RE: Die größten H0-Gurken seit den 1970 Jahren?

#101 von Reuter20 ( gelöscht ) , 01.02.2018 18:41

Ich fand damals die Piko - 130er eine Fehlkonstruktion, mit nur einem angetriebenen Drehgestell.
Und als Modell wäre eine 132 ohnehin sinnvoller gewesen.
Und die Uralt- E 44 501 war viel zu schnell.
Beim Doppelstockzug von Schicht aus den 70ern machte das dreiachsige Mitteldrehgestell immer Ärger.
Bei der ersten Generation des Tillig-LVT sind die Laufeigenschaften durchwachsen ( Taumeln, Stromaufnahme ).

Interessant wäre sicher auch das Thema Fehldrucke,
wie z.B der ABge von Piko, bei dem der gelbe Streifen über der zweiten Klasse ist oder der Holzroller, der an den Stirnseiten mit 211 029 und an der Seite mit 211 035 bedruckt ist - Fotos später.


Reuter20

RE: Die größten H0-Gurken seit den 1970 Jahren?

#102 von Badische4h , 02.02.2018 02:32

Da fallen mir auch ein paar Kandidaten ein:

Piko

Br38 alt
Br55 alt

beide mit schlechten Fahreigenschaften und Stromaufnahmen.


Liliput

Wittfeld-Akku-Tw alt

mit nur einem Motor bekommt er gerade mal sich selbst bewegt in der Ebene.
Einbau eines 2. Motors (Nachrüstsatz von Möllinger) und div. Modifikationen brachten Besserung.


Lima

V80

Antrieb nur auf ein Drehgestell, trotz Allradstromabnahme über Federstahldrähte schlechter Kontakt und miserable Fahreigenschaften.


Rivarossi

BR96 alt

Nur einseitige Stromabnahme pro Antriebsgruppe, schlechter Motor.
Blieb dauernd auf Weichen stehen.
Verbesserung durch Faulhaber 1331 in 18V und großer Schwungmasse.



Die Liste lässt sich noch fortsetzen. Zeigt halt, daß früher nicht alles besser war, nur eben früher....


Rechtschreibfehler habe ich mit Absicht eingefügt, sie dienen der allgemeinen Belustigung


 
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RE: Die größten H0-Gurken seit den 1970 Jahren?

#103 von Bahnseb , 03.02.2018 06:53

Guten Morgen Stummis,

meine Lieblingsgurke, die sich langsam zu einem eigenständigen Hobby entwickelt, ist Rocos E16 in AC (14143).
Die konstruktiv katastrophale Masseabnahme habe ich durch Anlöten von Kabeln an den Radschleifern verbessert.
Schnecke und Zahnräder habe ich ausgetauscht.
Die Lok fährt immer noch wie ein Sack Muscheln und ich habe durchaus Roco-Loks mit Federantrieb, die sehr gut laufen, z.B. E44.5.
Mit Esu Lopi 4 stoppt die Lok immer wieder, um dann schön sauber wieder anzufahren und bis zum nächsten Stop ruckelig vor sich hinzuschlingern.
Vielleicht hat jemand Tips für passende CVs für diese Lok, die das Fahrverhalten wenigstens ein wenig verbessern.

Gruß und schönes Wochenende
Sebastian


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RE: Die größten H0-Gurken seit den 1970 Jahren?

#104 von tom_holzwurm , 03.02.2018 10:39

Mich wundert sehr das Beschimpfen des armen Roco-Krokodils: mein braunes aus den 90er Jahren läuft wirklich sehr gut mit Lopi 4.Sonst keine weiteren Umbauten gemacht.
Auch die Liliput 91er habe ich mit SB-Umbausatz hinbekommen.
Riva 96er --> rechtzeitig verkauft, wirklich grausig, die Trix Lok finde ich auch nicht so toll,
da fehlt ein würdiger Nachfolger,
Gruß Thomas


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RE: Die größten H0-Gurken seit den 1970 Jahren?

