RE: Frage zur Digitalisierung einer uralten V 200 (Märklin 3021)

#1 von Weichenputzer ( gelöscht ) , 09.06.2012 18:39

Hallo zusammen,

habe in der Bucht für weniger als 40,- € eine alte V 200 von Märklin erlegt.

Laut dieser Internetseite habe ich die Lok in der 1958 und 1959 produzierten Ausführung, u.a. besitzt sie noch einen seitlichen Umschalthebel.

Eigentlich wollte ich die Lok digitalisieren und einem sechsjährigen MoBa-Neuling und Eisenbahnfan schenken.

In Anbetracht des Alters der Lok habe ich jetzt aber ein paar Fragen:

1. Passen die aktuellen Märklin-HLA-Umbausätze (LCFM) auf einen derart alten Motor?
2. Muss ich sonst irgendetwas beachten?
3. Sollte ich lieber einen neuere 3021 ersteigern, umbauen und die vorhandene stattdessen auf einem Samtkissen in die Vitrine stellen?


Danke schon mal für Eure Tipps und Hinweise!

Viele Grüße,

Markus


EDIT: Tippfehler...


Weichenputzer

RE: Frage zur Digitalisierung einer uralten V 200 (Märklin 3021)

#2 von maf , 09.06.2012 19:14

Hallo Namensvetter,

das mit dem Samtkissen würde ich vom Zustand der Lok abhängig machen. Neuwertig sind die Modelle aus 58-59 (3021.3) lt. Koll 115 Euronen wert. Wenn die Lok merkliche Spielspuren aufweist, hätte ich keine Bedenken, sie zu digitalisieren. Normalerweise sollte das LFCM-Umbauset passen, zur Sicherheit könntest Du hier aber mal ein Bild vom Motorschild posten.

Herzliche Grüße und viel Spaß mit Deinem Fang,
Markus


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RE: Frage zur Digitalisierung einer uralten V 200 (Märklin 3021)

#3 von fantux , 09.06.2012 19:18

Hallo maf,

legt der sechsjährige Moba-Fan besonderen Wert auf besondere Fahreigenschaften? Ich habe auch eine 3021 (allerdings eine spätere Version). Meine ist mit c80-Decoder ohne Motorumbau digitalisiert. Abgesehen von der Langsamfahrt (ist halt Märklin-Typisch) ist diese Lok die zuverlässigste in meinem Furhpark - und nebenbei auch die Wartungsärmste.

Mit den Tams LD-W-Decodern habe ich auch für andere Loks gute Erfahrungen bei der Digitalisierung mit Wechselstrommotoren gemacht (z.B. ein 3016 aus den 50ern). Da kann man Märklin-Modelle für recht kleines Geld und quasi ohne Aufwand einfach umrüsten.

Gruß,
fantux


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RE: Frage zur Digitalisierung einer uralten V 200 (Märklin 3021)

#4 von SAH , 09.06.2012 21:00

Guten Abend Markus,

Zitat von Weichenputzer
Hallo zusammen,
habe in der Bucht für weniger als 40,- € eine alte V 200 von Märklin erlegt.
Laut dieser Internetseite habe ich die Lok in der 1958 und 1959 produzierten Ausführung, u.a. besitzt sie noch einen seitlichen Umschalthebel.
Eigentlich wollte ich die Lok digitalisieren und einem sechsjährigen MoBa-Neuling und Eisenbahnfan schenken.
In Anbetracht des Alters der Lok habe ich jetzt aber ein paar Fragen:
1. Passen die aktuellen Märklin-HLA-Umbausätze (LCFM) auf einen derart alten Motor?
2. Muss ich sonst irgendetwas beachten?
3. Sollte ich lieber einen neuere 3021 ersteigern, umbauen und die vorhandene stattdessen auf einem Samtkissen in die Vitrine stellen?



ad 1.) normalerweise sind diese Umbausätze so konzipiert.
ad 2.) vielleicht helfen auch alternative Umrüstungen: Tams LD-W33, Uhlenbrock 76200 oder das hier.
ad 3.) probiere das Modell erst einmal fahrtechnisch analog aus. Normalerweise sind Modelle dieser Konstruktion unverwüstlich und mit sehr guten Fahreigenschaften ausgestattet.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Frage zur Digitalisierung einer uralten V 200 (Märklin 3021)

#5 von Weichenputzer ( gelöscht ) , 09.06.2012 21:14

Euch allen herzlichen Dank für Eure Tipps

Werde wohl im Hinblick auf das vorgesehene Einsatzgebiet (Teppich- bzw. Spielbahn) vorerst einen Decoder von Tams oder Uhlenbrock verbauen.

