Hallo zusammen
Ich möchte auf meiner bestehenden Märklin-Anlage, welche ich digital mit einer ECoS steure, eine weitere Märklin Bremsstrecke einrichten. Zwei sind bereits erfolgreich in Betrieb. Diese löse ich aus, indem ich Fahrstrassen schalte. Ist die Einfahrtsweiche in meinen Bahnhof nicht korrekt gestellt, halten die Züge davor an. Klappt wunderbar.
Nun aber zu meiner Herausforderung: ich möchte die weitere Bremsstrecke sozusagen ferngesteuert auslösen. Und zwar stelle ich mir vor, ein Märklin-Schaltgleis dafür zu nutzen. Nur; wie muss ich das Schaltgleis an meine ECoS anschliessen, damit das Schaltgleis die Bremstrecke aktiviert? Das Schaltgleis müsste ja denselben Effekt haben, wie wenn ich die Einfahrtsweiche, wie oben beschrieben, betätige.
Kann ich das Schaltgleis mit einem L88 (Mä Art.60883) anschliessen? Und löst der L88 dann den gewünschten automatischen Vorgang aus, der die Bremsstrecke auslöst? Ich habe mich durch die diversen Betriebsanleitungen gelesen, werde aber nicht ganz schlau.
Oder bin ich auf dem völlig falschen Dampfer und das Ganze muss anders gelöst werden? Ich möchte meine ECoS weiterhin nutzen, auf ein Computerprogramm will ich verzichten, da ich die Bahn grundsätzlich von Hand steuern möchte. Die Bremsstrecke soll mich dabei nur unterstützen, damit nichts auffährt.
Besten Dank für eure Tipps.
Grüsse aus Martinsreich
Ralf

Hallo Ralf,
wie du schon geschrieben hast, möchtest du eine weitere Bremsstrecke bauen, die, wie ich mir das denke, ausgelöst wird, sobald ein Zug über einen Kontaktgeber fährt. Doch ein Schaltgleis ist eigentlich dazu da, zwischen zwei Richtungen hin oder her zu schalten. Daher verstehe ich nicht ganz, wie du mit einem Schaltgleis eine Bremsstrecke auslösen möchtest. Ich empfehle dir daher ein Kontaktgleis zu verwenden, das du dann direkt an den L88 anschließen kannst. Das Kontaktgleis kannst du einfach selber bauen, wie in dem Video beschrieben.
Ich hoffe, das ich dir helfen konnte. Sag gerne bescheid, wenn ich etwas falsch verstanden habe.

https://www.youtube.com/watch?v=S_eZR6UPWEk

Hallo Mats
Danke für deinen Input. Ich dachte das Kontakgleis gehe nicht, da es einen Dauerkontakt erzeugt und ich nur einen Momentkontakt benötige, um die Bremsstrecke auszulösen. Aber demnach ginge das auch mit dem Kontaktgleis? Aber mit dem L88 bin ich auf der richtigen Spur?

Guten Abend,

mein Beitrag als Analogbahner:

Beim Schaltgleis löst jeder Schleifer eine Aktion aus. Weiche schalten, Signal umstellen und z.B. Bremsstrecke starten.

Beim Kontaktgleis gibt jede unisolierte Achse (auch von den Wagen) ein Signal für eine Aktion.

Ich verwende im analogen Bereich ausschließlich Schaltgleise. Habe nur Schleifer an der Lok und keine an den Wagen.

Gruß vom Michel

Zitat von Martinsreich im Beitrag #3

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Aber mit dem L88 bin ich auf der richtigen Spur?

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Hallo Klau
Mit dem Kabel an den Boosteranschluss, wie bei einer CS3. Diesen Anschluss müsste doch die ECoS auch haben, oder täusche ich mich??

Hallo

Der Märklin und der Ecos CAN Bus sind nicht miteinander kompatibel.

Gruss

Stephan

Hoi Stephan
Dann müsste ich also eine Esu Komponente nehmen, die dem L88 entspricht. Was wäre das denn?
Gruss Ralf

Hallo Ralf,

Zitat von Martinsreich im Beitrag #8

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Dann müsste ich also eine Esu Komponente nehmen, die dem L88 entspricht. Was wäre das denn?

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Moin
Wenn es „nur“ zum Schutz gegen Auffahren geht, nimm doch ein normales Signal und schalte den Zugang stromlos. Bremsstrecke bringt zwar schöneres Anhalten. Aber stromlos via Kontaktgleis schützt auch und Du machst mit Deiner EcOS weiter.

Moin,

also für ein moderne Digitalzentrale klingt das für mich nach einer recht einfachen Aufgabe.

Bei meiner IB2, und auch vorher bei der IB, nutze ich den Uhlenbrock Rückmelder 63330,
der kann pro Belegt- und Frei-Meldung zwei Schaltbefehle auslösen.
Die werden sogar unabhängig von der Zentrale ins Loconet gespeist, Voraussetzung ist, dass die Zentrale Loconet kann.

