So, nach überstandenem österlichen Familientreffen gibt es jetzt im Schnellschuss erzeugte Bilder - ich bitte, mir die mäßige Qualität nachzusehen, die Spiegelreflex ist derzeit durch die beste Ehefrau von allen mit Beschlag belegt

Man kann so im Groben erkennen, dass die Fassade der Werkhalle farblich gelitten hat - Witterung und Produktionsumgebung haben schon einen gewissen Tribut gefordert.

Im Klartext: die Ziegel sind mit beige-grauer Zementfarbe ausgelegt, was noch fehlt, ist der Auftrag auf der Oberfläche. Nachdem ich heute Tests mit Aquarellstift-Schraffur gemacht habe und diese nicht so ganz optimal ausgefallen sind, werde ich wohl die altbewährte Methode anwenden und ziegelrote Farbe mit einem Lappen verreiben, bis der fast trocken ist, und die Farbe dann wischend auftragen. Das garantiert brauchbare Ergebnisse.





Schließlich noch einen "peek preview" auf das fertiggestellte Stellwerk. Irgendwie sieht das Bild aus wie aus der Frühzeit der Farbfotographie - ich habe es dennoch dringelassen. Sicherlich keine modellbauerische Meisterleistung, dennoch gefällt mir die Farbgebung der Ausfachung so ganz gut - gibt dem Bau einen etwas anderen Charakter.



Mal sehen, vielleicht ist heute abend noch ein wenig "Bewehrungsmatten schneiden" drin ...

So long, Randolf

Hallo Randolf,
Deine Kranbahn und das Gebäude wirken schon fänom... Phfäno...., Klasse

Freu mich schon auf mehr.

Guats nächtle Oliver

Hallo Oliver,

freut mich, dass Du trotz heftiger eigener Bau-Aktivitäten noch nächstens vorbeischaust - danke!

Inzwischen habe ich die Spiegelreflex aktiviert - das werden doch ganz andere Bilder als mit einer Kompaktkamera. Trotz der Verkleinerung auf 800 Pixel in der Breite kann man noch die Fugenbilder erkennen.







Im folgenden Bild kann man die farbliche Wirkung des Stellwerks jetzt sehr schön erkennen. Vermutlich verdrecke ich das aber auf Dauer ähnlich wie "Mühlfeld West" - halt mit einer gewissen Schicht Flugrost, der bei einer derart stark befahrenen Strecke halt immer in der Luft herumschwirrt und vom Regen auf die Fassaden heruntergewaschen wird.



Viel Spaß mit den nunmehr gescheiten Bildern!

Grüße, Randolf

Nachtrag
Diesen Link habe ich anlässlich einer ausführlichen Suche zum Thema Bewehrungsstahl im Internet gefunden:

http://www.bbw-weissenfels.de/images/rimg0894.jpg

Genau das ist das nächste Bauprojekt, welches ansteht: Bau eines Lagers für Rundstäbe.

Hallo Randolf,
da hast Du Dir aber für das Rundstahllager eine Menge "Arbeit" vorgenommen.

Deiner Aussage, daß die Stützen der Laufkräne zu massiv wirken, sieht man jetzt bei den Gebäuden erst richtig. Doch ich denke, daß schaffst Du schon.

Viel Spaß
Didi

Hallo Randolf,
sieht gut aus Dein Kran Die Bilder sind jetzt noch viel besser als vorher das Mauerewerk im Stellwerk und an dem Betriebsgebäude sind jetzt gut zu erkennen. Tolle Arbeit.

Grüsse
Wolfgang

Hallo, Randolf

dein Stellwerk gefällt mir ausnehmend gut, es sieht wirklich sehr gut aus und unterscheidet sich von vielen anderen, eben individuell !
Dein nächstes Bauvorhaben, das Rundstahllager, schätze ich ähnlich wie Didi ein : toll anzuschauen, ungewöhnlich als Moba Motiv, aber eine wahre Herausforderung !

