RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#101 von ET 65 , 09.09.2011 22:07

Hallo Thorsten,

WAS willst Du eigentlich bauen? Ich sehe da noch nicht so richtig DIE Linie... Nur Nebenstrecke, oder auch Hauptstrecke? Wie lang die Strecken...? ops:

Naja, ein bisschen Linie ist vielleicht schon drin: Nebenstrecke, kurze Züge.

Dass eine solche Entscheidung nicht so leicht fällt, weiß ich...

Zu Deinem letzten Plan:
Du schränkst Dein verwendbares Fahrzeugmaterial mit der fast ausschließlichen Nachbildung der Steilstrecke sehr stark ein.
Willst du das wirklich?

Gruß, Heinz


Tried to reduce to the max Ich weiß, nicht immer einfach, aber einfach kann ja jeder.
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RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#102 von Redundant , 09.09.2011 22:39

Moin Heinz,

wenn ich die Hälfte des Raumes zur Verfügung hätte, würde mir das sehr gut passen. Mittlerweile habe ich wieder den Plan mit dem Bhf. Linz auf der Mittelzunge aufgegriffen. Allerdings überlege ich, die Epoche weiter nach vorne zu verlegen. Ein Bw mit Drehscheibe und so hat ja auch was!

Mir ist es halt wichtig, alle für mich denkbaren Konzepte durchzuspielen. Sicher muss ich nicht alles müssen was ich kann (vgl. "Wir sind Helden"). Aber es ist sicher hilfreich, den Gedanken vor der Planung freien Lauf zu lassen. Die starke Einschränkung der nutzbaren Fahrzeuge hat allerdings einen markanten Vorteil: Man wird nicht so schnell zum Fahrzeug-Messie, weil man ja sowieso nicht einsetzen kann!

Zu den Streckenlängen: 8 - 10 x die maximale Zuglänge ist in meinen Augen angemessen. Die Zuggeschwindigkeit müsste man eigentlich auch noch einfließen lassen. Aber da habe ich mir noch keine Gedanken drum gemacht – wo ist die Grenze zwischen "zu langsam" und "zu hektisch"?).

Zum Anlagenthema bzw. zur Gewichtung: Die Nebenstrecke spielt auf jeden Fall die Hauptrolle. Die Hauptstrecke ist "schmückendes Beiwerk" ...

Viele Grüße,
Thorsten


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RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#103 von ET 65 , 10.09.2011 11:02

Hallo Thorsten,

Zitat von Redundant
wenn ich die Hälfte des Raumes zur Verfügung hätte, würde mir das sehr gut passen.

Es steht Dir doch frei, nur die Hälfte des Raumes zu belegen. *Duckunwech*

Zitat von Redundant
Mittlerweile habe ich wieder den Plan mit dem Bhf. Linz auf der Mittelzunge aufgegriffen. Allerdings überlege ich, die Epoche weiter nach vorne zu verlegen. Ein Bw mit Drehscheibe und so hat ja auch was!

Nach vorne zu verlegen, heißt Richtung "Reichsbahn"? Ja ja, das Bw mit Drehscheibe. Kannst Du jetzt verstehen, warum ich nach einem "kleinen" Bahnhof mit Bw an einer Hauptstrecke gesucht habe? Lokwechsel ist das Zauberwort!

Zitat von Redundant
Mir ist es halt wichtig, alle für mich denkbaren Konzepte durchzuspielen. ...

Genau das habe ich auch gemacht und bin zum jetztigen Planungsstand gekommen. Das Abschweifen davon ist normal und dient nur der Entscheidungsfindung...

Zitat von Redundant
... Die starke Einschränkung der nutzbaren Fahrzeuge hat allerdings einen markanten Vorteil: Man wird nicht so schnell zum Fahrzeug-Messie, weil man ja sowieso nicht einsetzen kann!

Das würde zutreffen, wenn ich heute noch Fahrzeuge sammeln würde. Ich greife aber auf Bestand zurück... ops:

Zitat von Redundant
Zu den Streckenlängen: 8 - 10 x die maximale Zuglänge ist in meinen Augen angemessen.

O.k.:
- Schienenbus ohne Beiwagen: ca. 15 cm ==> 1,5 m Strecke
- Schienenbus 3-teilig: ca. 45 cm ==> 4,5 m Strecke aha!
- 94 mit 5 Güterwagen: ca. 70 cm ==> 7,0 m Strecke
Ähm, bist Du Dir mit dieser Definition der Streckenlänge sicher?

Darf ich an der Stelle noch einmal auf meine Sichtweise hinweisen: Ich beobachte die Züge von einem Standort aus und kann dann dem Zug über eine Strecke 'x' folgen. 'x' sollte so groß sein, dass der Zug komplett sichtbar ist, ohne dass links und rechts davon der abschließende Tunnel oder Einschnitt schon zu sehen ist und der Zug möglichst über seine mindestens doppelte Länge so verfolgt werden kann.

Zitat von Redundant
Die Zuggeschwindigkeit müsste man eigentlich auch noch einfließen lassen. Aber da habe ich mir noch keine Gedanken drum gemacht – wo ist die Grenze zwischen "zu langsam" und "zu hektisch"?).

Das ist sicherlich persönliches Empfinden . Gute und schlechte Beispiele gibt's zuhauf bei den Anlagenvideos der Videohoster.