#105 von bornrail , 03.02.2018 15:37

Als Gurken möchte ich die folgenden Loks zwar nicht gerade bezeichnen, aber ich habe zwei Problemloks in A.C. Ausführung ab Werk, die einfach nicht recht laufen wollen:
Das ist zum einen die G 4/5 h von Brawa , die einfach immer wieder Aussetzer hat und das auch auf gerader freier Strecke, bei fast jeder Geschwindigkeit, deutlich verstärkt bei eingeschaltetem Sound. Offenbar hapert es irgendwie an der Stromversorgung. Sie war deshalb schon vergebens bei Brawa. Formal sind Stromzufuhr und Masse beim Testen auf der Lokliege in Ordnung. Da ich sie gar nicht mehr fahren lassen kann , ist sie zumindest im Moment eine reine Vitrinenlok .Hat jemand Erfahrung, ob in diese Lok zusätzlich zur vorhandenen Elektronik ein Powerbaustein passt? Das könnte ja möglicherweise helfen.
Das zweite Triebfahrzeug ist der "Kittel" von Märklin. ER läuft einfach nicht gut. Herrn H. Gräler, den ich deshalb schon mal angeschrieben hatte, hatte leider auch keine Idee, wie man diesem eigentlich sehr schönen Fahrzeug gute Beine machen könnte.

Grüße
Bornrail


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RE: Die größten H0-Gurken seit den 1970 Jahren?

#106 von Marky ( gelöscht ) , 03.02.2018 15:53

Zitat


...Das zweite Triebfahrzeug ist der "Kittel" von Märklin. ER läuft einfach nicht gut. Herrn H. Gräler, den ich deshalb schon mal angeschrieben hatte, hatte leider auch keine Idee, wie man diesem eigentlich sehr schönen Fahrzeug gute Beine machen könnte......

Grüße
Bornrail



Hallo,

der "Kittel von Märklin" ist ein dehnbarer Begriff. Den gibt es in x Ausführungen. Die 37xxx sollten eigentlich ordentlich laufen, daher nehme ich an Du meinst damit 3425 oder 34251, also die Delta-Varianten.

Die laufen in der Tat grottig. Ersetzt man den Decoder durch einen lastgeregelten, dann laufen auch die "relativ" sauber.

Gruß Markus


Marky

RE: Die größten H0-Gurken seit den 1970 Jahren?

#107 von bornrail , 04.02.2018 07:47

Hallo Markus,

es handelt sich in der Tat um 3425, in dem aber inzwischen ein Lopi IV werkelt. Es ist schon besser geworden, aber so die ganz große Offenbarung ist er leider immer noch nicht. Durch Renovierung musste ich einen Komplettabbruch meiner Anlage verkraften, jetzt erfolgt ein behutsamer Neuaufbau, bei dem ich auch alle Triebfahrzeuge noch einmal auf den Prüfstand stellen werden. Ob der Winterschlaf ein Wunder bewirkt hat?

Gruß
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RE: Die größten H0-Gurken seit den 1970 Jahren?

#108 von jogi , 04.02.2018 11:39

Zitat

Als Gurken möchte ich die folgenden Loks zwar nicht gerade bezeichnen, aber ich habe zwei Problemloks in A.C. Ausführung ab Werk, die einfach nicht recht laufen wollen:
Das ist zum einen die G 4/5 h von Brawa , die einfach immer wieder Aussetzer hat und das auch auf gerader freier Strecke, bei fast jeder Geschwindigkeit, deutlich verstärkt bei eingeschaltetem Sound. Offenbar hapert es irgendwie an der Stromversorgung. Sie war deshalb schon vergebens bei Brawa. Formal sind Stromzufuhr und Masse beim Testen auf der Lokliege in Ordnung. Da ich sie gar nicht mehr fahren lassen kann , ist sie zumindest im Moment eine reine Vitrinenlok .Hat jemand Erfahrung, ob in diese Lok zusätzlich zur vorhandenen Elektronik ein Powerbaustein passt? Das könnte ja möglicherweise helfen.

