RE: Spröder Kunststoff jetzt auch bei Märklin D-Zugwagen

#26 von meinnamewarschonweg ( gelöscht ) , 29.09.2014 01:06

ganz schlimm sind auch die märklin autotransporwagen Laaeks 553.
die geländer muss mann schon vor luftzug schützen , so leicht brechen die.
Falk


meinnamewarschonweg

RE: Spröder Kunststoff jetzt auch bei Märklin D-Zugwagen

#27 von Lok-Paul ( gelöscht ) , 29.09.2014 08:10

Moin,
ja das hatte ich schon bemerkt, diese Wagen werden wohl nicht mehr lange überleben , die lösen sich von selbst auf. Art. Nr. 47125 Autotransport Wagen Laekks 553 von 2006 der Ordnungshalber immer im Karton gelagert.


Lok-Paul

RE: Spröder Kunststoff jetzt auch bei Märklin D-Zugwagen

#28 von SAH , 29.09.2014 12:12

Guten Tag Falk,

Zitat von meinnamewarschonweg
ganz schlimm sind auch die märklin autotransporwagen Laaeks 553.
die geländer muss mann schon vor luftzug schützen , so leicht brechen die.



da es viele verschiedene Ausführungen gibt: hast Du auch eine Katalognummer, oder gilt das für alle?

mit freundlichen Grüßen,
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RE: Spröder Kunststoff jetzt auch bei Märklin D-Zugwagen

#29 von lokhenry , 29.09.2014 12:30

Hallo zusammen,

ich frage mich, warum Märklin (ODER ANDERE) nicht wieder D Zugwagen wie früher mit der heutigen Technik aus Blech macht, natürlich 1:87, ich würde alles was kommt Aufsaugen, da hat man was in der Hand.

Ist natürlich ein Traum und OT:

Gruß

Henry


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RE: Spröder Kunststoff jetzt auch bei Märklin D-Zugwagen

#30 von SAH , 29.09.2014 12:34

Guten Tag Henry,

Zitat von lokhenry

ich frage mich, warum Märklin (ODER ANDERE) nicht wieder D Zugwagen wie früher mit der heutigen Technik aus Blech macht, natürlich 1:87, ich würde alles was kommt Aufsaugen, da hat man was in der Hand.
Ist natürlich ein Traum und OT:




SCNR (Sorry, Could not resist)

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Spröder Kunststoff jetzt auch bei Märklin D-Zugwagen

#31 von fromue , 29.09.2014 13:03

Hallo,

kann es sein,dass die Wagen noch aus Polystyrol waren?
Das Material versprödet nämlich bei UV-Einstrahlung, wenn es nicht lackiert,
bzw. UV-stabilisiert ist.

Bei ABS sollte es eigentlich nicht passieren........

Soll aber bitte nur ein Tipp sein und keine Diskussion über Werkstoffe entfachen.


Viele Grüße
Jürgen

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RE: Spröder Kunststoff jetzt auch bei Märklin D-Zugwagen

#32 von train bleu , 29.09.2014 14:52

Hallo!
Gestern wollte ich ein paar Märklin-Wagen einpacken, um sie zu verkaufen. Es ist ein Set SNCF-Nebenbahnwagen (ex-DR, die aus den Uraltformen von Trix). Einer der Wagen ist mir aus der Hand gefallen und direkt in einem Puppenwagen voller Stofftiere (!!!) gelandet. Diesen hatte meine Tochter zum Glück da geparkt . Eine weiche Landung also. Trotzdem ein Puffer abgebrochen. In der Medizin nennt man das eine pathologische Fraktur, d.h. da bricht etwas, das nicht brechen sollte. Ich hab mich schon geärgert. Die Modelle sind auch so aus den 90er Jahren. Mit dem älteren Märklinzeugs wäre das sicher nicht passiert. Man merkt ja schon beim hochheben, dass solche Wagen viel leichter sind als früher.
Viele Grüsse
Frank


 
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RE: Spröder Kunststoff jetzt auch bei Märklin D-Zugwagen

#33 von Lok-Paul ( gelöscht ) , 29.09.2014 15:13

Zitat von lokhenry
Hallo zusammen,

ich frage mich, warum Märklin (ODER ANDERE) nicht wieder D Zugwagen wie früher mit der heutigen Technik aus Blech macht, natürlich 1:87, ich würde alles was kommt Aufsaugen, da hat man was in der Hand.

