Zitat von Mattsche im Beitrag #24Ich sehe es pragmatisch: wo ein Radsatz zur Stromaufnahme herangezogen werden kann, verzichte ich zugunsten dessen auf Haftreifen.
Bekehrung sehe ich auch nicht als den Ansatz hier denn dazu spielen viel zu viele individuelle Anlagen-, und Betriebsparameter ne Rolle. Bevor ich allerdings bestehende Haftreifen entferne schau ich mir immer an ob alle Möglichkeiten zur Stromaufnahme genutzt sind und rüste diese ggfls. nach; sehr häufig besteht da leider noch Luft nach oben. Dies auch im Fall das z. B. ein Lokleichtgewicht eine Haftreifennachrüstung als sinnvoll erscheinen liesse, prüfe ich zuerst ob es Möglichkeiten einer Stromabnahmebasiserweiterung gibt um die nicht durch die Nachrüstung zu verschlechtern.
Grüße von Markus
Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)
Radreifen kommen auch beim Vorbild vor. Wenn man verschiedene Informationsquellen dazu liest, wird darin auch erwähnt, daß über verschiedene Legierungen auch versucht wird, die Reibung zwischen Rad und Schienen zu erhöhen. Damit erfüllen diese Radreifen, die eigentlich eher als vereinfachte und günstige Beseitigung von Verschleiß gedacht sind oder zur Federung mit Gummipufferung, auch die Funktion eines Haftreifens, wenn sie auch nicht aus Gummi, sondern aus einer geeigneten Stahllegierung bestehen. Also eigentlich sind damit Haftreifen gar nicht mal so unvorbildlich - oder?
Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #13Ausreichend schwere Lokomotiven mit vernünftigen Fahrwerken kommen ohne Haftreifen super klar, als Bonus gibt's meist auch eine bessere Stromaufnahme. Eine Roco 232 oder V200 braucht keine Haftreifen, es sei denn man legt Wert auf aus den Schächten gezogene Kupplungen. Wenn man auf extreme Steigungen und den R1 verzichtet kommt fast jede Lok bei vorbildlichen und leicht laufenden Zuggarnituren ohne Haftreifen klar.
Und genau so mache ich es seit Jahren auch. Aber selbst mit R1 gibt es keine Probleme, wenn die Zuggarnituren nicht zu lang sind.
Zitat von JoMa im Beitrag #28Wenn man verschiedene Informationsquellen dazu liest, wird darin auch erwähnt, daß über verschiedene Legierungen auch versucht wird, die Reibung zwischen Rad und Schienen zu erhöhen.
Die Unterschiede gibt es auch bei Modellen. Wenn die a....glatte Nickelschicht mal abgefahren und das Messinggrundmaterial der Radreifen sichtbar ist erhöht sich die Traktion. Noch deutlicher ist die Differenz zwischen den vernickelten und beispielsweise den sogg. Spiauterrädern aus Aluzinkdruckgußlegierungen wie sie bei alten Kleinbahn-, oder auch Athearnloks zu finden waren.
Grüße von Markus
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Zitat von Petz1 im Beitrag #30Die Unterschiede gibt es auch bei Modellen. Wenn die a....glatte Nickelschicht mal abgefahren und das Messinggrundmaterial der Radreifen sichtbar ist erhöht sich die Traktion. Noch deutlicher ist die Differenz zwischen den vernickelten und beispielsweise den sogg. Spiauterrädern aus Aluzinkdruckgußlegierungen wie sie bei alten Kleinbahn-, oder auch Athearnloks zu finden waren.
Leider verschleißen die Messing- wie auch die Zinkdruckgussräder ziemlich schnell. Und auch mit den glatten vernickelten Radreifen reicht die Traktion. Bei der ganzen Thematik kommt mir immer wieder hoch das wohl der Anspruch besteht hochdetaillierte Modelle mit umfangreichster (und damit Antrieb und Ballast Platz raubender) Ausstattung mit Sound und sonstigem Schnickschnack auf "Spielzeuganlagen" betrieben werden sollen. Bisschen wie ein Rennpferd auf dem Ponyhof. Auch Modelllokomotiven brauchen eine artgerechte Haltung.
