DIGITALISIERUNG

#1 von JensE1979 , 29.01.2024 21:20

Hallo.

Mein Name ist Jens, ich bin 45 Jahre alt und neu hier. Ich lese schon länger mit, habe mir jetzt Gleise und Loks von Roco gekauft, alles gebraucht von einer Hinterlassenschaft. Ich habe vor, Decoder zu beschaffen und möchte mir zum Steuern eine Roco z21 zulegen. Decoder werde ich von Zimo kaufen, ohne Sound. In weiterer Folge würde ich irgendwann mit meinem Sohn gerne eine Landschaft bauen und die Digitalisierung auch mit Detektoren erweitern damit wir wissen, was im Schattenbahnhof steht. Ich möchte ungern viele Komponenten diverser Hersteller mischen. Daher zu meiner Frage: spricht außer dem Preis etwas gegen das z21 System? Mein Bruder ist Elektroniker und kann mir helfen wenn es knifflig wird, vorerst sehe ich nach Durchsicht der z21 Manuals keine größeren Hürden, mit Bits und Bytes bin ich vertraut (Informatik Studium) und einen Lötkolben habe ich auch. Ich denke, daß ich Probleme bekommen könnte wenn ich Produkte vieler Hersteller kombiniere - Support ist dann wahrscheinlich hinfällig.... was haltet ihr von der Idee, auf Roco z21 zu setzen? Leider interessiert sich in meinem Freundeskreis niemand für die Thematik, deshalb würde ich das gerne von Euch erfragen. Ich freue mich auf interessante Beiträge und bedanke mich im Voraus für jegliche Hilfestellung.
LG Jens


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RE: DIGITALISIERUNG

#2 von Stahlblauberlin , 29.01.2024 22:14

Gegen die z21 spricht nicht viel, auch ist sie für das gebotene bei den Fertiggeräten nicht wirklich teuer. Ins Geld geht da eher die Z21, also die schwarze. Dafür kann man mit der als Basis das System wirklich weit ausbauen. Ob das den Aufschlag gegenüber der z21 (weis) wirklich rechtfertigt muß man mit sich selbst ausmachen, grundsätzlich würde die kleine reichen. Sich bei Dekodern auf Zimo festzulegen ist so eine Sache, ich für meinen Teil verbaue das was seinen Zweck erfüllt, bei stimmigen Preis - Leistungsverhältnis. In einer 50,--Lok reicht auch ein Appel- oder Tams-Dekoder für unter 20,- aus, die tun da einfach ihren Job, im schlimmsten Fall ist etwas Tuning bei der Lastregelung angesagt. Wenn's vom Platz knapp wird kommen bei mir auch gerne D& H-Dekoder zum Einsatz, der pd10mu ist zwar offiziell für N gedacht funktioniert aber auch in nicht allzu stromhungrigen H0-Loks hervorragend.


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RE: DIGITALISIERUNG

#3 von alexus , 29.01.2024 22:24

Hallo zusammnen

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #2
Wenn's vom Platz knapp wird kommen bei mir auch gerne D& H-Dekoder zum Einsatz, der pd10mu ist zwar offiziell für N gedacht funktioniert aber auch in nicht allzu stromhungrigen H0-Loks hervorragend.


Ubd die Gleisspannung unter 18V bleibt.


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RE: DIGITALISIERUNG

#4 von vikr , 29.01.2024 23:19

Hallo Jens,

Zitat von JensE1979 im Beitrag #1
habe mir jetzt Gleise und Loks von Roco gekauft, alles gebraucht von einer Hinterlassenschaft. Ich habe vor, Decoder zu beschaffen und möchte mir zum Steuern eine Roco z21 zulegen.
die z21 (mit Freischaltung! ) ist zum Einstieg eine gute Idee.

Sind die Loks digitalisiert oder haben zumindest eine Decoderschnittstelle?
Sonst würde ich zum Start erstmal in eine bereits digitalisierte Lok oder zumindest eine Lok mit einer Schnittstelle und passendem Decoder investieren.

