Planung eines Fiddle-Yards (Modul)

#1 von Chrischi84 , 16.03.2024 16:48

Hallo MoBa-Freunde,

ich möchte gern für meinen Endbahnhof ein weiteres Modul bauen: einen Fiddle-Yard. Aus Platzgründen würde ich mich für eine Schiebebühne entscheiden, da jegliche Weichenstraße entfällt und damit keinen wertvollen Platz verschwendet. Leider ist mein Kallax-Regal zwischenzeitlich nicht gewachsen, so dass das neue Modul mit dem Fiddle-Yard nicht länger als 100cm werden sollte.

Mit diesen Vorraussetzungen gibt es aus meiner Sicht 4 grundsätzliche Möglichkeiten, die ich jetzt untereinander darstellen möchte und um eure Meinung bzw. praktische Erfahrung im Spielbetrieb bitte.

Variante 1: Die gesamte Modulbreite von 1m wird für eine Schiebebühne genutzt. Das sieht schematisch etwa so aus, von links wird auf das "Modul" gefahren. Änderungen am Zug sind nur mit 5-Fingerkran möglich.


Varante 2: vor und hinter der Bühne gibt es einen kurzen Bereich um Loks zwischenzuparken. Lokwechsel und Umsetzen der Lok ist auf dem Modul möglich. Die Bühne wird für Züge, aber verdammt kurz.


Variante 3: vor der Bühne gibt es einen kurzen Bereich zum Lok zwischenparken. Lokwechsel ist zwingend, da ich dann einen Kopfbahnhof habe (oder 5-Fingerkran).


Variante 4: hinter der Bühne gibt es einen kurzen Bereich zum Lok zwischenparken.


Was wären eurer Favourit für einen kurzen Fiddle-Yard und warum. Oder würdet ihr ganz anders bauen bei der gegebenen Länge?

Viele Grüße

Christian


Kleiner Endbahnhof mit Museums-BW Epoche 5/6 in HO:
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RE: Planung eines Fiddle-Yards (Modul)

#2 von acbahner2005 , 16.03.2024 17:24

Moin Christian,

ich würde die Variante 4 wählen, es kommt aber auch darauf an was Du an Rollmaterial einsetzen möchtest.

Evtl. Könntest Du auch Variante 1 nehmen und bei Berrieb am Ende ein Stück Gleis ansetzen (kleiner Kasten)?

Zum umsetzen brauchst Du aber immer ein freies Gleis.


mit modellbahnerischen Grüßen

Manuel

Meine Anlage: https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?...4&hilit=erlenau

Mein H0e Bahnhof: https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?...lit=h0e+bahnhof


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RE: Planung eines Fiddle-Yards (Modul)

#3 von Michel 44 , 17.03.2024 09:26

Moin Christian
Kommt auch darauf an wie Lang deine Züge sind.
Nach deinem Bericht dürfen sie ja nicht Länger als 100cm höchstens sein?

Auf die volle Regaltiefe muss man auch nicht gehen meist langen 3-4 Gleise.
Der Tipp mit dem Ausziehgleis würde ich wenn möglich in Betracht ziehen,
kann man auch vom Betrieb abhängig machen.

Schau dir mal die Anlage von Badaboba hier im Forum an
(Endbahnhof Steinweiler im Schaukasten) er hat zusätzlich noch Abstellmöglichkeiten hinter der Bühne
so kann man öfter mal Neu Züge zusammen stellen.


Gruß Michel


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RE: Planung eines Fiddle-Yards (Modul)

#4 von PCvD , 19.03.2024 20:31

Hallo,

mir erscheint auch Variante 4 am praktikabelsten:

Du kannst eine ankommende Lok bei einem freiem Gleis den Zug umfahren lassen, ohne die Finger zu benutzen. Das spart Zeit, Eingleisnerven und Fingerabdrücke.
Und du hast noch am Ende einige Stellplätze für Loks zusätzlich geschaffen, bis sie wieder ausrücken sollen.
Das Streckengleis genügt für die kurze Zeit, in der eine Lok nach dem Umfahren wieder an ihren Zug auf dem einzuschiebenden Gleis zurücksetzt.

Aber wie steht es um die Modulseite?
Eine zweite Verbindung auf deine Schiebeplatte könntest du durch eine getarnte Durchfahrt eines Lokschuppens/Reliefs anlegen. Dann würde es noch plausibler, wenn dort mal rangiert wird.


Gruß,

PCvD
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RE: Planung eines Fiddle-Yards (Modul)

#5 von Aedelfith , 24.03.2024 07:01

Hier mal mein Fiddle Yard. Die TrainSafe Röhre hinten dient zum Wenden von Lokomotiven, also ne Art manuelle Drehscheibe.
Davor sind die 5 Aufstellgleise und ein Umsetzgleis in Richtung Anlage. Die Bühnenlänge beträgt 1,30 wenn ich gerade nicht irre. Dahinter eine zweite Bühne a 35cm zum Abstellen von Loks falls Lokwechsel stattfinden sollen.
Entweder im Rahmen innerhalb eines Betriebtages nach Fahrplan oder vor Beginn eines neuen Betriebtages.

Hier das Bild

Bild entfernt (keine Rechte)

Beste Grüße
Stephan


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zuletzt bearbeitet 24.03.2024 | Top

RE: Planung eines Fiddle-Yards (Modul)

#6 von WTKruemel , 24.03.2024 09:29

Hallo Christian,

ausgehend von Variante 2 habe ich folgenden Idee:

der gesamte Fiddle-Yard hat eine Länge von 1 m, jedoch sind die 3 Teile unabhängig voneinander verschiebbar, wobei auch zwei (nebeneinanderliegende) oder alle drei miteinander gekoppelt verschoben werden können. Das Problem hierbei ist natürlich, dass ein Zug, der nicht nur den mittleren Teil belegt prinzipiell das unabhängige Verschieben eines einzelnen Teils behindert (z.B. zeitweise notwendiges Trennen eines Zuges) oder ganz verhindert. Vielleicht ist es aber auch möglich, dass nicht alle Züge auf alle Gleise(n) fahren/parken können müssen, so dass eine Unterteilung in einen fest miteinander verbundenen Bereich (1 m) und einen unterteilten unteilten Bereich mit 2 oder 3 verschiebbaren Bereichen möglich ist.

Gruß
Manfred


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RE: Planung eines Fiddle-Yards (Modul)

#7 von Thinkle , 26.03.2024 17:06

Für unsere Modulanlage haben wir Fall 4,5:

1m lange Schiebebühne und dahinter ein Umsetzareal: Ein drehbar gelagertes 2L C Gleis, auf das die Lok drauf fahren kann. Man kann sie dann wenden, muss aber nicht, setzt die Bühne um, umfährt den Zug und kuppelt wieder an.
Wichtig ist, dass die Bühne immer 1 freies Umfahrgleis hat, und sei es nur, weil man direkt einen Zug auf die Reise schickt.

Wenn deine Gesamtlänge nur 1m ist, ist das natürlich ziemlich knapp. Wir haben ~80cm Zuglänge, da sind auf der Bühne auf jeder Seite ~10cm Toleranz übrig, viel ist das nicht.
Wenn du jetzt 25cm für den Umsetzbereich abziehst, bleiben 75cm für die Bühne, was die Zuglänge auf 60-70cm beschränkt. zuviel ist das nicht?!
Was für Loks fährst du? Wie lang muss der Umsetzbereich sein?


Niemals sinnfreie Dogmen oder eine komplett unnötige Markenbindung auf meiner Anlage!


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