Grüße
Bornrail




Hallo , Jogi hier

Vielleicht hilft dir das :

viewtopic.php?t=130431#p1459045

Viel Erfolg


Bastelnde Grüße Jogi ;
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RE: Die größten H0-Gurken seit den 1970 Jahren?

#109 von Stefan Walter , 04.02.2018 12:20

Mir fallen da noch 2 Anwärter aus dem Hause Märklin ein:

Der preuss. Güterzugbegleitwagen Pwg pr. 14 hat als Wagen aus der Länderbahnzeit Achslager mit Rollenlager und UIC-Doppelschakenlaufwerke nachgebildet.

Der Sm 24 bzw. Sm "Augsburg" ist, abgesehen davon, dass er ebenfalls ein modernes Fahrwerk (vom Rlmms 58 bzw. Kbs) mit Rollenlager und Doppelschaken besitzt, aus dem gleichen Grund ca. 1 cm zu kurz.


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RE: Die größten H0-Gurken seit den 1970 Jahren?

#110 von Marky ( gelöscht ) , 04.02.2018 16:39

Zitat

Hallo Markus,

es handelt sich in der Tat um 3425, in dem aber inzwischen ein Lopi IV werkelt. Es ist schon besser geworden, aber so die ganz große Offenbarung ist er leider immer noch nicht. Durch Renovierung musste ich einen Komplettabbruch meiner Anlage verkraften, jetzt erfolgt ein behutsamer Neuaufbau, bei dem ich auch alle Triebfahrzeuge noch einmal auf den Prüfstand stellen werden. Ob der Winterschlaf ein Wunder bewirkt hat?

Gruß
Bornrail



Hallo,

mein 3425 müßte einen Lopi 3.0 drin haben. Damit läuft er gut. Sehr langsam fahren ist ohne Problem möglich. Mehr als 50 km/h darf er sowieso nicht. Das er etwas laut wird ab ca.30 km/h ist ein kleiner Makel. Liegt aber am Getriebe und eher nicht am Motor. Bin ganz zufrieden mit dem Teil und höchst zufrieden wenn man bedenkt wie er vorher fuhr
Preiserleins sind auch drin und eine Innenbeleuchtung mit LED. Macht insgesamt eine gute Figur.

Gruß Markus


Marky

RE: Die größten H0-Gurken seit den 1970 Jahren?

#111 von Bubikopf , 06.02.2018 19:49

Ist die Märklin 37160/ 37165 schon genannt? Meiner Meinung nach müsste dieses Modell wg. der Motor- und Bremsattrappen-Problematik zurückgerufen und werden.

VG Uwe


„Es ist nicht der Unternehmer, der die Löhne zahlt — er übergibt nur das Geld. Es ist das Produkt, das die Löhne zahlt.“
Henry Ford, ein außergewöhnlicher Manager, Geschäftsmann und Erfinder, 1863 - 1947


 
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RE: Die größten H0-Gurken seit den 1970 Jahren?

#112 von katzenjogi , 07.02.2018 00:05

Zitat

Zitat


...Das zweite Triebfahrzeug ist der "Kittel" von Märklin. ER läuft einfach nicht gut. Herrn H. Gräler, den ich deshalb schon mal angeschrieben hatte, hatte leider auch keine Idee, wie man diesem eigentlich sehr schönen Fahrzeug gute Beine machen könnte......

Grüße
Bornrail



Hallo,

der "Kittel von Märklin" ist ein dehnbarer Begriff. Den gibt es in x Ausführungen. Die 37xxx sollten eigentlich ordentlich laufen, daher nehme ich an Du meinst damit 3425 oder 34251, also die Delta-Varianten.

Die laufen in der Tat grottig. Ersetzt man den Decoder durch einen lastgeregelten, dann laufen auch die "relativ" sauber.

Gruß Markus




Im Prinzip kann man bei beiden Versionen (Württemberger und Badischen Kittel) von Edelgurken sprechen, die gut fahren, haben ein verzogenes Gehäuse, und die ein ordentliches Gehäuse haben, fahren schlecht.....


 
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RE: Die größten H0-Gurken seit den 1970 Jahren?