Ist natürlich ein Traum und OT:

Gruß

Henry



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RE: Spröder Kunststoff jetzt auch bei Märklin D-Zugwagen

#34 von SAH , 29.09.2014 20:00

Guten Abend Jürgen (fromue),

die Märklinwagen sind auf ABS. Und dennoch biegen sich vor allem ältere Modelle gerne wie Bananen auf dem Metall-Chassis. Beispiele sind die zweiachsigen, gedeckten Güterwagen Typ 4505 ff., die Niederbordwagen Typ 4503ff und 4606ff. sowie die Zwischenwagen der RAm TEE Typen 3070 und 3071.

@Frank: das hatte ich bislang zum Glück noch nicht (dreimal auf Holz klopf).

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Spröder Kunststoff jetzt auch bei Märklin D-Zugwagen

#35 von steve1964 , 29.09.2014 21:15

-
Hallo Lok Henry ,
ich teile diesen Traum , voll und ganz ,
und wenn ich ein besserer Bastler bzw versierter Handwerker wäre ,
hätte ich schon aus 2 alten 24 cm - Wagen , von denen ich noch über 30 Stück habe ,
einen 30 ,3 cm langen geschmiedet . ( Frage in die Runde : Wer kann so etwas machen ? )

Darüber hinaus stellt sich die Frage ,
ob es in irgendeiner Weise möglich ist , seine Modelle vor Bruch zu schützen .

Ich denke an das innenseitige Aufkleben von Verstärkerplatten .
Hat jemand Ideen , ob und wie das pratikabel sein könnte ?

Grüße
Steve
-


Ich baue, also bin ich.


 
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RE: Spröder Kunststoff jetzt auch bei Märklin D-Zugwagen

#36 von meinnamewarschonweg ( gelöscht ) , 29.09.2014 21:38

@Stephan-Alexander Heyn

hallo, es handelt sich um die nr 4712
bzw das set 2863 bzw 2663
und von trix t 24024

ich habe mehrfach versucht 2 dieser wagen in meinen besitz zu bringen , teilweise waren wohl die erschütterungen beim versand schon zu stark , bei einem wagen konnte ich zuschauen wie tag für tag mehr teile von alleine abfielen.
mfg
Falk


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RE: Spröder Kunststoff jetzt auch bei Märklin D-Zugwagen

#37 von fromue , 29.09.2014 21:40

Hallo Stephan-Alexander,

stimmt mit ABS, jedoch hat mir bei Märklin auch jemand gesagt, dass es auch in der Anfangszeit PS als Wagenmaterial gab.
Daher die Info.

Grüsse
Jürgen


Viele Grüße
Jürgen

MIRZ21


 
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RE: Spröder Kunststoff jetzt auch bei Märklin D-Zugwagen

#38 von Railion ( gelöscht ) , 29.09.2014 21:50

Moijen

Hab mir grade nochmal meinen Laaeks angesehen.. optisch ok.. liegt bzw steht seit einiger Zeit in der Schachtel.
Und dann der Test:
Ich hatte mal die Haltekeile nachbestellt, da Märklin ja zuwenige beilegt (die Fahrzeuge werden mit 12 PKW beladen)
Und deren Spritzling, gelagert im Tütchen in dunkler Schublade, hab ich grad mal gestresst. Nix. ist flexibel, sofern man von flexibel sprechen kann.
Kein Bruch.


Railion

RE: Spröder Kunststoff jetzt auch bei Märklin D-Zugwagen

#39 von Lok-Paul ( gelöscht ) , 29.09.2014 23:26

Zitat von Railion
Moijen

Hab mir grade nochmal meinen Laaeks angesehen.. optisch ok.. liegt bzw steht seit einiger Zeit in der Schachtel.
Und dann der Test:
Ich hatte mal die Haltekeile nachbestellt, da Märklin ja zuwenige beilegt (die Fahrzeuge werden mit 12 PKW beladen)
Und deren Spritzling, gelagert im Tütchen in dunkler Schublade, hab ich grad mal gestresst. Nix. ist flexibel, sofern man von flexibel sprechen kann.
Kein Bruch.


Hallo,
naja eins tröstet mich etwas, das ich nicht alleine den Griff in das Kloo begangen habe. Ok muss ich mir etwas später einen Satz Wagen hinlegen, denn die Porsche auf den Wagen sehen einfach klasse aus. Übrigens bei mir waren genügend Haltekeile für 16 Autos dabei, wiederum auch nicht ,ich musste ein paar ersetzen da sich selbige in Wohlgefallen auflösten beim entfernen vom Spritzling.