Stephan-Alexander, in Deine Forschungsarbeit werden ich mich unabhängig vom aktuellen Umbau auf jeden Fall einlesen.


Nochmals danke und beste Grüße,

Markus


Weichenputzer

RE: Frage zur Digitalisierung einer uralten V 200 (Märklin 3021)

#6 von Peter BR44 , 09.06.2012 22:57

Hallo Markus,

eventuell hilft dir das hier weiter.


Viele Grüße Peter

Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!

Meine neue Anlage


 
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RE: Frage zur Digitalisierung einer uralten V 200 (Märklin 3021)

#7 von Weichenputzer ( gelöscht ) , 09.06.2012 23:18

Zitat von Peter BR44
Hallo Markus,

eventuell hilft dir das hier weiter.




Hallo Peter, super!

Auch Dir vielen Dank,

Markus


Weichenputzer

RE: Frage zur Digitalisierung einer uralten V 200 (Märklin 3021)

#8 von hango , 10.06.2012 14:03

Hallo Markus,

es lohnt sich diese Lok mit einem Decoder auszurüsten.
Ich habe durch Zufall vor einem halben Jahr zu ein altes Schätzchen bekommen.

Sie sah aus wie aus der Schachtel, ich habe sie dann analog gefahren - sie lief und dann an einem verregneten Samstagnachmittag umgebaut. Nun werkelt in der Lok ein ESU-Decoder. Nach einigen Einstellungen und ohne HLA läuft die V200 ganz ordentlich.
Tausche auf jeden Fall Bürsten und Schleifer gegen "NEU" aus!
Das hat mich mal bei einem anderen Umbau zum Wahnsinn getrieben und nach dem Austausch war es dann ganz easy.


Beste Grüße

Hans-Georg


 
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RE: Frage zur Digitalisierung einer uralten V 200 (Märklin 3021)

#9 von h.-h.kiltz ( gelöscht ) , 11.06.2012 01:08

Liebe Stummi-aner,
auch ich habe eine V200 aus den 50ern digitalisiert mit einem Lopi. Lok fährt prima. Durch Ihr schweres Metallgehäuse zieht sie richtig was weg.
Einziger Wermutstropfen ist das Geräusch. Der Motor macht natürlich Lärm, wie alle Lok aus dieser Zeit. Aber bei der V200 kommt noch der grosse Resonanzkörper durch das Metallgehäuse hinzu, der den Lärm verstärkt. Der wirkt wie eine Schallkapsel.
Gibt es hier ggf. jemand, dem es gelungen ist, diese Resonanzen auszuschalten bzw. zu mindern ? Oder hat jemand eine Idee, wie man das machen könnte ?
Gruss
h.-h.kiltz


h.-h.kiltz

RE: Frage zur Digitalisierung einer uralten V 200 (Märklin 3021)

#10 von SAH , 11.06.2012 20:30

Guten Abend Herr Kiltz,

Zitat von h.-h.kiltz
Liebe Stummi-aner,
auch ich habe eine V200 aus den 50ern digitalisiert mit einem Lopi. Lok fährt prima. Durch Ihr schweres Metallgehäuse zieht sie richtig was weg.
Einziger Wermutstropfen ist das Geräusch. Der Motor macht natürlich Lärm, wie alle Lok aus dieser Zeit. Aber bei der V200 kommt noch der grosse Resonanzkörper durch das Metallgehäuse hinzu, der den Lärm verstärkt. Der wirkt wie eine Schallkapsel.
Gibt es hier ggf. jemand, dem es gelungen ist, diese Resonanzen auszuschalten bzw. zu mindern ? Oder hat jemand eine Idee, wie man das machen könnte ?



das hängt wohl auch von der Bauart ab. Die 3021 hat verschiedene Konstruktionen, die alle unterschiedliche Geräuscheigenschaften haben.
In diesem Zusammenhang: bei meinen Testexemplaren ist das Geräusch bei Bemessungsspannung 12V (=V_Vorbild) schon ziemlich ,,dieselartig".
Möglichkeiten der Resonanzunterdrückung: eine Filzscheibe zwischen Träger und Gehäusebohrung könnte ggf. helfen.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Frage zur Digitalisierung einer uralten V 200 (Märklin 3021)

#11 von SAH , 12.06.2012 18:55

Guten Abend Herr Kiltz,

habe gerade in meinem Archiv nochmal gestöbert, da ich dort zwei Tonaufnahmen einer V200 gespeichert habe.
Wie hört sich Ihre V200 (3021) an:
so wie vor einer Motorölung oder eher wie
nach einer Motorölung an?