#113 von 103 113-7 , 07.02.2018 14:27

Zitat

Ist die Märklin 37160/ 37165 schon genannt? Meiner Meinung nach müsste dieses Modell wg. der Motor- und Bremsattrappen-Problematik zurückgerufen und werden.

VG Uwe



Volle Zustimmung. Von der Form her hübsch aber mit der Erstausführung des Motors, der an Verfettung stirbt, ist sie ein Modell mit Gurkengarantie. Trotz Entfettungskur ist meine gestorben.
Meine wartet auch noch auf den schon bereitliegenden SB Motor. Mal schauen, ob sie sich dann zu einem Schwan entwickelt (obwohl der Spitznahme besser zur Baureihe 10 passt ).


Viele Grüße

Michael


 
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RE: Die größten H0-Gurken seit den 1970 Jahren?

#114 von 103 113-7 , 07.02.2018 14:32

Als "selbsterschaffene" Gurke möchte ich noch meine von DC auf AC umgebaute Roco BR 93 nennen, die gerne auf K-Gleis Weichen sich "auf Abwege" begibt. Aber ich will nicht laut meckern, die Problematik wurde hier im Forum thematisiert.


Viele Grüße

Michael


 
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RE: Die größten H0-Gurken seit den 1970 Jahren?

#115 von Meteor , 07.02.2018 17:38

Hallo,

die Definition von "Gurke" wird hier recht unterschiedlich egsehen. Für mich ist es ein Modell mit konstruktiven Schwächen, besonders im Bereich Stromaufnahme, Zugkraft, Fahreigenschaften - das Technische halt.

Damit ist das auch typisch für ein Modell, wenn nur einzelne betroffen sind, sehe ich das eher als Ausreisser und "Montagsmodelle" Die gibt es immer wieder und überall, leider. Das nimmt sogar zu, zumindest fühlt es sich manchmal so an. Über fehlende Endkontrollen und ähnliches wird ja immer wieder geschrieben.

Ein besonderes Kapitel sind natürlich AC-Fahrzeuge auf DC-Gleisen und umgekehrt. Heute geht das ja ganz gut, vor 20 Jahren und mehr war es ein Drama, selbst wenn der Hersteller die Modelle umgerüstet hat. Wer das gar selbst versuchte, kann die Schuld nicht beim Modell suchen. Über den heutigen Grad an Kmpatibilität kann man kaum noch klagen, da ist wirklich was besser geworden.

Ich kann nur sagen, daß manche auch oder gerade ältere Modelle besser sind als ihr Ruf, neben Trix auch Rivarossi. Selbst alte Lima finde ich nicht so schlimm, und robust waren sie auch - dafür optisch häufig schlechter.


Mit freundlichem Gruß

Stefan

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RE: Die größten H0-Gurken seit den 1970 Jahren?

#116 von Lurchi , 08.02.2018 09:09

Hallo,

mit Abstand ist meine größte H0-Gurke die Gützold BR 155 in AC (in Verkehrsrot mit DB-Crago-Logo 39400)

Die Lok fällt gleich mehrfach negativ auf:

1.) Ständig fallen irgendwelche Zurüstteile ab. Ob Frontleitern, Hupen oder Griffstangen.
(Habe mich vorsorglich mit mehreren Zurüstbeuteln ab Werk eingedeckt – die Führerhausgiffstangen sind schon ab Werk krumm)

2.) Die Deichseln der Kupplungsaufnahme und die Schienenräumer sind sehr tief angebracht. So kann es selbst mit gestutzter Standard-Bügelkupplung vorkommen, dass sich diese beim Überfahren von C-Gleis-Weichen in den Pukos verhakt.

3.) Das sehr dünne Kunststoff-Lokgehäuse wird durch vier gesteckte Puffer am sehr massiven Lokrahmen fixiert (eigentlich genial zum Öffnen). Das Problem liegt aber auch hier im Detail, denn die Steck-Enden der Puffer sind kegelförmig. Kommt es zu einer Rangier-Rempelei (z.B. durch leichtes Auffahren auf einen Prellbock) spreizen diese kegelförmigen Pufferenden das Gehäuse minimal auseinander. (Bruchgefahr!)