** Wo kann man bitte nachsehen was es noch für Märklin/ Trix Autotransportwagen beladen mit Metalautos gab, irgendwie stehe ich da drauf. Meines Wissen in den letzten Jahren Porsche, Mercedes Bus, LKW-Kipper,Unimog, PKW Strich8er,S-Klasse- das Werk und LKWs die rollenden Landstrasse. Bei letzteren steht wohl 1:87 auf den LKWs jedoch im Vergleich zu Herpa Kunstoffmodellen erscheinen mir die LKWs aus Metal etwas überdimensoniert, könnte das sein.
Natürlich noch so mancher Jahreswagen als Sonder Thema.

Zitat
bei einem wagen konnte ich zuschauen wie tag für tag mehr teile von alleine abfielen.


das ist ja schon Filmreif...... wenn auch traurig für den Besitzer.


Lok-Paul

RE: Spröder Kunststoff jetzt auch bei Märklin D-Zugwagen

#40 von Uwe der Oegerjung , 30.09.2014 18:05

Zitat von butzi
Beim eigentlich routinemäßigem Zerlegen eines 4227 von Märklin brach unvermittelt das Kopfende des (braunen) Rahmens ab. Zunächst hatte ich noc vor, das Teil zu Kleben, weil es durch den Wagenkasten genügend Halt finden würde.

Das war mal der Rahmen meines Apmz

Bei genauerer Begutachtung stellte sich heraus, das der gesamte Rahmen spröde war und mit geringstem Kraftaufwand zerbrach. Die Gummiwülste haben überigens das gleiche Problem.
Zum genauen Baujahr kann ich mangels Okt nichts sagen, aber es war ein "Prinzregent", was den Produktionszeitraum deutlich eingrenzen dürfte. Bin gespannt, ob das auch andere Fahrzeuge der frühen 90er betrifft....



Moin Butzi

Warum zerlegst du routinemäßig deine Wagen :

Mit fragendem Gruß von Uwe aus Oege


Modell/Spielbahner u. Sammler. Testanlage mit M-,K- u. C-Gleis.Modulanlage mit K- u. C-Gleis.
Fahre in H0 mit IB (DCC/MM2) oder analog mit AC oder DC.
H0 Strab.-, H0m/ H0e Klein- u. Feldbahn mit DC u. DCC
Schalten analog m. GBS.


 
Uwe der Oegerjung
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RE: Spröder Kunststoff jetzt auch bei Märklin D-Zugwagen

#41 von H0_WOLF ( gelöscht ) , 30.09.2014 18:35

Hallo SAH
Auch Märklin Ladegut ist davon betroffen, habe die letzten Jahren keinen 4618 gesehen bei denen die weiße Kiste nicht verzogen war.

Hallo Uwe der Oegerjung
Um routinemäßig die Glühlampen E610080 zu tauschen oder Kabel wider zu verklemmen, Fahrgeste wider auf ihren Platz zu setzen Gründe gibt es dafür genug.

Gruß H0_WOLF


H0_WOLF

RE: Spröder Kunststoff jetzt auch bei Märklin D-Zugwagen

#42 von Uwe der Oegerjung , 30.09.2014 19:38

Zitat von H0_WOLF
Hallo SAH
Auch Märklin Ladegut ist davon betroffen, habe die letzten Jahren keinen 4618 gesehen bei denen die weiße Kiste nicht verzogen war.

Hallo Uwe der Oegerjung
Um routinemäßig die Glühlampen E610080 zu tauschen oder Kabel wider zu verklemmen, Fahrgeste wider auf ihren Platz zu setzen Gründe gibt es dafür genug.

Gruß H0_WOLF




Moin Wolf

Lampen tausche ich wenn sie defekt sind oder die Beleuchtung auf Led's umstelle

Fahrgäste die aus steigen wollen werden gegen neue ersetzt

Oder besser eingeklebt

MfG von Uwe aus Oege


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RE: Spröder Kunststoff jetzt auch bei Märklin D-Zugwagen

#43 von H0_WOLF ( gelöscht ) , 09.05.2015 17:20

Ich hole noch mal den alten Beitrag aus dem Keller, habe heute was festgestellt und auch gleich eine Frage dazu.