Zitat von Redundant
Zum Anlagenthema bzw. zur Gewichtung: Die Nebenstrecke spielt auf jeden Fall die Hauptrolle. Die Hauptstrecke ist "schmückendes Beiwerk" ... ...

Na, das ist doch mal ne Aussage!

Gruß, Heinz


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RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#104 von Challenger , 10.09.2011 12:48

Hallo Thorsten, hallo Heinz,

vielleicht solltet ihr eure Planungsthreads vereinigen da würde ich öfters antworten!
Ihr habt zwei unterschiedliche Betriebskonzepte! Thorsten will eine Anlage die die Arbeit eines Lokführers nachbildet. Er besteigt früh morgens seine Lokomotive im Zugbildungsbahnhof Linz (fiddelyard), stellt seinen kurzen Güterzug zusammen und beginnt seine Fahrt nach Kalenborn. Unterwegs kommt er an seinem Haus vorbei und weckt seine Frau mit einem Pfiff! In Kalenborn stellt er die Wagen zu und wartet die Zugkreuzung mit dem Schienenbus aus Wiedmühle mit den Pendlern ab. Mit einer Übergabe bedient er den Anschluss hinter Kalenborn. Zurück von der Übergabe, geht es weiter von Kalenborn nach St. Katharinen. Dort nimmt er Wasser und wird vom Personenzug aus Linz nach Wiedmühle überholt. Ist der Personenzug in Wiedmühle geht es weiter, immer schön bimmelt und pfeifend vor jeden Übergang (Sound ist ein Muss bei so einer Anlage!). In Wiedmühle werden die restlichen Wagen aus dem Zug zugestellt und die fertigen zu einem neuen Zug nach Linz zusammengestellt, Wasser genommen etc. Nach der Mittagspause in der Bahnhofsgaststätte geht es dann wieder zurück.....

Ehrlich gesagt gefällt mir so ein Anlagenkonzept wesentlich besser als Heinz geplante Fahrdienstleiter-Anlage, man schaut nicht nur zu sondern agiert "spielt" richtig vorbildbezogen. Meines Erachtens auch wesentlich effektiver als ein Hauptbahnbetrieb, den man eh nur bruchstückhaft und mit vielen Kompromissen nachbilden kann! Nicht Lokwechsel ist das Zauberwort sondern Darstellung des gesamten Betriebs ist das Ziel. Wenn ich nur Züge zuschauen will könnte ich auch ins MILUWA fahren oder mich besser gleich an eine Bahnstrecke stellen!

Nun zu Thorstens angeblichen Nachteilen:

Zitat von Redundant
In meinen Augen negative Aspekte
- Ausschließlich Steilstreckenbetrieb (keine Hauptstrecke)
- Sehr begrenzte Fahrzeugvielfalt
- Tendenziell enge Radien
- Sehr viel Wald


- Keine Hauptstrecke: Vom Platz und Aufwand eh nicht in H0 nach meiner Meinung machbar bzw. zu geringer Nutzen. Schau mal was Heinz im Untergrund treibt für 60 Sekunden "Hauptstreckenfeeling"

- Sehr begrenzte Fahrzeugvielfalt: Stimmt, dafür kann man aber zu hochwertigeren und besser detaillierte Kleinserienmodellen mit Vollausstattung greifen. So eine Steilstrecke wäre auch ein hervorragendes Testgelände für Lokomotivhersteller und ich hätte hier auch keine Skrupel mal eine pr. T 28 (97.4), wü. Hz (97.5), 96 oder 85er hier einzusetzen. Man könnte auch Gesellschaftsonderzüge mal die Rampe hochbringen mit Vor- und Nachspann!

- Tendenziell enge Radien: Liegt an deiner Planung! Warum liegen die Bahnhöfe an den kurzen Raumwänden? St. Katharinen sollte waagrecht liegen auf einer langen Mittelzunge! Die Radien sollten weicher sein.

- Sehr viel Wald: Liegt auch an deiner Anlagenbreite. Je breiter, desto mehr Wald! Für die Wirkung des Waldes ist es egal ob Du 30 m oder 50 m links und rechts der Strecke nachbildetest! Wobei schmäler auch das Budget schont!

Grüße Hubert


 
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RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#105 von Redundant , 10.09.2011 19:51

Moin Heinz,

die Gewichtung mit der Nebenbahn als Themenschwerpunkt hatte ich von Anfang an. Allerdings bildeten anfangs eine Nebenbahn mit Übergabebahnhof an eine Hafenbahn einen Schwerpunkt. Die (automatisierte) Hauptstrecke sollte nur ein "Pausenclown" für den Fall sein, dass ich mich dabei langweilen sollte, dass eine 94er mit Zug in Schrittgeschwindigkeit die Strecke zwischen Kalenborn und Linz zurücklegt (Sondervorschrift für diese Strecke: Talfahrt in Schrittgeschwindigkeit)!

Mit maximale Zuglänge meinte ich die Länge des längsten Zuges, der auf dieser Strecke eingesetzt wird. Ein Schienenbus hat dann eben eine verhältnismäßig längere Strecke zurückzulegen!

Der Zeitraum sollte in den späten Fünfzigern oder 1960 (jedenfalls vor der Elektrifizierung) liegen.