4.) Die Verpackung der Lok ist auch der „Hammer“. Legt man die Lok ausversehen falschherum in den Styroporkern (die Führerhausseite 2 muss zwingend nach links eingelegt werden) wird damit bedankt, dass die vorbildgerecht, nicht mittig angebrachte Dachleitung, samt zwei Isolatoren an einem unsinnig abstehendem Styropornoppen der Verpackung anschlägt u.U. abgekloppt wird.

5.) Das Gute der Lok: Sie hat bärenstarke Zugkräfte. Leider führt dies auch dazu, dass man einen leistungsstarken Decoder benötigt (ein Lopi 3.0 war zu schwach). Bei mir werkelt jetzt ein Lenz. Aus vermutlichen thermischen Gründen steigt der Decoder aber bei langer Fahrt auch aus und verliert dabei die eingestellte Adresse. Nach Abkühlung ist er aber wieder in Ordnung muss aber u.U. wieder programmiert werden.

6.) Unfassbar aufwendig ist auch der Haftreifenwechsel. Irre Fummellei!

7.) Ach noch was. Richtig mies ist auch die Originalpappschachtel. Das Sichtfenster des Kartons ist nicht fixiert und fällt somit bei jedem Öffnen raus.

Gruß

Lurchi


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RE: Die größten H0-Gurken seit den 1970 Jahren?

#117 von UlrichRöcher ( gelöscht ) , 08.02.2018 09:21

Hallo

Zitat

mit Abstand ist meine größte H0-Gurke die Gützold BR 155 in AC (in Verkehrsrot mit DB-Crago-Logo 39400)

Die Lok fällt gleich mehrfach negativ auf:
[...]


einverstanden, dass das eine üble Gurke ist:
8.) Wegen für AC unzureichende Spurkränze habe ich alle Räder ausbauen und gegen die Roco-AC-Räder des gleichen Modells tauschen müssen. Erst damit läuft die Lok betriebssicher.

Viele Grüße
Ulrich


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RE: Die größten H0-Gurken seit den 1970 Jahren?

#118 von Ermel , 08.02.2018 12:23

[quote="Stefan Walter" post_id=1791071 time=1517743217 user_id=8411]
Mir fallen da noch 2 Anwärter aus dem Hause Märklin ein[/quote]
Ach, Märklin-Güterwagengurken gibts doch wie Sand am Meer, nicht nur die drei bisher genannten Glmhs 50, Pwg pr 14 und Sm 24. Zumindest für die Epochen bis einschließlich 3 sind die gelungenen Modelle schneller aufgezählt.

Beim Pwg pr 14 ist ohnehin der gesamte Aufbau felhproportioniert, ohne erkennbaren Grund, und auch der Achsstand zu kurz. Was da schiefgelaufen ist, kann ich mir nicht mal vorstellen. Beim Sm 24 werden sie sich aber gedacht haben: ach komm, für den Zentimeter bauen wir kein neues Fahrwerk, viel zu teuer. Das kann man ja zur Not noch verstehen.

Einen möchte ich aber doch noch herausheben: die erste Version des G 10 (Kassel/München) mit Handbremse, wo sie es tatsächlich geschafft haben, eine Seite des Wagenkastens spiegelverkehrt zu bauen, weil sie (so meine Theorie, eine andere Möglichkeit für die Ursache sehe ich nicht) die Schnittansicht in der Musterzeichnung mit der Seitenansicht verwechselt und deswegen die Innenseite der Seitenwand als Vorbild genommen haben. Hier habe ich das mal mit Bild und Zeichnung verdeutlicht -- ich habe leider keine Genehmigung, das Foto auch hier zu verwenden, daher der Link.

Liebe Grüße, Ermel.


Öfter mal was Neues:
http://blog.modellbahnfrokler.de/


 
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RE: Die größten H0-Gurken seit den 1970 Jahren?

