Oberleitung im Bahnhof

#1 von Sumle1 , 05.02.2024 15:06

Sehr geehrte Stummileser,

Ich bau gerade zwei Segmente ( transportabel)auf dem ein Bahnhof mit Ausweichgleis und zusätzlich noch ein Abstellgleis.
Ich möchte diese 2 Segmete mit einer Oberleitung versehen,
habe das aber noch nie gemacht. Wie mache ich das es auch einigermaßen nach Vorbild ist?

Ich weiß nämlich nicht was man da Materialmässig so braucht?

Für Antworten wäre ich sehr dankbar.


Grüße

Michael


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RE: Oberleitung im Bahnhof

#2 von gmeier , 05.02.2024 17:15

Hallo Michael,
das "vorbildgerechteste" Oberleitungssystem, das ich kenne, ist das von Sommerfeldt. Besorge dir als erstes nur die Montageanleitung. Da steht (so wie du fragst) alles drin. Auch wenn die Sommerfeldt-Oberleitung auf den ersten Blick etwas "fummelig" erscheint, dankt sie es dir mir extremer Stabiltät, so wie bei mir. Ich habe bei meiner Anlage übrigens auf alle empfohlenen Lötverbindungen verzichtet. Wenn der Fahrdraht wie vorgesehen "gespannt" ist, sitzt die Oberleitung fest, gibt aber, wenn nötig, etwas nach. Die Masten stehen "bombenfest" und brechen auch nicht ab.

Gruß Wilhelm


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RE: Oberleitung im Bahnhof

#3 von Meteor , 05.02.2024 19:56

Hallo Michael,

darauf kann ich zweierlei Antworten geben:

1. Wenn das transportabel und trennbar bleiben soll, bekommst Du zwischen den Segmenten sehr viele Trennstellen.

2. Vom Vorbild her gibt es 2 Systeme bei deutschen Eisenbahnen, wie Bahnhöfe überspannt werden. Das ältere ist mit Turmmasten und Quertragwerken, passt sehr gut zu den 1928er Streckenmasten der alten Reichsbahn. Das modernere mit Einzelmasten, entspricht dann vom Typ her den moderneren Mastem von 1950, auch in H-Profil- oder Betonausführung. Ist also auch eine Frage der gewählten Epoche.

Ich bin übrigens durchaus ein Fan der Quertragwerke, damit hast Du insgesamt weniger Masten, dafür aber höhere.

Was Du nun genau brauchst, hängt nun von Deinem Bahnhof ab, und welche Art der Überspannung Du verwirklichen willst. Unabhängig vom System kann das eine beachtliche Menge Material werden. Die OL istauch im Original verspannt, das wird nachgebildet,indem man an ein Ende des Gleises - hinter der Weiche einen Mast mit Abspannwerk setzt. Gewöhnlich ist der Bahnhof auch insgesamt von der Strecke mechanisch und elektrisch getrennt. Nebengleise habne meist keine OL. Da wo nur rangiert oder abgestellt wird kommen E-Loks meist nicht hin. Es gab ja nur ganz wenig E-Rangierloks in D, und diese waren gewöhnlich nur auf Personenbahnhöfen im Einsatz (E60, E63) Der Rangierdienst im Güterverkehr blieb eine Domäne der Dampf- und später der Dieselloks. Kräne zum Beispiel vertragen sich nicht mit elektrifizierten Gleisen, und viele Ladegeschäfte, bei dene Personal auf irgendwelche Laufstege in Dachhöhe muss, sind lebengefährlich, wenn da OL hängt.

Spart Dir das Material für die Elektrifizierung dieser Gleise, ganz vorbildgerecht. Aber Du musst Dir im Voraus über die Nutzung jedes Gleises im klaren sein.

UIm jetzt noch genaueres sagen zu können, müssten wir über Dein Vorhaben mehr wissen, wie Gleisplan, dargestellte Zeit, Gegend und Bahnverwaltung etc.


Mit freundlichem Gruß

Stefan

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RE: Oberleitung im Bahnhof

#4 von Sumle1 , 10.02.2024 11:14

Danke für euer Feedback nun hab ich hier mal ein Bild des Gleisplanes. Es sollen alle Gleise überspannt werden. Da der Bahnhof in der Epoche 3 ist natürlichmit Quertragwerken.


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RE: Oberleitung im Bahnhof

#5 von Sumle1 , 10.02.2024 11:18

Hier mal das Bild des GleisplansBild entfernt (keine Rechte)


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RE: Oberleitung im Bahnhof

#6 von RhB Michael , 10.02.2024 15:12

Ich benutze Drei-Track-Masten für diesen Abschnitt der Schiene.