Frage Warum hat sich der eine Märklin 4091/1 verzogen und der zweite 4091/1 noch nicht ?
Nachtrag hier ist mir ein Fehler unterlaufen es sind nicht die 4091/1 sondern die 4091/3.

Nein der Wagenkasten muss nicht nur wider eingehängt werden, das geht nicht mehr.
Beim verzogenen Wagen wurde mal eine Innenbeleuchtung eingebaut, aber das kann nicht der Grund sein.
Beim Verzogen Wagen hat sich auch der Kunststoffboden weißgefärbt an einer Stelle, vielleicht hilft das jemand weiter.
Nein die Weißfärbung kommt nicht von irgend welchen äußeren Einflüssen, beide Wagen wurden in Ihren OVPs gelagert.

Danke für Antwort H0_WOLF


H0_WOLF

RE: Spröder Kunststoff jetzt auch bei Märklin D-Zugwagen

#44 von Railion ( gelöscht ) , 09.05.2015 17:26

Moijen

Sind das die alten Wagen ohne KK, mit Schrauben?
Ggf sind die Schrauben in den, naja richtige Langlöcher sinds ja nicht, aber; dafür verantwortlich, daß auf den Wagenboden Längsdruck ausgeübt wurde, und er daher nach unten (nach oben geht ja nicht) auswich?


Railion

RE: Spröder Kunststoff jetzt auch bei Märklin D-Zugwagen

#45 von H0_WOLF ( gelöscht ) , 09.05.2015 18:00

Hallo Railion
Für mich sitzen alle Schrauben gleich, auf dem einen Bild sieht man den weißenfleck gerade beim anfassen ist ein Trittbrett abgebrochen.

Kann eine Bilder Livestream Serie starten Märklin Kunststoff zerbröselt Live und in Farbe.





Gruß H0_WOLF meine Signatur bestätigt sich mal wider.


H0_WOLF

RE: Spröder Kunststoff jetzt auch bei Märklin D-Zugwagen

#46 von lokhenry , 09.05.2015 18:42

Hi,

ende der 80er habe ich meine D Zugwagen Flotte neu auf 1:87 Wagen umgestellt.

So sind die ältesten, die Eurofirma Wagen ca. 26 Jahre alt und hier habe ich keine Probleme.

Die ehemaligen Reichswagen wie die Schürzen Wagen sind von Märklin genau 1:87 auch die Rheingold Wagen Kunststoff und Blech sind noch ok.

Wenn ich daran denke dass meine Sammlung zerbröseln würde, ich glaube dann höre ich mit H0 auf.
Ich verdränge besser diesen Gedanken es waren nur Ausnahmen die der Dämlichkeit der Hersteller zu zuschulden ist, mit modernen
Kunstoffe passiert so was nicht wenn ich höre das Plastikbeutel zig 100 Jahre im Salzwasser überleben.

Gruß

Henry


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RE: Spröder Kunststoff jetzt auch bei Märklin D-Zugwagen

#47 von Knotenblech , 09.05.2015 18:45

Hallo zusammen,

so, nun möchte ich auch mal meine Senf angesichts der hier getätigten Aussagen machen, bei vielen Aussagen rollen sich mir die Zehennägel hoch, dann beschwert sich Frau über die kaputten Socken.

Märchen Weichmacher. Die im Moba-Bereich verwendeten Kunststoffe sind Thermoplaste, die je nach Typ entsprechende physikalischen Eigenschaften haben, Weichmacher sind da i.d.R. nicht drinnen, kosten ja auch noch Geld. Weichmacher werden häufig bei Duroplasten verwendet.

UV-Zersetzung ist im Wohnbereich eher auszuschließen, jede stinknormale Fensterscheibe ist weitestgehend uv-undurchlässig.

Warum die Kunststoff manchmal/öfters spröde werden?
Kunststoffe sind amorph bis teilkristallin. Bei längerer Lagerung bilden sich zunehmend bis zu einem gewissen Grad kristalline Teilbereiche, ja genau, einfach so, da die Umgebungstemperauren eben über dem absoluten Nullpunkt liegen Zunahme der Sprödigkeit

Verschiedene Farben zersetzen sich im Laufe der Zeit, abhängig von den Umgebungsparametern, ja auch einfach so, und dabei entstehen freie Radikale, welche einen Umbau der Kohlenwasserstoffverbindungen im Kunststoff bewirken, Polymerstruktur wird abgebaut  Zunahme der Sprödigkeit

Es gibt Chemikalien in der Umgebungsluft, die ebenfalls im Laufe der Zeit einen Umbau der Kohlenwasserstoffverbindungen im Kunststoff bewirken, Polymerstruktur wird abgebaut  Zunahme der Sprödigkeit

Nun kommt aber ein gaaaanz wichtiger Punkt, nämlich die Fertigung, da wird unbewusst oder auch häufig bewusst an Parametern beim Spritzgiessen rumgeschraubt, die alle ihren Ursprung im Geldsparen haben. Wir wollen es ja alle möglichst billig.

