Hallo Kai,

die Dokumentation halte ich bewusst so lückenlos. Ich muss mich bloß zwischenzeitlich immer selbst dazu "zwingen", die Kamera in die Hand zu nehmen und Bilder zu machen. Gut, das meine "Digiflex" (Canon EOS400D) auch einen "Hausfrauenmodus" (Zitat eines inzwischen im Ruhestand befindlichen Kollegen) besitzt. Diese Vollautomatik ist für die Dokumentation ganz nützlich, da fotografische Highlights auch (noch) nicht nötig sind.

Ich habe eben mal nachgemessen: Der Servo baut mit Ruderhorn nicht einmal 3 cm hoch. Allerdings muss man den noch etwas überstehenden Stelldraht berücksichtigen. Dieser wird mit einer weiteren Gummimuffe - in Einbaulage - unterhalb des Hörnchens in Position gehalten. So muss man für die gesamte Konstruktion rund 3,5 cm rechnen. Der Servo ist wirklich "mini" und kleiner als der ES-05 von Conrad (modelcraft), den ich sonst für die Bausatz-Formsignale verwendet habe.

Dieses "Rundum-Sorglos-Paket" (d. h. Servo + Befestigung) kostet 13,90 EUR. Das Befestigungsset allein liegt bei 3 EUR. Die Kompatibiltät mit anderen Servotypen ist mir jetzt aber nicht bekannt. Soweit ich weiß, hat Walter auch schon den Servo von ESU verwendet. Das Plexiglasplättchen hat jedenfalls noch ein weiteres Loch für die Servobefestigung.

Was die von Dir befürchteten Kurzschlüsse bei den Weichen angeht, kann ich natürlich noch nichts sagen. Bei den bisher von mir verbauten Weichen sehe ich allerdings erst einmal keine Probleme...

Hallo Uwe,
dein Aufwand beim Gleis/Weichenbau ist schon immens. Da bin ich doch froh, dass ich mich nur mit zwei Leitern rumschlagen muss .
Die Antriebstechnik von Weichen-Walter ist echt genial einfach. Ich habe das jetzt nach seinem Vorschlag auch bei einigen Weichen so gemacht. Ich benutze aber nicht eine Gummimuffe zum Fixieren. Vielmehr habe ich den Stelldraht am oberen Ende kurz umgebogen, so dass er nicht durch das Loch der Stellschwelle durchrutschen kann. Dann stecke ich ihn einfach von oben durch Stellschwelle und Plastikplättchen in das Loch des Ruderhorns. Für mich erleichtert das die Sache etwas, da ich mein Trassenbrett nicht mehr einfach umdrehen kann

Hallo Franz-Peter,

abgesehen davon, dass ich Udo heiße (und nicht Uwe), danke ich für Deine Antwort.

Ich weiß, dass der Aufwand enorm ist, aber wenn ich jetzt Anlagen (auch hier im Forum) mit dem antiquierten K-Gleis sehe, merke ich immer wieder, dass meine Entscheidung richtig ist. An den Übergangsstellen zu den verdeckten Strecken, bei denen ich auf die vorhandenen K-Gleise zurückgreife, fällt das auch auf. Ein direkter Übergang von K-Gleis auf Tillig Elite ist gar nicht mal möglich...

Die hohen Profile beim K-Gleis kann auch die beste Schotterung und Alterung nicht verbergen.
Der Aufwand beim C-Gleis ist auch nicht gerade gering, insbesondere, wenn man zwischen den Schwellen schottern will - was m. E. notwendig ist. Hierbei entsteht auch das Problem, dass die Schwellen dann u. U. unter dem Niveau des Schotters verschwinden, was auch nicht vorbildgetreu ist.

Ich habe inzwischen die Antriebe auch in Betrieb nehmen können. Dank der problemlosen Programmierung der ESU SwitchPilot Servo waren die korrekten Endlagen schnell eingestellt. Allerdings muss ich wohl noch weitere CV einstellen, insbesondere den (undokumentierten) CV50 auf 3 setzen, damit die Servos stromlos sind, solange sie keinen Stellbefehl bekommen. Ich hoffe, meine SwitchPiloten unterstützen das schon.

