Hallo,
ich plane mir dieses Jahr wohl das Wagen-Set 42283 von Märklin zuzulegen.
Aber durch lesen hier im Forum erfuhr ich, dass die BR 18.4 die von Märklin offeriert wird nicht zum Einsatz vor dem Rheingold gekommen ist. Kann mir jemand ein Modell einer der zu Einsatz gekommen Zugloks empfehlen? Oder sagen ob die von mir angestrebte und unten genannte Variante vorbildgerecht ist?
Ich hätte jetzt die BR 18.3 der DRG von Märklin ( Art-Nr 39020) ins Auge gefasst. Nach Reschersche hier im Forum auf entsprechenden Website wurde die Lok mehrfach genannt. Aber ich bin mir nicht ganz sicher.

Vielen Dank für eure Hilfe und beste Grüße aus dem Harz

Jonas

Hallo Jonas, werte Forenleser !

Die Märklin 18.3 ( 39020, 39025 ) wurde vor dem Rheingold eingesetzt.

Wenn Du detailiertere ( bebilderte ) Angaben möchtest, so empfehle ich Dir die vor kurzem erschienene Sonderausgabe des Eisenbahn Journal " Rheingold ".
Hier finden man sehr viele Informationen über den Rheingold DRG 1928 -1939, sowie über die verschiedenen Rheingoldzüge der DB von 1951 - 1987 ( F - Züge , TEE - Züge ), was Lokomotiven, Zuglaufpläne, Haltestationen, Wagenpark,.... usw. betrifft.

Die zu investierenden 12,50 Euro waren für mich das Geld wert.

Gruß sledge

Hallo sledge,

vielen Dank für dein Tipp. Ich werde mir das Heft kaufen. Um mein Wissen über dieses Interessante Thema deutscher Bahngeschichte zu erweitern.

Gruß

Jonas

Hallo,.

die 18.3 zog den Zug von Basel bis Mannheim, ab Mannheim ging es mit einer 18.4 oder18. 4-5 weiter bis zur holländischen Grenze. Ob es eine 18.4 Ep. 2 von Märklin gibt oder gab, weiss ich allerdings nicht.

Nachzulesen in : Leichte F Züge der DB von Peter Goette aus dem EK Verlag, wirklich lohnenswert, dass so wie das von Sledge zitierte Heft sehr gute Infos gibt.


Viele Grüße

Axel

Mahlzeit,

bis 1934 waren Offenburger 18.3 vor dem Rheingold zwischen Basel und Mannheim am Zug. Nach 1934 kamen Offenburger 01 auf dem Streckenabschnitt zum Einsatz.

Hallo Jonas,

die neuen Wagen von Märklin wurde 1931 im Zuge der Neubeschriftung und geänderter Wagen-Nummerierung eingeführt. Während zunächst in goldenen Lettern oberhalb der Fenster die Schriftzüge "DEUTSCHE REICHSBAHN" und "MITROPA" standen, kam ab 1931 der Schriftzug "RHEINGOLD" auf der Brüstung in zweifacher Ausfertigung hinzu. Die Schriftzeichen sowie die Klassenbezeichung waren erhaben ausgeführt. Da im Südabschnitt - wie hier schon gesagt wurde - die BR 01 ab 1934 den Zug zog, kam die von Dir bevorzugte Lok nur drei Jahre vor dem Rheingold zum Einsatz. Aber am 22. August 1939 war ja so oder so die Rheingold-Herrlichkeit dahin.

Und nicht vergessen: da der Zug in Mannheim die Fahrtrichtung wechselte und der mitgeführte Rheingold-Gepäckwagen sich nun am Zugende befand, wurde bis 1934 ein zweiter Gepackwagen als Schutzwagen zwischen Lok und Reisezugwagen eingestellt. Dazu wurden speziell für den Rheingold zwei badische und zwei preußische Gepäckwagen vorgehalten, zumindest einer der preußischen (Pw4ü-pr16) soll sogar passend zu den Rheingold-Wagen violett lackiert gewesen sein.

