Zitat von LexS94 im Beitrag #13
Zitat von Thinkle im Beitrag #10
Einfach in beide Kehrschleifen eine Kurzschlussstrecke für ein Kehrschleifenmodul einrichten und dann ist alles andere komplett egal. Dann gibt es kein Szenario, was nicht abgedeckt ist und dann ist auch egal, wie der Rest der Anlage aussieht und betrieben wird.
Hallo, ja das werde ich wohl sowieso machen. Also links von der Weiche (von meinem Plan ausgehend) muss ja dann das Kehrschleifenmodul angeschlossen werden, richtig?
VG
Du musst in den Kehrschleifen einen kompletten Abschnitt Strecke vom Rest isolieren, also zum Beispiel mit den Isolierverbindern, die man von den Weichen kennt. Der muss so lang sein, dass dein längstes, durchgehend Strombeziehendes Fahrzeug am Stück bequem rein passt, (also beim 14 teiligen ICE 4 mit durchgehender, elektrischer Verbidnung 4,5m, bei anderen Triebzügen kürzer), dann werden die beiden Schienen an den Automaten angeschlossen und er bekommt Fahrstrom. Wann immer ein Fahrzeug in diesen Abschnitt einfährt (oder ausfährt) und einen Kurzschluss verursacht, schaltet der Automat einfach die Polarität der Schienen um und der Kurzschluss ist passé.
Es hat sich halt etabliert, die längste, normale Zuglänge zu wählen, dann erzeugen beleuchtete Wagen keine Probleme. Was nicht passierend darf, ist, das ein elektrisch relevanter Teil des Zugs auf beiden Seiten über die Isolierung fährt, weil der Zug länger als die KS-Strecke ist.
Im Normalfall fährt die Lok als erstes über die Trennstelle und erzeugt einen echten Kurzschluss, weil die Lok ja auf beiden Seiten Strom beziehen möchte: Die KS Strecke schaltet um und hat die Polarität der Einfahrstrecke. Die Lok ist glücklich, bekommt Strom und fährt ihres Weges. Dann kommt sie zur zweiten Trennstelle am Ende der KS-Strecke, erzeugt wieder einen saftigen Kurzschluss, die Strecke schaltet wieder um und die Lok fährt weiter. Sollte der Zug jetzt länger als die KS-Strecke sein (weil zum besipiel jemand aus Spaß an der Freude eine 25m lange 4-Fachtraktion gebaut hat), erzeugen alle Räder beim Überfahren der Isolierabschnitts kleinste Kurzschlüsse, aber die interessieren nicht wirklich, die sind schnell vorbei. Anders sieht das aus, wenn du beleuchtete Wagen, einen Triebzug mit durchgehender Stromaufnahme und Stromführenden Kupplungen oder ähnliches hättest. Beide Trennstellen werden dann gleichzeitig von echten elektrischen Verbrauchern überfahren und der Automat kann die Strecke nicht passend schalten.
Deswegen lang genug wählen.