#119 von Meteor , 08.02.2018 21:07

Hallo Ermel,

Gurken im Sinne vorbildbefreiter Güterwagen gibt es tatsächlich mehr als genug, nicht nur bei Märklin. So richtig darauf aufmerksam wurde ich darauf erst durch Deine Seite. Da waren diverse Carstens-Artikel in den Eisenbahnzeitschriften vor 30 Jahren noch ziemlich folgenlos an mir vorbeigezogen, aber auf modellbahnfrokler.de begannen mich Güterwagen richtig zu interessieren. Hier erst mal ein Dankeschön an Dich!

Aber blöderweise macht erst das Wissen um die Fehler die Gurken zu Gurken. Vorher waren das einfach nur Güterwagen.


Mit freundlichem Gruß

Stefan

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RE: Die größten H0-Gurken seit den 1970 Jahren?

#120 von dampflok 941730 , 09.02.2018 05:05

Da kann ich mich dem Vorredner uneingeschränkt anschließen

Gruß, Ralf


Schöne grüße aus der schönsten aller Epochen,der dritten


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RE: Die größten H0-Gurken seit den 1970 Jahren?

#121 von MaMä , 11.02.2018 19:04

Meine größte "Gurke", die ich habe, ist die Roco BR110 (68550).
Zwar ein schönes Funktionsmodell, fährt vermutlich auch super, wenn man sie mit DCC128 betreibt.

Mit einer Märklin CS1 (und vmtl. liegt es auch an den gleichzeitig aktiven/angemeldeten mfx-Loks, den Verdacht habe ich auf Grund früherer vergleichbarer Ereignisse mit dieser Lok) verträgt sie sich nicht so ganz.

Erst vorhin wieder habe ich auf der Teppichbahn (dazu später - wird schon ein paar Wochen dauern - im Teppichbahnthread mehr, muß erst noch die Videos fertig machen) ein paar Runden mit anderen Loks gedreht, fährt die BR110 einfach so mit einem Kavalierstart los und versucht die BR146.2 mit den 5 Doppelstockwagen, die im (Kopf)Bahnhof davor abgestellt war, wegzuschieben.
Ich habe es nur rumpeln hören, der Bahnhof ist unterm großen Eßzimmertisch und vom Standort des Fahrgeräts nicht komplett einsehbar, und habe schnell mal Stop gedrückt. Erst fiel mir nichts auf, was es gewesen sein könnte, aber dann habe ich BR110 direkt am Ende des DoSto-Steuerwagens hängen sehen und dieser ganze Zug war auch ein wenig zu weit vorne, die BR146.2 stand schon halb auf der Weiche.

Selbstredend war die Lok an keiner Fahrstation als aktive Lok eingestellt.

Eigentlich nervt mich das Teil inzwischen nur noch. Aber loswerden möchte sie doch nicht, die Hoffnung stirbt ja zuletzt - vllt. in Form einer CS3 oder was auch immer ... habe dieses Jahr aber schon genug Geld für die MoBa ausgegeben ...


Gruß
Markus

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RE: Die größten H0-Gurken seit den 1970 Jahren?

#122 von schaerra , 11.02.2018 20:18

Hallo MaMä,

schalte bei Deiner Roco 110er mal die Analogerkennung im Decoder (CV29) aus, dann sollte das Problem gelöst sein.


freundliche Grüsse
Helmut Fritz

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RE: Die größten H0-Gurken seit den 1970 Jahren?

#123 von Sokrates ( gelöscht ) , 11.02.2018 22:42

Hallo zusammen,

aus aktuellem Anlass muss ich auch mal meckern:

Die größte Gurke, die ich bisher erlebt habe, ist die unselige V60-Gleiswarze aus der Märklin Startpackung 29108. Die habe ich mir in der Wiedereinstiegsphase, als ich noch nicht so firm war, von einem Schlaumeier andrehen lassen und sie meinem kleinen Sohn geschenkt. Zustand: absolut neuwertig.

Mein Sohn mag sie an sich sehr, leider ist es ein Albtraum von Lok. Nicht nur, dass das Fahrgestell ein vorbildfreies Phantasiegebilde ist - es wackelt wie ein Kuhschwanz und lässt die Lok in schöner Regelmäßigkeit entgleisen. Von Zugkraft kann auch keine Rede sein, schon gar nicht in der Steigung. Als Krönung von allem ruckelt sie auch noch, mal mehr, mal weniger.