Zum auslösen würde ein Schaltgleis reichen, es gehen aber auch Kontaktgleise, Schaltgleis hat in manchen Fällen Vorteile bezüglich der Richtungsabhängigkeit.

Über den Esu Loconet-Adapter wäre die Ecos definitiv Loconet-fähig, nutzt ein guter Freund von mir und funktioniert super!

Ich bin mir aber sicher, dass es auch eine Esu interne Lösung für ein derart simples Problem gibt, da braucht es keinen PC für.

Eine "Bremsstrecke" ist nichts anderes als ein Signal mit Spezialfunktion, auch ein Signal braucht einen Schaltbefehl...

Grüße Birk

Hallo Ralf,
bei einem Schaltgleis schließt der Kontakt solange wie der Schleifer ihn betätigt, beim Kontaktgleis solange wie ein Fahrzeug sich auf dem Meldeabschnitt steht. Bei Märklin in beiden Fällen Schienenpegel, beim C-Gleis muss der Schalter des Schaltgleises entsprechend verdrahtet werden. Vorteil beim Schaltgleis du kannst die Funktion richtungsabhängig auslösen. In beiden Fällen ist entscheidend dass du den Flankenwechsel (Übergang von unbetätigt nach betätigt) auswertest nicht das statische Signal.
Volker

Hallo Martinsreich,

ich stecke jetzt nicht so in den neueren Märklinkomponenten, aber ich habe dein Problem bei mir mit der Ecos und S88 Rückmeldedecoder gelöst.

Das klappt wunderbar mit Kontaktgleis und mit Schaltgleisen, wie man möchte.

In der Ecos kann man auch einstellen, dass nur der erste registrierte Impuls schaltet, womit vermieden wird, dass die Bremsstrecke immer wieder vom selben Zug geschaltet wird, weshalb man auch problemlos Kontaktgleise nehmen kann.

Musst mal schauen, ob du noch einen älteren S88 Decoder findest.

Beste Grüße

Thomas (WiTo)

Guten Morgen Thomas
Vielen Dank für deinen Input! Dann können die "alten" Komponenten mehr, als die neuen! So einen S88 lässt sich sicher finden. Wäre jedenfalls eine einfache und preiswertere Lösung, als eine L88 oder eine vergleichbare Hardware von Esu. Ich mach mich gleich mal auf die Suche in der Bucht.
Schöös Tägli und Grüsse aus der Schweiz

Um sicherzugehen, dass die impulse vom steuergerät sicher verarbeitet werden benutze ich für "eingehende impulse" wie rückmeldungen grundsätzlich die vom zentralen-hersteller vorgesehenen komponenten.
Also bei einer CS3 die märklin L88 / C88 - bei einem ecos-steuergerät die passende esu-komponente.
Sollte auf der esu-systemübersicht leicht zu ermitteln sein.
Dann muss noch im steuergerät der impuls mit dem zureffenden schaltvorgang verknüpft werden. Sh. Ecos-BDA.

Bei "ausgehenden impulsen" wie weichen- oder signal- betätigung setze ich preisgünstigere komponenten anderer hersteller wie iek oder digikeiys ein.

Und bremsstrom für bremsstrecken erzeuge ich mit den bogobit-bremsgeneratoren für 15 € im bausatz.
Bei diesen ist kein übergangsabschnitt sonder nur der bremsabschnitt und wenn gewünscht der stoppabschnitt notwendig.

Hubert

Hallo

Zitat von Martinsreich im Beitrag #14

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Guten Morgen Thomas
Vielen Dank für deinen Input! Dann können die "alten" Komponenten mehr, als die neuen! So einen S88 lässt sich sicher finden. Wäre jedenfalls eine einfache und preiswertere Lösung, als eine L88 oder eine vergleichbare Hardware von Esu. Ich mach mich gleich mal auf die Suche in der Bucht.
Schöös Tägli und Grüsse aus der Schweiz

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Hi Thomas (WiTo)
Nachdem ich den S88 besorgt habe, machte ich mich an Werk. Das ganze war tatsächlich ein Kinderspiel! Es funzt genau wie ich mir es vorgestellt habe. Das Schaltgleis stellt das imaginäre Signal (Signal/Bremsbaustein) auf rot, und die Züge bremsen sanft ab. Jetzt kann ich mehrere Züge fahren lassen, ohne dass es bei der Folgefahrt zu einem Crash kommen kann. Vielen Dank für deinen Tipp!
Ralf aus seinem Martinsreich

Zitat von Martinsreich im Beitrag #17

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Hi Thomas (WiTo)
Nachdem ich den S88 besorgt habe, machte ich mich an Werk. Das ganze war tatsächlich ein Kinderspiel! Es funzt genau wie ich mir es vorgestellt habe. Das Schaltgleis stellt das imaginäre Signal (Signal/Bremsbaustein) auf rot, und die Züge bremsen sanft ab. Jetzt kann ich mehrere Züge fahren lassen, ohne dass es bei der Folgefahrt zu einem Crash kommen kann. Vielen Dank für deinen Tipp!
Ralf aus seinem Martinsreich

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