Aber wie sagt man so schön em Inschenöör ist nichts zu schwöör !!

Hallo Didi,

könnte man so sehen ...

Im Ernst: genau diese detaillierte Nachbildung stellt für mich den Reiz des Themas dar. Deshalb möchte ich das einigermaßen realistisch abbilden. Da das mit vergleichsweise geringem Schwierigkeitsgrad machbar ist und auch die Zeitachse überschaubar ist, bin ich ziemlich motiviert, das so "durchzuziehen".

Den Plan, wie ich die Stützen abändere, habe ich bereits gefasst, auch das Material liegt bereit. Derzeit fehlt nur der zeitliche "Slot", um loszuschlagen ...

Upps!!! Kaum hat man sich hinter die Tastatur geklemmt, schon flattern weitere Rückmeldungen herein!

@"tennisidefix", "VT 11Punkt5":

Hallo Ihr Beiden, danke für die netten Rückmeldungen Eigentlich zeigt das Stellwerk deutlich, dass man "nur" mit ein wenig Farbe die Wirkung eines "Bausatzes von der Stange" ordentlich aufpeppen kann - und das, obwohl eine Patinierung im eigentlichen Sinne ja noch nicht stattgefunden hat. Ich hatte gestern deshalb schon mal angefangen, einzelne Steine mit Aquarellstiften dunkler anzumalen, aber das kommt noch nicht richtig zur Geltung. Die müssen wohl noch dunkler werden.

Na ja, das Rundstahllager, das sehe ich nicht als Herausforderung. Die Skizze hierzu werde ich in bewährter Manier mittels Impress zu Papier bringen, damit habe ich gleich eine Schneid- und Klebevorlage für die Stahlprofile. Die einzelnen Gestelle werden auf Beton-Streifenfundamente (i.e. betonfarben lackierte Holzleistchen 2x3 mm) aufgeklebt und dann in den "Dreck" geklebt. An den Fundamenten werden sich dann Gräser und Moose breitmachen - das sieht besser aus, als wenn das gesamte Gelände eine Betonplatte bekommt, und entspricht auch der Realität dieser Lager.

Das Thema "Rundstäbe" hoffe ich heute abend noch antesten zu können, das juckt mir ziemlich in den Fingern. Könnte noch eine lange Nacht werden ...

Grüße, Randolf

... das Jucken in den Fingern hat gewonnen

Für die einen als "Betthupferl", für die anderen als "Frühstücks-TV" gibt es noch schnell drei aktuelle Bilder aus der Werkstatt.

Zuerst einmal ein Bündel Bewehrungsstahl-Stäbe, das aus einer 16mm² Kupferlitze entstanden ist. Das Kabel habe ich im Baumarkt gefunden und war der Ansicht, das könnte sich in genannte Stäbe ummodeln lassen. Hat geklappt



Nach einer Viertelstunde Sklavenarbeit waren 70 H-Profile à 1,4 cm Länge abgelängt, ausserdem 10 H-Profile mit 9,4 cm Länge.



Daraus wurden dann 10 Gestelle für die Rundstäbe. Davon sind vier auf dem Bild zu sehen. Original siehe hier: http://www.bbw-weissenfels.de/images/rimg0894.jpg



Soweit die "Nachtvorstellung". Für Interessierte gibt es eine detaillierte Dokumentation der Vorgehensweise heute später

Grüße, Randolf

Hallo Randolf,

Gegenbesuch.

Es ist einfach unglaublich, was Du hier zusammenschweisst und mauerst...

Ich verfolge Deinen Fred nun schon von Anfang an und bin begeistert von
Deinen Ideen und der Umsetzung dieser... Ich glaube ehrlich, dass hier der
Ruf nach dem Einzug in die Ruhmeshalle echt mal angebracht ist.

Also Admins: Bitte um Verschub!

Lieben Gruß
Bodo

Servus Bodo,

lieben Dank - aber mit Umzügen irgendwelcher Art habe ich es nicht so eilig

Erst mal gibt's neue Bilder - jetzt die komplette Geschichte, wie sie sich zu nächtlicher Stunde abspielte (ich bin halt seit jeher eine "Nachteule" ).

