Hallo,

ich bin neu registriert im Forum, lese aber schon einige Zeit hier mit und habe viele interessante Sachen gefunden.

Ich habe meine Märklin Analoganlage, die vor rund 10 Jahren wieder begonnen habe jetzt wieder heraus geholt, möchte aber künftig digital fahren und schalten.
Aufgebaut ist sie mit M-Gleisen, sie hat - u.a. in der Verkabelung - durch zwei Umzüge und 6 Jahr Dachbodenecke gelitten.

Ich hatte mir die MS2 ausgesucht und wollte die Weichen mit Viessmann 52111 Decoder schalten.
Ist es sinnvoll die Decoder zusätzlich an Strom anzuschließen, das ist ja bei Viessmann wohl möglich.
Was mache ich mit den bisher getrennten Gleisabschnitten? Lege ich eine Ringleitung, an die könnte ich alle anschließen oder schalte ich die weiter über die seligen blauen Stellpulte.

Die älteren Loks wollte ich mit TAMs Decoder nachrüsten.

habt Ihr Erfahrungen, was am besten geht?

Ich hoffe eben so viele gute Anregungen künftig hier im Forum zu finden.

Gruß
dirk

Hallo Dirk,

ich weis natürlich weder wie groß Deine Anlage ist, noch wieviele Loks Du fahren willst,
aber ich denke Du musst Dir darüber klar sein, dass die MS2 da schnell ihre Grenzen erreicht.
In jedem Falle ist es sinnvoll die Weichen mit Fremdstrom zu schalten, da spart man Digitalstrom.
Den Anschluss mit Ringleiter halte ich für gut, wenn der Leitungsquerschnitt stimmt,
kannst Du natürlich auch über die Stellpulte gehen, es gibt Fälle wo das Sinn hat, z.B Schattenbahnhof.
Alte Loks zu digitalisieren ist ein Thema für sich, da ist die Frage was erwartest Du.

Gruß

Achim

Zitat von BR dirk

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Ich hoffe eben so viele gute Anregungen künftig hier im Forum zu finden.

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Bücher lesen "die digitale Modelleisenbahn"

Hallo,

wenn Du die Weichen mit einem Digitaldecoder versiehst werden sie über die MS geschaltet, nicht mehr übers Stellpult.

Es ist natürlich besser über einen zusätzlichen Trafo zu schalten, da der "wertvolle Digitalstrom" ja fürs Fahren benötigt wird.

Peter Achterberg

Hi,

Nur kurz zu meinen Erfahrungen, die ich kürzlich beim Umstieg auf Digital auf Märklin M gemacht habe.

Ich habe eine BR81 mit Telex mit einem LD-G-33 und ein eine Schinenbus mit einem LD-W-32 ausgerüstet.

Der Einbau war für mich kein großes Problem, aber das hatte ich auch nicht erwartet. Das programmieren mit der MS1 ist da schon etwas trickreicher und auch nicht ganz zu frieden stellend, aber das muß ich später noch mal ver feineren.

Die Lok mit dem LD-G 33 läuft schon viel besser als vorher (analog), sie ist viel ruhiger geworden.

Der Schibu fährt etwa genau so gut wie vorher analog und ist auch ziemlich laut, der Krach kommt vom Motor die 480Hz ? Von der PWM kann man schon deutlich hören. Also wer Wert drauf legt sollte auf DC umbauen, aber für Kids als Spielzeug ist es genau das Richtige, weil günstig.

Wichtig ist bei beiden Versionen, der Stützkondensator, sonnst resettet sich der Dekoder bei jeder kurzen Stromunterbrechung, und die gibt es bei Märklin M häufiger.

Was mir auch aufgefallen ist, jetzt wo ich auch mal ganz langsam fahren kann: man findet jede noch so kleine Stelle wo es einen Kurzschluß beim Fahren erzeugen kann. Das ist früher nicht auf gefallen weil man einfach drüber gerattert ist und der Trafo das klaglos erlitten hat, aber die MS geht gleich in überlast.

Gruß,

Michael

Danke für Eure Hinweise,

@Michael: Hast Du den einen Vergleich zwischen dein Loks mit Tams und mit anderen Dekodern?

Bis auf die "Signalstrecke" (ich habe keine Signale und wollte mir die auch sparen) wollte ich alle Gleisabschnitte mit einer Ringleitung verbinden. Die Signalstrecken werde ich wohl erst mal weiter über die blauen Stellpulte schalten.
Die Magnetartikel will ja über Viessmanndecoder schalten. Woher beziehe ich den dann den Schaltstrom? Vom Netzteil der MS2 oder von einem separaten Trafo?


Gruß

dirk

Hi Dirk,

Neben den Tams habe ich nur eine BR89 mit Delta Decoder und die fährt digital nicht anders als analog.

Du wirst für die Magnet artikel eine separate Spannungsversorgung brauchen, bei der MS1 raucht Dir die Endstufe ab, wenn du das nicht trennst, auch bei der MS2 wird das nicht anders sein, weil der Aufwand das zu ermöglichen zu groß wäre.

