Hallo Ole, hallo zusammen,
@Oliver (Instandsetzung),
Zitat
Stephan scheint nicht einfach zufrieden zu stellen sein.
Ist natürlich sein gutes Recht das alles auszuprobieren und das für sich selber beste System zu nehmen.
möchte das nur kurz erläutern, denn die Reihenfolge der benutzten Steuerungen bzw. Zentralen hat bzw. hatte nichts mit "nicht einfach zufriedenstellen" zu tun und dann alles auszuprobieren usw., sondern ist eben einfach dem normalen Werdegang bzw. Entwicklungsverlauf des Widereinstiegs in die Modellbahn geschuldet und was man dann eben für die jeweilige Art der Nutzung benötigte.
Wenn man nach mehr als 30Jahren wieder, durch den Junior animiert, mit dem Modellbahnhobby anfängt und nichts mehr hat, muss man ja mit irgendetwas anfangen und das war den eben die besagte MS2 aus einer Startpackung, welche der Junior aber dann, wie auch eine zweite MS2 die noch dazu kam, dann später weitergenutzt hatte! Allerdings ist aber eben auch diese etwas limitiert (bei 1,9A Leistung), was die Menge der Züge anbelangt die man gleichzeitig damit bewegen kann und gerät selbst beim "Teppichbahning" schnell an ihre Grenzen, 4-5Stk. beleuchtet Züge sind da schon z.T. die Grenze, ganz zu schweigen von häufigen Bugs, die selbst nach Updates nicht wegzubekommen waren/sind. Und da die Ansprüche des Juniors auch etwas gestiegen sind und er auch mehr als zwei Züge auf einmal fahren lassen will, war/ist hier die weiße Roco z21 eine günstige und gute Alternative, da hier über die Z21App das Fahren/Steuern einfach per Handy und vorhandenem Tablet usw. möglich ist.
Die Märklin CS1 war dann damals eben der weitere/nächste Schritt und Einstieg bzgl. PC Steuerung und konnte ich damals sehr günstig bekommen.
Da ich mich im weiteren Verlauf der Entwicklung und Planung zur großen Anlage hin und dem was man eben im Laufe der Zeit noch so dazugelernt hatte, dann dafür entschieden hatte, mich nur für ein Lokprotokoll, nämlich DCC zu entschieden, war auch die CS1 nicht mehr für diese Zwecke geeignet, da sie unter anderem (außer man hatte eine Upgradeversion von ESU, die es auch gab), z.B. eben kein DCC konnte.
Die Tams RedBox war dann eigentlich schon das was ich mir vorgestellt hatte, bis auf die PC Anbindung per USB, die ich damals, wie jetzt auch noch, für nicht zeitgemäß gehalten hatte. Zu Beginn lief hier auch alles soweit gut, bis auf die Probleme mit den Windowsupdates und das die Box dann z.T. über USB nicht mehr erkannt wurde und man den Treiber wieder neu aufspielen musste z.B. ! Je länger die RedBox aber in Betrieb war, umso mehr traten weitere Probleme auf. So wurde sie nur noch bei einer bestimmten Einschaltreihenfolge erkannt (PC musste zuerst eingeschaltet sein!! Und diese Problem hatte nicht nur ich) und was eben ganz fatal war, trotz Anzeige in der ITrain-Software das die RedBox "On" war und das der Fahrstrom noch angelegen war, ließen sich die Züge plötzlich nicht mehr steuern, da die RedBox keinen Steuerbefehl mehr ausgab und in Störung ging, ohne dies aber eben an die Software zu senden, wie das z.B. bei einem Kurzschluss ja der Fall wäre. Auch dieses Problem war wohl kein Einzelfall, wie ich dann z.B. auch im Itrain-Forum nachlesen konnte.
Insofern hat die Erfahrung mit den einzelnen Komponenten eben nichts "mit nicht einfach zufriedenstellen" zu tun, sondern lag einem normalen Entwicklungsverlauf zugrunde und sollte lediglich zeigen, mit welche Komponenten schon "reale" Erfahrungen vorliegen.
Nun noch "schnell" zu Michaels (me) Gedanken, einige Ergänzungen/Anmerkungen.
Dieser Punkt:
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Im Grunde musste du dir erst einmal klar werden, wo deine Reise hingehen soll.
ist natürlich der Wichtigste und dem kann ich voll Zustimmen, wobei das Meiste ja in Ole´s Anforderungsprofil schon geschrieben und definiert ist.
Bzgl. der Lokprotokolle und automatischer Erkennung, die ich jetzt aber mal getrennt aufführen und sehen würde, muss er sich aber noch klar werden. Wobei, zumindest was die Lokprotokolle anbelangt DCC ja alle, bis jetzt genannten Systeme/Zentralen beherrschen und ich das MM Protokoll z.B. nicht mehr als aktuell und zukunftsträchtig einstufen würde. Insofern bliebe hier noch die Frage übrig, ist oder wäre eine automatische Erkennung der Loks und was damit noch möglich wäre, ein vorhandener Wunsch bzw. sollte diese Option vorhanden sein?
Zitat
Soll mfx oder DCC/Railcom dein bevorzugtes Format werden?
Das wäre dann eben noch ein Entscheidungskriterium, den Railcom und mfx kann eben nicht jedes System/Zentrale oder eben nicht in gleichem Umfang und die Möglichkeiten beider Zusätze sind auch etwas unterschiedlich. Insofern würde dies eben einen Einfluss auf die Entscheidung haben, wo die Reise hingehen soll? Das kann Ole nur selbst wissen, ob und welche Möglichkeiten er hier gerne noch haben möchte oder eben zumindest für später noch als Option noch nutzen könnte?