Mein Plan ist, Stangenbündel von 6, 10 und 16 cm Länge darzustellen - das sind die Standardlängen, die das Werk lagermäßig führt, andere Längen sind Sondermaße und gehen nur auf Bestellung. Daher habe ich das Kabel auf 6 cm Länge abisoliert. 3 Einzeladern der Litze werden abgezwickt und zum Binden des Bündels verwendet.



Danach kann das "Stangenbündel" abgezwickt werden.



Der Farbauftrag bappt das Ganze zusammen ...



... so dass nach einer gewissen Trocknungsphase das Ende mit Isolierung, welches die Einzeladern zusammenhält, abgezwickt werden kann. Damit ist das erste Bündel (bis auf Verrosten) fertig. Die im Baumarkt geborene Idee funktioniert also



Jetzt zu den Lagergestellen. Diese sind in einer Breite von 9,4 cm geplant, entsprechend dem Fahrweg der Laufkatze von Kran 3 plus 2 mal Materialstärke der H-Profile. Für die Höhe habe ich 1,4 cm festgelegt, entsprechend 1,20 m in der Realität. Aus den Bildern, die ich im Internet gefunden habe, scheint mir das ein plausibles Maß zu sein. Das folgende Bild zeigt die etwas langweilige Schnippelarbeit, denn es sind 10 x 7 solche Stücke zu schneiden. Das geht aber schnell und dank der Markierung, die man auf dem Holzbrett erkennt, auch recht genau.



... fertig geschnippelt!



Die einzelnen "Konsolen" (?) des Gestells werden auf einem Blatt Papier zusammengeklebt, auf das mit LibreOffice Impress die Anordnung der Profile im Maßstab 1:1 aufgezeichnet und zehnfach kopiert wurde. Wenn das Zusammenkleben mit einer gewissen Ungenauigkeit behaftet ist, so macht das wenig, denn die Gestelle werden im rauhen Betrieb hart hergenommen und sind nach recht kurzer Zeit schon leicht schief.



Die fertig geklebten Gestelle in Nahaufnahme ...



... und hier alle zehn Stück. Sie werden eine Länge von 40 cm aufspannen. Vor der Halle werden 20 cm Platz frei bleiben, damit Kran 3 die Teile von den Transportwägen hochheben und in die Gestelle verfahren kann.



Zum Schluß noch ein Stangenbündel von 16 cm Länge.



Viel Spaß mit den Bildern!
Randolf

Hallo Randolf,

Ich bin begeistert! Sehr gut nachzuvollziehen wie Du das gebastelt hast. Erinnert mich an die Zeit vor 20 Jahren, damals habe ich ab und an Baustahl bis 16m Länge mit dem LKW transportiert........ sehr authentisch....

Zitat von SpaceRambler

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... so dass nach einer gewissen Trocknungsphase das Ende mit Isolierung, welches die Einzeladern zusammenhält, abgezwickt werden kann.

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Ich bin ja Schwabe . Warum schneidest Du das Kabel nicht gleich auf die richtige Endlänge, lässt das Stück Isolierung stehen, so wie Du's ja gemacht hast und ziehst diese dann einfach ab. Danach musst Du zwar nochmal nachlakieren, aber hast keinen Kupferabfall. ...Denk mal an die Rohstoffpreise .......

Sonst gibbes aber nix zu meckern... gefällt mir wieder sehr gut.....

Werde Dein Projekt weiter verfolgen.

Bis dann, Gruß Oliver

Hallo Rudolf
Feine Ladegutbastelei. Sowas belebt die Modellbahn immer.
Wir machen bei unseren Modultreffen ja immer mit Richtigem Ladungesverkehr. Zumindest das was sich nachstellen läst.
Gruß Alexander

Hallo Rudolf,

habe jetzt zum ersten mal bei dir reingeschaut und muss sagen da habe ich bislang was verpasst. Deine Selbstbauten sind wirklich grandios und die Vorbilddetails einfach nur großartig umgesetzt.

