ich stelle mir einen Modellbahndigitalbooster wie einen HiFi- Vollverstärker vor: Das Signal geht zuerst in die Eingangsstufe, quasi der Vorverstärker, und dann in die Endstufe. Schaue ich mir Schaltpläne von Booster an, dann sehe ich da Ähnliches.
Meine Überlegung ist, die Endstufen mehrfach zu vervielfältigen und diese dann durch einen Vorverstärker anzusteuern. So müsste man doch einen fertig gekauften Booster von angenommenen 4 Ampere Leistung auf 2, 3 oder 4 mal 4 Ampere aufblähen können, vorausgesetzt man baut sich neue Endstufen mit entsprechenden Leistungstransistoren und Kühlung. Jede Endstufe versorgt dann ihren eigenen Stromkreis.
Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt. Ist die Idee umsetzbar oder mache ich Denkfehler?
die Zentrale ist der Vorverstärker Meistens (fast immer) hat sie noch einen Booster mit an Bord (somit ist die Zentrale dann ein Vollverstärker).
Der Booster ist nur eine Endstufe, die Du natürlich bis zum Abwinken tunen oder frisieren kannst. Ich hoffe trotzdem, Du kennst Dich da aus , und weisst was Du tust ops:
die Zentrale ist der Vorverstärker Meistens (fast immer) hat sie noch einen Booster mit an Bord (somit ist die Zentrale dann ein Vollverstärker).
Der Booster ist nur eine Endstufe, die Du natürlich bis zum Abwinken tunen oder frisieren kannst. Ich hoffe trotzdem, Du kennst Dich da aus , und weisst was Du tust ops:
Viele Grüße Frank
Ich wäre da auch vorsichtig Was passiert da alles bei einem Kurzschluß : Gruß A.
Hallo Frank, habe ich mich doch etwas unglücklich ausgedrückt? Schaut man sich diverse Schaltpläne von Boostern an, wird man feststellen, dass das digitale Signal in den Boostern über vorverstärkende Treibertransistoren den Endtransistoren zugeleitet wird. Insofern ist m.E. ein Booster nicht nur ein Endverstärker sondern Vor- und Endverstärker in einem. Zumal das Eingangssignal nicht über den End- sprich Gleisausgang der Zentrale ( bei mir I-Box) sondern über den speziellen Booster-Ausgang kommt.
(Das ist im Grunde nichts anderes, als wenn ich meinen CD-Player mit seinem line-out an meinen Yamaha-Vollverstärker line-in anschließe.)
Hier wird nichts getunt oder frisiert, lediglich die Endtransistorenstufe des Boosters vervielfältigt. Je nach Schaltung der Endstufe treiben die Treibertransistoren statt 2 (z.B. Booster R. Friberg) bzw. 4 (z.B. Editsbooster) Endtransistoren halt 4(acht) oder sechs(zwölf), oder noch mehr Endtransistoren. Diese sind natürlich auf einer separaten Platine mit Kühlblech montiert und damit die Stromstärke bei einem Kurzschluss keine Verschmorungen an den Modellen auslöst, elektronisch abgesichert.
Zitat von schienenwolf45Hier wird nichts getunt oder frisiert, lediglich die Endtransistorenstufe des Boosters vervielfältigt. Je nach Schaltung der Endstufe treiben die Treibertransistoren statt 2 (z.B. Booster R. Friberg) bzw. 4 (z.B. Editsbooster) Endtransistoren halt 4(acht) oder sechs(zwölf), oder noch mehr Endtransistoren. Diese sind natürlich auf einer separaten Platine mit Kühlblech montiert und damit die Stromstärke bei einem Kurzschluss keine Verschmorungen an den Modellen auslöst, elektronisch abgesichert.
Ich hoffe, es ist etwas klarer geworden.
Gruß Mike
Hallo Mike,
ganz ehrlich: die 15A, die mein Edits Booster schafft, reichen mir. Wenn ich mehr haben will, baue ich mir einen zweiten. Die kleine Vorschaltung für die Leistungstransistoren ist vom Preis her nur ein paar cent...
Die Treibertransistoren sind so ausgelegt, dass sie die Basis-Ströme der Leistungs-Transistoren (bipolare Ausführung, nicht bei FETs) in der Regel gerade so treiben können. Warum soll man da auch überdimensionieren? Wenn du da jetzt mehrere Basen parallel schalten willst, musst du das schon berücksichtigen, sonst grillst du den Treibertransistor. Ebenso muss man zumidest beim Edits, auch darauf achten, dass die Enstufentransistoren ja im linearen Bereich arbeiten und nicht nur als Schalter! Alles klar?
Wenn du weiter vorne vervielfältigen willst, musst du alles vom Stromspiegel an in Mehrfachausführung machen.
Derzeit baue ich eine Version auf, bei der der alte 10A-Edits-Booster über eine elektronische 4-fach-Sicherung bis zu max. 4A / Kanal abgesichert wird und über ein Relais bei Bedarf kanalselektiv abschaltet.
