Liebe Stummis,
lieber Friedl, Stefan7, Spreegurke, Randolf, Alex57, Richard, Peter, Andy,
eure überaus positiven Reaktionen auf diese chemischen Experimente erfreuen mich ja sehr. Vielen Dank für eure Besuche und die herzlichen Kommentare! Seht es mir nach, wenn ich mal eine gesammelte Antwort gebe.
In der Tat ist das wieder eines der Modelle, die ausloten, wie weit man es eigentlich in H0 so "treiben" kann. In N würde ich soetwas wohl nicht hinbekommen, aber Manches würde mich auch dort reizen - vor allem wenn ich sehe, was die N-Fraktion hier alles so erstellt. Der zu Beschenkende - mein Onkel in Australien, der schon weit in den 70-gern ist,- bekommt dazu gleich ein kleines Fotoalbum, damit er nicht jedes mal die Lupe raus holen muss. Er ist zwar kein Fürst, aber jemand, den ich das erste Mal besuchen werde. Also auch schon jemand besonders.
Nach der Zeit darf man dabei tatsächlich nicht fragen: Alleine die Destillationsanlage hat einen ganzen Sonntag "verschlungen", aber was für eine schöne Bastelei.
Zum Material: Es wurde eigentlich alles verwendet, was durchsichtig ist: Borsten von Handwaschbürsten und Haarbürsten, eine durchsichtige Pinnadel, Tesafilmstreifen, Kleberesten von Heißluftkleber etc. Die feinsten "Haare" für den Teststreifen stammen aus der Ummantelung eines Lichtleiterkabels - Ihr seht, man geht einmal mehr auf Material-Pirsch durch den eigenen Haushalt, sicherlich werden solche Jagdzeiten viele von euch kennen .
Die Erlenmeyerkolben und Spritzflaschen wurden aus durchsichtigen PS-Spritzästen aus der berühmten Bastelkiste gefeilt. Dadurch werden sie zwar zunächst milchig, will man sie dann als Glaskolben wieder durchsichtig haben, dann genügt ein Überzug mit glänzendem Klarlack. Die Füllung der Kolben geschieht durch Bohrungen an den Unterseiten.
@Spreegurke, du hattest nach den Schutzbrillen gefragt. Vielen Dank für deinen Arbeitsschutzhinweis! Tatsächlich hatte ich daran auch schon gedacht gehabt, hatte sie aber vergessen. Hier nun schnell der Schutz, bevor noch was ins Auge geht. Damit ihr von den Brillen überhaupt etwas sehen könnt, eine Extra-Aufnahme, bevor die Winzteile verbaut werden. (Beim Fotografieren habe ich immer befürchtet, plötzlich niesen zu müssen - war zum Glück nicht der Fall).
@Richard, das mit den Amöben ist eine interessante Anregung. Ich lass es mir mal durch den Kopf gehen - man braucht ja immer mal wieder Herausforderungen.
Und nun noch zwei Fotos von der kleinen Szene
Und hier schon mal in der Bakelit-Dose platziert. Engt den Blick zwar etwas ein, schafft aber eine interessante räumliche Atmosphäre.
@Andy, es wäre zwar sehr ehrenvoll, mich auf der ein oder anderen Stummianlage verewigen zu dürfen, aber s.o. - es dauert in der Tat eine Ewigkeit, so etwas zu bauen. Als Kompromiss würde ich anbieten, ein paar Fotos in besserer Auflösung von meinem Labor zu schicken, die man dann in sein Chemielabor hinein montieren kann. Und wer noch Anregungen für ein ganz außerordentlich gebautes Chemiewerk benötigt, dem empfehle ich folgende Webseite: http://creativ-modellbau.de/ Ihr werdet aus dem Staunen nicht mehr herauskommen.
Ich wünsche euch allen eine schöne Rest-Adventszeit und grüße herzlich - rex!