Hallo,
herzlichen Dank für Eure netten Wünsche, Tino, Andreas und Jürgen!
Ich war gar nicht drauf gefasst, dass schon wieder Weihnachten wird
Denn einzig in der engen Höhle des Kellers weilt die Seele….
Besonders, wenn man versucht, so einen gargligen Kran zusammen zu kriegen.
Jetzt hätte ich endlich so viel Mut gefasst, den Ausleger anzukleben. Nur, dazu muss man die Mastspitze senkrecht hinstellen.
Wenn man nur könnte! Denn sie hat, wie die anderen Mastteile auch, unten dran ein winziges Pimmelchen hängen
So klein das Kerlchen auch ist, verhindert es doch wirksam jegliche Planlage.
Als Unterlage dient mir in diesem Fall ein Stück Regalbrett, dessen Oberfläche wegen unvorsichtiger Verwendung von Sekundenkleber eines Stückes Beschichtung verlustig gegangen ist.
Die Vertiefung reicht aber nicht für den penetranten Stöpsel; es musste zusätzlich ein 1mm Loch gebohrt werden. Mit dem Stöpsel sinkt aber auch die kleine quadratische Auflagefläche etwas ein, sodass die Mastspitze jetzt eigentlich nur auf dreieinhalb Beinen steht. Wackelt ganz leicht.
Gut, das ist mir jetzt auch egal! Et iss wie et iss, und jetzt wird geklebt
Schön vorn und hinten unterbaut und austariert, das auch ja alles fluchtet und winkelt und plant, und dann muss das 24 Stunden unberührt reifen.
So reicht die Zeit, einen Blick auf die Mastplattform zu werfen
Die soll in bestimmtem Abstand - glaub' 37mm vom Mastende - befestigt werden. Wackelt aber hilflos am Mast rum. Um wenigstens den Abstand fixiert zu kriegen, habe ich ein blaues Streifchen bei 37mm + Höhe des Plattformgerüsts an den Mast geklebt.
So habe ich einen Anschlag und muss nur noch nach Auge ringsum waagerecht ausrichten.
Aus Symmetriegründen wurde nach Klebertrocknen die andere Seite auch mit so einem Streifchen bedacht.
Tags darauf sollte eigentlich der Ausleger fest an der Mastspitze kleben.
Aber die Verbindung ist so stabil wie ein Schnittlauchhalm…..
Man muss sich also ganz auf das Zugseil verlassen - wenn es denn passen würde
Der Seilanker hat eine recht klobige Form, passt aber mit einer rückseitigen Nut genau auf eine Segmentverbindung. Nur leider nicht in der richtigen Position; wegen der im Weg stehenden Gerüststrebe musste ich den Anker um die Strebenbreite schmaler sägen.
Auch steht das Auge zu hoch über dem Ausleger. Da bietet sich wieder so ein blaues Rettungsstreifchen an, das den Spalt verschließt.
Nach stundenlangem hin und her Probieren ist dann endlich das Zugseil fest, der Ausleger hält und ist auch noch in einer Flucht mit seinem rückwärtigen Kollegen
Um frei schwebenden Zustand zu erreichen, wurde hinten ein provisorisches Gewicht aufgelegt, Umkippen verhindert der unten eingelegte Anschlag
Inzwischen ist mir auch klar geworden, warum der Ausleger so lämmermächtig rumhängt
Beim Gegengewichtsausleger hatte ich nämlich das gleiche Problem. Nachdem ich dessen beide Einschubzapfen ganz leicht gekürzt hatte, ließ er sich satt bis Anschlag einschieben und war dann stabil.
Wie man auf dem Foto sieht, habe ich beim langen Ausleger nicht daran gedacht. Er hat noch den fatalen Spalt, so klein er auch ist…..
Na gut, man kann ja nicht ständig alles im Kopf haben. Da ist z.B. noch ein Dampfkessel drin
Das silberne Rohr war einen geschätzten Millimeter zu kurz gewesen und hat eine entsprechende Verlängerung erhalten. Daraufhin war es zu lang, ich musste wieder einen halben mm absägen….
An der Stirnseite ist jetzt ein weiteres Zu-, Ab-. Umlauf-, Ausgleichs- oder sonstiges (ganz nach Belieben der geschätzten Kundschaft ) -Rohr angebracht.
Die ganze Apparatur will mir nicht so richtig gefallen, aber so lange nix besseres nachkommt, papp ich noch bisschen Farbe dran und lass es mal so stehen.
Das dicke Gichtrohr ist gegenwärtig im Bräunungssolarium, und seinen Stützen geht es auch bald an den Kragen.
Wo jetzt so plötzlich Weihnachten auftaucht, muss ich mir richtig Mühe geben, den Kran bis zu den Feiertagen aufgestellt zu kriegen…...
Dann häng ich als erste Last einen Tannenzweig dran. Mal sehen, ob er 's aushält
Bis die Tage
Gruß
Heinz