RE: Latex kontra Holzleim

#1 von Schachtelbahner , 09.04.2016 20:42

Hallo Kollegen.

Beim durchblättern bin ich hier auf Schotter und Leim gestoßen. In dem Zusammenhang lesen ich immer wieder von Schotter der beim leimen schwarz wird, das ist richtig aber warum? Es ist Basalt der schwarz wird, jedoch nicht immer.

Wird Basalt Schotter mit der allseits bekannt und beliebten Leimmischung aus Ponal, Wasser plus Entspanner geklebt wird der Basalt schwarz. Jetzt kann man die einschlägigen Schotterkleber in ihren Homöopathischen Dosen und Apothekerpreisen besorgen und kann sich noch nicht einmal Sicher sein ob man den gewünschten Erfolg hat, es geht aber auch anders.

Das Zauberwort ist, LATEXBINDEMITTEL, kurz Latex genannt.

Latex hat die Eigenschaft absolut Glasklar und ohne zu Quellen, Wasserfest aufzutrocknen. Das sind doch für uns Märchenhafte Eigenschaften. Dazu kommt der Preis. Ponal ist bei mir für 750 ml 9,98 zu bekommen, Latex der teuerste für 4,90 in gleicher Menge. In 2,5 lt. Gebinden im Malerhandwerk schon für etwa 3,00 per 750 ml oder noch günstiger. Das sind Unschlagbare Argumente für Latex.

Basalt Schotter mit Latex geklebt. Am Gegenüber gelegenen Felsen ist der Schotter noch nass. Die Schotterfarbe entspricht Gneis oder Granit.


Jetzt ist dieses Latex nicht nur für Schotterklebung geeignet, den nehme ich auch zum Begrasen mit dem Elektrostat und für alles andere wozu ich früher Ponal genommen habe incl. Holzarbeiten. Auch beim Begrasen ist Ponal oft nicht hilfreich sondern eher schlecht. Wenn man Grasbüschel in eine Wiese mit Ponal setzen will ist nach dem trocknen eine Milchige Stelle zu erkennen die sofort verrät, hier wurde nicht schön gearbeitet. Mit Latex aufgebrachte Punkte trocknen nicht erkennbar auf.

Über Erfolgsmeldungen würde ich mich freuen


Grüße von Kurt
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RE: Latex kontra Holzleim

#2 von oliwel , 09.04.2016 21:09

Hallo Kurt,

ist das hier das Zeugs: http://www.obi.de/decom/product/Baufan_L..._750_ml/1619204 ?
Nimmst du das dann pur oder verdünnt?

Oli


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RE: Latex kontra Holzleim

#3 von MrBinford ( gelöscht ) , 09.04.2016 22:18

Hallo Oli,

laut Beschreibung ist das Zeugs nach dem Trocknen aber seidenglänzend. Soll Schotter glänzen?

Hier übrigens noch 4 Cent billiger:

https://www.hornbach.de/shop/Latex-Binde...26/artikel.html

Gruß

Ralf


MrBinford

RE: Latex kontra Holzleim

#4 von Schachtelbahner , 10.04.2016 01:00

Hallo.

Den Latex bestelle ich überhaupt nicht, könnte mir nicht einfallen, den kaufe ich im Handel. Ich zahle doch nicht freiwillig 5 - 6 € mehr für Porto.

Latex ist nur pur aufgetragen ohne andere Beimischungen Seidenglänzend, wo kommt das vor? Bei uns im Modellbau jedenfalls nicht.

Verdünnt wird mit Wasser ja nach Anwendungsfall, genau wie die anderen Leime.
Ich glaube ihr schaut euch mal meine Videos mal an, da kann man sehen wie ich das anwende.


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RE: Latex kontra Holzleim

#5 von oliwel , 10.04.2016 09:07

Danke Kurt für die präszise Antwort auf die Frage, dann verwende ich lieber weiter Ponal, da weiss ich wo ich den kaufen kann.

Ich habe letzte Woche den kompletten Obi auf den Kopf gestellt und das war das Einzige was dort zu finden war das einfach nur nach "Latex" aussah, dann habe ich ja glücklicherweise nicht das falsche mitgenommen.


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RE: Latex kontra Holzleim

#6 von 3047 , 10.04.2016 09:56

Zitat von Schachtelbahner
Hallo Kollegen.

Beim durchblättern bin ich hier auf Schotter und Leim gestoßen. In dem Zusammenhang lesen ich immer wieder von Schotter der beim leimen schwarz wird, das ist richtig aber warum? Es ist Basalt der schwarz wird, jedoch nicht immer.