Moin Hubert,

eine Zunahme von Einzelereignissen ist ja eine Inflation – und die bedeutet ja immer eine Entwertung des Einzelereignisses! Da der längste Zug, den ich auf der Strecke gesehen hatte, aus einer BR 82, sieben Ommi 51 F-z 120 und einer BR 213 am Ende bestand, und auf der Strecke von Wiedmühle Zuggewichte nicht über 150 t betragen durften, sollten die (immerhin knapp 4 m langen Stirnseiten eigentlich reichen. Erschwerend kommt hinzu, dass ich bestimmte Vorbildsituationen zumindest annähernd umsetzen wollte.

Was mich übrigens an einem kleinen Dampf-Bw reizt ist weniger der Betriebsablauf, sondern eher morbide Charme und die gesamte Szenerie. Heute kam mir der Gedanke, den Bahnhof Linz durch den Bahnhof Nidda zu ersetzen. Er liegt an der eingleisigen Hauptstrecke Gießen - Gelnhausen, er hatte ein Bw mir Drehscheibe und (ich glaube) fünfständigem Ringlokschuppen. Weiterhin hatte er einen Industrieanschluss und zwei Nebenstrecken (Nidda - Friedberg und Nidda - Schotten).

... naja, mal überlegen!

Viele Grüße,
Thorsten


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RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#106 von Redundant , 22.09.2011 17:50

Gestern beim Rasenmähen kam mit der Feststellung, dass bei einem erträglichen Mäh-Intervall die Biotonne schon nach 25 % der Fläche voll ist. Die logische Konsequenz daraus ist für mich nicht, den Rasen häufiger zu mähen. Die Konsequenz ist, die Rasenfläche zu verkleinern!

Steingarten, Schattengarten, Hanggarten, alles schön und gut, aber wenn ich schon einen Bahntrassenrest im Garten hab, ist die Konsequenz ganz klar: Eine Gartenbahn!

Die einzige finanziell vertretbare Variante scheint mir die Spur IIm zu sein. Zwar gab es hier in Vettelschoß ein umfangreiches Schmalspurnetz. Aber ich kenne keinen Hersteller, der 785 mm Spurweite als große Modellbahn anbietet. Tendenziell fahre ich im Moment erst mal zweigleisig. Die Anlage im Keller finde ich zwar extrem geil, aber wenn ich mit einer Gartenbahn mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen kann ...

Sobald ein paar grundlegende Fragen geklärt sind, werde ich in eine erste Planungsphase gehen ...

Bis dann,
Thorsten


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RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#107 von 01-Fan ( gelöscht ) , 23.09.2011 21:11

Hallo Thorsten,

warum hälst Du Dir nicht ein Schaf, dass erspart Dir das mähen und die Biotonne. Nun mal Spass beiseitige, bin etwas traurig, dass Du das Projekt aufs Eis gelegt hast und Dich jetzt der Gartenbahnerei verschrieben hast. Aber warum ins Freiland deswegen. Großspurig kann man auch im Keller fahren. Getreu dem Motto von Helko weniger ist mehr. Romantische Nebenbahn oder so was ähnliches, muss nicht der Großstadtbahnhof sein.


01-Fan

RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#108 von Redundant , 23.09.2011 23:14

Hallo 01er-Fan,

auf Eis gelegt ist das Projekt noch nicht wirklich, aber ich möchte einerseits andere Konzepte und Ideen denken, um mich dann für das Projekt zu entscheiden, das am Besten zu meinen Lebensumständen passt. Im Keller würde ich maximal Spur 0 bauen. Der Hintergrund ist wirklich, den Garten so umzugestalten, dass ich Spaß daran habe. Aber die Steigung im Garten dürfte echt ein Problem werden. Die Überlegung Gartenbahn als Alternative hatte ich von Anfang an, damals allerdings Spur 1. Aber Spur IIm ist mir auch sehr sympathisch, weil Schmalspurbahnen auf mich so sympathisch verschroben wirken!

Der Punkt ist wirklich, dass ich in alle Richtungen denken möchte, wobei kleinere Spurweiten als TT vermutlich aufgrund fehlender Massenträgheit nix für mich sind.

Viele Grüße,
Thorsten


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RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#109 von Redundant , 01.10.2011 21:19

Moin,

nach meinem (verworfenen) Gartenbahnexkurs bin ich wieder bei meiner H0-Anlage gelandet. Man sieht es dem Plan auf den ersten Blick kaum an, aber er wurde quasi komplett überarbeitet/verfeinert. Da mir aufgefallen ist, dass die Spurweite H0e ja quasi genau die Spurweite des Schmalspurnetzes in Vettelschoß hat, musste natürlich eine funktionsfähige Schmalspurbahn mit auf die Anlage!

Die Farblichen Kennzeichnungen der Gleise bedeuten:
Braun = Gleise mit Holzschwellen
Orange = Gleise mit Stahlschwellen
Rot = Schmalspur (785 mm)
(farblos) = Nicht sichtbare Gleise



Die Änderungen am Plan werden an Ausschnittvergrößerungen des obigen Gesamtplans erläutert.


Der Bahnhof "Sparlinz" ist quasi der Bhf Linz um zwei Gleise "abgemagert". Wenn die Gleisanzahl schon nicht stimmt, kann ich die Elektrifizierung der rechten Rheinstrecke auch um 10 Jahre nach hinten verschieben! Das eröffnet mir die Möglichkeit die Baureihen 82, 94 und 213 auf der Steilstrecke einzusetzen ohne die Optik der Anlage mit der ungeliebten Oberleitung zu malträtieren ...