Bei einer Weiche habe ich das Trassenbrett beim Einbau nicht umdrehen können. Dennoch war die Installation quasi "kinderleicht". Diese "Walter-Lösung" werde ich wohl auch für alle anderen Weichen so einsetzen.

Weitere Bilder kommen spätestens am Freitag, da ich wegen Überstundenabbau frei habe und wieder etwas intensiver weiterbasteln kann.

Moin Udo,

kannst Du uns dazu

Zitat

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Allerdings muss ich wohl noch weitere CV einstellen, insbesondere den (undokumentierten) CV50 auf 3 setzen, damit die Servos stromlos sind, solange sie keinen Stellbefehl bekommen. Ich hoffe, meine SwitchPiloten unterstützen das schon.

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bitte auf dem Laufenden halten?
Denn das würde ja bedeuten, ich könnte mir die Verzögerungsschaltung sparen und außerdem wären die Motörchen auch sonst still und nicht mit gelegentlichem "Nachregeln" beschäftigt.

Viele Grüße
Kai

Hallo Kai,

das mit der CV50 habe ich irgendwo gelesen - war es sogar hier im Forum?
Es funktioniert aber wohl nur mit SwitchPilot Servo, die eine neuere Firmware haben. Vermutlich sind die, die wir haben, noch nicht geeignet, weil sie schon zu alt sind.

Ich habe die Verzögerungsschaltung nun fest eingeplant. Einige davon habe ich schon zusammengelötet und eine sogar schon eingebaut.

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Hallo alle zusammen,

wie bereits angekündigt, das nächste Update zu meinem Arbeitsfortschritt.

Nachdem ich das Trassenbrett mit der zweiten einfachen Weiche und der Außenbogenweiche angeschraubt hatte, konnte ich auch die über die Modulgrenze hinweg reichende erste einfache Weiche einbauen.

Zunächst habe ich die Selitac-Unterlage zurechtgeschnitten und angeklebt (Hier ist auch schon die Unterlage für das Parallelgleis angeklebt):


Hier im Überblick mit den angrenzenden Weichen:


Zur Montage der Weiche musste das Selitac erst einmal gestrichen werden:


Nach dem Trocknen der Farbe habe ich die Weiche dann angeschraubt:


Dieses Mal habe ich den Antrieb bei eingebautem Trassenbrett installieren müssen, was aber dank des genial einfachen Einbausets von Weichen Walter problemlos geklappt hat. Hier fehlt allerdings noch die gelbe Muffe unter dem Ruderhorn des Servos und der Stelldraht ist noch nicht gekürzt:


Nun fehlte der Lückenschluss zum bereits eingebauten Gleisbogen aus K-Gleis. Da der direkte Anschluss des Tillig-Elitegleis an das K-Gleis nicht möglich ist, habe ich wieder Übergangsgleisstücke mit Code-100-Profil (2,5 mm) angefertigt. Dieses Mal habe ich diese allerdings mit 5 Schwellen etwas länger ausgeführt, da die kürzeren mit drei Schwellen etwas labil beim Einbau waren:


Auch der Lückenschluss braucht seine Selitac-Unterlage - hier schon fertig gestrichen:


Während der Trocknungsphase habe ich den SwitchPilot Servo mit Extension angeschraubt und angeschlossen:


Hier ist der Anschluss an die Weichen schon fertig. Einige Pukos habe ich auch schon eingeschlagen (hier kaum zu erkennen - gut so!) :


Die erste Weiche des Gleiswechsels mit Parallelgleis:


Auf diesem Bild sind die beiden Übergangsgleise zu erkennen, aber auch die ersten Pukos im Innengleis:


Hier noch mal die beiden anschließenden Weichen im Überblick:


Auch diese haben schon "ihren" SwitchPilot Servo plus Extension bekommen - allerdings noch nicht angeschlossen:


Vom Trassenbrett fehlte noch eine Übergangsplatte zur Wendel:


Zum Schluss noch eine Übersicht zu dem noch mit Gleisen zu versehenden Trassenstück:


Dummerweise habe ich jetzt nur noch drei Flexgleise von Tillig Elite - da muss ich jetzt wohl noch nachbestellen. Aber es gibt noch genug vorher zu tun:
- Pukos einschlagen an der Weiche und den Gleisverbindungen.
- Elektrische Anschlüsse herstellen. Dies betrifft die Fahrstromeinspeisungen, aber auch die Polarisierungen an den Weichen.