Meinen Loks spendiere ich (selbst gefertigte) Neusilber Räder/Reifen ohne jegliche Haftreifen, die offenbar notwendig sind, um die Bremswirkung der Schleifer zu kompensieren... Gruss
Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #31Leider verschleißen die Messing- wie auch die Zinkdruckgussräder ziemlich schnell. Und auch mit den glatten vernickelten Radreifen reicht die Traktion. Bei der ganzen Thematik kommt mir immer wieder hoch das wohl der Anspruch besteht hochdetaillierte Modelle mit umfangreichster (und damit Antrieb und Ballast Platz raubender) Ausstattung mit Sound und sonstigem Schnickschnack auf "Spielzeuganlagen" betrieben werden sollen.
Ich musste, trotzdem meine Loks "Echtkilometerfresser" sind, bis dato noch keine Radsätze wegen übermäßigem Verschleiß tauschen. Und nachdem ich "soundloser" Analogfahrer bin nutze ich schon seit langem auch jeden freien Platz für Zusatzgewichte.
Grüße von Markus
Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)
wwenn die Nickelschicht bei Märklin-Analogmodellen von den Rädern ist, so dass das Messing herausschaut,
dann gibt ganz schönen Funkenflug am Rad (AC-analog). Die betroffenen Räder müssen getauscht werden. Ich hatte solche Modelle schon, geschätzte Fahrstrecke über 5000 echte km.
Zitat von SAH im Beitrag #34Moubn @Petz1 (Markus),
wwenn die Nickelschicht bei Märklin-Analogmodellen von den Rädern ist, so dass das Messing herausschaut,
dann gibt ganz schönen Funkenflug am Rad (AC-analog). Die betroffenen Räder müssen getauscht werden. Ich hatte solche Modelle schon, geschätzte Fahrstrecke über 5000 echte km.
mit freundlichen Grüßen, Stephan-Alexander Heyn
Hallo SAH,
Das Märklin Rad (H0) möchte ich sehen, bei dem unter der Vernickelung Messing liegt!
Zitat von SAH im Beitrag #34wenn die Nickelschicht bei Märklin-Analogmodellen von den Rädern ist, so dass das Messing herausschaut, dann gibt ganz schönen Funkenflug am Rad (AC-analog). Die betroffenen Räder müssen getauscht werden.
Kann ich so nur bestätigen, vor allem wenn das auch noch ungleichmäßig passiert. Alternativ zum Austausch kann man die Räder auch einfach neu vernickeln, das geht mit übersichtlicher Ausstattung. Ausbauen muss man die Radsätze dazu aber auf jeden Fall. Vor dem Vernickeln Laufflächen überschleifen ("Radsatzdrehmaschine" aus dem 3D-Drucker) und die so überarbeiteten Radsätze laufen besser als neu..
Zitat von SAH im Beitrag #34Ich hatte solche Modelle schon, geschätzte Fahrstrecke über 5000 echte km.
Hallo Stephan-Alexander ! Aufgrund meiner relativ geringen Fahrgeschwindigkeiten hat vielleicht eine meiner Kleinbahnloks eine solche Echtfahrstrecke geschafft; deren Radreifennickelschicht liegt sicher irgendwo auf den Gleisen verteilt aber ich sah bis dato noch keinen Anlass deren Radsätze zu ersetzen da trotz Zweimotorigkeit Oberflächen glänzend ohne Brandspuren etc. sind.
Grüße von Markus
Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)
Zitat von Petz1 im Beitrag #38Aufgrund meiner relativ geringen Fahrgeschwindigkeiten hat vielleicht eine meiner Kleinbahnloks eine solche Echtfahrstrecke geschafft; deren Radreifennickelschicht liegt sicher irgendwo auf den Gleisen verteilt aber ich sah bis dato noch keinen Anlass deren Radsätze zu ersetzen da trotz Zweimotorigkeit Oberflächen glänzend ohne Brandspuren etc. sind.
Ob und wie stark es funkt hängt auch schwer von der Materialpaarung, der Oberflächengüte, der Qualität des Kontaktes Rad-Schiene und nicht zuletzt von der Stromaufnahme ab. Bei Messing-Laufflächen (Roco...) auf Neusilbergleisen (Roco Line) funkt nichts, ältere Märklin-23er (Zinkdruckguss-Räder) auf M-Gleis (Stahlblech..) kann schon mal zum Feuerwerk führen..
