RE: Umbau Buschbahn mit neuem Motor

#1 von Feder , 09.10.2013 17:07

Hallo Freunde,

angeregt durch den tollen Umbau, den Klaus hier vorgestellt hat, habe ich mich auch dran gewagt einen ähnlichen Umbau zu starten.

da mir aber der Umbausatz von SB-Modellbau mit dem Maxon-Motor zu teuer war (85 €), habe ich folgende, preiswerte Lösung gefunden, siehe auch Foto- bzw. Videostrecke:

1. Motor, 6 bzw. 12 V von Nigel Lawton: http://www.nigellawton009.com/6V6mmx10mmMicroMotors.html.
Kostenpunkt 10 € plus 6 € Handling-Versandpauschale. Nigel spricht deutsch und man kann von jedem deutschen Bankkonto mit IBAN/BIC ihm Euros überweisen.
Der Motor von Nigel L. ist kein billiger Pagermotor (s. oben genannten Link).
Ob er dem teuren Maxon-Motor ebenbürtig ist, kann ich nicht sagen. Aufgrund der Fahrleistung, die ich erzielt habe, reicht mir dieser Motor aus.
Ich komme aus dem Z-Bereich und habe viele Loks mit teuren Glockenankermotoren. Ich meine, der Nigel-Motor ist eine preisgünstige Alternative.
Dieser Motor passt haargenau in die vorhandene Motoraufnahme.
Da ich ihn nicht verkleben wollte, habe ich um das Gehäuse einen schmalen Streifen Tesafilm geklebt, so das die Passung etwas strammer ist.
Auch der Abstand Motorritzel-Getrieberitzel passte ohne irgendwelche Justierarbeiten zu 100%.

2. Das alte Ritzel vom Original-Buschmotor wird verwendet. Da die Bohrung aber 1,5mm ist und man o,8 mm braucht, habe ich sie mit einem alten Lager (AD 1,5mmx ID 0,8mm) von einem 1€ Vibrationsmotor ausgebuchst und eingeklebt.

3. Als zusätzliche Schwungmasse habe ich ein altes Z-Spur Märklin-Rad auf die Motorachse (0,8mm) aufgeklebt, direkt an das ausgebuchste Ritzel.
Wenn man mit Hilfe der Magnetunterstützung fährt, bin ich der Meinung, kann man die Schwungmasse weglassen kann, weil der Magnetanpressdruck so stark ist, dass es ein "Auslaufen" sowieso nicht gibt.

Da ich aber mit Rokuhanschienen und ohne zus. Metallplatten arbeite, ist womöglich ein geringer pos. Effekt der Schwungmasse vorhanden.

Das war es eigentlich schon. Jetzt noch ein wenig basteln, löten und montieren und es ist geschafft.

Da ich ja, wie Klaus, auf das Vorsatzgetriebe des Originalmotors verzichtet habe, ist die Lok bei entsprechender Fahrspannung schneller unterwegs. Das macht aber überhaupt nichts. Ich, als Analogfahrer nutze seit vielen Jahren, ohne Probleme, bei jedem Motor, auch Glockenanker, PWM-Fahrgeräte. Mit diesen lässt sich die jetzt schneller gewordene Lok fast genauso langsam fahren, wie mit dem Original "Nähmaschinen-Motor" von Busch.
Digitalfahrer werden sicher noch feinfühliger, langsamer fahren können als Analogis.

Das leichte Ruckeln im Video liegt an der Formatumwandlung. In Wirklichkeit fährt die neu umgebaute Lok weitaus ruckelfreier als das Original.

Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Gruß

Feder


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RE: Umbau Buschbahn mit neuem Motor

#2 von doerphof ( gelöscht ) , 10.10.2013 08:32

Moin Feder,

na, da hast Du ja was angerichtet , ich glaube, den Motor muß ich auch mal ausprobieren!