MfG

vik


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zuletzt bearbeitet 30.01.2024 | Top

RE: DIGITALISIERUNG

#5 von Atlanta , 30.01.2024 01:16

Moin Jens,

mit der weißen z21 machst du im Grunde genommen nicht viel falsch, sie reicht in den meisten Fällen vollkommen aus.

Ich hatte zuvor noch das alte Roco Digitalsystem, bei dem der Verstärker nur in Zasammenarbeit einer als Master eingestöpselten Multimaus funktionierte und Dekoder nicht ausgelesen werden konnten.

Jetzt mit der weißen z21, ich nutze sie ohne den Freischaltkode also ohne das WLAN Modem und bin weiterhin auf kabelgebundene Multimäuse angewiesen, kann aber den/die alten Verstärker nach einem kleinen Umbau weiterhin als mögliche Booster zur weißen z21 nutzen, sofern erforderlich.

Für meine nur etwa 35 Loks und zusätzlich 5 digitalisierten Loks erst einmal ausreichend, ob ich beim Dekodereinbau auf Sounddekoder setze weiß ich noch nicht aber auch das wirde sich bei mir noch hinziehen.

Sollte die Leistung der z21 Zentrale nicht ausreichen, müßte man entweder mit Boostern arbeiten oder kauft sich eine andere Zentrale dann aber würde ich eher auf JMRI also Digitrax setzen, die in der Anschaffung etwa den Preis der schwarzen Z21 dafür aber 5 A hat.

Die weiße z21 von Roco/Fleischmann hat aber keinen separaten Programmiergleisausgang aber auch dafür gibt es eine einfache Lösung.

Man verwendet einfach einen doppelpoligen Ein/Aus/Ein Wechselschalter bis 6 A mit Mittelstellung Aus, so daß man sein Fahrzeug in ein Programmuergleis fahren kann, welches beidseitig vom Rest der Anlage elektrisch isoliert ist, z. B. ein Abstellgleis eines Industrieanschließers dicht an der vorderen Anlagenkante.
Wenn das Schienenfahrzeug zum Programmieren dort abgestellt wurde, schaltet man die Anlage mit dem Schalter ab und schaltet um auf das Programmiergleis.

Aber bitte aufpassen, daß nicht stromführende Räder die Isolierstelle des Programmiergleises zur Anlage überbrücken, sonst programmiert man alle anderen Loks auf der Anlage versehentlich mit, ich empfehle daher das Programmiergleis in doppelter Länge als das längste zu programmierende Fahrzeug aufzubauen und sich die Trennstelle im Gleis irgendwie zu markieren, z. B. mit einem Eisenbahner mit Flagge der am Gleis steht neben der Trennstelle steht und in Richtung des programmierenden Fahrzeugs blickt.

Nach dem programmieren schaltest du wieder auf Anlagenbetrieb um und kannst das programmierte Fahrzeug wieder aus dem Programmiergleis herausfahren.

Solltest du beabsichtigen deine weiße z21 mit zusätzlichen Boostern zu erweitern, achtf darauf, daß die Zentrale den mittleren Abschnitt deiner Anlage versorgt und die Booster links und/oder rechts davon erweitert werden.

Bei nur einem Booster ist das kein Problem, welchen Abschnitt er versorgt, bei zwei oder mehr Boostern soll die Zentrale stets den mittigen Abschnitt versorgen.
Booster <–> Zentrale <–> Booster
Achte darauf, daß auch die digitale Busleitung (Ringleitung) an den selben Stellen aufgetrennt ist wie die Gleise oben auf der Anlage, die Busleitung der Boosterabschnitte bekommt ihr Datensignal vom jeweiligen Booster. Ich erwähne das nur, weil es gerne mal vergessen wird, was sich an der Elektrik im Untergrund befindet.

Ich persönlich nutze einfache Fahrdekoder von unterschiedlichen Herstellern, Hauptsache sie erfüllen ihren Zweck, bei Sounddekodern nutze ich die älteren Tsunami Wave 1000er Serie von Soundtraxx, auch die machen was sie sollen.