Wird Basalt Schotter mit der allseits bekannt und beliebten Leimmischung aus Ponal, Wasser plus Entspanner geklebt wird der Basalt schwarz. Jetzt kann man die einschlägigen Schotterkleber in ihren Homöopathischen Dosen und Apothekerpreisen besorgen und kann sich noch nicht einmal Sicher sein ob man den gewünschten Erfolg hat, es geht aber auch anders.

Das Zauberwort ist, LATEXBINDEMITTEL, kurz Latex genannt.

Latex hat die Eigenschaft absolut Glasklar und ohne zu Quellen, Wasserfest aufzutrocknen. Das sind doch für uns Märchenhafte Eigenschaften. Dazu kommt der Preis. Ponal ist bei mir für 750 ml 9,98 zu bekommen, Latex der teuerste für 4,90 in gleicher Menge. In 2,5 lt. Gebinden im Malerhandwerk schon für etwa 3,00 per 750 ml oder noch günstiger. Das sind Unschlagbare Argumente für Latex.

Basalt Schotter mit Latex geklebt. Am Gegenüber gelegenen Felsen ist der Schotter noch nass. Die Schotterfarbe entspricht Gneis oder Granit.


Jetzt ist dieses Latex nicht nur für Schotterklebung geeignet, den nehme ich auch zum Begrasen mit dem Elektrostat und für alles andere wozu ich früher Ponal genommen habe incl. Holzarbeiten. Auch beim Begrasen ist Ponal oft nicht hilfreich sondern eher schlecht. Wenn man Grasbüschel in eine Wiese mit Ponal setzen will ist nach dem trocknen eine Milchige Stelle zu erkennen die sofort verrät, hier wurde nicht schön gearbeitet. Mit Latex aufgebrachte Punkte trocknen nicht erkennbar auf.

Über Erfolgsmeldungen würde ich mich freuen




Hallo Kurt,
es liest sich interessant mit Latex zu arbeiten. Leider scheinen die Kollegen kein Glück zu haben es im lokalen Baumarkt zu finden. Gib uns doch einmal Ross und Reiter. Also bei welchem Baumarkt, welchen Artikel. Sonst ist das ja für uns nicht nachmachbar.

mfg


kollegiale Grüße

Gustav


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RE: Latex kontra Holzleim

#7 von Schachtelbahner , 10.04.2016 12:25

Hallo Gustav.

Was verlangst Du da von mir? Soll ich, hier in Rheinlandpfalz, alle Baumärkte abklappern? Irgendwo ist Schluss mit Lustig, etwas eigene Initiative darf man schon verlangen.

Es gibt ja nicht nur Baumärkte sondern in jeder größeren Stadt auch Farbenhandel, dort könnte man auch suchen. Für die, die in der Fläche wohnen, wo es nichts gibt, ist noch das WWW eine Adresse. Latexbindemittel suchen und man wird fündig. Was das im WWW finden angeht, ist jeder der hier antwortet besser als ich. Ralf hat ihn schon gefunden.

Wenn da nur Latex auf der Dose steht, stehen auch die Eigenschaften drauf aus denen man lesen kann ob er die Anforderungen erfüllt. Wenn doch drauf steht, für eine Glasklaren Überzug oder/und um Wandfarbe zu verbessern ist doch alles in Ordnung und die Dose ist richtig. Da steht nie drauf, für den Modellbau geeignet.

Was das Ponal angeht, das ist einer der besten Holzleime die auf dem Markt sind, halt ein Holzleim den wir Jahre aus der Not heraus benutzt haben, es gibt besseres. Man sollte sich auch mal mit diesem leim befassen warum diese Farbveränderungen sind. Holzleim einhält auch Füllstoffen, mit denen könne wir im Modellbau aber nichts anfangen, wir haben keine Lücken mit dem Leim zu füllen wie bei einer Holzleimung sondern es muss ein Glasklarer Film entstehen und das ist mit Ponal nicht erreichbar.

Ich stelle hier meine Erfahrung ein, was da der Bedenkenträger mit macht ist dann seine Sache.


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RE: Latex kontra Holzleim

#8 von oliwel , 10.04.2016 13:30

Hallo Kurt,

Zitat von Schachtelbahner
Wenn da nur Latex auf der Dose steht, stehen auch die Eigenschaften drauf aus denen man lesen kann ob er die Anforderungen erfüllt. Wenn doch drauf steht, für eine Glasklaren Überzug oder/und um Wandfarbe zu verbessern ist doch alles in Ordnung und die Dose ist richtig. Da steht nie drauf, für den Modellbau geeignet.