Ein weiterer Vorteil ist: Der Bahnhof Linz wird gegenüber dem Hinterland durch eine hohe Stützmauer abgegrenzt. Diesen Bereich kann ich nutzen, um die Hauptstrecke sehr behutsam auf das Schattenbahnhof-Niveau abzusenken.

Im 180°-Bogen der Hauptstrecke wird ein Stück Rhein/Rheinufer mit dem Hafen Kasbach und der Basaltverladung dargestellt (inkl. der Seilbahn von einem Steinbruch).


Der Bahnhof Kalenborn wurde etwas von der Wand abgerückt, um dem Empfangsgebäude etwas mehr Luft zu geben. Da die Strecke Linz – Flammersfeld nur einen Steinwurf von der Ludendorff-Brücke (besser bekannt als "die Brücke von Remagen") entfernt war, hat der Rückzug der deutschen Truppen an dieser Strecke besonders verbrannte Erde hinterlassen. Viele Brücken wurden gesprengt und an sehr vielen Stahlschwellen habe ich Schweißnähte parallel zur Fahrtrichtung gesehen – offenbar Reparaturen nach Kriegsende. Scheinbar konnten nicht alle Schwellen repariert werden. Jedenfalls konnte ich in Kalenborn auch Holzschwellen entdecken. An den Gleisresten nach Kalenborn habe ich nur Holzschwellen entdeckt.



Da es von Tillig auch Flexgleise mit Stahlschwellen gibt, werde ich die einsetzen (auch wenn es die Baukosten quasi verdoppelt).


Der Bereich, in dem die braunen Regelspurgleise und die roten Schmalspurgleise parallel laufen, stellt diesen Bereich dar. Die Schmalspurbahn läuft über die Brücke im Hintergrund des Bildes. Nach der Brücke senkt sich die Schmalspurstrecke auf das Niveau der Regelspurstrecke ab. Da die Regelspurstrecke im Bereich der Schüttrampen in einem Geländeeinschnitt lief, verschwindet die Schmalspurstrecke im Erdreich. Dort fällt sie weiter ab um die Regelspur zu unterqueren. Nach der Unterquerung der Regelspurstrecke steigt die Schmalspurlinie wieder auf das Rampenniveau an. Etwa die Hälfte der Steigung ist sichtbar. Der Austritt aus der "Unterwelt" soll mit Wald getarnt werden.

Das graue Vieleck rechts unten in der Ecke stellt eine Wartungsluke dar.

Die Heizung des Raums soll über flache Heizkörper rundum an den Wänden erfolgen.

Soweit der aktuelle Planungsstand ...

Viele Grüße,
Thorsten


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RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#110 von ET 65 , 03.10.2011 10:51

Zitat von Redundant
… nach meinem (verworfenen) Gartenbahnexkurs bin ich wieder bei meiner H0-Anlage gelandet.

Hallo Thorsten,

schön (oder doch - schade?), dass so schnell Gras über die Außenplanung gewachsen ist. *duckundwech*
Tschuldige, aber das war irgendwie ne Steilvorlage…

Zitat von Redundant
… Man sieht es dem Plan auf den ersten Blick kaum an, aber er wurde quasi komplett überarbeitet/verfeinert. Da mir aufgefallen ist, dass die Spurweite H0e ja quasi genau die Spurweite des Schmalspurnetzes in Vettelschoß hat, musste natürlich eine funktionsfähige Schmalspurbahn mit auf die Anlage!

Aha, ein neuer 'Kostentreiber'.

Zitat von Redundant
… Der Bahnhof "Sparlinz" ist quasi der Bhf Linz um zwei Gleise "abgemagert". Wenn die Gleisanzahl schon nicht stimmt, kann ich die Elektrifizierung der rechten Rheinstrecke auch um 10 Jahre nach hinten verschieben! Das eröffnet mir die Möglichkeit die Baureihen 82, 94 und 213 auf der Steilstrecke einzusetzen ohne die Optik der Anlage mit der ungeliebten Oberleitung zu malträtieren ...

Na endlich Der sklavische Nachbau funktioniert bei unseren Platzverhältnissen eben immer noch nicht.
Auf die Oberleitung zu verzichten spart wieder Geld, das Du dann in die Schmalspur stecken kannst. Anbieter dafür gibt’s ja zuhauf (nein, ich mache hier jetzt keine Schleichwerbung für einen Hersteller). Bin mal gespannt, ob Du zu Diesel oder Dampf tendierst.

Zitat von Redundant
… Ein weiterer Vorteil ist: Der Bahnhof Linz wird gegenüber dem Hinterland durch eine hohe Stützmauer abgegrenzt. Diesen Bereich kann ich nutzen, um die Hauptstrecke sehr behutsam auf das Schattenbahnhof-Niveau abzusenken. …

Naja, sehr behutsam? Du benötigst mindestens 75 mm Durchfahrhöhe. Rechnest Du die Unterflurantriebe der Weichen und Signale hinzu, sollte der Abstand mindestens 130 mm betragen.
Zwischen der Weiche in Verlängerung von Gleis 3 zum Schutzgleis und der darunterliegenden Strecke sind grob geschätzt 4 m Strecke, d.h. im Mittel 3,25 % Steigung bei 130 mm Abstand. Vielleicht solltest du Dir an der Stelle Gedanken über eine 2 ½ fache Gleiswendel machen, mit der du auf 250 mm Tiefe im SBhf kommst (auch wenn Helko nicht gerne das Wort Gleiswendel liest – und ich in der aktuellen Planung ebenfalls darauf verzichtet habe).
Um nochmal kurz auf die rechte Bahnhofsausfahrt von Sparlinz zurückzukommen: Beim Einsatz von längeren Personenwagen wirst Du auch bei Verwendung von Kurzkupplungen außen einen unschönen Spalt zwischen den Wagen haben. Wenn offene, enge Radien, dann so, dass diese vom Mittelpunkt betrachtet werden müssen.