Also ich komm jetzt öfter gucken und freu mich auf deine Baufortschritte
Schönen Gruß aus Ostholstein
Matthias

Hallo Randolf

Diese ewigen Nachtschichten.

Nix für ungut, aber ich kenne es selbst. Manchmal juckt es in den Fingern, und dann ist es wieder "früh" geworden.
Doch das Ergebnis der Nachtschicht läßt hoffen, lange werden wir nicht warten müssen.

Didi

Hallo Oliver, Alexander, Matthias und Didi,

heißen Dank für Euer Lob ! Mich freut es zu sehen, dass Ihr ähnlich viel Spaß an der Fortschreibung der Geschichte habt wie ich beim Basteln. Ich hätte anfangs nicht gedacht, dass dieser spontan entstandene Kran nur die Initialzündung zu einem doch recht umfangreichen Projekt sein würde, welches inzwischen ja einige Aufmerksamkeit auf sich zieht.

@Oliver: dem Schwaben in Dir kann Vollzug gemeldet werden Selbst dem Rheinländer in mir ist das etwas aufgestoßen, dass da so ein Rest überbleiben sollte. Das 16cm-Teil ist bereits ohne den Verschnitt entstanden.

@Alexander: genau das ist der tiefere Grund, warum ich mich so heftig auf das Thema gestürzt habe. Hier kann ich wunderbar Frachtspiele machen: Drahtcoils werden zugeliefert, Matten und Bündel aus Bewehrungsstäben werden ausgeliefert. Vor allem ist das endlich mal eine richtig schöne Fracht für Rungenwagen sowie die ganzen vierachsigen Schwerlastwagen, die sich inzwischen so angesammelt haben. Da kann man jetzt wunderbare Züge zusammenstellen, insbesondere nachdem der 6-gleisige externe "Halbschatten"-Bahnhof dazugekommen ist.

@Didi: ... so isses, hier im Forum gibt es etliche solche Überzeugungstäter, die lieber mal eine Nacht an den Nagel hängen als bei so einem Thema etwas anbrennen zu lassen Macht halt einfach Spaß!

Heute abend werde ich wohl nur noch zum Streichen (Farbe: stahlgrau) der verklebten Teile kommen, mehr dürfte nicht drin sein. Wir werden sehen ...

Jedenfalls freue ich mich, dass Ihr so an dem Thema dranbleibt, da macht es Spaß, die Arbeitsschritte so zu dokumentieren, dass das bei Interesse jemand nachbauen kann.

Viele Grüße, Randolf

Hallo Stummianer,

wieder sind ein paar Schritte geschafft in Richtung auf das fertige Bewehrungsstahlwerk.

Zunächst waren die zu wuchtigen Säulen der Kranbahn an der Reihe. Das war ein kurzes und schmerzloses Unterfangen - hat gerade mal 10 Minuten in Anspruch genommen. Jetzt sieht alles nicht mehr so überdimensioniert aus.

vorher ...



... und nachher. Die Stützenreihe links im Bild wird vermutlich noch so dünn ausgeführt wie diejenige rechts, doch das passiert erst, wenn die Kräne ihre endgültige Position auf dem Anlagenstück einnehmen.



Die Streifenfundamente für die Konsolen, in denen die Bewehrungsstahl-Stäbe gelagert werden sollen, werden auf Maß geschnitten (L = 10.0 cm)



Lackierung mit Tamiya XF20 - die Farbe kann gut als "betongrau" durchgehen.



Die gut durchgehärteten Konsolen sind mit dunkelgrauer Farbe "grundiert" worden und werden noch eine Patina aus Rost erhalten, bevor sie auf die Streifenfundamente geklebt werden.



Die ersten Bündel haben sich schon hierher verirrt ...



Schließlich noch eine schnell geschossene Stellprobe auf der Anlage - schaut schon ganz brauchbar aus ...



