ich hätte da eine Frage an die Weichenspezialisten. Ich bin gerade dabei, die Weinert Weichen im CAD nachzuzeichnen. Dabei bin ich auf ein Problem mit der kurzen Weiche #74401 gestoßen: Der Abweigradius beginnt VOR der Weiche (14,2mm) - siehe Bild. Die Daten der Weiche sind korrekt berücksichtigt: Länge 264mm, 8,616° Abzweigwinkel, 1450mm Abzweigradius, Gleisabstand beim Weinert System 51,2mm. Alles andere ergibt sich durch geometrische Bedingungen.
Im 3D Modellbahnstudio sieht der Gleiswechsel aus zwei linken Weichen normal aus:
Habe ich da einen Denkfehler drin? Oder aufgrund Erfahrungsmangel etwas nicht berücksichtigt?
soweit ich das sehe, ist diese Weiche eine etwas gestauchte 1:6,6 Weiche; dann müsste der Bogen durch das Herzstück durchgehen, also bis zum Ende der Weiche. Ob da sonst noch getrickst wurde, um den Radius bei der Steigung hinzubekommen, kann ich natürlich nicht sagen. Vielleicht passt das ja, wenn Du Bogen an Bogen setzt.
Bis denn Michael
Fremo:87, Bahnhof im Bau: Nordhalben 98.801 für Nordhalben im Bau: 98.801
soweit ich das sehe, ist diese Weiche eine etwas gestauchte 1:6,6 Weiche; dann müsste der Bogen durch das Herzstück durchgehen, also bis zum Ende der Weiche. Ob da sonst noch getrickst wurde, um den Radius bei der Steigung hinzubekommen, kann ich natürlich nicht sagen. Vielleicht passt das ja, wenn Du Bogen an Bogen setzt.
Bis denn Michael
Servus Michael, danke für die Antwort. Laut Weinert Katalog ist die Weiche ab Herzstück gerade. Von der Geometrie her ergibt es sich auch so - Gleisabstand und Abzweigwinkel sind ja gegeben Evtl. beginnt der Abzweigradius schon am Weichenbeginn - das wären nur 0,07mm Abweichung von der Spurweite. Wenn die Weichenzunge nach ca. 10mm beginnt wären es 0,2mm. Keine Ahnung, ob das ein H0 Zug noch mitmacht...
ja, bei diesen Weinert-Weichen passen Länge, Radius und Winkel nicht so recht zusammen. Wenn man alles ganz genau berechnet, dann ergeben sich zwei Lösungsansätze:
1. Mit dem Radius 1450 mm, der Endneigung 1:6,6 und dem Gleisabstand von 51,2 mm wird die geometrische Länge errechnet - also die von Dir dargestellte Lösung. Und ich meine der Zweiggleisbogen beginnt an diesen Weichen mit einem leichten Knick. Das würde mit der längeren Weiche zusammenpassen.
2. Oder man berechnet für die vorgegebene Gesamtlänge eine "Hilfsradius" mit dem dann in der Planung diese Weichen direkt zusammengefügt werden können, wie sie aus der Schachtel kommen. Der Hilfsradius beträgt 1214 mm, dann passt die Länge der Weiche.
Zitat von Weichen-Bernd im Beitrag #4ich meine der Zweiggleisbogen beginnt an diesen Weichen mit einem leichten Knick.
Nur so nebenbei: Der Knickansatz wird auch bei den Selbstbauweichen von Fasttrack angewandt. Siehe Seite 27 im Builders Guide ("... have a slight kink formed...", kink=Knick).
Liebe Grüsse über den Atlantik, Thomas
Spielbahner • Spass am Basteln • Modellbau am Schweizer Vorbild orientiert Steuerung von Hand • Fahrt auf Sicht • Epochen IV–VI
Also im 3D Modellbahnstudio hat die Weiche 74401 einen Radius von 1260mm bei 8,6° und einen "Ausbinder" von 76,46 mm Länge. Für einen Radius von 1450 mm müsste der gerade Teil im Anschluss an den Bogen ca. 62,17 mm lang sein damit man auf den Gleisabstand von 51,2 kommt. Der Abzweig steht dann aber etwas über das gerade Gleis hinaus oder man ändert auch diese Länge auf 278,29 mm.