Zitat von Redundant
… Viele Brücken wurden gesprengt und an sehr vielen Stahlschwellen habe ich Schweißnähte parallel zur Fahrtrichtung gesehen – offenbar Reparaturen nach Kriegsende. Scheinbar konnten nicht alle Schwellen repariert werden. …

Ein interessanter Aspekt. Die geschweißten Stahlschwellen kommen häufiger auf Nebengleisen zum Einsatz. Eine Erklärung für die zur Gleisachse parallelen Schweißnähte habe ich aber auch nicht (Mutmaßung: Einstellung der Spurbreite?).

Zitat von Redundant
… Das graue Vieleck rechts unten in der Ecke stellt eine Wartungsluke dar. …

Warum lässt Du die Strecke nicht 60-80 cm vor der Wand verlaufen und deckst die Ecke mit einer Hintergrundkulisse ab? Dann ist der Platz in der Ecke hinter der Hintergrundkulisse Deine Einstiegsluke. Oder ist im SBhf dort noch eine Schleife drin?

Weiter vorne hattest Du mal einen Deiner Entwürfe wie folgt bewertet:

Zitat von Redundant
In meinen Augen positive Aspekte
- Kurze Züge
- Lange Fahrtzeiten (abschüssige Steilstrecke = Schrittgeschwindigkeit)
- Das Gelände meines zukünftigen Gartens wäre auf der Anlage
- Kein Tunnel
- Vorbildgerechter Aufbau der Anlage
- Steilstreckenbetrieb

In meinen Augen negative Aspekte
- Ausschließlich Steilstreckenbetrieb (keine Hauptstrecke)
- Sehr begrenzte Fahrzeugvielfalt
- Tendenziell enge Radien
- Sehr viel Wald



Hat sich das mit dem aktuellen Entwurf relativiert? Oder hast Du Dich mit den damals genannten negativen Aspekten arangiert?

Gruß, Heinz


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RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#111 von Redundant , 03.10.2011 13:23

Moin Heinz,

der Hauptgrund für die Abkehr von der Gartenanlage ist, dass so ein Teil ja noch viel arbeitsintensiver ist als eine Rasenfläche! Dann noch die ganzen Winterschäden, der Frühjahrsputz und die Laubaktionen im Herbst ...

Tja, weder einem Betrachter noch einem Spieler wird auffallen, ob da nun 8 oder 10 Gleise im Bahnhof sind. Also kann man auch ein paar Gleise weglassen Die (funktionsfähige Schmalspurstrecke hatte ich ja schon in meinem aller-aller-allerersten Konzept mit drin, hab sie aber dann schweren Herzens weggelassen, weil sie einfach keinen Platz hatte. Als Zeitraum habe ich im Moment 1965 - 75 im Kopf. Da war auf der Steilstrecke die größte Fahrzeugvielfalt. Die BAG-Bergbahn (die Schmalspurstrecke von der ein paar Ausschnitte nachgebildet werden) wurde damals schon mit Dieselloks betrieben. Das werde ich auch so nachbilden. Weiterhin werde ich versuchen, einen Betrieb mit echtem Schüttgut zu konstruieren. Die Schmalspurbahn soll mit Granulat gefüllte Loren zur Schüttrampe fahren. Von da soll das Schüttgut in normalspurige Wagons umgeschüttet werden. Die beladenen Wagons werden in kurzen Zügen zum Bahnhof Sparlinz gefahren und dort gesammelt, bis die Länge für einen kurzen Güterzug reicht. Eine V90 (oder wahlweise auch eine V36) bringt den Nahgüterzug weg (vermutlich Richtung Köln Gremberg oder so ) – also Richtung Schattenbahnhof/Entladestelle. Das Problem ist: Auf der Strecke nach Kalenborn wurden Ommi 51 eingesetzt. Ich habe noch keine Idee, wie ich mit denen eine automatisierte Entladung in einen Schüttgut-Sammelbehälter hinbekommen soll. Wenn das gelungen ist, kommt das Schüttgut über Förderbänder wieder in die Schmalspurlosen ... soweit der Plan!

Zum Hinterland des Bahnhof Linz ein Bild:

Rechts im Bild hinter den LKWs ist die Stützmauer. Am oberen Ende ist eine schmale Straße und dann beginnt der Geländeanstieg aus dem Rheingraben. Genau genommen könnte ich ohne Gefälle zum Schattenbahnhof! Der eigentliche Schattenbahnhof ist unter der Steilstrecke geplant. Unter der Steilstrecke habe ich 20 - 55 cm Höhe zwischen Gleis und "Schattenspender"/darüberliegender Ebene. Die ersten Weichen sind auf einer Höhe von 55 cm. Da halte ich dann einen Unterflur-Weichenantrieb nicht wirklich für problematisch!