Es ist noch nicht vollständig, aber zwei weitere sind in diesem Abschnitt zu installieren.




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RE: Oberleitung im Bahnhof

#7 von Sumle1 , 10.02.2024 16:15

Ich will eher Quertragwerke einbauen da diese in dem Bahnhof auch im Vorbild verbaut waren.


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RE: Oberleitung im Bahnhof

#8 von Zugschubser , 10.02.2024 16:15

Hallo Sumle1,

mein Bahnhof hat ein ähnliches Gleisbild. Nur, dass alle Gleise Durchgngsgleise sind. Auch mir gefallen Quertragwerke oder die Lösung die Michael vorgestellt hat.
Ich persönlich finde die hohen Masten überdimensioniert. Wenn der Mast höher ist wie der Berg dahinter, passt das von den Relationen nicht soganz.
Daher würde ich mich für die zwei Durchgangsgleise für Mittelmasten entscheiden und für das Abstellgleis, wenn Du es elektrifizieren willst, für normale Streckenmasten oder umgekehrt. Beides habe ich schon gesehen.
Beim System stellt sich eigentlich nur die Frage Sommerfeldt oder Viessmann / Märklin
Wenn Deine Module transportabel sein sollen, dann wäre in der Tat Sommerfeldt zu empfehlen, denn diese Masten werden von unter der Platte mit einer Mutter verschraubt
und drohen dadurch nicht so leucht abzuknicken wie Viessmann / Märklin.
Vorbild treu? Wenn Du dich mal im WWW umschaust wirst Du sehen, dass es beim "großen Vorbild" alle möglichen Lösungen im Bahnhofsbereich gibt.


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Matthias

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RE: Oberleitung im Bahnhof

#9 von Meteor , 10.02.2024 16:17

Hallo Michael,

das wäre dann eher eine sehr moderne Bauweise. Ich denke aber die Masten würden dann eher immer auf derselben Seite stehen,und traditionell ist das die Bergseite wegen der besseren Fundamentierungsmöglichkeiten. So ein Turmmast mit riesigem einseitgen Ausleger benötigt ein Fundament, da kann ein 3-Familenhaus nur von träumen. Dennoch wird es dann eventuellauf der anderen Seite noch mit einem Drahtseil gegengehalten.

Anyway, das ist hier nicht das Problem. Des anderen Michaels Frage dürfte sich bei vorbildorientierter Bauweise eher auf die Weichenbereiche beziehen. Die 3 Gleise sind an sich nicht das Schwierige - da kommt rechts und Linke ein Turmmast hin, genau gegenüberstehend und rechtwinkilig zur Gleisachse. Dazwischen das Quertragwerk, an dem dann die Fahrdrähte hängen (Zickzack nicht vergessen)

Das jeweils letzte sinnvolle Quertragwerk steht auf Höhe des Bogenanfangs im Ausweichgleis. Etwa am Stumpfen Ende der Weiche stehen dann 2 Einzelmasten, der Fahrdraht der Geradeausrichtung geht dann einfach weiter, der des Ausweichgleises kreuzt zwischen Herzstück und Zungen den anderen und geht dann als Endpunt an einen Turmmast oder eien zusaätzlich abgespannten Streckenmast, der gleichzeitig den Ausleger des gerade Gleises tragen kann. An einem Ende des Bahnhofs geht der Fahrdraht einfach an den Mast als Fetpunkt (mit Isolatoren) am anderen Ende ist an dem Mast dann noch ein Spannwerk - nie an beiden Enden spannen. Im Modell mit oder ohne Funktion beim Spannen, bei einem trennbaren Bashnhof würde ich es sowieso lassen.

An beiden Enmde jeweils ein paar AMsten weiter draußen erfolgt dann die elektrische Trennung zur Strecke. Ungefähr auf Höhe des Halt für Rangierfahretenschilds, damit abhängig von Deinen Rangiereinheiten. Man könnte auch sagen auf Höhe des Einfahrsignas, jetzt mal von Durchrutschwegen etc. abgesehen. Sicher ein schönes Motiv, aber aufwendig zu bauen.


Mit freundlichem Gruß

Stefan

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RE: Oberleitung im Bahnhof

#10 von Meteor , 10.02.2024 16:24

Was Matthias schreibt, ist durchaus richtig bei der Kombi von Einzelmasten mit Tragwerken. Da gibts noch ne Variante, die einen guten Komppromiss darstellt: Quertragwerk nur über die beiden Hauptgleise, zum Abstellgleis hin dann die Ausleger an den Turmmasten festmachen. Spart Dir einigen Maste, wirkt interessant und Du hast am Abstellgleis besseren Zugriff, weil nichts davor steht.