Die Treibertransistoren sind so ausgelegt, dass sie die Basis-Ströme der Leistungs-Transistoren (bipolare Ausführung, nicht bei FETs) in der Regel gerade so treiben können. Warum soll man da auch überdimensionieren? Wenn du da jetzt mehrere Basen parallel schalten willst, musst du das schon berücksichtigen, sonst grillst du den Treibertransistor. Ebenso muss man zumidest beim Edits, auch darauf achten, dass die Enstufentransistoren ja im linearen Bereich arbeiten und nicht nur als Schalter! Alles klar?
Wenn du weiter vorne vervielfältigen willst, musst du alles vom Stromspiegel an in Mehrfachausführung machen.
Gruß
est2fe
Hallo est2fe,
dass die Treibertransistioren überlastet wären, das waren auch meine Bedenken. Deshalb auch die Anfrage hier.
Sicherlich hat Christian Recht, wenn er gleich einen 15 A Booster nutzt, bei dem die Komponenten aufeinander abgestimmt sind. Man sollte solche Projekte auch immer im zeitlichen Rahmen sehen. Herum experimentieren kostet wertvolle Zeit und die Gefahr einer letztendlichen kompletten Neukonstruktion (Schaltplan, Platinenlayout) ist groß.
Können die Edits Booster eigentlich nur Motorola oder auch DCC? Wenn ja, das Edits-Buch erschien 1999 und ist m.W. vergriffen. Wo gibt es eigentlich noch Schaltpläne und Layouts dazu?
#9 von
Dreisechstel
(
gelöscht
)
, 13.08.2009 23:35
Hallo Mike,
einfach mal nach Geist Elektronik suchen (kennen hier wohl nicht mal die "Experten", sei es drum), da gibt es alles, was du für einen echten Booster brauchst.
Hallo Mike, ich benutze den Edits-Booster auch und habe dazu auch noch die Schaltpläne. Ich könnte sie Dir bei Bedarf als PDF zur Verfügungs stellen. Mein Edits-Booster verarbeitet nicht nur MM und DCC Signale, sonder kommt auch problemlos mit mfx-Signalen zurecht.
Hallo Mike, ich benutze den Edits-Booster auch und habe dazu auch noch die Schaltpläne. Ich könnte sie Dir bei Bedarf als PDF zur Verfügung stellen. Mein Edits-Booster verarbeitet nicht nur MM und DCC Signale, sondern kommt auch problemlos mit mfx-Signalen zurecht.
Zitat von sbuehneHallo Mike, ich benutze den Edits-Booster auch und habe dazu auch noch die Schaltpläne. Ich könnte sie Dir bei Bedarf als PDF zur Verfügung stellen. Mein Edits-Booster verarbeitet nicht nur MM und DCC Signale, sondern kommt auch problemlos mit mfx-Signalen zurecht.
Grüße
Stephan
Hallo Stephan, das wäre wirklich nett von Dir. Platinenlayout auf Folie, Belichten und Ätzen ist kein Problem für mich. Meine Email-Adresse ist im Profil hinterlegt.
Zitat von schienenwolf45(...) Je nach Schaltung der Endstufe treiben die Treibertransistoren statt 2 (z.B. Booster R. Friberg) bzw. 4 (z.B. Editsbooster) Endtransistoren halt 4(acht) oder sechs(zwölf), oder noch mehr Endtransistoren. Diese sind natürlich auf einer separaten Platine mit Kühlblech montiert und damit die Stromstärke bei einem Kurzschluss keine Verschmorungen an den Modellen auslöst, elektronisch abgesichert. (...)
Dann musst Du aber auch einen neuen Zwischenkreis (ca. +/- 20V) aufbauen, welcher den Gesamtstrom aller Endstufen liefern kann. Oder Du baust mehrere davon, nur musst Du dann mit dem Bezugspotential aufpassen. Ein weiteres Problem dürfte die Abschaltung bei Kurzschluss sein: dies muss für alle Endstufen getrennt ausgeführt werden. Am Schluss baust Du dir also praktisch mehrere komplette Booster.
Gruss Rainer
Neue H0 Anlage im Aufbau mit K- und C-Gleis sowie Weichenumbauten von Zweileiter auf Mittelleiter. CS2 4.2.13(14) MM, mfx und DCC mit eigenen Boostern. MS2, CU 6021 mit Connect6021. PC mit iTrain. CS3 Testbetrieb. Spur Z voll digital mit ESU ECoS (SLX und DCC).
wie ich weiter oben schon geschrieben habe, läuft so was schnell auf eine komplette Neukonstruktion hin. Es lohnt nicht, das habe ich erkannt. Auf dem Markt gibt es diverse Anbieter, die Booster von 10-15 A anbieten. Ich habe noch einen Schaltplan eines 10 A Boosters von Rutger Friberg aus der Miba, auch den Edits werde ich mir genauer anschauen, wenn mir Stephan die Pläne übermittelt hat.
Übrigens konnte ich deine Lösungen nicht anschauen, da sowohl mit Firefox als auch mit IE mein PC bei deiner Homepage abgestürzt ist.