Zu der Schwungmasse habe ich ja noch so meine Theorie: Ich glaube das durch die Masse an der Motorachse die Trägheit im Antriebsstrang erhöht wird und alles ein wenig beruhigt. Somit hat auch eine kleine Schwungmasse durchaus ihren Stellenwert. Damit eine Schwungmasse dazu dienen kann Aussetzer zu überbrücken, brauchts schon einen gehörigen Klotz.

Grüße Klaus


doerphof

RE: Umbau Buschbahn mit neuem Motor

#3 von Bertyk , 10.10.2013 11:57

http://www.vidup.de/v/rlM50/

Hallo Feder,
was ist denn das da in dem Video? : Was enthältst Du uns da noch so rechts und links vor? :
Wir wollen mehr sehen!!!

Gruß
Bertram


Gruß ins Stummiland!
Bertram

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RE: Umbau Buschbahn mit neuem Motor

#4 von Feder , 11.10.2013 11:22

Zitat von doerphof
Moin Feder,

na, da hast Du ja was angerichtet , ich glaube, den Motor muß ich auch mal ausprobieren!

Zu der Schwungmasse habe ich ja noch so meine Theorie: Ich glaube das durch die Masse an der Motorachse die Trägheit im Antriebsstrang erhöht wird und alles ein wenig beruhigt. Somit hat auch eine kleine Schwungmasse durchaus ihren Stellenwert. Damit eine Schwungmasse dazu dienen kann Aussetzer zu überbrücken, brauchts schon einen gehörigen Klotz.

Grüße Klaus



Hallo Klaus.

Wäre interessant zu sehen, wo der Unterschied in der Fahrweise der Loks mit den unterschiedlichen Motoren wäre.

Ja, das mit der Schwungmasse sehe ich ja ähnlich wie du.
Bedenke aber, dass die Magnetkraft bei Anlagen mit unterlegten Stahlteilen wohl die dominerende Kraft darstellt.
Wie du aber gesehen hast, fährt die umgebaute und auch die Original-Lok einwandfrei auf den Rokuhanschienen, ohne Metallplatten, auf kleinsten Radien (im Video selbst gebogene Märklin-Z-Schienen R = 30mm).
Auch die kleinsten Rokuhanschienen mit R = 45 mm werden einwandfrei durchfahren.)
Ich führe das auf die exakte Geometrie, Steifigkeit durch das angegossene Gleisböschung und Präzision dieser Schienen zurück.
Sie sind, vor allem bei sehr kleinen Radien, allen anderen Gleisen überlegen.

Was ich bei Busch nicht so recht verstehe ist die Tatsache, dass sie so große Radien anbieten.
Wir befinden uns hier mit unseren kleinen, kurzen Lok und Wagenverbänden nicht im Reisezugbereich, wo kleine Radien nicht besoders gut zu fahren sind und es auch etwas komisch aussieht, wenn sie so über den Gleisen "hängen".
Man kann mit den Miniradien so wunderbar kleine Dioramen bauen. Ich liebe es.

Bis bald.



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Zitat von Bertyk
http://www.vidup.de/v/rlM50/

Hallo Feder,
was ist denn das da in dem Video? : Was enthältst Du uns da noch so rechts und links vor? :
Wir wollen mehr sehen!!!

Gruß
Bertram




Hallo Bertram,

werde am WE noch ein oder 2 Videos bezüglich meiner weiteren Bastelleien mit der Buschbahn einstellen.

Bis dann.

Feder


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RE: Umbau Buschbahn mit neuem Motor

#5 von Feder , 11.10.2013 17:29

Hallo,

bin schon eher dazu gekommen ein kleines Video einzustellen.

Es soll eine kleine Szene auf einem Holzplatz einer Zeche zeigen.

Maße der "Anlage": ca. 12 cm Durchmesser, Gleisoval mit Radius = 2,8 cm.

Das ganze ist unter einer Plexiglashaube gegen Staub geschützt.

Die Buschlok läuft hier mit Magnetunterstützung, da der Sockel aus einem Blechdeckel besteht.
Es ist hier nicht die umgebaute Lok zu sehen, sondern eine Originallok von Busch.
Aber die umgebaute würde hier genauso, wenn nicht besser, laufen.




Grüße

Feder


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