Zunächst einmal wieder ein Dank für die Kommentare!
Da die Weiterentwicklung der Mauer und Struktursoftware momentan nicht so dringlich für mich ist (Ich werde trotzdem den aktuellen Programmstand in der nächsten Woche aktualisieren), etwas Anderes, was vielleicht auch interessant ist.
Straßenschilder in annähernd maßstäblicher Stärke kenne ich momentan nur von Weinert. Allerdings beinhaltet der Satz natürlich nicht die Schilder, die ich brauche. Die Überlegung, die Schilder aus Papier herzustellen verbietet sich aufgrund der mangelnden Stabilität von selbst. Das Beste wäre also Blech.
Da ich im Besitz einer Ätzküvette aus grauer Vorzeit bin, war es reizvoll, das Thema einmal wieder anzugehen.
Nahezu alle Fehler die man machen kann, habe ich dann auch gemacht, aber dazu im Einzelnen.
Da mittlerweile industriell fotobeschichtete Bleche z.B. von Saemann erhältlich sind, musste ich zumindest keine Fehler beim Beschichten machen.
Ausgang ist eine Belichtungsmaske, bei der die Schilder vorne flächig und rückseitig nur mit Zentriermarken versehen sind.
Die Sterne sind sogenannte "Siemenssterne" und dienen der exakten Ausrichtung von vor und Rückseite.
Dieses Layout habe ich jeweils doppelt für Vor- und Rückseite auf Transparentpapier ausgedruckt und daraus die Belichtungstasche zurechtgeschnitten.
Doppelt, damit die Flächen wirklich lichtundurchlässig sind.
Die bedruckte Seite liegt dann in der Tasche innen.
Der Fehler liegt hier im Detail, da die Kanten des Druckes immer etwas "ausfransen".
Insofern empfehle ich immer, den Druck als Repro erstellen zu lassen. Selbst gedruckte Folien sind auch Asche, da nicht wirklich lichtdicht.
Ich habe mittlerweile zu einem anderen Zweck einen Film (DIN A4 Größe) erstellen lassen für € 9,80 incl. Versand. Aber zu dem Thema ein anderes Mal.
Die Belichtung erfolgt mit UV Licht. Die Bleche sind gegen Tages- oder Raumlicht unempfindlich.
Belichtungsgeräte kann man natürlich für viel Geld erstehen oder man kann mit einer UV-Birne rummachen, was nie gleichbleibende Ergebnisse bringt.
Ich habe mal den Tipp aufgeschnappt, einen Gesichtsbräuner zu nehmen.
Den habe ich für unter 10 € in der Bucht erstanden. Um nach ermittelter richtiger Belichtungszeit (ja, ja, auch hier hat nur Lernen geholfen) immer wieder den gleichen Abstand zur Lichtquelle zu haben, hab ich einen Rahmen zusammengezimmert, der den Gesichtsbräuner aufnimmt und die zu belichtenden Bleche auf einheitlichem Abstand hält.
Auf die "Obstkiste" kommt dann oben die Belichtungstasche mit dem Blech. Gehalten wird diese zwischen zwei Glasplatten die mit einfachen Klemmen zusammengehalten wird. Dazu sind die Ecken des Rahmens etwas ausgespart.
Das Ergebnis nach Belichten, Entwickeln und Ätzen war nicht ganz so prall, da eben Transparentpapier als Maske nicht die erste Wahl ist.
Zudem habe ich hier gepfuscht beim Übereinanderlegen von Vor- und Rückseite der Maske.
Die fertigen Schildchen werden dann von der Rückseite her mit dem Prosten versehen. Ein Messingdraht wird an der Zentriermarke verlötet.
Rückblickend ist die Marke eigentlich gar nicht nötig.
Der erste Versuch mit den Schildern steht nun zum Lackieren bereit.
Für die eigentlichen Schilder erstelle ich Nassschiebebilder. Von den Fehlern die mir da unterlaufen werden berichte ich dann.
Das Layout habe ich wieder in Corel-Draw erstellt. Bitmaps oder jpgs wollte ich nicht nehmen, da diese einfach oft zu unschön sind.
Im Einzelfall hilft aber nur Konstruieren.
Runde Schilder habe ich, leicht abweichend von der Vorbildgröße mit 6mm Durchmesser erstellt um diese mit einem Locheisen ausstanzen zu können.
Die Bushaltestellenschilder (5mm Durchmesser) sollen über jeweils zwei Decals aufgebracht werden.
Wen es interessiert, für den ist im Anhang das Layout herunterladbar.
Demnächst gehts weiter.
Viele Grüße
Hans