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Frage zur Digitalisierung einer uralten V 200 (Märklin 3021)

#12 von h.-h.kiltz ( gelöscht ) , 13.06.2012 00:18

Lieber Herr Heyn,
beeindruckend, die Unterschiede bei Ihren Soundbeispielen.
Aber die Lok ist selbstverständlich sauber gefettet und geoelt.
Ich habe mir nochmals die Innereien angesehen. Im Gehäuse ist eine senkrechte Metallwand, die den Motor kapselt. Das wirkt dann wie eine Schallkapsel.
Ich muss mal schauen, ob Einkleben von Filz da etwas bringt. Auch unten das Schliessbleck, über das das Gehäuse am Chassis befestigt wird, kann Resonanten machen.
Danke jedenfalls für die Anregungen.
Gruss
h.-h.kiltz


h.-h.kiltz

RE: Frage zur Digitalisierung einer uralten V 200 (Märklin 3021)

#13 von Weichenputzer ( gelöscht ) , 28.06.2012 23:40

Hallo zusammen,

der Umbau der Lok mit einem Uhlenbrock 76200 schreitet voran. Die Lok wurde gründlich gereinigt, der Decoder sitzt und muss noch verkabelt werden.

Eine Frage hätte ich zu der Beleuchtung der Lok:

Die Lok hat noch auf jeder Seite zwei Birnen. Weiß jemand die Original-Artikelnummer? 60000 oder 60015?

Hintergrund meiner Frage ist der Umbauwunsch in passende LED-Birnchen.

Danke für Eure Infos und viele Grüße,

Markus


Weichenputzer

RE: Frage zur Digitalisierung einer uralten V 200 (Märklin 3021)

#14 von h.-h.kiltz ( gelöscht ) , 29.06.2012 02:28

Lieber Marcus,
das ist eine sehr gute Frage.
Laut Explo-Zeichnung hat meine V 200, 3021 V3, von 1959 nur ein Schraubbirnchen 600100.
Sehe ich aber in die Lok, so hat sie 2 Steckbirnchen 600000.
Da bleibt also nichts anderes übrig, als selbst nachzusehen.
Gruss
h.-h.kiltz


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RE: Frage zur Digitalisierung einer uralten V 200 (Märklin 3021)

#15 von SAH , 29.06.2012 19:38

Guten Abend Herr Kiltz, guten Abend Markus,

die 3021 benötigt entweder 2 mal 600100 in den Varianten mit drei Stirnlichtern (via Lichtleiter) oder 2 x 2 600000 in den Varianten mit 2 Stirnlampen mit expliziten Lampen. Diese gab es nur 1957-1959. Bereits 1959 wurde die Neukonstruktion auf den Markt gebracht.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Frage zur Digitalisierung einer uralten V 200 (Märklin 3021)

#16 von Peter BR44 , 29.06.2012 19:56

Zitat von Weichenputzer

Zitat von Peter BR44
Hallo Markus,

eventuell hilft dir das hier weiter.




Hallo Peter, super!

Auch Dir vielen Dank,

Markus


Zitat von Weichenputzer
Hallo zusammen,

...............
Eine Frage hätte ich zu der Beleuchtung der Lok:

Die Lok hat noch auf jeder Seite zwei Birnen. Weiß jemand die Original-Artikelnummer? 60000 oder 60015?

Hintergrund meiner Frage ist der Umbauwunsch in passende LED-Birnchen.

Danke für Eure Infos und viele Grüße,

Markus



Hallo Markus,

steht in der Beschreibung und unter Verschleißteile & Ersatzteile.


Viele Grüße Peter

Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!

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RE: Frage zur Digitalisierung einer uralten V 200 (Märklin 3021)

#17 von Weichenputzer ( gelöscht ) , 29.06.2012 21:18

Allen hilfsbereiten Forenmitgliedern ein herzliches Dankeschön

Muss mal 'nen Termin beim Optiker vereinbaren...


Schönes Wochenende,

Markus


Weichenputzer

   


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