ich habe vor zweieinhalb Jahren angefangen meine Modellbahn zu bauen. Dieses Projekt mußte ich dann leider aufgeben, da der Beruf mich wieder voll ausgelastet hatte. Hier mal der Link: viewtopic.php?f=64&t=76238&start=50
Nachdem es mich dann gesundheitlich zum zweiten Mal umgehauen hat, habe ich beschlossen, meinen Job gegen einen stressfreieren zu tauschen. Und nun ist auch wieder Zeit für die Moba.
Mein Moba-Zimmer ist innerhalb des Hauses umgezogen, der zur Verfügung stehende Platz ist jedoch fast gleich geblieben.
Vorgaben: Kleiner Endbahnhof einer Stchstrecke an der Ostseeküste. Ep. I/II Hafenanbindung (Warum? Das erkläre ich gleich) Mäßiges Güter- und Personenverkehrsaufkommen
Das Warum: Ich hatte gestern ein Foto-Shooting für ein Kalenderprojekt im Stil der 50er-Jahre. Hierzu war ich mit einem Model an der Museumsbrücke in Kiel. Dort wurde gerade der Tonnenleger "Bussard" (http://www.dampfschiff-bussard.de) mit Kohlen beladen. Faszinierend anzusehen, wie der Dampfkran auf dem Schiff die Kubikmeter-Säcke an Bord gehievt hat und die Männer mit Schaufeln und Besen den Brennstoff unter Deck verfrachtet haben... Als der Beladeprozess beendet war, durften wir dann an Bord und haben super Fotos gemacht. Unter anderem waren wir auf der Brücke, in der Kapitänskajüte und auch im Maschinenraum.
Der Plan: Darstellen möchte ich einen winzigen Endbahnhof, dessen Aufgabe es ist Arbeiter zum Hafen zu bringen, Kohlen für die Schiffe an die Pier zu liefern, und die angrenzenden Lagerhäuser zu bedienen.
dann klopfe ich doch gleich mal einen Nagel hier 'rein .
Was den Plan angeht, so halte ich den für ziemlich sinnvoll. Ich habe mich ja gerade selber mit dem Thema "zweigleisiger Endbahnhof" befasst, und von daher bin ich ziemlich sicher, dass Du ein tragfähiges Konzept zu Papier gebracht hast.
Wird die Strecke (Gleisende unten links) in einen Fiddle Yard münden - oder wie wirst Du den "Abstellbahnhof" für Deine Züge gestalten?
Eventuell könntest Du dem Fabrik-Gleis links unten noch eine Schutzweiche spendieren. Man muss bei Deiner Bahn in der Epoche I/II mit starkem Verkehrsaufkommen rechnen, und da wäre ein Fabrikanschluss ohne Schutzweiche ein ziemliches Sicherheitsrisiko.
Laderampe unmittelbar am Hafenbecken? Da könnte der Badespaß - "Köpper mit Anlauf " - gleich inbegriffen sein. Hier solltest Du eventuell noch über eine Art Sicherung nachdenken ... Kann natürlich auch ein Gestaltungsdetail sein, etwa eine Absturzsicherung aus alten Schienen und Schwellen ...
Hallo Bodo, schön das Du das alles neu ordnen konntest! Die Anlagenidee gefällt mir sehr gut ich hab ja auch einen Nebenbahnendbahnhof auf Modulen. Nun aber erst mal die Frage warum Du dich auf 40 cm Tiefe beschränkst? mir vielen immer ein paar cm und wenn der Platz da ist wären 50 bis sogar max 60 cm für die gesamte Darstellung natürlich besser.
Ich habe auf Messen schon lange vor dem Artitec (http://www.daskantoor.de/h010.htm) Stand gestanden und die wunderschönen Hafengebäude und Ausgestaltungsdetails bewundert - das Thema hat selbst für Alpenländler wie mich was!
Die Tiefe ist auf 40 cm beschränkt, da das ganze auf Kommoden steht. Und nach vorne habe ich schon einen leichten "Überhang" eingeplant, sonst wären es nur 30 cm....
#6 von
DB-IV-Proto87
(
gelöscht
)
, 31.08.2014 11:19
Hallo Bodo,
das Motiv/Konzept finde ich gut, jedoch gefallen mir einige Dinge nicht:
Der lange Schenkel wirkt mit der Ausrichtung aller Gleise parallel zur Wand sehr statisch.
Wozu brauchst Du zwei Bahnsteigkanten, wenn doch nur wenige Pendlerzüge für die Hafenarbeiter abzufertigen sind? Der Schwerpunkt dürfte eher im Güterverkehr liegen.