Ein zweiter Rheingold SPw4ü-28 ist unrealistisch, da es nur drei davon gab - entsprechend den drei Zuggarnituren (auch wenn die Modellbahnindustrie uns immer wieder etwas anderes einreden will).

Wichtig ist auch, daß jeweils ein A und ein B ein Pärchen bildeten. Also nicht A + A + B + B, sondern B + A + A + B. Zur Mitte eines Pärchens war die Küche gerichtet, entweder beim A oder beim B.

Weitere Informationen sowie Bilder des Modellzuges in passender Landschaft hat St. Goar auf seiner Webseite
http://www.rheinmodellbahn.de/pages/rhei...ingold-1928.php

Gruß
Heinrich

Die Mä BR 18.3 ist wie bereits erwähnt passend vor dem Rheingold.

Es kann auch die BR 18.3 von Liliput genommen werden.

Weitere passende Rheingold Loks wären:

- Die BR 18 534, wird so aktuell von Rivarossi angeboten,
Nur noch auf den Gebrauchtmarkt zu haben wären noch die passenden:
- BR 18 447 Lilliput (Wien), allerdings nur mt dieser Nummer, dazu muss die 18 451 überklebt werden, die andere Nummer liegt im Zurüstsatz bei.
- 18 521 Rivarossi, wurde später auch von Lima angeboten, entspricht exakt dem Rivarossi Modell, ist nicht die Lima Hobby Lok.

Weitere Loks als Modell fallen mir nicht ein.

Die Spitzführerhaus BR 18.4 kann als Rheingoldlok nur als aktueller Museumszug eingesetzt werden, dann eher nur in der Rheingold Phantasie Lackierung.

Schöne Grüße

Lines

Hallo zusammen,

nicht nur zwei preussische Packwagen wurden extra für den Rheingold violett lackiert, sondern auch zwei badische Packwagen (Liliput-Modell!). Quelle: Die badischen Personenwagen (oder so ähnlich) aus dem ek-Verlag.

Gruß
Martin

Hallo Rheingold-Fans,

wenn ich mich richtig erinnere hat BRAWA auch einen (bereits) passend lackierten Rheingold-Pw im Programm oder zumindest angekündigt.

Hatten die für den Rheingold eingesetzten ehem. bay. S 3/6 eigentlich immer einen Langlauftender ? Ich frage deshalb, weil keines der bisher genannten S 3/6-Modelle mit einem solchen Langlauftender ausgestattet ist. Demnach wären also eigentlich alle derzeit angebotenen S 3/6-Modelle für den Rheingold ungeeignet ??

Viele Grüße
Wilhelm

Hallo Arno

Zitat von Arno

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Hatten die für den Rheingold eingesetzten ehem. bay. S 3/6 eigentlich immer einen Langlauftender ?

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die Antwort auf Deine Frage lautet:

ja - nein - von Fall zu Fall

1. ja, weil die anfänglich eingesetzten Hochhaxigen ebenfalls einen Langlauftender hatten, den bay. 2'2T32,5.
2. nein, die "Neubauloks" der Lieferserien l,m und n aus den Jahren 1926-30 hatten den Tender bay. 2'2T27,4.
3. von Fall zu Fall - erst die letzten 10 Lokomotiven (18 539 bis 18 54 des Henschel-Bauloses (Lieferserie o) hatten ab Werk den "Langlauftender" bay. 2'2'T31,7.
Immerhin wurden u.a. die 18 545, 546, 547 und 548 in Mainz stationiert, standen also dem Rheingold zur Verfügung. Allerdings wurden die Langlauftender auch innerhalb der letzten vier Bauserien öfter hin- und hergetauscht, so dass nur Bilder den Beweis für die jeweilige Lok und Zeitpunkt bringen können.
Persönlich halte ich es für wahrscheinlicher, dass die Langlauftender im "Norden" verwendet wurden, für die Rheingoldstrecke reichte der S 3/6 der "Kurze" ohnehin.

Wer behauptet, es gäbe kein HO-Modell der S 3/6 mit Langlauftender?