Das mit der Ringleitung ist sehr sinnvoll.

Gruß,

Michael

Moin Dirk,

ich glaube, ein Hinweis ist hier nicht ganz überflüssig: bei M-Gleisen sicherstellen, daß der Magnetartikelstromkreis strikt vom M-Gleis (Masse!) getrennt ist. Also alle Weichen etc. sorgfältig ausmessen, bevor Du die MS2 "abrauchst". Denn Digitalstrom und Schaltstrom von 2 Trafos mit einer (unfreiwilligen) Masseverbindung sind tödlich. Weichenlaternen nicht vergessen! Die fressen mA in rauhen Mengen von Deinem Digitalstrom.

Diese Probleme hast Du nicht beim C-Gleis, aber dafür erkleckliche Investitionskosten - mal ist der Deubel ein Eichhörnchen!

Hallo Manfred,

das mit den Weichenlaternen ist nicht so ein Problem, da ich auf die verzichten wollte. Aber wie trenne ich den die Masse der Weichen vom Rest? : Vielleicht stehe ich gerade selber auf der (Masse-)Leitung um dass zu verstehen.
Was muss ich da messen ?

dirk

Hallo Dirk
Überlege dir nochmal genau, ob du die Weichen wirklich über die MS2 schalten willst. Schau mal in der Bed.Anleitung nach, das ist je nach Weichenanzahl eine schöne Kurbelei., alles nur nicht komfortabel, eher ein Notbehelf, wenn man nur ganz wenige Weichen hat.
Wenn du dich entschließen könntest, digital zu fahren( tolle Sache) und analog über die Stellpulte oder GBS zu schalten wäre alles viel einfacher. Da bedarf es dann keiner Massetrennung an den Magnetartikeln mehr. Ein zweiter Trafo genügt.
Wichtig: Der Trafo für die MS darf nur mit der MS (Anschlußbox)verbunden werden.
Das Schalten der MA erfolgt über den Zusatztrafo.

Zitat von BR dirk

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... Was muss ich da messen ?
dirk

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Hallo Dirk,
ich würde Dir raten, bei allen Magnetartikeln (MA) alle blauen Leitungen (MA-Masse) auf Durchgang gegen die Schiene zu messen. Wenn Du da einen Durchgang - also 0 Ohm - hast, mußt Du suchen, wo dieser "Kurze" herkommt und ihn beseitigen. Sonst droht Dir Ungemach. Wenn da alle MA paletti sind, wäre für mich die schon erörterte Lösung (separater Trafo für die MA, "Lichtstrom" über gelbe Leitung, Masse und Schalten über blaue Leitung) die Methode der Wahl; dann sollten ein paar Weichenlaternen den Kohl auch nicht fett machen. Par bleu! Die Küche ruft, sonst knurrt der Magen noch länger.
Viel Erfolg
Manfred

Hallo ,

also hab ich jetzt mal gemessen und festgestellt, dass mindestens die Hälfe der Weichen einen Massekontakt haben.
Jetzt müsste es aber doch egal sein, ob ich analog oder digital schalte, da ich jedem Fall getrennte Schalt- und Digitalstromkreise habe, die einen Kurzschluß verursachen. Oder irre ich schon wieder?
Das heißt alle Weiche herausnehme oder von Hand schaltenru
Ursprünglich hatte ich die Idee durch Digitalsteuerung die Verkabelung vereinfachen zu können. Aber was am Ende einfacher ist weiß ich nicht.

Gruß, dirk

Hallo,

Zitat von gwolfspe

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Überlege dir nochmal genau, ob du die Weichen wirklich über die MS2 schalten willst. ... alles nur nicht komfortabel, eher ein Notbehelf, wenn man nur ganz wenige Weichen hat.
Wenn du dich entschließen könntest, digital zu fahren( tolle Sache) und analog über die Stellpulte oder GBS zu schalten wäre alles viel einfacher.

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Also ich hab es jetzt nach Euren Ratschlägen genau so gemacht. Ich habe alle Weichen durchgemessen, die Laternen entfernt und die Kabel wieder hergestellt. Gleichzeitig baue ich mit mit Reichelt Tastern ein GBS auf, um analog zu schalten. Das ist ja relativ preisgünstig zu machen, nur etwas Fleislötarbeit.
Ich werde demnächst mal ein paar Bilder zur Anlage hochladen und berichten.
Danke für Eure Hilfe

dirk

Hallo,

ich kann den Vollzug melden. Gefahren wird jetzt digital mit der MS 2, das reicht mir voll und ganz für meine Anlagengröße, die Weichen werden - noch mit etwas Anlaufschwierigkeiten über ein Selbstbau GBS erstellt.
Ich bin froh, dass ich das nicht auch über die MS2 versucht habe, danke ür die Tips.

Details werde ich in meine Anlagebericht einstellen.

dirk