EDIT: Komplett neue Überplanung auf Seite 2
Nachdem meine letzte "Entwurfsreihe" sich von einem Durchgangsbahnhof zu einem "gemoggelten Kopfbahnhof" entwickelt hat und die ursprüngliche Intention inzwischen nichts mehr mit der Ausgangslage zu tun hat, habe ich einen neuen Thread gestartet.
Grundüberlegungen meines Entwurfs sind:
- Ich möchte Fahrbetrieb, den ich einfach nur genießen kann: Entspannen und die Züge fahren lassen mit der Sicherheit, dass es durch keinen dummen Fehler meinerseits zu einem Unfall kommt.
- Spielspaß durch Rangieren soll möglich sein (während der Rest des Betriebs auch weiterlaufen kann)
- Mein längster Zug (ICE1 mit 7 Zwischenwagen ca. 230cm) soll am Bahnhof halten können ohne das er vorne und hinten übersteht.
- Epoche ist im hier und jetzt... auch wenn der IC im TEE Design vorfährt, der DB Keks allgegenwärtig ist und wir Museumsbetrieb mit Dampfloks im BW haben
- Minimum beim Radius ist R2 - im Notfall. Wendel sind in R4/R5 ausgelegt. Steigung im Schnitt bei 2,5%/ Durchfahrt bei min 9 cm
- Der Schattenbahnhof hat 5 Pätze und kann alle Züge aufnehmen.
Das Szeanrio
Der Bahnhof einer kleineren deutschen Großstadt war bisher das Ende einer zweigleisigen Hauptbahn und einer eingleisigen Nebenbahn (die auch als Ausweichstrecke ab und zu genutzt wird). Das BW war entsprechend ausgebaut und hatte eine Drehscheibe. Die erste Zäsur fand mit der Elektrifizierung statt, das DampfBW wurde geschlossen und zurückgebaut. Nur durch ein Wunder konnte ein dreiständiger Rundschuppen und ein Wasserturm gerettet werden und Museumsmaschinen zogen ein.
Östlich vom Passagierbahnhof war bis in die 90er ein Güterbahnhof gelegen. Mit dem Strukturwandel in der Bahn wurde dieser überflüssig. Um zu verhindern, dass der Fernverkehr die Stadt umfährt, da ein Kopf machen immer Zeit kostet wurde der Güterbahnhof abgerissen und ein moderner dreigleisiger Bahnhof errichtet, der unter der Stadt fortgeführt wird. In diesem Rahmen wurde der gesamte Bahnhof umgebaut und moderne Bahnsteige errichtet. Die Stückgutabfertigung auf der westlichen Seite ereilte das gleiche Schicksal und ist heute ein Abstellgleis für Regionalbahnen.
Die Umsetzung
Der Kopfbahnhof und die Durchgangsgleise liegen auf 600mm über dem Schattenbahnhof. (unter der Anlage ist noch knapp 60 cm Platz für Stauraum.
Die Hauptstrecke ist in der Richtung festgebunden und bildet 2 der vorhandenen ovale. Über zwei Kreisel geht es auf die Ebene 385. Hier sind beide Seiten der Hauptstrecke verbunden.
Der innere Kreis der Hauptstrecke (damit die mittlere Trasse) hat einen richtungsgebundenen Zu- und Ablauf zum Schattenbahnhof auf 385mm. Dieser liegt nach 3 Wendekreisen auf 0mm und hat 5 Positionen mit einer länge von 2,7m.
Der innere der drei Kreise ist auf der unteren Seite das Gleis 101 und fährt ohne Niveau-Änderung um die gesamte Anlage und bildet auf der vorderen Kante eine "Paradestrecke".
Von jedem Gleis des Kopfbahnhofs kann auf jedes Gleis des Oval gefahren werden. Gleis 1 kann dabei die langen Züge bis 2,4m aufnehmen. Gleis 3 und 4 haben ein Entkupplungsgleis um auch einen Lokwechsel durchzuführen.
Um die harte Kurve hinter dem Kopfbahnhof zu kaschieren, und da die Strecke nicht so schnell in den Untergrund abtauchen kann, wird eine Häuserfront hinter dem Bahnhof hochgezogen.
Offene Punkte und Ideen
- Statt einer Häuserfront einen Selbstbau eines massiven Empfangsgebäudes (wie Stuttgarts Bonatzbau), das auch die dahinterliegenden Gleise schiert. Vorteil wäre eine Verländerung der Kopfbahnhofgleise (ca.10-15cm). Nur sähe so ein Gebäude sicher sehr wuchtig aus und das bisherige Empfangsbäude "Kibri Bhf Calw" müsste ich wohl streichen.
- Sinnvolles kaschieren der Parade, weil diese auf de gleichen Niveau wieder sehr nah an den Bahnhof kommt.
- Punkte an die ich noch nicht gedacht habe...
- Das geht am schnellsten...Eigentlich brauchen auch Gleis 1/2 Entkupplungsgleise.