Hallo Freunde,
angeregt durch den tollen Umbau, den Klaus hier vorgestellt hat, habe ich mich auch dran gewagt einen ähnlichen Umbau zu starten.
da mir aber der Umbausatz von SB-Modellbau mit dem Maxon-Motor zu teuer war (85 €), habe ich folgende, preiswerte Lösung gefunden, siehe auch Foto- bzw. Videostrecke:
1. Motor, 6 bzw. 12 V von Nigel Lawton: http://www.nigellawton009.com/6V6mmx10mmMicroMotors.html.
Kostenpunkt 10 € plus 6 € Handling-Versandpauschale. Nigel spricht deutsch und man kann von jedem deutschen Bankkonto mit IBAN/BIC ihm Euros überweisen.
Der Motor von Nigel L. ist kein billiger Pagermotor (s. oben genannten Link).
Ob er dem teuren Maxon-Motor ebenbürtig ist, kann ich nicht sagen. Aufgrund der Fahrleistung, die ich erzielt habe, reicht mir dieser Motor aus.
Ich komme aus dem Z-Bereich und habe viele Loks mit teuren Glockenankermotoren. Ich meine, der Nigel-Motor ist eine preisgünstige Alternative.
Dieser Motor passt haargenau in die vorhandene Motoraufnahme.
Da ich ihn nicht verkleben wollte, habe ich um das Gehäuse einen schmalen Streifen Tesafilm geklebt, so das die Passung etwas strammer ist.
Auch der Abstand Motorritzel-Getrieberitzel passte ohne irgendwelche Justierarbeiten zu 100%.
2. Das alte Ritzel vom Original-Buschmotor wird verwendet. Da die Bohrung aber 1,5mm ist und man o,8 mm braucht, habe ich sie mit einem alten Lager (AD 1,5mmx ID 0,8mm) von einem 1€ Vibrationsmotor ausgebuchst und eingeklebt.
3. Als zusätzliche Schwungmasse habe ich ein altes Z-Spur Märklin-Rad auf die Motorachse (0,8mm) aufgeklebt, direkt an das ausgebuchste Ritzel.
Wenn man mit Hilfe der Magnetunterstützung fährt, bin ich der Meinung, kann man die Schwungmasse weglassen kann, weil der Magnetanpressdruck so stark ist, dass es ein "Auslaufen" sowieso nicht gibt.
Da ich aber mit Rokuhanschienen und ohne zus. Metallplatten arbeite, ist womöglich ein geringer pos. Effekt der Schwungmasse vorhanden.
Das war es eigentlich schon. Jetzt noch ein wenig basteln, löten und montieren und es ist geschafft.
Da ich ja, wie Klaus, auf das Vorsatzgetriebe des Originalmotors verzichtet habe, ist die Lok bei entsprechender Fahrspannung schneller unterwegs. Das macht aber überhaupt nichts. Ich, als Analogfahrer nutze seit vielen Jahren, ohne Probleme, bei jedem Motor, auch Glockenanker, PWM-Fahrgeräte. Mit diesen lässt sich die jetzt schneller gewordene Lok fast genauso langsam fahren, wie mit dem Original "Nähmaschinen-Motor" von Busch.
Digitalfahrer werden sicher noch feinfühliger, langsamer fahren können als Analogis.
Das leichte Ruckeln im Video liegt an der Formatumwandlung. In Wirklichkeit fährt die neu umgebaute Lok weitaus ruckelfreier als das Original.
Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Gruß
Feder