Man möchte Zykluszeit verkürzen, also möchte man schneller Einspritzen, schneller Kühlen etc.
Schneller Einspritzen kann hohe Scherwärme verursachen, Material wird thermisch geschädigt Zunahme der Sprödigkeit. Also höhere Materialtemperatur um die Fließfähigkeit zu verbessern, meistens liegt man dann erheblich außerhalb der zulässigen Max.temperatur, Material wird thermisch geschädigt Zunahme der Sprödigkeit.

Spritzgiesswerkzeug kälter fahren, dann hat man kürzere Kühlzeit. Damit aber das Material nicht vorzeitig erstarrt, wird schneller eingespritzt, natürlich wieder mehr Scherwärme, es werde höhere Drücke gebraucht (bis zu 2000bar), das Material fließt nicht mehr sondern wird nur noch gequetscht.  Zunahme der Sprödigkeit.

Oder man spart am Material, Ausschussteile, meist durch obige Fehler, werden regranuliert (nochmals eine weiterer thermischer Abbau des Materials) und dann in hohen Dosen dem Neumaterial zu gemischt.  Zunahme der Sprödigkeit.

Und sogar das Spritzgiesswerkzeug kann durch ungeeignete Formgebung und Kühlkanalanordnung zu schweren Fehlern beim Spritzgussteil führen.

Welche Ursache jetzt hier maßgebend ist, kann man nur durch aufwändige Untersuchen teilweise herausfinden, meistens sind es aber fast alle oben genannten Punkte zusammen.

Und nun fallt über mich her!

Gruß Robert


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RE: Spröder Kunststoff jetzt auch bei Märklin D-Zugwagen

#48 von Peter BR44 , 09.05.2015 20:29

Zitat von Knotenblech
.........UV-Zersetzung ist im Wohnbereich eher auszuschließen, jede stinknormale Fensterscheibe ist weitestgehend uv-undurchlässig...........


Hallo Robert,

dass ist so nicht richtig!
Es wird nur ein Großteil nicht durchgelassen und dies trifft auch nur bei Verbundglas zu.
Bei dieser Glasart wird zwischen zwei Glasscheiben noch eine PVB-Folie gelegt.
Diese dient als zusätzlichen Filter.
Normales Fensterglas (wird kaum noch angewendet bzw. verbaut) lässt einen Großteil durch.
Dann kommt noch hinzu das es drei verschiedene UV-Strahlungen gibt. A, B und C.


Viele Grüße Peter

Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!

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RE: Spröder Kunststoff jetzt auch bei Märklin D-Zugwagen

#49 von lokhenry , 09.05.2015 23:34

Zitat von Knotenblech
Hallo zusammen,

so, nun möchte ich auch mal meine Senf angesichts der hier getätigten Aussagen machen, bei vielen Aussagen rollen sich mir die Zehennägel hoch, dann beschwert sich Frau über die kaputten Socken.

Märchen Weichmacher. Die im Moba-Bereich verwendeten Kunststoffe sind Thermoplaste, die je nach Typ entsprechende physikalischen Eigenschaften haben, Weichmacher sind da i.d.R. nicht drinnen, kosten ja auch noch Geld. Weichmacher werden häufig bei Duroplasten verwendet.

UV-Zersetzung ist im Wohnbereich eher auszuschließen, jede stinknormale Fensterscheibe ist weitestgehend uv-undurchlässig.