Der angedeutete Schattenbahnhof unter Sparlinz ist eine für je einen Zug in jede der beiden Fahrtrichtungen: Voller Kohlezug aus Richtung Ruhrpott, leerer Kohlezug in Richtung Ruhrpott. Mehr soll da nicht hin. Das Schutzgleis vor dem Schattenbahnhof ist für sich unerlaubt abkuppelnde Wagons. Die sollen dann automatisch zu einem bestimmten Ort rollen, wo man sie entnehmen kann ... wie die weiße Kugel beim Pool-Billard (das Schutzgleis muss also steiler verlaufen)!

Die geschweißten Stahlschwellen haben alle Gussdaten aus den späten 1920er Jahren. Sie dürften beim Umbau der Strecke von Zahnstangen auf Adhäsionsantrieb verlegt worden sein (das muss so aufwendig gewesen sein, dass mansche Einheimischen den Umbau der Strecke als den Bau der Bahnstrecke in Erinnerung behalten hatten).

Der Bahnhof Linz wurde bereits kurz nach der aliierten Rheinüberquerung bei Remagen besetzt (kein Wunder, denn näher an der Brücke von Remagen liegt nur der Bahnhof Erpel (mittlerweile nur noch Haltepunkt). Außerdem wurden V2-Stellungen bei Kalenborn mit der Wiedtalbahn versorgt. Die Strecke war definitiv kriegsrelevant!

Bezüglich der Wartungsluke: Da hinten ist auch ein Kellerfenster, das ich bei Bedarf öffnen können möchte. Das Gelände verläuft da in ca. 140 cm Höhe. Der unterirdische Teil der Feldbahn läuft ca. 15 cm tiefer. Es sollte auch in 20 Jahren kein Problem sein, unter die Anlage zu kommen.

Meine Kritikpunkte bezogen sich ja auf den Plan mit dem Spitzkehrenbahnhof ... also die reine Steilstreckenanlage in den fünfziger Jahren (1960 wurde die Strecke ja schon stillgelegt). Mit Radien um 90 cm auf Hauptstrecken kann ich leben. Ich versuche zwar, die Anlagenteile so umzuplanen, dass die Hauptstrecke größere Radien und die Nebenstrecke kleinere Radien bekommt, aber das ist gar nicht so einfach!

Bis dann,
Thorsten


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RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#112 von 01-Fan ( gelöscht ) , 03.10.2011 14:02

Zitat von Redundant

Das Problem ist: Auf der Strecke nach Kalenborn wurden Ommi 51 eingesetzt. Ich habe noch keine Idee, wie ich mit denen eine automatisierte Entladung in einen Schüttgut-Sammelbehälter hinbekommen soll. Wenn das gelungen ist, kommt das Schüttgut über Förderbänder wieder in die Schmalspurlosen ... soweit der Plan!

Hallo Thorsten,

Du schreibst, Du möchtest Granulat verwenden. Nur mal so eine Idee. Ich habe jahrelang mit Spritzgießen zu tun gehabt. Da wird das Granulat, wenn keine zentrale Versorgung vorhanden ist aus Behältern angesaugt. Es gibt doch Miniaturstaubsuger fürs Auto etc. villeicht sich sich damit was anfangen. Gedanklich könnte ich mir dies so vorstellen, reckts und links neben dem Kippbehälter eine Führung, welche verhindert, dass das Wagen aus dem Gleis gehoben wird. Kleine Minikamera zum Beobachten, ob sich der Behälter in Position befindet. Man könnte natürlich auch mehrere Kippbehälter gleichzeitig aussaugen. Vielleicht wird was draus.


01-Fan

RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#113 von Redundant , 03.10.2011 14:15

Das ist mal eine wirklich gute Idee, und ein Musterbeispiel für interdisziplinäres Denken!

Meine Gedanken kreisten bisher immer darum, die Wagen zu kippen um an das Granulat zu kommen. mit so einem Staubsauger könnte ich es auch gleich bis an die Füllstation für die Loren blasen (und könnte auf Förderbänder verzichten)!

Danke für diesen Gedankenanstoß!

Bis dann,
Thorsten


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RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#114 von 01-Fan ( gelöscht ) , 03.10.2011 14:28

Zitat von Redundant

Meine Gedanken kreisten bisher immer darum, die Wagen zu kippen um an das Granulat zu kommen. mit so einem Staubsauger könnte ich es auch gleich bis an die Füllstation für die Loren blasen (und könnte auf Förderbänder verzichten)!



Hallo Thorsten,

dies war auch mein ersten gedanklicher Ansatz ähnlich wie bei einer Zechenförderanlage. Aber dazu müsste man den Zug zerlegen. Erschien mir dann nicht sinnvoll diese Idee weiter zu verfolgen.


01-Fan

RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#115 von AdlerIV ( gelöscht ) , 03.10.2011 16:47

Hallo Thorsten,

vielleicht kann dir das ja weiterhelfen (http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=51&t=57615&start=125; Seite 6 oberes drittel). Entspricht zwar nicht deinen Wagen aber könnte eine Anregung sein. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen wie das mit dem Staubsauger funktionieren soll, wegen dem Vakuum.