Grüße, Randolf

Hallo Randolf,

kaum schaut man mal wieder bei Dir rein, schon gibt es
wieder was zum staunen...

Ich glaube, ich wiederhole mich langsam, aber ich bin immer
wieder von Deiner Akribie begeistert. Bitte weitermachen und
uns immer schön auf dem Laufenden halten.

Gruß
Bodo

Servus Bodo,

jetzt geht's rund, sagte der Spatz, als er in den Ventilator flog

Bei mir geht's halt auch rund, derzeit bin ich extrem motiviert, das Werk ist so ein richtiger Selbstläufer geworden. Heute habe ich die zweieinhalb Stunden, in denen meine Damen zum "Shoppen" unterwegs waren, gut genutzt - so geht dann wieder etwas voran.

Akribie? Wo denn?! Wenn etwas an dem ganzen Unternehmen akribisch ist bzw. war, dann die Recherche nach den Produktionsabläufen. Denn das ist etwas, was mich an vielen Berichten in den einschlägigen Moba-Heften stört: dass dort selten nachzulesen ist, WIE denn der Ablauf (Ware 'rein, Ware 'raus, welche Waggons etc.) der Produktion tatsächlich ist. Statt dessen begnügt man sich mit der bloßen optischen Nachbildung. Schade - denn man verpasst hier die Chance, mal den Transport, den Warenkreislauf darzustellen, der schließlich die Grundlage für die Existenz einer Eisenbahn bildet. Meine Bastelei als solche ist gar nicht sooo pingelig, zum Beispiel sind die Konsolen zum Teil recht windschief zusammengeklebt. Das macht nur deshalb nichts, weil sie es in Natura nach etlichen Kollisionen mit tonnenschweren Bündeln etc. ebenso sind.

Allmählich kann es an die "System-Integration" der Sache gehen. Ich sollte jetzt mal so langsam die Betondecke in den Bereichen aufbringen, in denen diese zwecks Verladung verbaut werden muss - also direkt vor den Toren der Hallen, etwa 15 - 20 cm tief. Der Rest wird "gesandet", dort, wo Ware gelagert wird, kommen Fundamentstreifen, damit das gute Zeug nicht im Dreck liegt. Dann: Flugrost, Unkraut (z.B. Brennesseln von Noch, Löwenzahn von Busch etc.), Grasbüschel und Löwenzahn direkt bei den Fundamentstreifen.

Ja, und dann werde ich wohl wieder die "Sträflingsarbeit" des Stahlmatten Schneidens aufnehmen müssen, damit der Herr Direktor auch was zum Verkaufen hat.

@Oliver ("K.-Münchinger"):

An Dich habe ich noch eine konkrete Frage: welchen Durchmesser hatten denn die Stab-Bündel, die Du damals mit dem Laster transportiert hattest? Ich fürchte nämlich, meine Nachbildungen sind zur Zeit noch zu dick, ich sollte einen abisolierten Strang mindestens halbieren, eher dritteln ...

Gruß, Randolf

P.S.: eins muss ich noch loswerden: Gestern waren wir in Rosenheim, und meine Frau musste als Erstes einen Abstecher zum Outlet einer dort ansässigen Schuhfabrik machen. Was für ein Laden - liieeeegt der schööön!!! Da könnte man jede Woche einmal hinfahren, sogar mit Panoramafenster merkwürdigerweise war meine Frau einigermassen angefressen, dass ich hinsichtlich ihrer Schuhprobleme sooo zerstreut war ...

Hallo Randolph,

ja es geht immer weiter bei dir.
Deine Werke sind toll, aber ich freue mich total auf deine Ausgestaltung

Sehr schön was du uns zeigst

In freudiger Erwartung

Stefan7

Hallo Randolf (und alle anderen)

Jetzt muss ich mich auch mal melden, als lange still Mitlesender.

Gandiose Sachen die Du da so bastelst, chapeau!