Nicht alle meine Fahrzeuge haben ein 8-polige
DSS = Digitalschnittstelle sondern haben auch davon abweichende DSS bishin zur 21-poligen DSS.

Das Schalten der Anlage erfolgt bei mir noch analog elektrisch mit 16 V AC, wird aber so nach und nach auf rein mechanisch mit Hebelbank und Gestängehebeln umgerüstet um Weichen und Signale in der Abhängigkeit eines mechanischen Verschlußregisters der Bauart Jüdel oder dem Kaskadensystem nach Saxby & Farmer zu stellen.
Die Beleuchtung der Signale und Weichenlaternen erfolgt mit LEDs und 5 V oder 12 V DC Betriebsspannung, je nach Bedarf.

Auf Rückmelder kann ich verzichten, bei meiner Anlagengröße lohnt es sich nicht, zu dem können Schienenfahrzeuge nur wechselseitig die eingleisige Bahnstrecke nutzen und müssen sehr oft an Ausweichststionen Zwecks einer Überholung oder Kreuzung anhalten.

Ein Blick auf die Stellhebel der jeweiligen Stellwerke genügt oft schon, um zu sehen, in welcher Lage sich Weichen und/oder Signale befinden und wo ein Zug fahren darf.

Auch kannst du Mehrfachtraktionen fahren mit mehr wie 2 Lokomotiven, das ging auch schon beim alten Roco Digitalsystem mit dem Verstärker und der Multimaus als Master, wie bei Roco/Fleischmann üblich gibt es im Multimaususmenü dazu zwar keinen speziellen Menüeintrag aber es geht entweder über eine gemeinsame Lokadresse oder über einer erweiterte Verbundadresse, letztere hat den Vorteil, daß temporär eine Verbundadresse angelegt wird, über die man Loks zusamnen ansteuern kann aber nicht deren eigene und individuelle Lokadresse verändert, denn nach dem Hearauslösen aus eem erweiterten Verbund bleibt die jeweilige Lok über ihre alte, zuvor programmierte Adresse ansprech- und steuerbar.

Eine dritte etwas bequemere Art bietet dir aber die
Z21 App, welche du mit eem Freischaltkode und dem WLAN Modem nutzen kannst, dort hast du auch die Möglichkeit mehrere Loks im Verbund fahren zu lassen.

Um aber Fahrzeufe im Vetbund fahren zu lassen sollten diese aufeinander abgestimmt sein, dazj ermittelt man deren Anfahr und Bremsverhalten und Geschwindigkeitsverhalten in einem Meßverfahren und kann die einzelnen Werte anpassen.

Sind die Fahrzeuge aufeinander abgestimmt gibt es noch weitere Programmierungsmöglichkeiten, um Schaltfunktionen während des Fahrens im Verbund ein- und/oder auszuschalten und kann bestimmen welche Funktionen davon aktiv sein sollen oder nicht, z. B. das Abschalten der Schlußbeleuchtung mit angehängten Wagen am ziehenden Fahrzeug und/oder das Abschalten der Spitzenbeleuchtung des nachschiebenden Fahrzeugs.
Bei Soundloks sollten nicht alle Hörner und Pfeifen ertönen wenn man die entsprechende F-Taste drückt, sondern nur die, des ziehenden Fahrzeugs.

Man muß keinen Lokprogrammer des jeweiligen Dekoderherstellers, da gibt es auch universell arbeitende Programner z. B. den Sprog 3.


LG Ingo

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RE: DIGITALISIERUNG

#6 von 8erberg , 30.01.2024 18:55

Hallo,

Kleiner Hinweis: die neue D&H Kleindecoder-Generation PD05A bzw. DH06C verträgt bis 30 Volt...