Ich halte den Verzicht auf Haftreifen nach wie vor für völlig praxisfern.
Entweder man hat vorbildgerecht lange Züge, dann reicht die Traktion ohne Haftreifen praktisch bei so gut wie keiner Lok oder man hat eine etwas votbildfernere Anlage mit kürzeren Zügen und ordentlichen Steigungen. Auch in dem Fall sind Haftreifen unverzichtbar. Mit ein paar nicht vorbildgerecht entsprechenden kurzen Zügen und kaum Steigungen klappt das vielleicht ohne Haftreifen. Aber warum auf Haftreifen verzichten, die von Märklin halten 25 Jahre normalerweise.
Niemals ein selbstfahrender Tender mit geschobenem Plastik auf meiner Anlage!
Zitat von Krokodil im Beitrag #40Entweder man hat vorbildgerecht lange Züge, dann reicht die Traktion ohne Haftreifen praktisch bei so gut wie keiner Lok oder man hat eine etwas votbildfernere Anlage mit kürzeren Zügen und ordentlichen Steigungen. Auch in dem Fall sind Haftreifen unverzichtbar.
Dann hast du vermutlich die falschen Lokomotiven im Fuhrpark bzw. für Zweischienen-Zweileiterfahrer unübliche extreme Achterbahnen vor Augen. Wenn ich mir meine Gleisflöhe wie den Roco-Glaskasten ansehe marschiert der gummilos mit ganz vorbildlichen Garnituren aus drei-vier Zweiachsern auch 3,5% hoch. Das gleiche macht die Roco-69er mit drei Silberlingen in 1/87, also den wirklich langen. Die alte Liliput-95er kraxelt diese Rampe ohne weiteres ebenfalls Metall auf Metall mit 20 Zweiachsern im Schlepp hoch, die wegen zerlegter Achszahnrädern jetzt auch auf gummilosen Tauschradsätzen laufende Roco 01 marschiert ebenfalls problemlos mit sechs Hechten im Schlepp 3,5% hoch, trotz geschobenen Plastik. Den 358er-Radius mag die aber nicht so richtig. Brauche ich mehr als 3,5% und/oder den 358er Radius auf der Anlage sind bis auf den kurzen Zug mit dem Glaskasten alle anderen genannten Garnituren eh nichts für die Anlage.
Zitat von Krokodil im Beitrag #40Ich halte den Verzicht auf Haftreifen nach wie vor für völlig praxisfern.
Lies bitte nochmal Beitrag 20. Bitte bedenke, das DC/DCC´ler keine Schleifer haben, die gegenbenenfalls sogar die Antriebsachsen entlasten. Das fast immer alle Achsen angetrieben sind. Bedenke auch, das nicht jeder ein Gleisbild wie eine Schüssel Spagetti hat, es gibt auch Anlagen in nur einer Ebene mit halbwegs vernünftigen Radien.
Zitat von SAH im Beitrag #34Moubn @Petz1 (Markus), wwenn die Nickelschicht bei Märklin-Analogmodellen von den Rädern ist, so dass das Messing herausschaut, dann gibt ganz schönen Funkenflug am Rad (AC-analog). Die betroffenen Räder müssen getauscht werden. Ich hatte solche Modelle schon, geschätzte Fahrstrecke über 5000 echte km.
Das Märklin Rad (H0) möchte ich sehen, bei dem unter der Vernickelung Messing liegt!
das Modell war eine E10 (3039), deren Räder beim Laufgestell auf der Lauffläche gelbbraun waren. Kupfer? Messing? Mit Drahtbürste (Dremel) ging es nicht weg. Inzwischen hat das Modell ein neues Laufgestell mit Schleifer.
sind 25 Personenwagen in der Ebene oder 9 Wagen auf 3% (Schnellzugwagen!) vorbildgerecht lang für eine Re 4/4 I ? vgl. Vergleichsfahrten Re 4/4 I Märklin
Zitat von Preston im Beitrag #42Bitte bedenke, das DC/DCC´ler keine Schleifer haben, die gegenbenenfalls sogar die Antriebsachsen entlasten. Das fast immer alle Achsen angetrieben sind.