AdlerIV

RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#116 von Redundant , 03.10.2011 16:58

Moin Thomas,

für die Entladung der Loren von der Schmalspurbahn hatte ich genau sowas im Hinterkopf. Bei den OMMIs klappt das glaub ich nicht. Das mit dem Saugen müsste gehen, wenn das Gebläse stark genug ist. allerdings kommt mir im Moment grade der Gedanke, ob ich immer einen Staubsauger hören möchte, wenn ich mich bei der Modellbahn entspannen will!

Viele Grüße,
Thorsten


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RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#117 von 01-Fan ( gelöscht ) , 03.10.2011 18:13

Zitat von AdlerIV
Hallo Thorsten,

vielleicht kann dir das ja weiterhelfen (http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=51&t=57615&start=125; Seite 6 oberes drittel). Entspricht zwar nicht deinen Wagen aber könnte eine Anregung sein. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen wie das mit dem Staubsauger funktionieren soll, wegen dem Vakuum.



Hallo Thomas,

dass mit den Kipploren ist ne schöne Idee, aber nicht neu hatte glaube ich Fleischmann bereits Ende der 70iger Jahre. Staubsauger und Vakuum, technisch völlig daneben. Du sollest vielleicht Deiner Frau öfters beim Staubsaugen aushelfen. Nun mal Spass beiseite, wie entfernst Du überfllüssigen Schotter nach dem Einschottern, ich jedenfalls mit dem Staubsauger. Noch ein praktisches Beispiel Lux Gleisstaubsauger.


01-Fan

RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#118 von ET 65 , 03.10.2011 18:24

Zitat von AdlerIV
... vielleicht kann dir das ja weiterhelfen (http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=51&t=57615&start=125; Seite 6 oberes drittel). Entspricht zwar nicht deinen Wagen aber könnte eine Anregung sein. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen wie das mit dem Staubsauger funktionieren soll, wegen dem Vakuum.

Hallo Thorsten,

der Dativ ist dem Genitiv sein Feind! - Bin ja schon weg...

Wie das funktionieren soll? Dieses Prinzip des Mitreißens (siehe Wasserstrahlpumpe) wird auch bei Farbsprühpistolen, etc. verwendet.

Zitat von Redundant
... Bei den OMMIs klappt das glaub ich nicht. Das mit dem Saugen müsste gehen, wenn das Gebläse stark genug ist. allerdings kommt mir im Moment grade der Gedanke, ob ich immer einen Staubsauger hören möchte, wenn ich mich bei der Modellbahn entspannen will! ...

Hallo Thorsten,

Du musst dafür keinen 1800 Watt Supersauger (keine Schleichwerbung für jemanden!) nehmen. Was ist denn z.B. mit einem Tastaturstaubsauger? Oder wie heißen die kleinen Dinger, mit denen man den Staub aus der Tastatur oder zwischen den Chips in den Elektronikplatinen hohlt? - Und danke Wolfgang, auf die Geräuschentwicklung vom LUX-Gleisstaubsauger bin ich grad nicht gekommen (da haben sich unsere Posts überschnitten).

Gruß, Heinz


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RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#119 von Redundant , 03.10.2011 18:42

Moin,

grade eben ist mir auch die Wasserstrahlpumpe eingefallen. Die hatten wir oft im Chemie-Unterricht verwendet. Dann muss ich halt ein leichtes Schüttgut verwenden.

Alternative wäre ein Rohrsystem, in das irgendwelche Ventilatoren einen Luftstrom pressen (z. B. große langsamdrehende Computerlüfter (wg. Lautstärke), die ihren Luftstrom in einen Trichter bzw. in eine Düse blasen. Dadurch müsste eigentlich ein Sog entstehen, der leichtes Granulat mitreißen kann. Was bei Vergasern funktioniert muss auf der Modellbahn doch auch hinzubekommen sein!

Bis dann,
Thorsten


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RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#120 von AdlerIV ( gelöscht ) , 03.10.2011 19:00

Hallo Heinz,

den habe ich verstanden. ops: Aber den hatte auch Thorsten nicht geschriebe.


AdlerIV

RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#121 von 01-Fan ( gelöscht ) , 03.10.2011 19:18

Hallo Thorsten, @ Heinz und Thomas,

es gab einen Herren Namens Venturi, der etwas geniales entwicklet hat, na was denn wohl http://de.wikipedia.org/wiki/Venturi-D%C3%BCse.
Noch ein praktisches Beispiel, die sogenannte Rohrpost. Wie heißt doch der Werbespruch eines namhaften japanischen Autoherstellers - nichts ist unmöglich.
Noch einen schönen Feiertag-Abend.


01-Fan

RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#122 von Redundant , 03.10.2011 19:32

Tja, die Wasserstrahlpumpe hatte ich eigentlich als "Venturi-Pumpe" in Erinnerung. Aber ich war mir nicht sicher. Den guten alten Vergaser hatte ich ja schon erwähnt. Und da gibt es ja auch den Hauptlufttrichter, der im Prinzip eine Venturi-Düse ist!


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RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#123 von Redundant , 07.10.2011 17:42

Moin,

ich hab mal den etwas schnöden Gleisplan illustriert um eine etwas farbigere Vorstellung der möglichen Anlage zu bekommen. Hier das Ergebnis:



In dieser Planung habe ich im Prinzip so lange Elemente hin- und hergeschoben, bis die Basaltverladung am Rhein inklusive der zugehörigen Seilbahn realisiert werden konnte. Wer glaubt, dass die Szenerie überladen ist, kann sich ruhig die Vorbildsituation (die letzten beiden Bilder mit der BR 213 im ersten Beitrag) angucken.


