RE: Umbau einer Gützold-V 100 für Mittelleiterbetrieb

#1 von Kehrdiannix , 24.02.2011 21:06

Hallo,

ich habe eine Frage.

Bei meinem Händler liegt derzeit eine alte H0-Gützold-V 100 als Bastlerware. Ich überlege, sie zu kaufen und für Mittelleiterbetrieb umzubauen.

Meine Frage ist nun: Hat dies schon mal jemand gemacht? Ist das möglich?
Oder sollte man das nicht versuchen?

Ach ja, haben sich die Loks denn als haltbar erwiesen? Kann man also davon ausgehen, dass dann nicht die Ritzel zerbröseln oder solche netten Geschichten?


Danke im Vorraus,
David

Edit: Hersteller angepasst



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RE: Umbau einer Gützold-V 100 für Mittelleiterbetrieb

#2 von Leinwand , 25.02.2011 08:44

Hallo David,

ich hatte mal eine Piko-V100 vor der Wende umgebaut, d.h. einen Schleifer angebracht. Dabei musste das Zahnrad einer Achse entfernt werden, weil es sonst keinen Freiraum für den Schleifer gibt. Außerdem habe ich vom Tank (in Lokmitte) etwas ausfräsen müssen.
Die Fahreigenschaften waren aber nicht besonders, weil der Motor der Schwachpunkt ist. Die Haltbarkeit der Getriebeteile ist dem Zufall überlassen, welches Öl den Kunststoff auflöst oder nicht.
Der Aufwand hat sich nicht gelohnt, zumal es heute eine neue Generation von Modellen der V100-DR - auch für Mittelleiterbetrieb - gibt. Siehe: http://www.modellbau-wiki.de/wiki/BR_201


Gruß Michael

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RE: Umbau einer Gützold-V 100 für Mittelleiterbetrieb

#3 von K-P ( gelöscht ) , 25.02.2011 09:31

Danke, Bernd,

Du hast mir die Antwort abgenommen. Wobei ich es noch eher verstehen kann, wenn man wie hier Modelle umbauen möchte, die man schon besitzt.

Ich beobachte hier immer wieder, dass viele selbstgemachte Probleme anfangen mit "Hab' ich billig gekriegt"...

Freundliche Grüße

K-P


K-P

RE: Umbau einer Gützold-V 100 für Mittelleiterbetrieb

#4 von Kehrdiannix , 25.02.2011 14:54

Hallo an Euch zwei,

also ist es generell möglich!

Dass die Lok sicher nicht so toll ist, habe ich mir gedacht, die sind ja nunmal auch schon ein "bisschen" älter.

Mir geht es vor allem darum, ein wenig zu basteln. Von daher - Vielleicht probier' ich's.

Trotzdem danke für die Hinweise!


Gruß,
David



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#5 von Thilo , 25.02.2011 18:15

Hallo David,

guckst du ansonsten bitte einmal hier:

http://www.frankenbahn.de/fahrzeuge/guetzoldv100.htm

Viele Grüße

Thilo


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RE: Umbau einer Gützold-V 100 für Mittelleiterbetrieb

#6 von DR83 , 26.02.2011 00:23

Hallo David

Du solltest auch bedenken das bei der alten Gützold V100 (die Lok stammt nämlich eigentlich aus Zwickau und nicht aus Sonneberg) das Dach gewissermaßen die Achilisferse ist. Da das Dach zusammen mit der Gehäuseschraube quasi die ganze Lok zusammenhält ist dieses sehr dünne Kunststoffteil extrem Bruchgefährtet. Beim Getriebe wiederrum hab ich keine Materialermütungen feststellen (und ich hab 5 zum teil über 30Jahre alte Loks dieser Baureihe). Der Motor ist klar für heutige Ansprüche eigentlich nicht mehr genügend.
Davon mal abgesehen weiß ich nicht wie er sich in Wechselstrombetrieb verhält (hab da keine Ahnung, ich bin mein Lebtag Gleichstrombahner).

Gruß Matthias


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#7 von Kehrdiannix , 27.02.2011 17:42

Hallo Matthias,

der Motor würde wahrscheinlich nur brummen. Er würde sich praktisch bei jeder Umpolung des Wechselstroms in die andere Richtung drehen.
Daher würde ich einen Decoder einbauen.