Peter


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RE: DIGITALISIERUNG

#7 von JensE1979 , 30.01.2024 19:22

Zu allererst vielen Dank für die Antwort en. Mir war nicht bewusst, daß die Groß- und Kleinschreibung des "z" hier zwischen den Produkten unterscheidet... ich wüde auf jeden Fall die schwarze Zentrale kaufen, eine Zentrale kaufe ich hoffentlich nur einmal. Vielen Dank für den Hinweis bzgl. Decoder, den Hersteller D&H kannte ich noch nicht. Man liest viel Gutes darüber, werde wohl nach dem Z21 Kauf mal ein paar D&H Decoder besorgen und testen. Auch Kühn Decoder scheinen für Modelle ohne Sound ganz ok zu sein (auch für H0?)

Ich werde mich wieder melden wenn die ersten Erfolge vorzuweisen sind. Vielen Dank für die Hinweise!

LG Jens


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RE: DIGITALISIERUNG

#8 von Bahnchef , 30.01.2024 19:31

Zitat von JensE1979 im Beitrag #7
Auch Kühn Decoder scheinen für Modelle ohne Sound ganz ok zu sein (auch für H0?)

Hallo Jens,
sie sind es, auch für H0 Loks. Nur wirst Du davon nicht mehr viele kaufen können,
die Firma kuehn modell & digital wurde geschlossen.
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LG
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RE: DIGITALISIERUNG

#9 von moppe , 30.01.2024 20:15

Zitat von JensE1979 im Beitrag #7
Mir war nicht bewusst, daß die Groß- und Kleinschreibung des "z" hier zwischen den Produkten unterscheidet...


Ich empfehlen ihn der webseite z21.eu zu studieren....


Zitat von JensE1979 im Beitrag #7

Man liest viel Gutes darüber, werde wohl nach dem Z21 Kauf mal ein paar D&H Decoder besorgen und testen.


Warum willst du D&H Decoder kaufen?
Für moderne Loks brauchen du en PluX22 decoder.
Bei D&H ist das ein DH22B-4, wer kostet 45-50€ (Bei Lippe)
Bei ESU ist das ein LokPilot V5, wer kostet 35-40€ (bei Lippe)
Bei Zimo ist das en MN330P22 wer kostet 40-45€ (bei Elriwa)

Der Zimo Decoder ist bessere unterstützt bei Z21, mit ihn kannst du auch Zimo decoder neu firmware aufspielen.


Klaus (wer ganz klar ESU Decoder kaufen wollte)


"Meine" Modellbahn:http://www.modelbaneeuropa.dk
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PIKO C4 "Horror Gallery": http://moppe.dk/PIKOC4.html


 
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RE: DIGITALISIERUNG

#10 von vikr , 30.01.2024 21:44

Hallo Jens,

Zitat von JensE1979 im Beitrag #7
Zu allererst vielen Dank für die Antwort en. Mir war nicht bewusst, daß die Groß- und Kleinschreibung des "z" hier zwischen den Produkten unterscheidet...
ich wüde auf jeden Fall die schwarze Zentrale kaufen, eine Zentrale kaufe ich hoffentlich nur einmal.
die schwarze Z21 ist natürlich eine Super-Idee, aber natürlich fast dreimal so teurer wie die weiße z21.
Zitat von JensE1979 im Beitrag #7
Vielen Dank für den Hinweis bzgl. Decoder,
wenn Du aber schon in eine schwarze Z21 investierst, dann solltest Du auch alle Möglichkeit dieser großen Zentrale nutzen, dazu gehört auch das Updaten der Firmware von Zimo-Decodern.
Die beste Wahl für Deine ersten Schritte wär also eigentlich ein von Zimo für Roco gebauter Decoder, oder ggf. auch direkt ein Zimo-Decoder.

MfG

vik


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RE: DIGITALISIERUNG

#11 von Stahlblauberlin , 30.01.2024 22:12

Zitat von alexus im Beitrag #3
Ubd die Gleisspannung unter 18V bleibt.