Zitat von SpaceRambler

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Akribie? Wo denn?! Wenn etwas an dem ganzen Unternehmen akribisch ist bzw. war, dann die Recherche nach den Produktionsabläufen. Denn das ist etwas, was mich an vielen Berichten in den einschlägigen Moba-Heften stört: dass dort selten nachzulesen ist, WIE denn der Ablauf (Ware 'rein, Ware 'raus, welche Waggons etc.) der Produktion tatsächlich ist. Statt dessen begnügt man sich mit der bloßen optischen Nachbildung. Schade - denn man verpasst hier die Chance, mal den Transport, den Warenkreislauf darzustellen, der schließlich die Grundlage für die Existenz einer Eisenbahn bildet. Meine Bastelei als solche ist gar nicht sooo pingelig, zum Beispiel sind die Konsolen zum Teil recht windschief zusammengeklebt. Das macht nur deshalb nichts, weil sie es in Natura nach etlichen Kollisionen mit tonnenschweren Bündeln etc. ebenso sind.

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Das mag ich an Deinen Teil-Projekten, eine gehoerige Portion Realismus trotz aller angestrebten Korrektheit des Ergebnisses.

Ausserdem bin ich sehr gespannt auf Deine Warenkreislauf-Beschreibung (wenn Du die denn hier einstellst), denn ich finde persoenlich fast nichts schoener, als mit der Bahn modellhaft Warenkreislaeufe darzustellen - mein Favoriten sind modellierbare Warenkreislaeufe, d.h. Schuettgut (Steinbrueche, Kohle, etc.), Stueckgut (Kisten, Paletten, Container), selbst automatisierbare Autoverladestationen und fluessigkeitsbasierte Kreislaeufe habe ich schon zusammenfantasiert...

Zitat von SpaceRambler

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Allmählich kann es an die "System-Integration" der Sache gehen. Ich sollte jetzt mal so langsam die Betondecke in den Bereichen aufbringen, in denen diese zwecks Verladung verbaut werden muss - also direkt vor den Toren der Hallen, etwa 15 - 20 cm tief. Der Rest wird "gesandet", dort, wo Ware gelagert wird, kommen Fundamentstreifen, damit das gute Zeug nicht im Dreck liegt. Dann: Flugrost, Unkraut (z.B. Brennesseln von Noch, Löwenzahn von Busch etc.), Grasbüschel und Löwenzahn direkt bei den Fundamentstreifen.

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Zuerst habe ich laut gelacht ("System-Integration"), aber danach musste ich Dir vollauf zustimmen. Nur so kann ich mir eine halbwegs geordnete und planbare Modellbahn egal welcher Groesse vorstellen. Nicht nur Modellbauten wie Du jetzt, sondern die komplette Anlage in plan- und unabhaengig baubare Komponenten zerlegen, und dann erst miteinander integrieren (nicht notwendigerweise als Modulbahn)!


Ein schoenes Wochenende an alle,
Michel

Hallo Michel,

herzlichen Dank für die überaus positive Rückmeldung!

Zitat von Doomsday

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Das mag ich an Deinen Teil-Projekten, eine gehoerige Portion Realismus trotz aller angestrebten Korrektheit des Ergebnisses.

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Indem ich mir das solcherart zerlege, bleibt alles überschaubar und ich bekomme nicht das Gefühl, an einer "never ending story" zu bauen. Insbesondere - mit Blick auf die Genauigkeitsanforderungen der hier vorgestellten Basteleien - wäre ich zeitlich nicht in der Lage, mir erst noch Spezialwerkzeug und aufwendige Hilfskonstruktionen zuzulegen. Die Perspektive jedoch, dass diese - unter den Randbedingungen Beruf und Familie betrachtet - nicht ganz unbescheidene Anlage im Begriff ist, so allmählich auch die gestalterische Zielgerade zu erreichen, ist mir immer wieder Antrieb. Dies auch nach Phasen, in denen ich modellbahnerisch keine Lust auf gar nix habe.

