Hallo Hans, wirklich beeindruckend, soviel Selbstbau auf einer Anlage sieht man selten! Hab mir gleich ein paar Tricks zum Ausprobieren vorgemerkt (Blechdach aus Alufolie, genial!) Bin schon gespannt wie es weiter geht! Grüße aus Franken Martin viewtopic.php?f=64&t=86620 viewtopic.php?f=51&t=76418
ein wunderbarer (Selbstbau) Thread mit einem beeindruckenden Thema des Vorbild. Ich lese und schaue sehr gern weiter mit bei neuen Updates von und über Deiner Altonaer Hafenbahn
ich war neulich gerade vor Ort in Altona und bin auf deinen Spuren gewandelt. Auch wenn sich vieles Yuppi-mäßig verändert hat, gibt es ja immer noch etliche Ecken, in den man die Atmosphäre deiner dargestellten Zeit schnuppert. (Ich bin ein Hamburg- und Hafenfan, und von daher sehr regelmäßiger Besucher und Mitleser deines Projektes.)
Deine Gebäudeoptimierung verfolge ich mit Spannung und dein gammeliges Blechdach gefällt mir ausgezeichnet ... fehlt nur noch ein Katze drauf. Dein Blechdach wäre übrigens auch etwas für meine Tipps- und Tricksdatenbank ... wenn du einverstanden bist?!
Übrigens allen Anderen, die zwischenzeitlich so nett kommentiert hatten, Danke! Ich freue mich immer, wenn der Beitrag hier auf positive Resonanz stößt.
Nun zurück zum Thema
Zunächst wurde zur Prüfung der Maßhaltigkeit ein Konturenausdruck erstellt, ausgeschnitten und gefaltet.
Wie wichtig das ist, zeigte sich dann am Vergleich, bei dem Korrekturen notwendig wurden.
Der korrigierte Entwurf wurde dann ausgedruckt und mit Firnis (Mattlack) eingesprüht. Dies verhindert das Ausbleichen und Schnitte mit dem Skalpell fasern nicht aus.
Das mit neuer Aussenhaut belegte Modell sieht dann so aus
Der nächste Punkt ist, daß dem Modell keine Dachrinnen beiliegen. Ausserdem hatte ich alle Plastikrinnen aus der Grabbelkiste mittlerweile verbraucht. Irgendwo hatte ich mal was von Wellpappe gehört. Warum also nicht und nur Versuch macht klug.
Die Farbgebung spielt keine Rolle, da am Ende die Rinne eh noch gestrichen wird.
Um aus der Wellpappe eine Rinne zu machen, muß die der Wellung gegenüber liegende Kaschierung getrennt werden.
Dazu erfolgt der Schnitt etwas mittiger, so daß innerhalb der Klebungen ausserhalb des Schnittes liegen
Der Rohling siehht dann so aus
An zwei Rinnen konne man unschön hineinsehen, in Wirklichkeit würde das Wasser hier herauslaufen. Also wurden diese Rinnen mit dünnem Papier abgeschlossen.
Das noch farblich unbehandelte Dach sieht dann so aus
Auch wenn das Interieur kaum sichtbar ist, so habe ich es doch mit einer Inneneinrichtung versehen. Die Wände sind zweifarbig abgesetzt, der Boden mit PVC Platten belegt und eine Hebelbank von MBZ komplettiert das Ganze.
Wie gesagt, kaum sichtbar aber dennoch wahrnehmbar.
So sieht das Stellwerk jetzt aus.
Auch wenn in dieser Perspektive kaum sichtbar, dennoch der Eindruck aus dem Gleisfeld heraus.
sehr schöne Bastelei, gefällt mir gut. Mit Einrichtung ist sowas ja immer lecker. Vielleicht noch etwas Alterung dazu. Aber die Dacheinnen sind eine super Idee.
Vor Jahren fand ich das Modell eines kleinen, schön proportionierten Küstenmotorschiffes, der "Emlia". Das polnische Kartonmodell gefiel mir sehr. Die Ernüchterung kam dann, als entgegen der sonstigen Qualität polnischer Kartonmodelle, beim Bau nichts passte. Es fing an bei der Rumpfhülle.
Auch das Heck passte nicht, die Aufbauten passten noch nicht mal in der Höhe, wobei ich hier nochmal "aufgestockt" hatte.
Dem Tip, das Modell in die Tonne zu hauen, mochte ich dann doch nicht folgen. Ich möchte es hinter den Kaischuppen D verbannen, wobei nur das Heck samt Aufbau zu sehen sein soll, denn ich will die Arbeit an diesem Schiff auf ein Minimum beschränken. Der Aufbau wurde soweit komplettiert und mit einer Reling aus Polystyrolprofilen versehen.
In der Bastelkiste fand sich noch ein Beiboot, dem ich eine Persenning verpassen wollte. Dazu wurde mittig ein Polystyrolstreifen eingeklebt.
Die Persenning selbst wurde dann aus Alufolie über das Boot gezogen, so daß der Rand leicht überdeckt wird.
Danach wurde die Persenning grau gestrichen und das Boot auf dem Heck untergebracht.
Demnächst mehr vom Rettungsversuch des Schrottdampfers.
#88 von
Modell LKW Fan
(
gelöscht
)
, 16.07.2013 13:08
Hallo Hans, dein Boot wird echt klasse geworden. Ich finde das kleine Rettungsboot mit der Alufolie echt gelungen. Und auch die ganzen Details finde ich schon klasse. Bin schon gespannt,wie es weitergeht.
Zitat von Modell LKW FanHallo Hans, dein Boot wird echt klasse geworden. Ich finde das kleine Rettungsboot mit der Alufolie echt gelungen. Und auch die ganzen Details finde ich schon klasse. Bin schon gespannt,wie es weitergeht.
