Hallo Leute.

Abundzu kommen ja Modelle von Museumsfahrzeugen als Modell.
Das aktuellste Beispiel düfte der MAN VT26 der LEO Lokalbahn von Modellbahnunion sein.
Auf den Märklintagen habe ich gefragt ob wenigstens ein Teil des VK als Spende an den Verein geht was allerdings verneint wurde.
Nun frage ich mich ob wir als Modellbahner nicht einen, um sagen wir mal 10€ höheren VK akzeptieren würden, wenn dieser Betrag direkt an den Betreiber/Verein gehen würde um das Fahrzeug zu erhalten.
Ich freue mich auf eure Meinungen.

Gruß Markus

Hallo Markus,

Zwang ist immer so eine Sache. Ein Hinweis auf den, das Original betreuenden, Verein in den Begleitpapieren wäre doch eine Möglichkeit. Dort könnte auf die Website oder gar auf ein Spendenkonto hingewiesen werden. Eine getätigte Spende ist dann auch als solche verbucht. Bei der Steuererklärung vielleicht von Interesse.

Viele Grüße

Thomas

Das würde wahrscheinlich auch niemanden stören, aber das genau hält dich davon ab, einfach so 10€ ab den Betreiber zu spenden?

Hallo Markus,

jetzt frage ich mal provokant,- aus welchem Grund sollte Der Modellbahnhersteller einen Obulus an einen Verein historischer Fahrzeuge abgeben?
Sämtliche betriebs bereiten Dampfloks dürften mittlerweile "Museumsfahrzeuge" sein.
Die Kranichsteiner haben sogar eine 103 oder auch eine E 16. Ich glaube nicht, dass die MOBA Hersteller einen Betrag an den Verein überweisen.
Das Fahrzeug an sich, ist / war ja ein Fahrzeug "von der Stange", daher müsste wenn, der MOBA Hersteller evtl. Lizenzgebühren an den Hersteller der
Fahrzeuge abdrücken. Wenn das Fahrzeug durch den Verein eine Sonderlackierung erhalten hat, evtl. auch noch Lizenzgebühr an den Verein, falls das Fahrzeug in dieser Lackierung aufgelegt wird.
Denkbar ist, dass die Modellbahn Union dem Verein Modelle zum Einkaufspreis überlässt, die der Verein dann im Museumsshop veräußern kann.
So erwerbe ich meine Radsätze für die Straßenbahn bei dem Modellstraßenbahnclub der DVB AG e.V. oder habe einen Tatra Bausatz von MB Modely
im Verkehrsmuseum in Prag erstanden.

Hi, Markus

eine solche Aktion gab es schon einmal , im Jahr 2008 und 2009. Damals hatte Märklin die Dampflok der DB 01 150 herausgebracht, im Preis war eine Spende von 25 Euro includiert, der zum Wiederaufbau der " abgebrannten " Dampflok 01 150 diente. Meines Wissens kam dieses Märklin in einer edlen Holzschatulle. Das Modell war seinerzeit recht schnell abverkauft, hier der Link:

https://www.maerklin.de/de/produkte/details/article/39013

Wenn es interessante Modelle sind, machen da einige Modellbahner gerne mit, siehe auch das Crow Funding Vorhaben von REE modeles. Bei den CIWL Wagen sind das keine Spenden, sondern " Lizenzgebühren " die pro Wagen an den Lizenzgeber CIWL Diffusion, Paris abgeführt werden müssen, für jeden hergestellten HO Wagen der CIWL, diese "Lizenzgebühr" entsteht bei der HO Nachbildung des goldenen CIWL Logo`s auf den Wagen:

https://www.wagons-lits-diffusion.com/en/pages/page.html

Gruss - Elokfahrer160/Rainer

Hallo Leute,

Ich danke euch schonmal für eure Kommentare.
Will man genau jenes Museumsfahrzeug korrekt wiedergeben muss man ja auch gewisse Details am Modell berücksichtigen, die es aktuell aufweist (zu genaue Anschriften, Revisionsdaten, etc.)
Daher gehe ich mal davon aus das da zumindest der Betreiber/Verein für Zeit investiert, um die Daten zu übermitteln. Daher würde ich es als kleine Aufwandsentschädigung betrachten.
Wer sich bewusst für ein Museumsfahrzeug als Modell entscheidet dürfte wissen, daß er mit seinem Kauf zum Erhalt beiträgt. Sowas kann man ja auch in der Beschreibung vermerken.
Als Zwang würde ich es nicht betiteln.
Eine Broschüre vom Original würde ich als Hersteller sowieso beilegen.

Gruß Markus

Die Idee hat auf jeden Fall auch positive Aspekte.
Aber diese Sache umsetzen müßte in dem Fall der Hersteller.

Da es bisher keiner tut, obwohl Vergleichbares andernorts durchaus gebräuchlich ist ( z.B. der freiwillige Artenschutz-Euro der Wilhelma in Stuttgart),
also auch den MoBa Herstellern bekannt sein müßte und durchaus werbewirksam gestaltet werden könnte,
hilft es nur,
den Herstellern diese Idee zu vermitteln und zu beobachten, ob einer darauf eingeht.

Varg

... das stimmt nicht ganz, dass es keiner tut - bei LGB gab es schon ein paarmal solche Modelle mit Spendenanteil, ich glaube eines war für eine IV K der Museumsbahn Schönheide, dann für den Wiederaufbau der Rhätia und soweit ich weiss noch ein paar mehr. Da wurde jedesmal ein Spendenanteil genannt.

Es gab mal von Roco ein Wagenset von dem 10€ als Spende nach Kranichstein gingen: https://www.roco.cc/rde/produkte/wagen/w...anichstein.html

So einfach ist das leider nicht. Aufgrund der MwSt. kämen schon mal von 10 Euro nur achteinhalb bei dem Verein an, das Ganze freut dann wieder nur das Finanzamt.

Die Angbae der Kontonummer des Betreibers in der Anleitung könnte ich mir allerdings vorstellen. Dann kann jeder freiwillig die Museumsbahne unterstützen

Hallo,

auf der einen Seite sind solche Spendenaktionen begrüßenswert. Schließlich sind die Museen für den Erhalt oder Aubau solcher Museumsloks wohl alle auf externe Spenden angewiesen. Auf der anderen Seite erinnere ich mich an die 70er Jahre, in der kaum eine Musik-Unterhaltungssendung im Fernsehen ohne die Werbung für eine Schallplatte auskam, die für 20.- DM angeboten wurde und davon für einen guten Zweck 2.- DM abgeführt wurden. Dreimal darf geraten werden, wer hier der wahre Profiteur war. Die dadurch erzielten Verkaufszahlen waren auf jeden Fall beeindruckend.
Werden solche Aktionen zielgerichtet umgesetzt, dann sind sie sicherlich begrüßenswert. Treten sie aber inflationär auf, dann sind sie eher kontraproduktiv.

Gruß

MINEXfan