Zitat
Ich muss zugeben, dass ich Lodi sehr interessant finde, aber wenn ich den Funktionsumfang einer CS3 oder einer ESU ECOS haben möchte (Steuern, Schalten, Melden inclusive Handregeler und Touchscreen, übersichtliche Möglichkeit zur Konfiguration von (Lok)decodern), dann lande ich bei 1.145 Euronen, die ich hinlegen muss.
Wenn ich dagegen eine CS3 oder eine Ecos in die Suchmaschinen eingebe, dann lande ich bei Preisen, die gut 500 € unter diesem Preis liegen.
Dein "grober" Preisvergleich hinkt etwas, denn Einiges wird/kann bei LoDi eben durch die Offenheit des Systems auch durch andere Komponenten benutzt oder eingesetzt werden und man muss ja nicht zwingend nur LoDi Komponenten nutzen.
Der LoDi Rektor inkl.Netzteil kostet 159€ und der S88 CommanderLX kostet ebenfalls inkl.Netzteil 159€, wenn man dann noch einen LoDi Booster dazu rechnet, kommen nochmals 269,90€ dazu und man landet bei 587,90€ was noch leicht unter dem aktuell günstigsten Neupreis einer CS3 oder Ecos liegen würde. Sofern man nicht die Vorteile des Booster-Managements von LoDi braucht oder nutzen möchte, kann/könnte man hier auch jeden anderen Booster auf dem Markt oder der evtl. auch schon vorhanden wäre, verwenden und an den LoDi Rektor über den CDE Anschluss anschließen. Der direkte Unterschied in der Ausstattung zu einer der beiden Zentralen, wäre dann nur noch die Regler und der Touchscreen. Programmieren kann man mit dieser Kombination die Schaltartikel oder Loks usw. per Pom und der LoDi Software LoDi ProgrammerFX auch schon. Alles andere wie z.B. Schaltdecoder oder Rückmeldedecoder sind ja optional und würden bei der CS3 und Ecos ja auch noch dazu kommen.
Aufgrund Ole´s Satz im Anforderungsprofil:
Zitat
Mittelfristig würde ich gerne mit einem Touchscreen schalten (tendenziell lieber ein etwas größeres Tablet statt dem doch recht kleinen Touchscreen der Central Station), automatisiert fahren, und einzelne Züge manuell fahren, möglichst mit haptischem Regler (und nicht e.g. einer Maus oder einem Touchscreen)
Gehe ich aber davon aus, das der Touchscreen einer CS oder ESU Zentrale oder es gäbe da ja z.B. auch noch den Viessmann Commander bzw. Commander 2 (wenn er denn mal kommt?), nicht das gewünschte wäre, sondern eben eher die Möglichkeit Tablet oder Bildschirm mit Touchscreen zu nutzen und beim "haptischen Regler" nehme ich mal an, das dieser eher ein "mobiles Handgerät" sein soll, welchen man dann an dem Ort der Anlage verwendet, wo man etwas Steuern oder Regeln will (Lok/Kran/Drehscheibe usw.) und kein Handregler an einer festen Zentrale!?
Den LoDi Con könnte man dafür natürlich verwenden, muss man aber ja nicht, da das System offen gehalten ist, würde z.B. auch die Roco w-Lan Maus/Multimaus gehen oder auch evtl. andere Handregler die sich anbinden lassen. Insofern, müsste man in diesem Fall ja auch bei der ECos oder CS3 den Aufpreis eines solchen Reglers mit dazu rechnen und somit relativiert sich die ganze Berechnung doch wieder. Hinzu kommt eben noch, bei der All in One Geräte-Lösung, das die Rechenleistung des Gerätes sich auf alle Aufgaben aufteilt, sprich (Schalten/Melden/Steuern/ interne Software usw.) und ist z.B. mal etwas defekt oder die verwendete interne Software hat einen Fehler, muss es komplett zur Reparatur oder im schlimmsten Falle, eben komplett neu gekauft werden.
Aber, wie schon mehrfach geschrieben wurde, die Grundvoraussetzungen kann nur Ole wissen und muss dann eben entsprechend die passenden Komponenten für seine Zwecke und Vorstellungen auswählen.
Dieser Punkt jedoch:
Zitat
automatisiert fahren, und einzelne Züge manuell fahren, möglichst mit haptischem Regler (und nicht e.g. einer Maus oder einem Touchscreen)
wurde ja auch schon angesprochen. Grundsätzlich ist so etwas möglich und bei den Loks z.B. auch kein Problem. Idealerweise wäre hier dann aber Railcom zusätzlich hilfreich. Wo es aber schwieriger wird, sind eben die Schaltartikel und somit z.B. die Stellungen der Weichen. Denn wenn diese "quasi" manuell geschaltet werden würden, müssen ja die Schaltzustände erfasst werden, was normalerweise ja über die Software laufen würde. Die Software schaltet aber die Weichen nur per digitalem Befehl und weiß grundsätzlich ja nicht ob die Weiche auch geschaltet hat und die gewünschte Stellung tatsächlich erreicht wurde usw. Prinzipiell geht das natürlich auch, bedeutet aber eben einen zusätzlichen Aufwand und man müsste dann z.B. die Stellungen der Weichen überwachen, die mittels Kontakten/Sensoren oder ähnlichem dann die Stellung erfassen und auch Rückmelden können. Solche Punkte muss man eben wissen und dann abwägen was man will und was einem tatsächlich wichtig ist und dann eben dementsprechend seine Wunschkomponenten auswählen.
Schöne Grüße, Stephan