Bis dann,
David



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#8 von Kehrdiannix , 28.03.2011 21:26

Hallo nochmal,

@ Michael, könntest Du mir den Umbau vielleicht etwas beschreiben? Bei frankenbahn.de werden ja die Antriebe von zwei Achsen entfernt.
Welchen Schleifer hast Du eigentlich genommen? Märklin 7164 oder etwas kürzeres? Der scheint mir zu lang zu sein.

Danke !


Gruß,
David



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#9 von Leinwand , 03.04.2011 13:28

Hallo David,

heute habe ich es geschafft, das alte Schätzchen zu fotografieren:




Der Schleifer hat eine Länge von 50 mm, die Nr. weiß ich jetzt nicht mehr, aber Original-M*. Die Isolierplatte des Schleifers wurde entfernt und direkt am Drehgestell angeklebt. Die Schrauben zur Drehgestellbefestigung sind teilweise abgefeilt, siehe Foto. Die linke Kupplung ist nicht mehr die Gützold-Kupplung, sondern aus der M*-Bastelkiste.
Die Lok hat zur Zeit eine feste Fahrtrichtung - über Brückengleichrichter. Sie fährt auf meiner MS1-Teststrecke mit dem Messwagen 49960 mit ca. 170 km/h. Aber mehr Wagen kann man kaum anhängen, weil beim Antriebsdrehgestell nur eine Achse mit Haftreifen versehen ist, siehe Foto.
Der Einbau eines Decoders ist geplant, ist aber eine Platzfrage . Sound ist nicht geplant, weil die Lok selbst schon laut genug ist.


Gruß Michael

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#10 von Kehrdiannix , 03.04.2011 17:14

Hallo Michael,

vielen Dank für die Bilder und den Bericht!
Ich werde wohl den kurzen Schleifer der Blechwagen nehmen, weiß da jemand die Nummer? Mal sehen, wie ich den befestige. Deine Idee ist schon gut.


Gruß,
David



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#11 von Kehrdiannix , 21.04.2011 11:19

Irgendwo im Internet habe ich den Umbau auch gefunden, allerdings wurde da nur ein Antriebsritzel entfernt und nicht beide. Nur leider kann ich die Seite weder in der Chronik noch in Google finden ...
Weiß vielleicht jemand den Link?


Gruß,
David



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#12 von Leinwand , 21.04.2011 18:08

Hallo aus Berlin,

ich habe jetzt meine V100 von Gützold fertig auf 3L~Digital umgebaut und setze sie als Zuglok für den DR-Arbeitszug (Hebamme) von Heris ein.





Man kann den Decoder-Typ vielleicht erkennen, ein Uhlenbrock Hobby plus aus einer Piko AC-Lok, die statt dessen Sound bekommen wird. Durch die SUSI-Schnittstelle ist der Decoder zwar etwas zu dick, aber mit Geduld bekommt man das Dach dann doch richtig drauf.


Gruß Michael

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#13 von Falcon99 ( gelöscht ) , 23.04.2011 01:16

TOP-Umbau! Meine Gützold 110 bekam ebenfalls einen AC-Umbau. Ich habe die Achsen auf die von der Märklin V200 umgepreßt, sodass die Laufsicherheit perfekt ist. Ein Drehgestell wurde außer Funktion gesetzt und dient rein der Stromabnahme. Dafür hat das andere Drehgestell 4 Haftreifen. Als Motor kommt ein Faulhaber zum Einsatz, leider ohne Schwungmasse.


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#14 von Kehrdiannix , 08.05.2011 11:30

Ich möchte heute die Lok remotorisieren, mit einem einfachen Glechstrommotor. Dazu muss ich die Kardanwellen kürzen. Nun sind diese jedoch 3 mm dick, daher kann man den Kugelschreiberminentrick leider nicht nehmen, da die Minen 2 mm-Hülsen sind.

Was meint Ihr, soll ich Schrumpfschlauch benutzen oder habt Ihr eine ander Idee?


Gruß,
David



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#15 von Kehrdiannix , 08.05.2011 20:38

Die Lok hat nun ihren neuen Motor erhalten.

