Hallo Alex,
das mit dem "Nicht-Wiederfinden" nach dem Aufräumen kenne ich... Deshalb lasse ich es meistens sein. Solange im Chaos noch alles soweit griffbereit bleibt, geht es ja noch.
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Hallo alle zusammen,
nach einem Monat kommt mal wieder ein Lebenszeichen von mir über die Aktivitäten des letzten Monats.
An der Abzweigrampe zum Bahnhof fehlte noch die Tunneloberleitung für die darunterliegende zweigleisige Paradestrecke.
Um die Zugänglichkeit nicht durch zusätzliche Masten zu beeinträchtigen, habe ich die Träger von unten an die darüberliegende Trasse geklebt. Da die Trasse ansteigt, musste ich verschieden hohe Zwischenlagen anbringen, um die Tunneloberleitung auf annähernd gleicher Höhe zu halten.
Hier im Überblick:
Hier ein Träger im Detail:
Zum Einfädeln des Stromabnehmers ist das als Oberleitung missbrauchte umgedrehte Code-100-Schienenprofil nach oben hin abgeknickt. Hier beim äußeren Gleis:
Auf dem nächsten Bild ist die Oberleitung schon fertig installiert. Die im Bild sichtbare schwedische Rc2 hat vorbildgerecht einen Scheren- und einen Einholmstromabnehmer, so dass ich sie als meine Oberleitungs-Probelok einsetze:
Auch bei dem inneren Gleis ist der Anfang der Oberleitung nach oben hin abgeknickt:
Zum Schluss dieses Themas noch mal einen der Träger im Detail:
Damit war dieser Bauabschnitt erst mal soweit abgeschlossen. Weiter geht es dort erst, wenn ich den schmalen L-Schenkel der Anlage hinzufügen werde.
Damit bewegen wir uns an das andere Ende der Anlage.
Von der vorherigen Anlage hatte ich ja noch ein Stück Wendel aufgehoben, welches dort die Auffahrt vom Abzweig zum Bahnhof werden sollte. Da ich auch hier knapp zwei "Umdrehungen" vom vorderen Abzweig zur Bahnhofsauffahrt benötige, war dieses Stück dafür geradezu prädestiniert. Um es aus der Nische zu entfernen, hatte ich es bereits an Ort und Stelle abgelegt. Für die weiteren Probefahrten auf der Paradestrecke war das Ding natürlich im Weg.
Die Wendel ist im Gegensatz zur Planung zweigleisig. Ich habe mich auch dazu entschlossen, dies so zu lassen. So habe ich zwischen Bahnhof und Abzweig noch eine weitere Ausweichmöglichkeit. Am unteren Ende ist bereits eine Weiche eingebaut. Vor der Tunnelausfahrt zum Bahnhof muss noch eine Bogenweiche eingebaut werden.
Daher habe ich als nächstes Teilprojekt den Einbau der Wendel an Ort und Stelle und in der richtigen Höhe ausgewählt.
Zunächst musste ich die Wendel an die richtige Stelle bringen und die Aufstellpunkte markieren.
Teilweise liegen diese auf der Trasse des Paradestreckengleisbogens:
Hier ganz vorn...
... und hinten:
Auf der Innenseite in der Mitte rechts habe ich unter die Trasse eine Verstärkung angeklebt, da das Loch sehr nah am Rand des Trassenbretts liegt:
Hier die Wendel in Gesamtansicht, nachdem ich die Gewindestangen alle weiter nach unten geschraubt habe.
Die übrigen Gewindestangen hingen erst mal in der Luft, so dass ich hierfür entsprechende Halterungen zurechtschneiden musste.
Hier nur zwei Beispiele.
Außen Links vorn:
Innen links vorn:
Hier muss noch eine Spezialkonstruktion her, da die Gewindestange direkt auf dem Rahmen zu liegen kam:
Als nächstes ging es darum, die Gewindestangen in der unteren Halterung zu verschrauben bzw. einzukleben - wo keine Gegenmutter Platz hat.
Außen vorne links:
Innenseite vorne links:
Innenseite vorne rechts:
Innenseite in der Mitte rechts:
Innenseite hinten rechts:
Diese Stelle erschien mir dann doch etwas zu eng. Eine Überprüfung mit meinem größten "Ungetüm", was am weitesten auslädt - die Insider-05-003 - bestätigte dies.
Ich habe daraufhin die Stütze mit einem kleinen "Ausleger" weiter nach außen verlegt:
So sah die fertig angeschraubte Wendel dann aus:
Eine zweite Ansicht:
Dieser Abschnitt wird noch mit einer festen Stütze versehen.
Wie bereits eingangs beschrieben, müssen die beiden Gleisübergänge noch angepasst werden:
Oben muss eine Bogenweiche eingebaut werden. Das Thema habe ich erst einmal vertagt
Die untere Weiche ist zwar grundsätzlich richtig, aber das Gleisende zweigt im falschen Winkel ab.
Hier ist der Sollgleisverlauf zu sehen:
Erst einmal habe ich die Weiche demontiert und das Außengleis entsprechend gekürzt:
Danach habe ich die Trasse nach außen hin erweitert:
Da die Betriebssicherheit der "alten" schlanken K-Weichen 2271 mit beweglicher Herzstückspitze zu wünschen übrig lässt, habe ich die Weiche umgebaut. Die Mechanik für die Herzstückspitze habe ich entfernt, die Herzstückspitze entsprechend abgefeilt und eingeklebt. Zwei Radlenker aus Code-100-Schienenprofilen ergänzten die Konstruktion:
Die Zungenmechanik habe ich nicht verändert, da die Weiche als Handweiche spitz nur in Richtung "gerade" befahren und in Gegenrichtung aufgeschnitten wird.
Die entsprechend vorbereitete Weiche habe ich dann in Position gebracht:
Den demontierten isolierten Abschnitt des Innengleises habe ich dann mit den Gleisklammern in Form gebracht und probeweise aufgelegt, um das Innengleis entsprechend abzulängen:
Beim Abtrennen des restlichen Gleises zerfetzte mir die Trennscheibe und hebelte dabei rund 10 cm der Schiene aus den Schienenstühlen. Damit musste ich ein zusätzliches Gleisstück ergänzen:
Hier im Detail:
Die Lücken in den Pukos werde ich noch durch ein oder zwei Nägel schließen - die Abstände sind zu groß.
Zum Schluss noch mal die fertig installierte Weiche.
Als nächstes muss ich die Verkabelung an den modifizierten Gleisverlauf anpassen.
So, das war es erst einmal wieder für heute.