Viele Grüße Nico
Den Alufolietrick finde ich auch super, den kann man sicher auch für andere Zwecke verwenden (Abdeckungen von Ladung etc.)
Das ist mal wieder echt Hans: macht aus Sch... Gold! Trotzdem eine Anmerkung: Dein KüMo ist aktuell nur mit der Achterleine festgemacht; es fehlen nach meiner Erfahrung (10 Jahre Seefahrt) die Achterspring (die selbe Schanzkleidöffnung, aber bugwärts laufend) und die Heckleine ("hinterster" Punkt, nach achtern laufend). Ob die Handelsschiffahrt das für die kurzen Lade-/Entladezeiten so genau nimmt, weiß ich allerdings nicht
natürlich hast Du Recht, was die Leinen anlangt. Die Achterspring fehlte tatsächlich. Wobei Achterspring und Achterleine nicht unbedingt notwendig sind.
Da ich mal wieder in der wirklichen Welt viel um die Ohren habe, heute nur eine Kleinigkeit. Wenn schon das Schiff jetzt korrekt am Kai liegt, so war es Zeit für ein anderes kleines Accessoir.
Mir war so, als wäre da vor 35 Jahren mal in der Miba was gewesen, was die nachbildung von Möwen anlangt. Und ja, da war ein Bastelvorschlag einfachster aber genialer Art.
Aus gefaltetem Papier weden etwas geschwungene Dreiecke geschnitten.
Diese aufgefaltet sehen mit etwas Abstand tatsächlich wie Möwen aus.
#92 von
Modell LKW Fan
(
gelöscht
)
, 17.09.2013 16:49
Hallo Hans, die Möwen sehen echt klasse aus. Ich finde die Idee mit den Karteikarten echt genial. Wäre ich nie draufgekommen. Ich finde deine Ideen immer wieder klasse. Weiter so.
Moin Hans, solange die Möwen nicht direkt an der vorderen Anlagenkante sitzen, können sie es mit denen von Pr... glatt aufnehmen. Und bei Deiner Methode wird eine realistische Anzahl glatt finanzierbar!
Auf zum nächsten Bauwerk. Da Altona ja bedeutender Fischereihafen war, mussten die Fischdampfer auch versorgt werden. Eis war dabei wesentlich, da im Gegensatz zu den Fabrikschiffen heute, Eis nicht selbst erzeugt werden konnte. Neben dem Speicher D befand sich daher eine Eisfabrik. Das Eis wurde mit einem Förderband zum Kai gefördert und in den Dampfer abgeworfen.
Das gehört natürlich nachgebildet. Aus einer Besandung von Faller, Resten eines uralten Siku Kranes und Evergreen-Wellblechen entstand die Förderanlage
Ich muß es einfach an den Mann bringen. Der Erwerb eines Kompressors und einer Airbrush verlangte geradezu nach der Lackierung. Apropos: China Kopie von Kompressor und Airbrush, ein Wenig Sperrholz, 2 PC-Lüfter, ein altes Netzteil, eine Schwenkrolle für Möbel mit kugelgelagerter Aufnahme ermöglicht den Start mit weniger als 100€. Die Absaugung und den Drehteller habe ich in zwei Stunden zusammengezimmert. Nicht schön aber praktikabel.
So schön die Lackierung dann auch sein mag, das Ganze gehört verdreckt. Ich benutze seit Jahren Abtönfarben aus dem Farbenhandel. Das Trockenfarbpulver kostet um die 2€, im Riesenbeutel, und braucht kein Rezept.
Die Farben können dann trocken oder auch nass aufgebracht werden.
ah ein hamburger würde ich annehmen bin auch einer und frage mich warum du ausgerechnet das tehma gewält hast jedoch ein schönes Thema baust du auch container schiffe? oder nur so museums schiffe?
Hamburger war ich nur bis zu meinem zwölften Lebensjahr, gebürtig bin ich in Nordfriesland und wohnhaft in Niederbayern, quasi Migrationshintergrund . Aber in Hamburg wurde ich irgendwie infiziert mit der Faszination, die Neumühlen ausstrahlte. Containerschiffe baue ich nicht, nein. Der Grund ist, daß ISO-Container ja erst ab 1967 eingesetzt wurden und sich die Verladung dann vorwiegend in Waltershof abspielte, nicht aber in Altona. Zudem bietet meine Anlage nicht den Platz, selbst kleinere Schiffe wie z.B. Container-Feeder zu präsentieren. Mittelfristig wird bei mir noch ein größerer Kümo dazukommen für den Kai zwischen Speicher D und E.
#98 von
Modell LKW Fan
(
gelöscht
)
, 21.09.2013 10:05
Hallo Hans, da hast du wiedereinmal ein wirklich passendes und schönes Vorbild in das Modell umgesetzt. Ich finde dein Eigenbau hat wirklich sehr viel Ähnlichkeit zur echten Förderanlage. Weiter so.
Zitat von hdk[...]Apropos: China Kopie von Kompressor und Airbrush, ein Wenig Sperrholz, 2 PC-Lüfter, ein altes Netzteil, eine Schwenkrolle für Möbel mit kugelgelagerter Aufnahme ermöglicht den Start mit weniger als 100€. Die Absaugung und den Drehteller habe ich in zwei Stunden zusammengezimmert. Nicht schön aber praktikabel.
Hallo Hans, Deine Ausführungen zum Thema Kompressor haben mich neugierig gemacht. Hast Du "nur" die Absaugung, oder auch den Kompressor selbst gebaut? Für eine kurze Anleitung zum Selbstbau (hier oder als PN) wäre ich ausgesprochen dankbar!