Das war's erst einmal für heute.

Hallo Udo,
Wieder ein sehr schöner aufschlussreich Berich den du hier zum besten gibst.
Bezüglich der Einstellungen des SwitchPilot Servo, habe ich diesen Bericht gefunden, vieleicht hilft der dir und Kai weiter, Es steht ziemlich weit unten,
http://www.lokschuppen-dominik.de/Spur%2...coder/Seite.htm
Habe mir jetzt auch ein paar Elite Gleise und eine Weich beschafft, bis her habe ich diese erst nur lose auf dem Fußboden zusammengesteckt, erste Versuch mit Wagons waren sehr positiv. Auf den Holzschwellen fast ohne rattern, bei der Stahlschwelle rumpelt es doch, da muss auf alle Fälle nachgearbeitet werden.
mfG
Ralf

Hallo Ralf,

danke für den Link. Ich glaube, auch da hatte ich die Info schon gefunden. Ich wusste nur nicht mehr, wo ich den Tipp gelesen hatte.

Was das Rattern angeht: Beim Holzschwellengleis nur den kleinen "Gnups", der die Befestigungsmutter auf den Schienenstühlen nachbildet, wegschnipseln, dann rollt's ganz sauber.

Hallo alle zusammen,

nachdem ich leider nicht ganz so schnell vorangekommen bin, wie ich wollte - wegen "Verpflichtungen" vor und während des Festes -, nun dennoch ein kleines Update über meine Dezember-Aktivitäten.

Nachdem der Lückenschluss zwischen dem K-Gleisbogen und dem hinteren Abzweig hergestellt war - die Pukos habe ich noch nachgenagelt -, ging es mit dem weiteren Verlauf der Paradestrecke weiter.

Zunächst habe ich die Selitac-Unterlage zugeschnitten, verklebt und gestrichen.

Im Überblick:


Neben der einfachen Weiche:


Von der Außenbogenweiche bis zum (vorläufigen) Ende:


Das nächste Flexgleis ist verlegt:


Die ersten Pukos habe ich auch schon eingeschlagen. Leider sind mir dann die präparierten (d. h. oben rundgeschliffenen) Stifte ausgegangen.


Danach musste ich mich erst einmal wieder um die "langweilige" Elektrik kümmern, um die Weichen schalten (inkl. Polarisierung) und die neu geschaffenen Strecken befahren zu können.

Hier der Zwischenstand im rechten "Planquadrat" des mittleren Segmentes.

Die Kabelkanäle sind befestigt und warten auf die Aufnahme der ersten elektrischen Leitungen.


Heute habe ich die Verdrahtung weiter fortführen können. Die zweite einfache Weiche ist inkl. der Polarisierung schon angeschlossen und kann befahren werden.

Morgen werde ich das mittlere Planquadrat verdrahten und weitere Pukos einschlagen. Ich hoffe, bis zum Ende der Woche den Lückenschluss zur Wendel abzuschließen. Dann gibt es auch das erste Video von mir - wenn ich denn den Upload auf YouTube hinbekomme...

Schön wieder was von Dir zu sehen Udo,
ja so ist das, man kommt leider nicht immer zu den Dingen die man gern machen möchte.
Aber Du bist ja doch ein gutes Stùck vorran gekommen.
Das mit dem Video hört sich ja schon mal Super an, bin schon gespant.

mfG
Ralf

Moin Udo,

auch bei Dir geht's ja voran . Wollen mal sehen wer zuerst im Kreis fahren kann .
Bei mir liegen jetzt fast alle notwendigen Gleise, nur noch nicht pukoisiert und kleineisenoptimiert. Aber ich bin schwer in Fahrt...
Gleich muss ich aber erstmal in den Wald, einen "Felsen" in den Kofferraum laden, von dem man herrliche Abgüsse machen kann (zumindest verspricht er das ).