Die vollständige Remotorisierung findet ihr auf meiner Homepage, da ich aktuell nicht die Zeit habe, das ganze nochmal reinzustellen.

Trotzdem ein paar Bilder der Lok mit neuem (gebrauchtem) Motor:


Gesamtansicht


Per Schrumpfschlauch zusammengesetzte Kardanwelle.

Der Umbau hat nicht so viel gebracht, da der Dreipoler und die recht lange Übersetzung keine so guten Langsamfahreigenschaften haben. Außerdem weiß ich nicht genau, für welche Spannung der Motor ausgelegt ist, er stammt aus der 9 V-Legobahn. Ich vermute (oder hoffe) aber, dass er 12 Volt verkraftet. Doch dann fährt die Lok schon sehr schnell.
Insgesamt bin ich de Umbau eher angegangen, da ich Lust auf etwas "Basteln" hatte.

So endet mein erster Motortausch.


Gruß,
David



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#16 von Falcon99 ( gelöscht ) , 09.05.2011 01:47

Irgendwann demnächst werde ich meine Gützold BR 110 auch nochmal umbauen. Momentan ist ein Faulhaber verbaut, aber ohne Schwungmasse. Habe nun einen Piko-Motor 56000 bestellt und hoffe, den da reinwuchten zu können.

Um bessere Langsamfahreigenschaften zu bekommen, möchte ich außerdem die zweigängige Schnecke um Getrieberitzel gegen eine eingängige tauschen. Im einem anderen Forum las ich, dass die Roco ET-Nr. 86720 geeignet sein soll, welche in der Baureihe 215 verwendet wird. Ebendiese habe ich nun bestellt und warte gespannt ab, was der Umbau bringen wird.


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#17 von Kehrdiannix , 21.05.2011 11:08

Ich habe meine Lok nun umgebaut. Zufrieden bin ich aber nicht: Ich habe mir die eine Drehgestellabdeckung zerstört.
Außerdem federt der Schleifer nicht weit genug ein, so dass die Lok an den Weichen manchmal hängen bleibt.
Aber immerhin sind noch 3 Achsen angetrieben.

Bilder mache ich, wenn ich eine bessere Lösung gefunden habe.


Gruß,
David



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#18 von Kehrdiannix , 21.05.2011 12:02

Noch eine kleine Frage:

Es heißt ja, die Radsätze mit Haftreifen der V 200 würden passen.
Welche Nummern haben die? Mir wird das aus den Ersatzteillisten nicht ganz klar, da es ja neue und alte Räder gibt. Ich habe die alten mit Kunststoffradscheiben.


Gruß,
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#19 von Falcon99 ( gelöscht ) , 22.05.2011 13:28

Märklin Ersatzteile: Räder der V200 sind geeignet für sehr viele alte Piko/Gützold-Loks:

211370 - mit Haftreifen
215770 - ohne Haftreifen


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#20 von Kehrdiannix , 26.05.2011 20:44

Hallo Johannes,

als erstes vielen Dank.
Doch bin ich mit dem Aufpressen nicht so vertraut, daher würde ich die fertigen Teile vorziehen.

Daher:
Weiß jemand die Nummern der Original-Gützold-Teile der Gützold-DR-V 200?


Gruß,
David



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#21 von Falcon99 ( gelöscht ) , 28.05.2011 01:00

Achso, du meinst die V200 Ost, also die Taigatrommel, nach neuem Nummernschema BR 120, ab 01.01.1992 BR 220.

Gützold bietet Radsätze zum Tausch an. Im H0-Katalog von 2011 sind diese angegeben als Art-Nr. 01143 Radsatz bis BJ. 1992 (2 Stück), sowie Art-Nr. 01173 Radsatz mit je zwei Haftreifen bis BJ. 1992 (2 Stück). Das sind allerdigns DC-Radsätze mit entsprechendem Spurkranz und Spurweite.

Ich habe diese Radsätze auf M-Gleis schon ausprobiert und war nicht gerade angetan von der Laufsicherheit. Deswegen habe ich die Märklin-Räder auf die Gützold-Achsen gepreßt. Aber auf deinem Bild sieht man ja, dass du sowieso mit C-Gleis fährst. Da sollte das Entgleisungsproblem geringer sein, mit den DC-Radsätzen.