Der Braune Fleck unten soll die Erpeler Ley darstellen. Anstatt von der Strecke zur Ludendorffbrücke wird sie bei mir von der Hauptstrecke durchbrochen ...

Bei mir ist die Szenerie logischerweise etwas stärker verdichtet. Vielleicht verkürze ich die Bahnhofsgleise etwas um die Rampe zur Steilstrecke länger parallel zur Hauptstrecke führen zu können. Die beiden Gleise der Hauptstrecke haben jeweils deutlich über 4,5 m Abstand zwischen den Weichen. Etwas weniger wäre eigentlich auch okay!

Vorhin im Keller kam mir die Idee, die Anlage im Raum einfach um 180° zudrehen, die Tür durch einen schweren Vorhang zu ersetzen und die (nicht elektrifizierte) Hauptstrecke über die gesamte Länge der Rückwand zu führen. Zwischen Tür und der Ecke rechts unten sind ca. 5 m Platz. Das ist mir für eine Schotterverladung und eine Feldbahn eventuell doch etwas "üppig"!

Die andere Alternative wäre, den Gleisplan von Linz so zu spiegeln, dass die Hauptstrecke den 5-m-Schenkel bekommt und die Schotterverladung sich mit den 4 m begnügt. Mit Einleger vor der Türöffnung wäre nämlich der Komfort von bis zu 70 cm Luft über dem Schattenbahnhof eher nicht gegeben!

Bis dann,
Thorsten


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RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#124 von Redundant , 12.10.2011 19:52

So, da man ja alles mal gedanklich durchspielen soll, habe ich gedanklich die Tür durch einen schweren Vorhang ersetzt und den Durchgang mit einem Einleger überbrückt. Die Hauptstrecke ist nun durchgängig bis in die Ecke rechts unten. Vom Tunnelportal auf der Mittelzunge bis zum Tunnelportal rechts unten in der Ecke legt der Zug rund 17 Meter quasi ebenerdig zurück. Eventuell lasse ich die Strecke schon im sichtbaren Bereich sanft mit 1 % ab dem Einleger bis zur rechten Ecke abfallen. Im Bereich Bhf. Kalenborn wurde das Schmelzbasaltwerk etwas in die Ecke gerückt. Die Strecke endet bereits direkt hinter Kalenborn. Also ist das eigentlich nicht wirklich mehr die Zeit um 1968. Aber irgendwas ist ja immer!

Offenbar gab es zur Dampflokzeit eine Sondervorschrift für die Strecke Linz – Kalenborn, dass talwärts fahrende Züge nur Schrittgeschwindigkeit fahren dürften. Bei angenommenen maßstäblichen 5 km/h wäre der Zug 8 Minuten auf dem 7,5 m Steilstrecke unterwegs! Der heutige Schienenbus ist mit ungefähr 25 - 30 km/h unterwegs. Das bedeutet ca. 1 min Fahrtzeit, was ich eher als verträglich/vertretbar empfinde. Dazu kommen noch 4 m in Linz und 2 m in Kalenborn mit angenommenen 60 km/h (= etwa 30 s). Also ungefähr 1,5 Minuten Steilstrecken-Nebenbahnspaß ... ganz passend!

Ich muss mal rausfinden, ob die Schrittgeschwindigkeit eventuell nur für die Zahnradzeit galt, und was genau Schrittgeschwindigkeit ist (laut Zeitzeugenberichten muss der Zug seeeehr langsam gefahren sein) ...

Etwa 1 Minute ist auch ein Güterzug mit maßstäblichen 90 km/h auf der Hauptstrecke unterwegs. Seit ich mal in der 11. Klasse vor der Klasse eine Spontanrede zu drei vorgegebenen Stichworten halten musste, weiß ich wie lang eine Minute sein kann!

Diesmal habe ich je ein Bild der sichtbaren und ein Bild der unsichtbaren Strecken gemacht.

Hier die sichtbaren Strecken:


Hier die unsichtbaren Strecken:


Am vorderen Rand der Anlage sollen jeweils die Uferzonen des Rheins dargestellt werden. Der Einleger wird als Brücke über einen Rheinzufluss getarnt. Die beiden weißen Gleise an der rechten Bahnhofsausfahrt von Sparlinz sind schon unsichtbar. Sie sind aber offenbar in der falschen Ebene verankert!

Bis dann,
Thorsten


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RE: Der Zwang des Raumes! ;-)

#125 von Redundant , 10.11.2011 23:28

Noch mal ein Update. Meine Kleinstanlage hat mir persönlich klar gemacht: Eine kleine Lok und zwei zweiachsige Güterwagons reichen mir völlig aus um glücklich zu sein. Da ich nicht nur bei rennenden vollbusigen Frauen ein Fan der Massenträgheit bin, war eine Raumnutzung für eine Spur-0-Anlage die logische Schlussfolgerung. Vielleicht ist auch das nur ein Planspiel-Intermezzo wie die Gartenbahnepisode, aber alles was ich über die Spur 0 lese und alles was ich sehe gefällt mir so gut, dass ein digitaler Neubeginn in H0 mittlerweile als kostenintensiver Umweg erscheint!

Mal sehen, was die Zukunft bringt!

Bis dann,
Thorsten


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