Und genau da ist der Haken! Du und auch andere wiederholen hier im Forum gebetsmühlenartig das Latex so super ist, verteufeln den teuren Modellbau-Kleber und verweisen auf günstige Alternativen aus dem Farb/Baustoffhandel. Aber WAS ist denn nun die Anforderung an Latex um diesen im Modellbau zu verwenden? Wenn das "Zeug" das Ralf (und ich vor ihm) hier gepostet haben das Richtige sind, dann wäre es vollkommen hinreichend gewesen das so auf meinen Post hin zu schreiben. Stattdessen kommt hier eine oberlehrerhafte Schelte über Versandkosten (die im Übrigen durchaus auch ihre Berechtigung haben, bevor ich 2 Stunden durch die Gegend fahre lasse ich mir sowas auch schicken) aber nix zur Sache.

Oli


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RE: Latex kontra Holzleim

#9 von MrBinford ( gelöscht ) , 10.04.2016 19:09

Zitat von Schachtelbahner
Hallo.

Den Latex bestelle ich überhaupt nicht, könnte mir nicht einfallen...



Hallo Kurt,

daß ich den Link vom Online-Shop gepostet habe, heißt nicht, daß ich nicht persönlich hinfahren würde.

Es gibt nur keinen anderen Link von Hornbach.

Der "Ton" Deiner Antworten läßt vermuten, daß Dir Kommentare auf Dein Posting lästig sind.

Kein Problem. Es geht ja auch ohne.

Gruß

Ralf


MrBinford

RE: Latex kontra Holzleim

#10 von Lord_Nelloz , 10.04.2016 21:07

Um nochmal ein Produkt beizusteuern:

Das hab ich mir geordert:
Novatic Latex Bindemittel

Ich komm prima damit klar. Wenn es etwas mit Wasser verdünnt wird, trocknet es matt auf, es bleibt elastisch und wird daher nicht so bretthart wie Weißleim. Schotter- und Begrasungsversuche haben einwandfrei funktioniert. Das nächste, was ich testen wollte, ist, ob man das Zeug auch mit Wasser wieder anlösen kann...falls man z.B. eine Weiche aus irgendwelchen Gründen nochmal rausreißen muss oder nachträglich auf die Idee kommt, noch irgendwo einen Kabelkanal durch den Schotter zu ziehen oder so. Bei Weißleim geht das ja recht unproblematisch.


Viele Grüße
Christoph


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RE: Latex kontra Holzleim

#11 von Schachtelbahner , 11.04.2016 00:41

Hallo.

@ Ralf, ich wollte niemanden angreifen oder beleidigen, solltest Du das so verstanden haben so entschuldige das bitte.

@ Christoph, ich habe festgestellt, Latex ist Wasserfest, eine positive Eigenschaft. Ein Anlösen mit Wasser dürfte fehl gehen. Die Gleise lassen sich aber leicht abhebeln, mit einem Cutter unter die Schwellen schieben das geht und den Schotter kann man auskratzen. Ich musste auf dem Modul einige Gleise verschieben.

Ob Latex glänzt kann man sich hier überzeugen


Ich kann keinen Glanz feststellen.


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RE: Latex kontra Holzleim

#12 von oliwel , 11.04.2016 08:31

Hallo Kurt,

ich muss ja neidlos zugeben - das Ergebnis ist "einfach nur geil" - wie lange brauchst du bis ein Meter so aussieht?

Oli


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RE: Latex kontra Holzleim

#13 von Schachtelbahner , 11.04.2016 17:23

Danke Oli, das gehtrunter wie???

Das geht schneller als gedacht. Die Schwellen wurden mit Metalloxyd eingepinselt und mit ner Brühe gestrichen, dann nur warten, sonst nix. Den Rostset oder das rosten kannst Du unten auf meinem Link sehen. Das Set gibt es von Noch, habe aber die Nummer nicht weil meins habe ich schon einige Jahre.

Über das schottern habe ich ein Video, da kannst Du auch sehen dass das schneller als gedacht geht. Auch ein Link unten.


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RE: Latex kontra Holzleim

#14 von Schnoogle ( gelöscht ) , 17.04.2016 10:47

Hallo zusammen,

Ich wollte nochmal auf das Thema "Richtiger"-Klebstoff zurückkommen. Ich habe mir mal eines der Hefte "Bauen wie Brandl" zugelegt. Er benutzt für seine Landschaftsgestaltung etc. Acryl-Emulsion. Ist das vergleichbar mit Latexbinder oder Acrylbinder?

Hat damit auch schon jemand Erfahrungen gesammelt?

VG Schnoogle


Schnoogle

RE: Latex kontra Holzleim

#15 von Schachtelbahner , 17.04.2016 12:01

Hallo,

die neuesten Hefte von Brandl kenne ich nicht, auch nicht für was er für Acryl benutzt. Es kommt ja auf den Anwendungsfall an. Ich kann auch nicht sagen ob diesem Acryl irgendwelche Zuschlagsstoffe beigegeben sind. Diese Stoffe bewirken ja diese Farbveränderungen an den Objekten.