Baujahrbedingt passt zu den gezeigten Loks die Variante mit Quertragwerken sehr gut, die mit den langen Auslegern nicht. Und auf der Strecke dann die Reichsbahnmasten verwenden, die sind optisch viel netter. Für die Signalisierung Formsignale dazu, das wäre ein nostalgisches Träumchen.


Mit freundlichem Gruß

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RE: Oberleitung im Bahnhof

#11 von Km145 , 10.02.2024 16:47

Hallo in die Runde,
hier ein Beispiel für einen modernen Bahnhof mit Einzelmasten, also ohne Quertragwerke. Die Quertragwerke werden beim Vorbild seit einigen Jahren zunehmend durch Einzelmasten und Masten mit Rohrauslegern ersetzt.
Viele Grüße
Hajo

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RE: Oberleitung im Bahnhof

#12 von Sumle1 , 10.02.2024 19:14

Guten Abend also wenn ich das richtig verstanden habe. Brauche ich auf der Höhe der hinteren Weiche( mit den 2 weichen) ein Quertragwerk, dann auf dem geraden Gleis immer im Abstand ich sag jetzt mal 25 cm ein weiteres und vom Ausweichgleis einen Fahrdraht quer zum Hauptgleis einen Fahrdraht zum Abspannen. Und vom Stumpfgleis genau das gleicheBild entfernt (keine Rechte)

So wie in der Skizze ? Gestrichelte Linie Fahrdraht und der querstrich mit den Punkten das Quertragwerk

Sind die 25cm mastabstand zu lang? Der Abzweigradius des Ausweichgleises ist 1500 und des Abstellgleises 980mm?


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RE: Oberleitung im Bahnhof

#13 von Sumle1 , 10.02.2024 19:14

Guten Abend also wenn ich das richtig verstanden habe. Brauche ich auf der Höhe der hinteren Weiche( mit den 2 weichen) ein Quertragwerk, dann auf dem geraden Gleis immer im Abstand ich sag jetzt mal 25 cm ein weiteres und vom Ausweichgleis einen Fahrdraht quer zum Hauptgleis einen Fahrdraht zum Abspannen. Und vom Stumpfgleis genau das gleiche[[File:17075883914105862311681488575406.jpg|none|auto]]

So wie in der Skizze ? Gestrichelte Linie Fahrdraht und der querstrich mit den Punkten das Quertragwerk


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RE: Oberleitung im Bahnhof

#14 von Meteor , 10.02.2024 19:36

Hallo Michael,

Ansatzweise hast Du es jetzt. 250mm MAstabstand ist eher zu wenig. Du stellst Dir die Gegend mit teuren Masten voll. Die meisten H0-Systeme operieren mit Standsardlängen von 360mm. die würde ich Dir empfehlen. Tatsächlich waren bei den altenm Oberleitungen in echt die Abstände etwas geringer als heute, weil das Tragseil nicht nachgespannt war. Allerdings fallen alle Modell-Ol in der Hinsicht zu kurz aus...


Mit freundlichem Gruß

Stefan

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RE: Oberleitung im Bahnhof

#15 von Sumle1 , 10.02.2024 20:21

Hallo Stefan

Vielen Dank für deine Antwort. Solangsam komme ich dahinter.

Man liest aber immer das der Mastabstand nicht zu lange sein soll damit due Fahrleitung stabil ist. Deshalb habe ich die 250 genommen.
Ich könnte ha auch über den weichen die 25 und auf der geraden 360 oder macht man das nicht?

Wie mache ich das dann in weichengegenbogen? Nehme ich da ein kürzerer Fahdraht und ein zusätzlicher Einzelmast

Grüße aus dem Schwarzwald

Michael


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RE: Oberleitung im Bahnhof

#16 von Meteor , 10.02.2024 20:22

Ich hab Dir jetzt auch ein Bildchen gemalt. Das Ende mit den 2 Weichen ist das kompliziertere, wenn ich Dir das erklären kann icht das andere ein Kinderspiel für Dich.



Oben hast Du den Gleisverlauf mit den Masten, unten den Verlauf der Dräht, etwas übertrieben. Du siehst in der Gedend der Weichen einen ziemlichen Knoten. Hier ist wichtig der Fahrdraht läuft immer nur in geraden Linien. Und erläuft immer zu einem Endpunkt, an einer WEiche werden die nicht miteinander verbunden, sie kruzen sich einfach und jeder strebt weiter seinem Endpunkt entgegen.