Viele Grüße und einen guten Rutsch
Kai

Hallo Kai,

kurz vor Jahresschluss auch Dir noch einen guten Rutsch ins Jahr 2014...

Mit dem "Im-Kreis-Fahren" wird es bei mir wohl noch etwas dauern, da ich noch ein größeres Stück verdeckter Strecke in die Raumecke hinein bauen muss (der kurze L-Schenkel). Hierfür existiert noch nicht einmal das Grundgestell. Und um das zu bauen, muss noch etliches Geraffel weg (im Zweifel in den Keller - aber auch dort harren einige Kisten mit Videokassetten noch der Entsorgung).

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Hallo alle zusammen,

um den Anschluss der hinteren Paradestrecke an die Gleiswendel fertigzustellen, musste ich mich um den entsprechenden Übergang kümmern. Ich hatte ja schon ein Anschlussbrett hergestellt. Dieses war aber zu dick, da es um die Dicke des Bettungskörpers nach unten versetzt angebracht werden muss. Dafür wäre dann aber zu wenig Durchfahrthöhe in der darunterliegenden Wendelumdrehung verblieben.

Also musste eine andere Lösung her.

Zunächst habe ich einen Teil der oberen Trassenschicht am Wendelende abgetragen:


Das vorhandene Anschlussbrett zur Paradestrecke habe ich gekürzt, so dass es nicht mehr in den Bereich des darunterliegenden Wendelgleises hineinragt:


Aufgefüllt habe die entstandene Lücke mit einem 4 mm starken Sperrholzplättchen (halbe Wendelbrettstärke). Die Verbindung zwischen Wendelbrett und Paradestreckenplatte habe ich mit einem weiteren 4 mm starken Sperrholzstreifen geschaffen:


Nachdem ich einen weiteren Sperrholzstreifen am hinteren Rand angeklebt und -geschraubt hatte, konnte ich die Lage der Gleise übertragen:


Hier ist der gesamte weitere Gleisverlauf markiert. Der "Trog" zwischen den Verbindungsbrettchen soll mit Selitach aufgefüllt werden, welches um einen Millimeter komprimiert werden muss:


Durch den etwas weiter ausladenden Bogen des Außengleises habe ich mir allerdings ein kleines Problem eingehandelt. Die Gleismitte liegt teilweise auf dem Verbindungsbrettchen.


Dafür habe ich die Kupferstreifen an den jeweiligen "Grenzbereichen" doppelt verklebt, so dass die Pukos auf jeden Fall irgendwo Kontakt bekommen.


Hier alle Kontaktstreifen im Überblick. Das Übergangsgleisstück des Außengleises habe ich dabei weiter auf das Wendelbrett verlegt, um mir am Übergang keinen Knick im Gleisverlauf einzuhandeln:


Das etwas "isoliert" liegende kurze Kupferstreifenstück habe ich mit einer Kabelbrücke angeschlossen:


So, das war's dann für das Jahr 2013.

Allen Mitlesern (und -schreibern) wünsche ich einen guten Rutsch ins Jahr 2014. Kommt gut "rüber"!

Hallo alle zusammen,

ich hoffe, Ihr alle Mitleser und -schreiber habt den Jahreswechsel gut und ohne weitere Zwischenfälle überstanden...

Heute habe ich nur eine Kleinigkeit erledigt, indem ich für die weitere Gleisverlegung die Selitac-Unterlage zugeschnitten, aufgeklebt und gestrichen habe.

Hier eingepasst:


... und fertig gestrichen:


Damit ist der Grundstein gelegt, dass ich ab morgen die weitere Gleisverlegung durchführen kann.

Hallo Udo (gesundes neues Jahr),

tolle Fortschritte auch bei dir, dann steht ja bald der ertsen Komplettfahrt nichts mehr im Wege!
--> Eine wahnsinns Arbeit die du dir da machst mit den Pukos einschlagen und allem drum und dran, aber ich
denke du wirst es später nicht bereuen.

Blöde Frage, warum musst du beim 3L das Herzstück polarisieren? Oder stehe ich auf meiner Leitung?

Hallo Nico,

es geht nicht um die Polarisierung des Herzstücks, sondern der beiden Innenschienen von den Zungen zum Herzstück hin, die zwischen Mittelleiter- und Schienenpotential umgeschaltet werden müssen.

Bei Fahrt über das Stammgleis (geradeaus) wird die abzweigende Innenschiene als Mittelleiter missbraucht und bei abzweigender Fahrt die Innenschiene des Stammgleises.

Damit müssen die Pukos nicht über das Schienenniveau hinausragen. Bei längeren Weichen geht das auch gar nicht anders, da der Abstand zwischen den Pukos zu groß ist für eine ununterbrochene mechanische Führung und elektrische Kontaktgabe des Schleifers - insbesondere bei kürzeren Schleifermodellen.

Zitat von Udo Nitzsche

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nachdem ich leider nicht ganz so schnell vorangekommen bin, wie ich wollte - wegen "Verpflichtungen" vor und während des Festes

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Ja, es soll tatsächlich noch ein Leben neben der Moba geben

Hallo Udo,
(weis der Henker, was da beim letzten mal in meine Finger gefahren ist ops: )

jedenfalls wünsche ich Dir alles Gute, viel Gesundheit und Schaffenskraft für 2014.

Mir als 2-Leiter-Fahrer sind die Aufwände für die elektrische Verschaltung der Weichen ja nicht fremd .
Aber offensichtlich gibt es das bei 3-Leiter-Fahrern auch.....

Hallo Franz-Peter,

danke für die guten Wünsche, die ich hiermit gerne erwidere.

Die Polarisierung der Weichen ist halt nur erforderlich, wenn man vom bekannten Märklin-Gleismaterial abweicht. Auch bei den Einzelanfertigungen aus Walters "Weichenmanufaktur" ist dies notwendig.

Bei den Märklin-Weichen wird der Schleifer entweder mit entsprechend hohen Pukos über die Innenschienen hinweggehoben - dies gilt bei den aktuellen Weichen - oder die Innenschienen bestehen aus Kunststoff und haben Blecheinlagen für den Kontakt mit den Spurkränzen - dies war bei den M-Weichen und den alten K-Weichen der 21xx-Serie der Fall. Dieser Umstand ist ja ein Grund für den seinerzeitigen Werbespruch von Märklin: "Weil das System so klar ist". Allerdings haben die hohen Pukos auch den Nachteil, das etwas zu tief hängende Kupplungen damit kollidieren können. Fatal ist dies bei den alten Metallkupplungen, die oft über den metallischen Wagenboden Kontakt mit der Schienenmasse haben. Das gibt dann einen schönen Kurzschluss!

Für die deutlich bessere Optik des Tillig-Elite-Gleises nehme ich den etwas höheren Verdrahtungsaufwand gern in Kauf. Die Stromabnahme wird dadurch m. E. sogar verbessert.

Hallo Udo,

danke, wieder was gelernt als 2Ler . Das muss aber nen ganz schönes gefummle sein, bis der Schleifer
dann optimal von den Punkos auf die W-Zunge und wieder auf die Pukos läuft.

Ich bin gepannt, vielleicht kannst du es später mal mit nem Video einfangen.

Hallo Nico,

so kompliziert ist das nicht mit den Pukohöhen. Ich schlage die immer grob "frei nach Schnauze" ein. Dann nehme ich ein Tenderdrehgestell mit Schleifer (in diesem Fall von der BR 41 mit Altbaukessel von Märklin) und schiebe es drüber. Dabei kann ich gut die Bewegungen des Schleifers beobachten. Wenn ein Puko weiter rausguckt, wird halt nachgenagelt. Im Idealfall sollte er in einer Höhe drübergleiten. Das Ganze bewegt sich im Zehntelmillimeterbereich.

An einer Weiche müssen mit den Pukos nur kleine "Rampen" gebildet werden, damit der Schleifer nicht an der jeweiligen Innenschiene aufläuft.

Die Original-Weichen von Märklin sind dafür ein ganz gutes Vorbild.

Hallo alle zusammen,

nachdem die Vorbereitungen für die Gleisverlegung soweit abgeschlossen waren, habe ich auch gleich das nächste Tillig-Flexgleis angepasst und angeschraubt:


Danach galt es noch, diese Lücke zu schließen. Ungefähr in der Mitte liegt der Übergang vom Tillig- zum K-Gleis:


Also habe ich mich zunächst von der K-Gleisseite "herangetastet". Hier ist das noch das fehlende K-Gleisstück und das Übergangsgleisstück mit Code-100-Schienen bereits eingesetzt:


Auf der Tillig-Seite fehlte nur noch ein kleines Stück:


Hier ist der gesamte Gleisverlauf geschlossen - allerdings noch ohne Pukos:


Nun fehlte auch noch ein größeres K-Gleis-Stück vom äußeren Wendelgleis, das ich hier schon einmal mit den Gleisklammern vorbereitet und eingepasst habe:


Da mir die Original-Schienenverbinder des K-Gleises ausgegangen waren und ich keine Lust hatte, die teuren Sets von Märklin mit den Bronzekontaktblechen zu kaufen, welche ich sowieso nicht brauche, habe ich nach einer Alternative gesucht und bin letztendlich bei Peco fündig geworden. Nur diese vom Typ SL-10 passen m. E. auf den breiten Schienenfuß des K-Gleises:


Hier im Einsatz:


Dann ging es ans Nageln der Pukos - hier direkt im Anschluss an den Übergang:


Aber auch das äußere Wendelgleis inklusive des Übergangsstücks sind inzwischen soweit fertig:


Das Übergangsgleisstück noch einmal im Detail:


Den "Stalaktiten-Wald" unter dem Wendelübergang muss ich noch entfernen:


Zum Schluss noch die versprochenen Videos:

Probefahrt mit der Köf II. Dass die Lok hängenbleibt, liegt an dem mangelnden Reibwert auf dem Tillig-Gleis, denn das Schienenprofil ist nicht magnetisch:

Hallo Udo,
deine Vidios sehen ja Super aus, besonderst zuversichtlich sieht das 2te das mit dem Glakasten aus. klaaaaaaasssseeeeeee weiter soooooo

mfG
Ralf

Hi Udo

Glückwunsch zur gelungen Probefahrt.

Wie ist das denn mit den Schleifgeräusch des Schleifers? Da wird ja dann alles in die Grundplatte übertragen.

Gruß Manuel

Hallo Manuel,

der "Gläserne" hat den neuen, dünnen Märklin-Schleifer wie die BR 94. Da hört man kaum etwas.

Die Köf II hat den klassischen Schleifer. Der ist lauter. Hier werde ich mit Bronze-Blechen noch nachhelfen müssen.

N'Abend Udo,

macht Spaß gell
Ist einfach schön wenn die Maschinen so geschmeidig über die Weichen fahren.
Wegen der Köf, naja, die Dinger sind einfach unzuverlässigst. Meine fuhr vorhin einige Runden in langsamst Fahrt, um dann völlig unvermittelt auf dem C-Gleis Abschnitt stehen zu bleiben. Den Dingern hilft nur ein neuer ESU Micro und ein Powermodul. Wenn dann noch ein Brüllwürfel reinpasst...

Viele Grüße
Kai

Hallo Kai,

das Hängenbleiben der Köf II hängt nicht mit mangelndem Kontakt zu tun. Die Räder drehen bei langsam(st)er Fahrt einfach durch; bei etwas schnellerer Fahrt geht es. Hier fehlt die Traktionserhöhung durch die in der Lok eingebauten Magneten, da die Schienen des Tillig-Gleises im Gegensatz zu denen der Märklin-Gleise (aller Sorten) nicht magnetisch sind.

Die Köf II hat ja bekanntlich auch keine Haftreifen... Das System hat halt Grenzen.

Ja aber woran hängt sie dann? Steht irgendein Stift zu hoch? Mit den Magneten ist ja bekannt, aber Ähnliches habe ich bisher nur an einem Schienstoß Elite auf C beobachten können.

Viele Grüße Kai