Falsch: Der pd10mu verträgt 30V, Anleitung lesen...wären es nur 18V wäre es auch nicht schlimm, zur Schonung des Materials hab ich eh nur 16V am Gleis, das reicht völlig aus.
Und die Fähigkeit zum Updaten von Dekodern wäre wie schon erwähnt für mich kein Kriterium bei der Auswahl einer Zentrale, es sei denn sie könnte alle auf dem Gleis updatefähigen Dekoder bedienen. Und ich bleibe dabei: wenn ein Dekoder erst ein Firmware-Update braucht um spezifikationsgemäß zu funktionieren ist das ein Gewährleistungsfall und damit Problem des Händlers bzw. Herstellers.
Zwar sind Zimo-Dekoder ganz bestimmt nicht die schlechtesten Dekoder, ganz im Gegenteil, aber auch nicht die gerade die preiswertesten, manchmal passen auch einfach rein mechanisch die Dekoder anderer Hersteller besser. Die billigen Appel-Dekoder sind z.b. einfach mal sehr flach und nur einseitig bestückt, die passen oft ohne weiteres wo anderenfalls die Fräse ran muss...


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RE: DIGITALISIERUNG

#12 von Thinkle , 01.02.2024 11:55

Zitat von JensE1979 im Beitrag #1
Hallo.

...

Ich möchte ungern viele Komponenten diverser Hersteller mischen.

...

LG Jens


Das würde ich nicht so eng sehen! Es gibt sehr viele Komponenten, die gut und erprobt sind und wo man weiß, dass sie problemlos zusammen funktionieren. Im Zweifelsfall einfach hier im Forum nachfragen, aber am besten nicht kategorisch ausschließen, dafür gibt es keinen rationalen Grund!
Weichendecoder zum Beispiel interessiert es nicht, welche Zentrale du nutzt, die bekommen einen Schaltbefehl und arbeiten dann. Da ist es deutlich interessanter, wie gut man mit dem Decoder arbeiten kann. Weichenantriebe werden zum Beispiel deutlich günstiger, wenn man Servos einsetzt und einen Servodecoder nutzt, dann kommt man unter 10€ pro Antrieb und der "Spaß" steht und fällt mit der Bedienbarkeit des Decoders, um das Servo einstellen zu können. Hier sollte man zum Beispiel also den "besten" Decoder kaufen und nicht den vom Hersteller der Zentrale.


Niemals sinnfreie Dogmen oder eine komplett unnötige Markenbindung auf meiner Anlage!


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RE: DIGITALISIERUNG

#13 von supermoee , 01.02.2024 12:02

Hallo

das würde ich nicht so pauschal unterschreiben.

Verschiedene Hersteller haben vielleicht verschiedene Toleranzen in ihrem System, die zu Inkompatibilitäten führen können. Ich habe zum Beispiel Q Dekoder, die mit einer CS3 nicht sauber arbeiten, aber bei der BiDiB Zentrale ohne weiteres funktionieren. Das DCC Signal der CS3 hat wahrscheinlich andere Toleranzen, die der Q Dekoder dann nicht versteht.

Es muss nicht alles von einem System kommen, ist aber sicherlich von Vorteil.

Gruss

Stephan


Der Trend geht deutlich zur Zweitanlage hin.


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RE: DIGITALISIERUNG

#14 von Stahlblauberlin , 01.02.2024 12:23

Zitat von supermoee im Beitrag #13
Verschiedene Hersteller haben vielleicht verschiedene Toleranzen in ihren System, die zu Inkompatibilitäten führen können.

Das stimmt durchaus. Tritt aber extrem selten auf wenn man die Produkte etablierter Hersteller kauft. Ich habe in meinem Dekoderzoo bis auf MäTrix- und aktuelle PIKO-Dekoder so ziemlich alle Hersteller mit zig Varianten der Dekoder ab ca. 1998 im Einsatz, Kompatibilitätsprobleme habe ich dabei weder mit meinen Eigenbauzentralen noch mit Roco-"Zentralen" (Booster 10764 + Lok/Multimaus) gehabt.