Was ich gezeichnet habe ict nur eine Möglichkeit. Legende dazu: 1 ist ein Turmmast. Hier endet die OL des Ausweichgleises.

2 ist ein Turmmast mit Ausleger. Hier hängt auf jeden fall die OL des Hauptgleises dran. Die Ol des Abstellgleises endet an dem Mast. Eventuell hängt auch die OLdes Ausweichgleises mit dran, ehre wenn der Mast etwas weiterrechts steht, dass kommen die Fahrdrähte an einen Doppelausleger. Nie 2 Fahrdrähte an den gleichen Ausleger, aber durchaus auch 3 oder sogar 4 an den gleichen Mast, immer separat aufgehängt. An einem Ende muss an diesem Mast das Spannwerk hängen.

3 ist doppelt da, das ict ein Bogenabzug. Der muss immer auf der Außenseit der Kurve stehen, damit er ziehen kann wie der Name sagt. Ein Strckenmast der mit Seine am Boden verspannt ist, um den Zug aufnehmen zu können, dafür ohne Ausleger. Nur ein Seil, das den Fahrdraht herzieht, so entsteht eine zusätzliche Ecke im Verlauf. Fahrdrähte sind eigentlich Kupferseile, die können nicht um Kurven gehen, daher werden sie immer in geraden Stücken verlegt, die durch die MAsten und anderre Halter in eine vieleckige Form gezwungen werden. In der Geometrie spricht man von Polygonzug, da bekommt das Schulwissen endlich mal einen Sinn.

4, 5, 6 sind die Turmmasten der Quertragwerke. 4 ist etwas breiter, weil im Bereich der Weiche nicht genug Platz wäre für den Mast.


Mit freundlichem Gruß

Stefan

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RE: Oberleitung im Bahnhof

#17 von Meteor , 10.02.2024 20:27

Fein Michael,

das hat sich jetzt zwar überschnitten, aber alle Möglichkeiten sind denkbar. Wie gesagt in der Geraden sind 360mm kein Problem.

In den Kurven generell kürzere Drähte, auch bei Weichen und Gegenbögen. Oder eben die Bogenabzüge in diesem Beispiel, dann kannst Du bei langen Drähten bleiben, sieht etwas eleganter aus und ist vorbildgerecht.


Mit freundlichem Gruß

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RE: Oberleitung im Bahnhof

#18 von C4CM , 10.02.2024 20:49

Ich plane selber echte Bahnanlagen. Für eine Anordnung von Oberleitungsmasten zwischen den Gleisen braucht man einen Mindestgleisabstand von 6,4 m. Ist dieser nicht gegebenen, werden Ausleger verwendet. Die Quertragwerke werden eigentlich nur bei sehr viel Gleisen in Bahnhöfen angewendet.
Der mastabstand beträgt zumeist ca. 60 m. Das ist für die moba leider zu groß...


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RE: Oberleitung im Bahnhof

#19 von Sumle1 , 10.02.2024 21:07

Hallo Stefan,

Danke vielmals für die Skizze. So ähnlich hatte ich das ja auch skizziert.

Also die Mastabstände in der Skizze sind jetzt ca 360 ?

Wie mach ich das mit den kreuzenden Fahrdrähten die sind ja dann in der Gleichen Höhe dann hängt doch der Bügel ein? Des kann ich mir nicht ganz vorstellen, vielleicht hast du bei dir sowas ähnliches und kannst mir ein foto machen.
Bild entfernt (keine Rechte)

So sieht das beim Vorbild aus ich hoffe man kann es erkennen


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RE: Oberleitung im Bahnhof

#20 von lutzlutz , 10.02.2024 23:37

Hallo,
Auf dem Foto ist zu erkennen dass neben den Schranken jeweils ein Spannmast steht.
Wie schon vorher geschrieben werden die Fahrdrähte die aus der abzweigenden Weiche kommen gerade weitergeführt bis zum Spannmast. Dabei kreuzen sie sich.

Vielleicht schaffe ich es morgen ein Foto davon zu machen.


Viele Grüße vom Niederrhein,

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RE: Oberleitung im Bahnhof

#21 von RhB Michael , 11.02.2024 13:56

Zitat von C4CM im Beitrag #18
Ich plane selber echte Bahnanlagen. Für eine Anordnung von Oberleitungsmasten zwischen den Gleisen braucht man einen Mindestgleisabstand von 6,4 m. Ist dieser nicht gegebenen, werden Ausleger verwendet. Die Quertragwerke werden eigentlich nur bei sehr viel Gleisen in Bahnhöfen angewendet.
Der mastabstand beträgt zumeist ca. 60 m. Das ist für die moba leider zu groß...