Warum die Kunststoff manchmal/öfters spröde werden?
Kunststoffe sind amorph bis teilkristallin. Bei längerer Lagerung bilden sich zunehmend bis zu einem gewissen Grad kristalline Teilbereiche, ja genau, einfach so, da die Umgebungstemperauren eben über dem absoluten Nullpunkt liegen Zunahme der Sprödigkeit

Verschiedene Farben zersetzen sich im Laufe der Zeit, abhängig von den Umgebungsparametern, ja auch einfach so, und dabei entstehen freie Radikale, welche einen Umbau der Kohlenwasserstoffverbindungen im Kunststoff bewirken, Polymerstruktur wird abgebaut  Zunahme der Sprödigkeit

Es gibt Chemikalien in der Umgebungsluft, die ebenfalls im Laufe der Zeit einen Umbau der Kohlenwasserstoffverbindungen im Kunststoff bewirken, Polymerstruktur wird abgebaut  Zunahme der Sprödigkeit

Nun kommt aber ein gaaaanz wichtiger Punkt, nämlich die Fertigung, da wird unbewusst oder auch häufig bewusst an Parametern beim Spritzgiessen rumgeschraubt, die alle ihren Ursprung im Geldsparen haben. Wir wollen es ja alle möglichst billig.

Man möchte Zykluszeit verkürzen, also möchte man schneller Einspritzen, schneller Kühlen etc.
Schneller Einspritzen kann hohe Scherwärme verursachen, Material wird thermisch geschädigt Zunahme der Sprödigkeit. Also höhere Materialtemperatur um die Fließfähigkeit zu verbessern, meistens liegt man dann erheblich außerhalb der zulässigen Max.temperatur, Material wird thermisch geschädigt Zunahme der Sprödigkeit.

Spritzgiesswerkzeug kälter fahren, dann hat man kürzere Kühlzeit. Damit aber das Material nicht vorzeitig erstarrt, wird schneller eingespritzt, natürlich wieder mehr Scherwärme, es werde höhere Drücke gebraucht (bis zu 2000bar), das Material fließt nicht mehr sondern wird nur noch gequetscht.  Zunahme der Sprödigkeit.

Oder man spart am Material, Ausschussteile, meist durch obige Fehler, werden regranuliert (nochmals eine weiterer thermischer Abbau des Materials) und dann in hohen Dosen dem Neumaterial zu gemischt.  Zunahme der Sprödigkeit.

Und sogar das Spritzgiesswerkzeug kann durch ungeeignete Formgebung und Kühlkanalanordnung zu schweren Fehlern beim Spritzgussteil führen.

Welche Ursache jetzt hier maßgebend ist, kann man nur durch aufwändige Untersuchen teilweise herausfinden, meistens sind es aber fast alle oben genannten Punkte zusammen.

Und nun fallt über mich her!

Gruß Robert





Tja Robert

und genau das sind die Probleme, aber es kommt noch einiges hinzu, die Qualität der Kunststoffe ist nicht immer gleich, auch zbs. bei Zulieferer Wechsel entstehen wieder neue Anwendung Fehler beim Einstellen der Arbeit und Verarbeitung Daten, es muss alle neu eingestellt werden, passiert das auch??

Tatsache ist das diese Probleme, dem Himmel sei Dank, noch relativ selten vorkommen.

Ich erwarte trotzdem nach der Garantiezeit von Hersteller eine Kulante Lösung, wenn so was passiert, denn das ist selten ein USER Fehler.

Die verwendeten Materialien sind meisten genau wie die Farben UV Fest, das aber nur zu der Theorie.
Naja sehen wir das mal alles Positiv, sonst können Wir unser Hobby am Nagel hängen.
Zum Abschluss sei auch gesagt das Metall auch seine Probleme hat, nichts hält ewig, wir wollen ja keine Loks aus Stein haben.

MoBa Gruß

Henry


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RE: Spröder Kunststoff jetzt auch bei Märklin D-Zugwagen

#50 von Schwanck , 10.05.2015 09:09

Moin,

mit der Versprödung der Kunsstoffe haben nicht nur Märklin und sonstige Moba-Hersteller ein Problem, sondern wohl alle Verarbeiter solchen Materials. Neulich fiel mi ein Kleiderbügel aus Kunststoff von der Garderobe auf die Fliesen im Flur, da waren es nur Bröckchen und Krümel. Es war einer von der massiven Art - kein Leichtbauteil aus dem 1€-shop! Es scheint, dass die Hersteller oder Großhändler der Kunstoffgranulate da den Pfusch betreiben und das mit Absicht, weil sie genau wissen, dass die meisten weiterverarbeitenden Firmen keine Möglichkeit zur Qualitätskontrolle habe bzw. diese recht kostenintensiv ist.


Tschüss

K.F.


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