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RE: DIGITALISIERUNG

#15 von Pirat-Kapitan , 01.02.2024 18:57

Moin,
ich würde auch mal einen Blick auf andere Zentralen als nur die z/Z21 werfen.
Ich fahre z.B. seit der Jahrtausendwende mit Lenz (LZV100, aktuell wäre es die LZV200) und habe / hatte Decoder von fast allen Firmen außer Märklin MM/mfx im Einsatz.
Unverträglichkeiten gewisser Kombinationen / Produkte gibt es schon, teilweise ist das auch schon in den Spezifikationen zu ersehen. Ein Beispiel aus meinem Gartenbahnbereich waren die Massoth-Decoder, die weder RailCom noch Multitraktion über CV19 konnten. Gut, das Beispiel ist jetzt nicht aus dem H0-bereich, sollte aber zeigen, worauf man achten muss.
Wer weder RailCom noch CV19 verwenden will, für den ist obige Einschränkung bedeutungslos.

Schöne Grüße
Johannes


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RE: DIGITALISIERUNG

#16 von JensE1979 , 01.02.2024 19:03

Vielen Dank für alle Hinweise und Empfehlungen. Die Empfehlung bzgl. Studium der Roco Website finde ich überflüssig. Ich habe mich durchaus im Vorfeld informiert und für mich war klar, daß eine Z21 ohne Startset / Startpackung eine schwarze Z21 ist. Die Idee von Roco, das Produkt mit z und Z zu verkaufen finde ich nicht optimal gelöst - der Unterschied ist mir trotz stundenlanger Recherche nicht aufgefallen - offensichtlich ein Geniestreich eines Marketing-Experten. Ich habe mir die schwarze Z21 schon geholt (obwohl das Teil überhaupt nicht stylish ist). Nebenbei habe ich mir die meisten Veröffentlichungen der RailCommunity durchgelesen, ich bin also bestens vorbereitet. Den Unterschied zwischen Bits und Bytes kenne ich auch, zwei hoch Null bis 2 hoch 20 habe ich im Kopf (2 hoch 7 müsste reichen), es sollte also nichts mehr schief gehen.

Weiters bin ich der Meinung, daß sich Markentreue schon auszahlt. Wenn ich etliche Hersteller kombiniere und meine Kombi nicht funktioniert, wo rufe ich dann an? Ich finde es erbärmlich, wenn man vieles mischt und dann dem Support der teureren Hersteller den Nerv zieht. Für mich ist das Mischen und eventuell selbst bauen und Programmieren (z.B. Arduino) nur etwas für Experten. Für mich als Anfänger kommt das momentan noch nicht in Frage. Das mögen einige Leute als blöd empfinden, ich habe aber die Erfahrung gemacht (in anderen Branchen), daß ein Mischen im Fehlerfall fast immer dazu führt, daß sich kein Hersteller zuständig fühlt. Meiner Meinung nach zurecht! Trotz aller Normen können Hersteller niemals jede mögliche Kombination mit Produkten anderer Hersteller testen, die Produkte wären dann viel teurer. Ich gehe jedoch davon aus, daß Roco / Piko / Märklin u.a. im Haus eine Testanlage haben, mit welcher zumindest die eigenen Produkte in allen vorgesehen Kombination getestet werden. Kaufe ich Produkte unterschiedlicher Hersteller und heble damit z.B. eine galvanische Trennung aus, die von einem Hersteller vorgesehen war - was passiert dann? Rufe ich dann bei einem Hersteller an und mache Terror? Das ist mir zu blöd. Wenn der Hersteller 50 oder 100 Euro am Produkt verdient und ich dann eine Stunde deren Support beschäftige, dann macht das wirtschaftlich wenig Sinn. Wenn es viele solcher Kunden gibt, dann werden entweder die Produkte teurer (weil mehr Personal zur Betreuung der Oberspezialisten = Kunden benötigt wird), der Support wird eingeschränkt oder die Hersteller sperren irgendwann zu. In dieser Angelegenheit bin ich beratungsresistent, weiß aber trotzdem jede Empfehlung von Euch zu schätzen.

LG Jens


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