Ja, die "Systemintegration" kann man mit einem gewissen Augenzwinkern sehen, aber ein Stück Wahrheit steckt insofern drin, als dass ich erst einmal Schritt für Schritt die Komponenten des Werks zusammengebaut habe (i.e. Kräne, Halle, Lagergestell etc. - jedes für sich), und jetzt steht der spannende Schritt an, alles zu einem Ganzen zusammenzufügen. Und so wird es mit dieser "Szene" sein: sie ist - so wie die Brauerei und der Steinbruch - eine Komponente im Gesamtkonzept der Anlage.

Was den Warenfluss des Bewehrungsstahl-Werkes angeht, so kannst Du hierzu Einiges im Thread zur "Bayerische Bewehrungsstahl Dinkelscherben" nachlesen (siehe Link unten). Sollte das nicht ausreichen, kann ich gerne noch näher auf das Thema eingehen, soweit das die Ergebnisse meiner Recherchen zulassen.

Viele Grüße, Randolf

Hallo Randolf,
ich werde richtig neidisch.

Bei der schnelle Bautätigkeit kann Deine Firma bestimmt die "Produktion" am Monatsende aufnehmen.
Aber so ist es, manchmal geht es sehr schnell voran. Ich hänge leider an einigen Kleinigkeiten fest, die mehr Zeit in Anspruch nehmen als ich geplant hatte.

Doch einige Sachen werde ich mir bei Dir abschauen. Vielleicht kann ich es auch so oder so verwenden.

Didi

Hallo Didi,

bin selber überrascht, mit welchem Tempo das derzeit vorangeht - es "fluppt" einfach. Derzeit rosten die Konsolenteile schon vor sich hin, wenn die erste Patina getrocknet ist, bekommen sie noch Pulverpigment "Englischrot". In dem Zustand werden sie dann auf die Streifenfundamente geklebt.

Schön, dass die Dinge, die ich hier im Forum vorstelle, Dir Anregungen geben können, dann haben ja die in letzter Zeit recht detaillierte Dokumentation der Bauschritte ihr Ziel erreicht.

Schönen Abend noch und viel Spaß an Deiner eigenen Baustelle!
Randolf

Als letzten Blick für heute auf den Bauzustand des Lagers hier noch ein paar Bilder.

Zunächst eine der Konsolen, die inzwischen auf das Streifen-Fundament (siehe oben) aufgeklebt ist. Das Ganze ist "verrostet", will heißen, es ist mit Pulverpigment "Englischrot Hell" von Schmincke abgebürstet. Das ergibt genau die Farbwirkung, die ich bei diesem Gestell erreichen wollte. Ein erster Versuch mit Abtönfarbe am Nachmittag ging leider fehl, denn diese war für die recht feine Struktur des H-Profils zu klumpig. Also habe ich sie wieder abgewaschen. Der Auftrag der Pulverfarbe geht rasch vonstatten und hat eine optische Wirkung, die mit dem Foto nur sehr unvollkommen widergegeben werden kann: GENAU SO muss Rost aussehen!



Noch mal alle Gestelle als Gruppe im Überblick ...



... sowie bestückt mit zwei noch nicht bemalten 16m-"Stangenbündeln". Hier habe ich die Litze in zwei gleich dicke Teile aufgeteilt. Auf diese Weise passt der Bündeldurchmesser viel besser zu den Angaben, die man in den Datenblättern der einschlägigen Hersteller findet. Außerdem lassen sie sich so viel besser geradebiegen (wobei die Bündel auch in Natura nicht perfekt gerade sind). So werde ich wohl in den nächsten Tagen weitermachen.



Damit ist im Groben Ganzen alles beieinander, und es sollte schnellstens die Betonplatte entstehen, auf der sowohl die Halle als auch der Umschlagplatz aufgebaut sind. Schau'mer mal, was sich in den nächsten Tagen hierzu realisieren lässt ...

Grüße, Randolf

Hallo Randolf,

Ich bin beeindruckt, deine eigenbauten sind spitze.

MfG.Sven