Für den hast Du aber nur eine einzige (kurze) Möglichkeit für Umfahren, Sortieren und Abstellen am Bahnsteig, denn alle anderen Gleise dienen Ladestellen!
Brauchst Du ein "richtiges" Hafenbecken oder würde ein Zusammenfallen von Kaimauer und vorderer Anlagenkante auch akzeptabel sein - ggf. mit Ansatzstück für das "Wasser"?
In dieses stürzen jetzt übrigens die Straßenfahrzeuge, welche über die Stirnrampe entladen werden.
Die beiden gegenläufigen Weichen ohne Zwischengerade und die DKW wirken auch eher unglücklich.
Im Sinne konstruktiver Kritik stele ich gerne einen Gegenvorschlag ein, möchte dazu aber zuerst von Dir hören, was Deine Meinung zu den o. a. Punkten ist. Grüße aus Nürnberg,
du hast Recht. Die gegenläufigen Weichen sind mir durch gerutscht... Auf den zweiten Bahnsteig konnte man verzichten...
Aufgebaut wird das Ganze dann im Winkel von ca. 3 Grad. Dann ist es auch nicht mehr so statisch. Werde ich beim nächsten Entwurf gleich korrekt einzeichnen. Hatte mich jetzt erstmal auf den Gleisverlauf konzentriert.
Schön, dass Du wieder loslegst! Wiederum ein schönes Konzept, ein paar kleine Kritikpunte wurden schon angesprochen - die muss ich nicht wiederholen. Aber einen Ratschlag möchte ich Dir mit auf den Weg geben: Denke jetzt schon bei der Planung daran, wie Du den Hintergrund gestalten möchtest! Bei meinem Endbhf (auch 40cm Tiefe) habe ich das dummerweise nicht getan. Wird wahrscheinlich schwierig überall einen stimmigen Übergang hinzubekommen... Bei meiner Rangieranlage war das zum Glück einfacher.
Ich werde Dein Projekt verfolgen, und wünsche Dir viel Erfolg und Spass bei Planung und Umsetzung!
Hallo Bodo Der zweite Plan gefällt mir besser. Allerdings würde ich (meine Meinung ist natürlich völlig unwichtig ..sagt zumindest meine Frau immer) den Lokschuppen völlig weglassen.Was bringt er Dir betriebsmäßig?...reinfahren..rausfahren.Eigentlich verschenkst Du da wertvollen Platz eine eine "tote" Sache. Ausserdem beherbergt eine so kleine Station keine FZGe. Es kann ein FZG auch am Bahnsteig übernachten. Vorschlag: Der Freiladebereich;Rampe etc kommt an die Stelle des Schuppens,kann sich dann da komplett ausbreiten.Sicherlich wird es auch Kunden im Umfeld Deines Bahnhofes geben ,die mit dem Hafen nix zu tun haben.Ausserdem hat die Bahnverwaltung(welche auch immer) dann Ihren eigenen Bereich und es gibt keine Probleme mit dauernd in den Hafen fallenden Fahrzeugen An die ehemalige Stelle der Rampe ,da wo Du auch schon den Kran eingeplant hast, würde ich eine freie Pflasterfläche entstehen lassen mit entsprechender Absicherung zum Hafenbecken(das Hafenbecken sieht etwas schräg so wie jetzt viel besser aus). Fzge können so auf dem zumeist privaten Hafenbereich(der ruhig von der Bahn getrennt sein kann(Zaun) besser bis zum Kran vorfahren oder dort geparkt werden(z.B. 24 VW Käfer für Amrum...äh...oder so). Der Hafen braucht unbedingt Dalben.(lese bitte mal im aktuellen EK09/14 die Berichte von Winfried Schmitz Esser(Hafenkannte,aber wie)...paßt genau in Dein Thema. Du brauchst nur einen Bahnsteig! Mache lieber Gütergleise....Güter ....sabber. ...meint jedenfalls und grüßt Dich...Willi...Der Dampfer P.S. Viele Meinungen sind schön aber auch wie viele Köche die ja bekanntlich den Brei auch verderben können. Laß ´Dich nich von uns bekloppt machen
Durch dieses Wurmloch gelangen Sie nach Neustadt am Wald in den 1950ern Zeitreisen sind möglich....bitte hier klicken viewtopic.php?p=1245573#p1245573
ich habe mich noch einmal mit meinen Ideen und euren Vorschlägen auseinandergesetzt. Also habe ich den ganzen Plan mal umgekrempelt und eine Hintergrundgeschichte erdacht:
Mein Endbahnhof liegt also am Ende der PSW (Preetz-Schönberg-Wendtorfer-Eisenbahn). Der Bahnhof als solcher nennt sich "Wendtorf/Hafen". Die Zeit: um 1920.