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#22 von Kehrdiannix , 29.05.2011 13:53

Hallo Johannes!
Das sind die Bilder von Michael, ich fahre auf M-Gleis.
Die Achsen, die die Lok jetzt hat (mit Kunststoffradscheiben) laufen eigentlich ganz prima auf den Gleisen.
Sind diese Tauschräder denn die mit Kunststoffrädern oder die neueren mit Metallrädern und DC-Spurkränzen?
Funktioniert das mit den Mä-Rädern denn, obwohl der Durchmesser 1 mm größer ist?


Gruß,
David



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#23 von Kehrdiannix , 03.06.2011 22:00

Nun, der Umbau ist soweit (bis auf die fehlenden Haftreifen) abgeschlossen.

Ich hatte das Ziel, drei der vier Achsantriebe beizubehalten. Das machte das ganze schwierig.

Die Stege der Drehgestellblende wurden vorsichtig abgedremelt, die Zahnradabdeckung vorne entfernt. Dann ein Loch in die Mitte und eine Gewindeplatte aus Märklin 7198 (Blechwagen-Schleiferset) druntergeklebt.


Fertiger Zustand.
(Der Code unter der Lok ist meine "Zulassung" für meine Heimanlagen. Er ist nach dem EBA-Code aufgebaut [siehe Eisenbahnmagazin 12/97]. "BEA" steht für meines Heimatortes Eisenbahn-Amt. )

Dem Schleifer habe ich ein dünneres Blech (Selbstbau) verpasst, damit er flacher ist und tiefer einfedern kann.



Außerdem habe ich auch die Schrauben abgefeilt.
Die Schrauben an den Kupplungen musst ich auch noch "von oben" etwas bearbeiten, da sie an den WeichenPuKos hängen blieben.



Leider habe ich mir wie o. geschrieben die Schraubenhalterung der Drehgestellblende zerstört: Man sollte nie zu viel Material abtragen, vor allem, da alle Teile der Lok recht dünn sind.
Ich habe sie mit einem Blechbügel provisorisch fixiert.

Die Umrichtung erfolgt per Gleichrichter und Handumschalter. Ein Widerstand (10 Ω, 5 W) ist hineingeschaltet, um die Spannung zu reduzieren und feinfühliger fahren zu können. Bei 4 Volt "raste" sie Lok nämlich immer davon.

Ich habe noch LEDs als Beleuchtungen eingebaut.
Für die Kabel habe ich die Gewichte in der Lok unten ein klein wenig (max. 1 mm) abgefeilt.

Ansicht des Machinenraums:


Leider ist es unter der Lok sehr eng: Sie setzt manchmal auf den Pukos auf, da der Schleifer nicht weit einfedern kann (wird durch die Zahnradabdeckung behindert). Ab und zu kommt es dann vor, dass sie durchdreht. Daher fehlt noch der Satz Haftreifen.

Nun fehlt noch die Umackierung zur LOCON 201, wenn sich der Betrieb bewährt, bekommt sie noch einen Tamser.

Ein etwas ausführlicherer Bericht steht auf meiner Webseite.


Gruß,
David



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#24 von Kehrdiannix , 07.06.2011 21:53

Nochmal eine Frage:
Auf der Seite von Frankenbahn wird beschrieben, dass man noch Einlegscheiben aufziehen muss, wenn man die Märklinräder nimmt.
Stimmt das?
Wenn ja, weiß jemand, wo man passende herbekommt?


Gruß,
Daid



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#25 von Kehrdiannix , 16.06.2011 21:04

Zitat von Falcon99
...
Um bessere Langsamfahreigenschaften zu bekommen, möchte ich außerdem die zweigängige Schnecke um Getrieberitzel gegen eine eingängige tauschen. Im einem anderen Forum las ich, dass die Roco ET-Nr. 86720 geeignet sein soll, welche in der Baureihe 215 verwendet wird. Ebendiese habe ich nun bestellt und warte gespannt ab, was der Umbau bringen wird.


Hallo Johannes,

passen die Schnecken? Fände ich nämlich auch interessant ...


Gruß,
David



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