Ein Bekannter hat sie mir zwischenzeitlich mit ein paar Tricks stabilisiert, aber der Effekt hat nicht lange vorgehalten. Es bleibt ein Gurkenmodell.

Der Sohnemann und ich sind jetzt übereingekommen, sie ins Regal zu stellen und durch eine gescheite V60 zu ersetzen. Ihm reicht's, und mir auch.

Nun kann man mit Recht sagen: Wie kann man so blöd sein, sich sowas andrehen zu lassen?

Aber da sage ich in Richtung des Herstellers Märklin: Wie kann man so unverschämt und auch so dumm sein, in einer Einsteigerpackung so einen Schrott zu verkaufen? Will man so Väter und ihren Nachwuchs gewinnen?

Wenn's unsere erste und einzige Lok gewesen wäre - das Hobby wäre womöglich schon aufgegeben und die Firma Märklin von uns als Betrügerverein eingestuft. Über so etwas sollte man als angeblich führender Hersteller mal nachdenken. Eine vorausschauende Produktgestaltung zwecks Kundenbindung sieht anders aus.

LG, Sokrates


Sokrates

RE: Die größten H0-Gurken seit den 1970 Jahren?

#124 von MaMä , 11.02.2018 23:43

Zitat

schalte bei Deiner Roco 110er mal die Analogerkennung im Decoder (CV29) aus, dann sollte das Problem gelöst sein.

Längst passiert. Wirkungslos, was dieses Verhalten betrifft.

Der Zimo-Decoder da drin hat auch ein paar andere Macken und ist zudem vergeßlich.
Z.B. Strom weg, Strom da => fast alle Lichter aus
2x Fahrtrichtungswechsel => Licht paßt wieder


Gruß
Markus

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RE: Die größten H0-Gurken seit den 1970 Jahren?

#125 von TheK , 12.02.2018 05:03

Zitat

die Definition von "Gurke" wird hier recht unterschiedlich egsehen. Für mich ist es ein Modell mit konstruktiven Schwächen, besonders im Bereich Stromaufnahme, Zugkraft, Fahreigenschaften - das Technische halt.



Wobei mir da spontan eine optische Gurke einfällt: Der Taurus von Märklin. Weil man dachte, das wäre eh nur ein Exot für Österreich, hat man sich das passende Fahrwerk gespart und die Lok auf das Fahrwerk der 152 gesetzt… Tja, falsch gedacht und so die fast noch neue Form dem Einsteigersortiment vermacht…

Bei Güterwagen, wo man's leider doch sieht, fällt mir als erstes Rocos G 10 ein. Zu viel Länge merkt kein Schwein, zu viel Breite darf nicht sein (weil dann hakt's) und zu viel Höhe… naja, die hat der Wagen reichlich. Und sobald irgendein anderer gedeckter dageben hängt, isses auch kaum zu übersehen.

Und ja, das Kapitel "Kundenverschreckungssets" (also gurkige Startsets) hatten wir noch gar nicht. Neben Gleiswarzen und erschreckend vielen Fällen von schnell sterbenden Motoren wäre da noch die im DC-Bereich beliebte Marotte, Weichen mit Plastik-Herzstück in die Sets zu packen – hatte Roco nicht sogar extra schlechte "Startsetweichen" entwickelt? Auch im Bereich der Modellausstattung wird ja gerne gespart – ne, ich meine jetzt nicht fehlende Zurüstteile (die ab Werk dann auch nicht nachzubekommen sind) oder Bedruckungen. Ich meine Schwungmassen, Beleuchtungen oder auch mal ein paar Antriebszahnräder. Schließlich überzeugt man den Neukunden so richtig gut, wenn's so richtig scheiße fährt……… Wie jetzt? NICHT?


Gruß Kai

Güterwagen in H0 aus allen Epochen zum Angucken.
Ep.3-Anlage in N zum Fahren.


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