Die Strecke der PSW kreuzt/hat Anschluß an die KSE (Kiel-Schönberger-Eisenbahn). Diese gab/gibt es tatsächlich (noch nur Museumsbahn, wird aber gerade reaktiviert).
Wendtorf hat (wie der Name schon sagt) einen Hafen. Dieser ist zwar nicht riesig, ist aber doch gut ausgelastet: - Die ansässigen Ostseefischer verkaufen ihren Fang in der hiesigen Fischauktionshalle. - Es gibt einige Kontorhäuser in denen die verschiedensten Waren gelagert und umgeschlagen werden. - Schiffe, die nicht in den Kieler Hafen müssen, nehmen hier gerne Kohle auf, bevor sie in den Nord-Ostsee-Kanal einfahren. - Der unweit des Bahnhofs gelegene Wendtorfer Strand ist ein beliebtes Ausflugsziel, das gerade am Wochenende Ziel der Städter ist. - Wochentags befördert die PSW die Arbeiter und Kundender ansässigen Unternehmungen von/nach Wendtorf. Die Ortsbewohner nutzen den Zug um nach Kiel, Schönberg oder Preetz zu fahren.
Hier ein Überblick über den Streckenverlauf: Grün: Die KSE Rot: Die PSW (also unser Bähnlein)
Deine Pläne sind ja schon weit Fortgeschritten, da kann es mit dem bauen losgehen, 2 Vorschläge möchte ich doch noch machen, den Lokschuppen würde ich nicht so groß planen, eher für eine da eingesetzte/beheimatete Rangierlok, die Fabrik auf dem linken Schenkel könnte auch eine Getreidemühle oder ein BayWa sein. Wünsche Dir viel Erfolg mit Deinem Projekt.
Da warst Du mit Deinem neuen Beitrag schneller wie ich mit meinem Kommentar. Der neue Plan sieht gut aus, ich frage mich bloß, reicht der Platz für die Darstellung des Eishauses/ Fischauktion auch aus? Breite des Gebäudes +Straßenbreite, abfuhr mit Lkw oder Fuhrwerk sollte auch möglich sein. Auch scheinen mir die Bahnsteiggleise arg kurz geraten zu sein, wen am Wochenende die Städter zum Strand reisen, können die Züge recht lang sein, großes Einzugsgebiet.
@Jürgen: Du hast schon recht. es sieht auch nicht so "flüssig" aus. Ich mag allerdings keine Bogenweichen. Und in der Realität werden sie auch nur in äußersten Notfällen eingesetzt.
@Andreas: Das mit dem Eishaus ist mir auch schon durch den Kopf gegangen... Vielleicht ein anderer Standort dafür? Die Bahnsteige sollten reichen. Notfalls werden Sonderzüge eingesetzt. Irgendwo muß ich Kompromisse machen, obwohl ich die Tiefe der Anlage schon von 40 auf 60 cm "hochgeschraubt" habe...
Apropos Kompromisse: Irgendwie glaube ich, dass das alles nicht glaubwürdig auf der kleinen Fläche dargestellt werden kann... sollte ich etwas weglassen? Oder das ganze Thema (so gut es mir auch gefällt) nochmal überdenken?
Hallo Bodo Sehr gut.Dieser Plan gefällt mir am besten .Du hast alle Betriebsmöglichkeiten gesteigert....mehr Hafenbecken und eine klare Trennung zwischen Bahn und Hafen....mehr Ladestellen...wirkt auf mich sehr glaubwürdig.Würde ich so machen...und wenn Du unbedingt noch einen Lokschuppen wolltest hätte der noch Platz wenn Du anstelle der Weiche oben gegenüber dem GS ,die die eingehende Strecke in Gleis 1 und 2 verteilt, eine Doppelkreuzungsweiche einbaust.Dann führt ein Gleis paralell zum Güterschuppengleis und könnte am Ende ein Köf Schüppchen ansteuern.(wenn es nicht zu voll wird.) Diese Planung strahlt sehr viel Freude aus.Genau die wünsche ich Dir weiterhin. Liebe Grüße sagt Willi....Der Dampfer
@Willi, Danke für das Lob. trotz allem glaube ich, dass das nicht der richtige Weg war. Für mich war es zuviel auf zuwenig Raum.