Das ist der Grund, warum ich die Boom -Masten verwendet habe. Mein Gleisabstand ist vor dieser Station sehr eng.




Roco Re/420, Br.111, Br.151, ÖBB Rh 1014, 2143, 1142 x2, 1116, Br.193 Vectron, Br.628.4, TRIX Br.187, Br.95, ACME Br.120 ZDF Express, Bemo ABe 8/12 Allegra, ABe 4/4 III, Ge 4/4 III, PIKO Br.151, Br.120, Br.232, Br.03, Märklin Br.17, Sud Express Br.159 Euro Dual, Jägerndorfer ÖBB Rh2070, Rh4746

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#22 von Zugschubser , 11.02.2024 15:01

Guten Tag,

Zitat von C4CM im Beitrag #18
Für eine Anordnung von Oberleitungsmasten zwischen den Gleisen braucht man einen Mindestgleisabstand von 6,4 m.

Das:

Zitat
Hajo:


entspräche nicht dem Vorbild?
Sondern dann so wie hier zu sehen:hier ?
(Höhe Haltepunkt FF Eschersheim, 4 gleisiger Ausbau der MWB))
Hajos Lösung entspräche dem, wo die 4 Arbeiter in Orange (etwa Bildmitte) zwischen den Gleisen am Arbeiten sind, das wäre dann zu eng?


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RE: Oberleitung im Bahnhof

#23 von C4CM , 11.02.2024 15:32

Zitat von Zugschubser im Beitrag #22
Guten Tag,

Zitat von C4CM im Beitrag #18
Für eine Anordnung von Oberleitungsmasten zwischen den Gleisen braucht man einen Mindestgleisabstand von 6,4 m.

Das:

Zitat
Hajo:


entspräche nicht dem Vorbild?
Sondern dann so wie hier zu sehen:hier ?
(Höhe Haltepunkt FF Eschersheim, 4 gleisiger Ausbau der MWB))
Hajos Lösung entspräche dem, wo die 4 Arbeiter in Orange (etwa Bildmitte) zwischen den Gleisen am Arbeiten sind, das wäre dann zu eng?



Auf dem Foto sieht es auf jeden Fall schon eng aus...6,4 m entsprechen in h0 ca. 7 cm. Wenn ich mich nicht täusche, sind es auf dem Bild etwas weniger...
Ich würde da aber fünfe gerade sein lassen...

PS: in der Realität wird auch oftmals eine Bauweise realisiert die sich mit den zur Verfügung stehenden Sperrpausen umsetzen lässt. Quertragwerke bedürfen entsprechend mehr Gleissperrungen und werden daher nicht mehr allzu häufig geplant...


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RE: Oberleitung im Bahnhof

#24 von sbbfan , 11.02.2024 15:50

Auch schon mal überlegt auf die Fahrleitung zu verzichten und nur Masten stellen?
Auf Modulen ist es nicht so einfach die Fahrleitung abzuspannen.
Ohne Abspannung funktioniert es aber nicht.
Die Fahrleitungen von Sommerfeld sind eh etwas "dick", was aber der Funktion geschuldet ist ...
Besonders wenn "aufgebügelt" Betrieb gemacht wird braucht es an den Enden der Module Möglichkeiten für fixpumkte der Fahrleitungen.
Wie stellst du dir die Fahrleitungsübergänge zwischen den Modulen vor?
Ein/aushängen ist keine dauerhafte Lösung...
Ich fahre mit höhenbegrenzten Phantos ohne Draht... klar wer dem Spiel der Phantos zuschauen will wird damit nicht glücklich.

Gruß Uwe


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RE: Oberleitung im Bahnhof

#25 von Zugschubser , 11.02.2024 15:51

Hallo,

OT ON:

Zitat von C4CM im Beitrag #23
in der Realität wird auch oftmals eine Bauweise realisiert die sich mit den zur Verfügung stehenden Sperrpausen umsetzen lässt.

Es ist wohl die letzte Sperrpause zwischen FF West und Bad Vilbel, am 19.02.2024 soll alles in Betrieb gehen, das Foto stammt vom 09.02.2023.
Da ist noch einiges zu tun.
Dieses Foto mit den farblich gestalteten, in die Schallschutzmauer integrierten OL Masten könnte noch von Interesse sein.
Im Rücken des Fotografen befindet sich FF West.
OT OFF


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