Hallo Gemeinde, Letzte Woche habe ich meine erste K-Weiche eingeschottert. Allerdings hat mich im Weichenzungen-Bereich der Mut verlassen. Seht selbst.
Wie weit kann ich noch schottern, ohne die fragile Weichenmechanik der K-Weichen zu verkleben? Was könnt ihr mir raten?
Hallo, ich schottere meine Anlage überhaupt nicht und wenn dann nur außen am Gleis. ich würde es so lassen wie du es jetzt gemacht hast und den Weichen - Zungen bereich frei von Schotter lassen.
auch ich würde Dir raten - lass es so. Steine unter den Weichenzungen, das gibt nur Ärger. Im besten Fall lässt sich die Weiche nicht mehr schlten, im schlechtesten reißen Dir die Zungen ab und Du musst die ganze Weiche tauschen . Das Risiko ist an dieser Stelle einfach extrem hoch.
wenn du äußerst vorsichtig bist und eine Engelsgeduld aufzubringen bereit ist geht das. 1. Den Schotter in eine Arztspritz ohne Kanüle geben 2. Dort, wo der Schotter haften soll mit Weißleim tupfen (Zahnstocher dafür nehmen; und die Spielräume der Mechanik frei lassen!). Keinesfalls Spülmittel oder Wasser beimischen, sonst läuft dir das Zeug in die Mechanik! 3. Vorsichtig, die Schotterkörner aus der Spritze riseln lassen (die Spritze ein wenig antippen, wie bei einem Salzstreuer) 4. Den aufgebrachten Schotter leicht andrücken 5. Absaugen 6. Testen, ob die Weichenzungen gut laufen (am besten mit der Hand langsam schalten). Hat sich mal ein Korn verirrt, mit einer feinen Pinzette entfernen. So habe ich das bei meinen C-Gleis Weichen auch gemacht. Es dauert zwar, sieht aber gut aus.
wenn man es so macht wie die grße Bahn, dann wird's richtig. Überall, wo sich bei einer Weiche bewegte Teile der Stellmechanik befinden, hat Schotter nichts zu suchen. Das Schwellenfach mit der Verriegelung bleibt ganz frei, im Bereich, über den sich die Zungen auf den Gleitstücken bewegen, liegt ebenso kein Schotter wie im Herzstückbereich. Nicht Umsonst sind bei den Weichenschwellen die Überstände großzügig bemessen, weil hier der ganzen Weiche die notwendige lagestabilität durch reichlich Schotter gegeben werden muss. Immer wieder findet man im Bereich größerer Bahnhöfe Brücken, die das Weichenvorfeld überspannen; von dort kann man sich das gefahrlos ansehen und es ganz legal fotografieren.
Hallo zusammen, danke für Euer Feedback. Aber es einfach so zu lassen gefällt mir ehrlich gesagt nicht.
Die Gleisverlegung stammt von 2001 und auch wenn noch nicht alles eingeschottert ist, alles ist mit Kraftkleber verklebt. Daher ist es leider auch keine Option mehr die Weichen umzubauen, wie unter viewtopic.php?f=64&t=50262&start=200#p669203. Würde ich heute auf alle Fälle so machen.
Ich werde es wohl so versuchen wie es Matthias (Djian) vorgeschlagen hat: 1. unverdünnten Weissleim mit Zahnstocher oder Pinsel auftragen 2. homöopathisch Gleisschotter einstreuen 3. hoffen dass nix verklebt, aber kein Spülmittel oder verdünnten Weissleim verwenden. Das Motto wäre, wenig Schotter ist mehr als gar keiner.
Zitat Das Schwellenfach mit der Verriegelung bleibt ganz frei, im Bereich, über den sich die Zungen auf den Gleitstücken bewegen, liegt ebenso kein Schotter wie im Herzstückbereich.
Hallo Modellbahn Gemeinde, in der letzten Woche habe ich meine Plan umgesetzt und so viel wie möglich an der K-Weiche eingeschottert. Das Ergebnis gefällt mir deutlich besser. Damit kann ich glaube ich leben.
@MicroBahner: Danke für die Bilder, so hatte ich das auch in Erinnerung.
Hier mein Weg zum Tuning:
Und hier das finale Ergebnis:
An einer neuralgischen Stelle hätte ich die Weiche fast verklebt. Aber mit Pinsel und viel Wasser konnte ich das ganze noch retten. Deshalb hier einmal die Stellen, die man unbedingt ausklammern sollte:
bin eben über Deine Frage gestolpert. Da ich auch schon vor dieser Überlegung stand, habe ich mir folgende Lösung zurechtgelegt.
Für jedes Fach zwischen den Schwellen mache ich ein passendes Füllstück aus dünnem Polystyrol. Dann beschottere ich diese Füllstücke ausserhalb der Anlage. Die beschotterten Stücke noch mal testweise einsetzen. Wenn es paßt und nach maximaler Fixierung gieße ich mit einer einfachen offenen Silikonform diese Teile in Resin ab. Die fertige Abgüsse werden farblich behandelt, damit sie der verwendeten Schotterfarbe nahekommen und mit wenig Kleber eingesetzt.
Vorteil, im Bereich Zunge und Herzstück sind weder Schottersteinchen noch freilaufender Kleber zu finden. Kann also eigentlich nicht schiefgehen. Weiterer Vorteil, da ich etwa 50 Weichen des gleichen Typs habe, muß ich nur 2 Sätze Füllstücke konstruieren (links und rechts) Abgießen kann ich beliebig oft.
Als Nachteil sehe ich im Moment nur de Aufwand für die farbliche Gestaltung. Aber da läßt sich mit etwas Geduldschon was rausholen, die Angleichung kann dann vor Ort noch mit der Airbrush erfolgen - sozusagen aus beiden Richtungen um den Übergang zu tarnen.
Mit freundlichem Gruß
Stefan
Epoche III/IV Deutsche Bundesbahn Südwestdeutschland 2L-GS analog
sieht gut aus ... und um einiges besser als vorher. Jetzt, wo du die neuralgischen Punkte kennst, weißt du genau, wie du bei den folgenden Weichen vorgehen musst.