Aber jetzt genug mit !
Irgendwie sprudelt es im Moment nur so aus mir heraus: Ich habe mir da einen Plan ausbaldowert, der im ersten Moment vielleicht merkwürdig aussieht. Bedenkt man jedoch, dass Wendtorf/Hafen auf einer Landzunge liegt, macht dieser große Schwenk schon einen Sinn...
Ich habe die Kontorhäuser und den großen Hafen erstmal ad acta gelegt. Der Hafen wird nur noch am Rande dargestellt, das Gleis am Kai wird über eine Waggon- drehscheibe erreicht. Pferde oder eine Winde könnten hier eingesetzt werden.
Für die Versorgung mit Kohle (Schiffe, Loks und Bewohner) ist ein Kohlenlager/Kohlen- händler an die rechte Anlagenseite gezogen.
Der Bereich Güterschuppen/Ladestraße könnte in diesem Entwurf großzügig gestaltet werden und mit ein paar interessanten Szenen belebt werden.
ich fand das vorletzte Konzept so schlecht nicht. Allerdings war aus meiner Perspektive der Gleisverlauf nicht optimal. Ich habe daher einen Gedanken zu Papier gebracht, der das Ganze vom Rangierablauf flüssiger machen könnte und die Kapazität der Anlage erhöht. Dass es noch keinen "Schwung" hat, liegt daran, dass ich mich damit begnügt habe, nur mal das Prinzip zu Papier zu bringen. Das Gleise biegen kannst Du ggf. selber mache
Dem jetzigen Plan sieht man die Bemühtheit an, ja keine geraden Gleise verlegen zu wollen - optimal ist der nicht, der verschenkt zu viel. Wenn man sich aber Hafenanlagen anschaut, dann sieht man haufenweise schnurgerade Gleise. Warum wohl? Ganz einfach, weil die Anlagen "künstlich" sind und von ihren Erbauern gerade und im Winkel gebaut werden (es sei denn, man ließe Friedensreich Hundertwasser einen Hafen planen ). Und außerdem sind sie auf Effizienz - sprich: maximale Umschlag-Geschwindigkeit getrimmt. Und ich vermute mal, das war in den 1920ern auch nicht anders als heute. Dafür ist der Bau von Hafenanlagen einfach zu teuer.
ihr habt beide recht. Der vorletzte Plan war schon besser...
Ich werde mir nochmal Gedanken machen und auch mal einen Plan mit Bogenweiche erstellen. Vielleicht bekomme ich einen Kompromiss zwischen dem vorletzten Plan und deinem Vorschlag, Randolf, zustande.
Zuerst mal das Wichtigste: Lass Dir genügend Zeit für die Planung! Ich glaube nicht, dass es gut wäre hier etwas über's Knie brechen zu wollen...
Vielleicht noch ein paar Gedanken von mir: Ich habe mich bei der Planung auch daran orientiert, möglichst viele verschiedene Güterwagen einsetzen zu können. Gerade auf kleiner Fläche - da hab ich Erfahrung... - ist dies m.E. ist dies nicht unerheblich! Nehmen wir mal ein Beispiel: Kleiner Endbhf mit EG, Güterschuppen, Laderampe und -straße. Jetzt ist noch ein Gleis für einen Anschließer frei. Nimmt man bspw einen Brennstoffhändler, kann man offene, geschlossene (z.B. beladen mit Ölfassern, Schmiermitteln) und Kesselwagen glaubhaft einsetzen. Nimmt man dagegen ein Kühlhaus, bleiben eigentlich nur Kühlwagen....
Ich finde Dein gewähltes Thema wirklich toll, aber vielleicht solltest Du auf der Fläche 'kleinere Brötchen' backen?! Es spricht ja nichts dagegen, das Maritime einzubinden, vielleicht ein kleiner normaler Endbhf mit einem Gleis zum Hafenbecken. Dieses könnte z.B. auch auf den linken Anlagenschenkel?!
Edit: Während ich meinen Beitrag hier schrieb - mit Unterbrechungen... - ist hier schon wieder einiges passiert. Nicht so hastig!
Ich denke auch, dass "ein schön geschwungener Gleisverlauf" - wird ja immer wieder gern genommen... - nur dann Sinn macht, wenn anhand der Lanschaft erkennbar ist, dass so gebaut werden musste! Denn eines haben sie früher wie heute sicher nie gemacht: Gleise im Bogen verlegen wo auch ein gerader Gleisverlauf möglich war/ist!