Bei halbwegs geschickter Konstruktion ist das nur ein Problem bei sehr kleinen Lokomotiven. Bei einer Drehgestelllok ist es mit gutem Willen seitens des Konstrukteurs absolut kein Problem trotz Schleifer alle Achsen anzutreiben und die vielleicht 10-20g durch den Schleifer durch etwas weniger Luft im Gehäuse zu kompensieren. Bei Schlepptenderloks kommt der Schleifer halt unter den nicht angetriebenen Teil, die Diskussion bezüglich Triebtender oder nicht hier mal ganz weit außen vor gelassen. Schienenflöhe wie Köf & Co. sind allerdings bei Gleisen mit Noppen definitiv im Nachteil, da ist aber auch beim Dreischienen-Zweileitersystem bei Verwendung von Haftreifen die Stromaufnahme kritisch.
Hallo an alle, auf meiner Anlage würde ich wohl so gut wie immer auf Haftreifen verzichten können. Aber es gibt eine Ausnahme. Ich habe ein kurzes Stück der Rennsteigbahn nachgebildet. Bei dem Vorbild geht es zum Teil 1 zu 16 hoch. Das habe ich im Modell auch. Für eine gewisse Zeit hat dort eine 213 3 Silberlinge nach oben geschoben. Das habe ich zunächst mit einer Fleischmann V100 versucht. Sie hat das nicht geschaft. Aus Verzweiflung habe ich mir zunächst zwei Trix International V100 mit Allradantrieb gekauft. Die hatte ich sogar noch mit einem vernünftigen Motor umgerüstet. Die waren über jeden Zweifel erhaben. Aber optisch war das nicht so toll. Von einem Freund konnte ich 2 Roco V100 ausleihen und testen. Kurioserweise hatten die beiden unterschiedliche Anordnungen der Räder mit Haftreifen. Und Ergebnis: die eine schob die Wagen ohne Probleme nach oben und die andere scheiterte. Die erfolgreiche Lok schafte das aber nur mit Motorvorbau talseitig. Bei dieser Lok waren alle Haftreifen bei Bergfahrt auf der Talseite. Nun habe ich mir auch zwei Roco V100 zugelegt und die Anordnung der Haftreifen entsprechend geändert. Beim Vorbild fuhren die Loks auch immer mit Motorseite talwärts. So viel zu Haftreifen. Der alte Peter PS: nun schimpft aber nicht über die gewaltige Steigung. Ich kann auch nichts dafür dass es beim Vorbild so steil ist. Ich habe mich nur an das Vorbild gehalten. Noch einen Ärklärung: ich meine natürlich pro Drehgestell Talseite
Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #36Kann ich so nur bestätigen, vor allem wenn das auch noch ungleichmäßig passiert. Alternativ zum Austausch kann man die Räder auch einfach neu vernickeln, das geht mit übersichtlicher Ausstattung. Ausbauen muss man die Radsätze dazu aber auf jeden Fall. Vor dem Vernickeln Laufflächen überschleifen ("Radsatzdrehmaschine" aus dem 3D-Drucker) und die so überarbeiteten Radsätze laufen besser als neu..
Das würde mich interessieren wie man die Nickelschicht erneuern kann. Ich habe da Radsätze die ich überdrehen und anschließend wieder vernickeln möchte.
Zitat von Guppy6660 im Beitrag #48Das würde mich interessieren wie man die Nickelschicht erneuern kann. Ich habe da Radsätze die ich überdrehen und anschließend wieder vernickeln möchte.
Das Zauberwort heißt Badgalvanik. Sets mit Netzteil etc. gibt's bei den üblichen Verdächtigen.
Zitat von Guppy6660 im Beitrag #48Das würde mich interessieren wie man die Nickelschicht erneuern kann. Ich habe da Radsätze die ich überdrehen und anschließend wieder vernickeln möchte.
Das Zauberwort heißt Badgalvanik. Sets mit Netzteil etc. gibt's bei den üblichen Verdächtigen.
Kurzer Einwurf: Das hat dann aber nicht viel mit einer richtigen Hartvernickelung zu tun. Dafür braucht es etwas mehr Aufwand.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender