Moin liebe Kollegen,
DschiKäy:
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Ruhmeshalle hin, Ruhmeshalle her. Für mich als Zuschauer zählt nicht die "Einsortierung", sondern das Ergebnis. Als bekennender Teppichbahner mit Modellen von der Stange bin ich vollauf mit dem zufrieden, was ich habe. Deine Bau- und Bastelarbeiten sorgen bei mir immer wieder für großes Erstaunen, was machbar ist, wenn man sich solch puristische Modellbahnziele setzt. Chapeau!
... sehe ich genau so!
Es zählen nur die Fakten!
Ich habe auch einmal vor vielen Jahren klein angefangen - wie jeder andere auch!
Meine Entwicklung ist dann irgendwann in diese heutige Richtung des Eisenbahn Modellbau verlaufen, einmal weil die eigenen Ansprüche mit der Zeit gestiegen sind und zum anderen ist es wohl auch eine gewisse allgemeine innerliche Einstellung soweit wie es machbar ist zu gehen. Dies betrifft aber nicht nur allein den Modellbau! Es ist wohl die persönliche Entwicklung im Laufe der Lebensjahre.
Ich erfreue mich aber auch heute noch an Anlagen, welchen man auf den ersten Blick ansieht, dass der / die Erbauer mit ihrem Werk glücklich und zufrieden sind. Dabei ist es mir völlig egal, mit welchem Material, Nenngröße usw. der Modellbau betrieben wird.
Solch ein schönes "Gefühl" hatte ich erst vor 2 Wochen, als ich eine Modellbahnausstellung der Köthener Modellbahnfreunde mit ihrer H0 Segmentanlage besuchte. Auf dieser sind sogar noch ein Großteil alter Pilzweichen (heute Tillig) aus ehemaliger DDR Produktion verbaut und es funktionierte wunderbar!
Es ist nicht wichtig was man zeigt, sondern wichtig ist das jeder für sich selbst mit dem zufrieden ist was er selbst erstellt hat! Und diese Zufriedenheit habe ich bei den Kollegen dieser Ausstellung sofort angesehen und mich dabei einfach "mitreißen" lassen - das war richtig schön!
Das Ergebnis zählt, dass ist mir wichtig.
Wenn ich einen meiner Freunde besuche - leider viel zu selten - dann spielen wir bei ihm auf dem Dachboden auch H0 - Teppichbahner und das mit dem allergrößten Spass!!!
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Daß ich alle 46 Ausgaben der "Hp1" besitze, liegt an meinem weiter unstillbaren Appetit um alle Themen rund um die feinste Art des Modellbahnbaus.
Dann bist Du ja schon fast Reif für den Modellbau!
Als 1994 die 1. Ausgabe des HP 1 erschien und in dieser Udo Böhnlein eine auf Pertinax Schwellen unter Verwendung von Weinert Kleineisen gelötete maßstäbliche einfache Weiche EW 190 - 1:9 gezeigt wurde, war es um mich geschehen. Diese Weiche habe ich mir im Laufe des Jahre 1995 dann in der "RP 25 Version" gebaut, mit einem motorischen Antrieb von Reinhold Bachmann NMW - meiner Meinung nach auch heute noch der Beste motorische Antrieb den es für Geld zu kaufen gibt - und der sogenannte "Bazillus" sprang über!
Passe ja auf, dass es Dich nicht auch erwischen wird - mit dieser Lektüre in der Hand!
Ferdi:
mit Deinem Beitrag hast Du aber den Finger voll in die Wunde gelegt!
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Ich denke mal das die Schraubenkupplungen voll funktionsfähig sind.
Diese Überlegungen hatte mal ein Kollege versucht in die Praxis umzusetzen, konnte aber bis dato noch keinen Erfolg verweisen. Aber was nicht ist kann ja noch werden!
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Der Wagen wird ein Sahnestück!!! Die Blattfedern könntest du noch austauschen (gegen funktionsfähige)
dann schön beladen wie in echt passen sie sich dem Gewicht an , ich sage mal H0 pur.
Der Versuch von fuktionsfähigen Tragfedern im Maßstab 1 : 87 zu erstellen ist nicht abwegig, an dieser Sache bin ich nun auch schon an die 2 Jahre dran!
Dabei sollen Verbandslenkachsen nachgebildet werden die Wagen ab ca. 1910 mit einem Radstand von über 4,5 Meter erhalten haben.
Im speziellen betrifft es das Fahrwerk eines GI 11 Dresden mit , welches ich aus einem Messingbausatz von Paul Petau gebaut habe. Nun gut, dass Fahrwerk ist ausser der "Tragfeder - Geschichte" so gut wie fertig gestellt, nur die Tragfedern selbst mit ihren Laschen und Böcken welche dabei voll beweglich sein müssen bereiten mir noch einiges Kopfzerbrechen.
Hier einmal Bilder von der Erstellung einer maßstäblichen Tragfeder aus Neusilber - Ätzblech "im Schnelldurchlauf":
Das Ätzblech mit den einzelnen Lagen der Tragfedern und den zugehörigen Laschen.
Der Zusammenbau der einzelnen Lagen zu einem Tragfeder Paket.
Der 1. Arbeitsschritt ist hier mit der Fixierung unter Verwendung geringster!! Menge Lot geschafft!
Das Ergebnis des "Nervenkrieg" - exakt maßstäbliche Tragfedern für einen G 11 Dresden der Verbandsbauart im leicht beladenen Zustand des Wagen!
Es müssen die Tragfedern noch sorgfältig gesäubert werden.
Eine detaillierte Beschreibung des Bau dieser Tragfedern in Wort und Bild habe ich auf meinem Blog unter diesem Link http://merziener-privatbahn-agbb-mobablo...stabliches.html vor einiger Zeit veröffentlicht.
Moin Markus:
viel Dank für Deine lieben Worte, es bestärkt mich ein wenig mehr mich um diesen Thread in Zukunft intensiver zu kümmern, immer mal wieder etwas zu zeigen was doch alles möglich ist beim Eisenbahnmodellbau.
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Dieses "Was ist doch alles Möglich ist" zu erkennen, gibt - zumindest ergeht es mir so - einen gewissen "Kick".
Da hast Du den Nagel zu 100% auf den Kopf getroffen, denn mir ergeht es genau so!!!
Aber bedenkt bitte alle, mein Modellbau ist noch lange nicht das berühmte Ende der Fahnenstange, es gibt viele Kollegen welche um Lichtjahre weiter sind.
Ich koche auch nur mit Wasser, einzig die Feinmotorik wird bei der Beschäftigung mit diesen Dingen immer besser ausgebildet und der Blick auf die Details beim Vorbild ist schärfer und analytischer geworden. Dies macht mir einiges möglich, was ich zB. vor einiger Zeit noch nicht in den Griff bekommen habe.
Dies ist zB. auch ein Grund, warum ich zum Teil eine sehr lange Zeit für das eine oder andere Modell etc. brauche, wofür ich heute noch nicht im Stande bin eine Bastelarbeit richtig auszuführen, dass klappt dann etwas später mit Übung und reiflichen Überlegungen vielleicht besser und zufriedenstellend.
Das ist aber ein Thema, was im Grunde jeder einzelne Kollege bei etwas Geduld und "Durchhaltevermögen" schaffen kann, wirklich jeder!!!
Zum Schluß dieses Beitrag möchte ich allen Kollegen nochmals für deren lieben Worte danken!