Z. B. der Schotter, hier ist die kleinste Beimengung dafür verantwortlich, dass der Schotter seine Farbe verändert. Die Lichtbrechung und die geschlossene Oberfläche der Steinchen sind natürlich auch verantwortlich.

Ich für meinen Teil werde damit keine Experimente machen, habe auch keine Verwendung für den Acryl Rest, ich sehe auch keine Notwendigkeit dazu und werde bei Latexbindemittel bleiben. Das hat sich bei mir in der Zwischenzeit als Universal Kleber/Leim entwickelt genau wie Eiweiß das übrigens auch getrocknet Wasserfest ist. Mit Latex mache ich mir auch Farben und verwende dies um Gips und Spachtelmasse geschmeidiger zu machen.

Acryl und Latex sind nicht das gleiche, den Unterschied kann ich nicht erklären, bin kein Chemiker.


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RE: Latex kontra Holzleim

#16 von burki ( gelöscht ) , 02.05.2017 11:47

Ich schreibe hier im Forum nichts mehr


burki

RE: Latex kontra Holzleim

#17 von Schachtelbahner , 02.05.2017 12:12

Hallo Burki.

Das kommt auf den Anwendungsfall an.

Ich verarbeite Latex Bindemittel in 3 verschiedenen Verhälnissen.

1. Pur wie aus dem Eimer. Verwendet für alle Begrasungen. Aufgetragen mit dem Pinsel oder mit der Dosierflasche mit der ich ganz feine Punkte setzen kann.

2. Verdünnt um Schüttgüter zu fixieren wie Schotter etc. Dazu den Leim so verdünnen und Fliesverbesserer zusetzen dass er auch gut und reichlich in den Schotter etc. einzieht. Ich mache das immer nach Gefühl, ich denke 1 : 4. Vor dem Fixieren natürlich die Fläche mit entspanntem Wasser einnässen.

3: Zum Sprühen für alle Anwendungen bei der der Leim mit einem Zerstäuber aufgesprüht wird. Hier wird solange mit Wasser verdünnt bis der Leim als Nebel die Düse verlässt. Kommt noch ein Strahl oder Rotzt die Düse halt noch Wasser beigeben. Auch hier Fliesverbesserer beigeben.

Dosierflaschen sind alle Flaschen mit einer feinen Tülle vorn, halt mal suchen.

In einem Seminar letzte Woche hat sich wieder bestätigt, dass Latex doch die beste Anwendung ist. Beim Test war es das einzige was keine Farbveränderungen am Material zur Folge hatte.


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RE: Latex kontra Holzleim

#18 von burki ( gelöscht ) , 02.05.2017 12:17

Vielen Dank Kurt


burki

RE: Latex kontra Holzleim

#19 von HansHampel , 02.05.2017 20:48

Lieber Kurt (und natürlich alle anderen),

nur vorsichtshalber noch mal für mich Bastel-Legastheniker:

du meinst mit Mischungsverhältnis 1:4 wirklich 1 Teil Latex und 4 Teile Wasser ????

Ich hätte das jetzt gar nicht mehr für klebefähig gehalten.


Grüße vom Hans


 
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RE: Latex kontra Holzleim

#20 von Frank K , 02.05.2017 22:16

Servus, Hans, Kurt und alle anderen,

auch ich versuche gerade, meine ersten Erfahrungen mit Latex-Bindemittel zu sammeln. Nutze es derzeit zur Fixierung von Sand und Basalt. Verdünnungsverhältnis ca. 1 Teil Bindemittel und 2 Teile Wasser + Spülmittel. Bitte nicht dicker, eher noch dünner, sonst versickert es schlecht.

Das Ergebnis: es hält bombenfest. Bei Sand geht das Ganze super, da der Sand auch Feuchtigkeit aufnimmt. Bei Basaltstaub vorsichtig dosieren, sonst läuft es überall hin und kann dabei auf gestrichenen Flächen Flecken hinterlassen. Basaltstaub wird auch mit Latex-Bindemittel schwarz-grau. Ich habe beim Straßenbau daher überstrichen. Allerdings kann man einige kleine Flächen so dunkel stehen lassen - das schaut dann so aus, wie eine Straße mit Frostschäden. Ein Bild wird in meinem Thread (siehe Signatur) folgen.

Ciao, Frank




Grainitz II - Der Bautrööt:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=1...834173#p1834173

Planung zur Anlage:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=158011

Erste Anlage Grainitz I:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=146822

Filmisches auch auf Youtube! https://www.youtube.com/channel/UCHnXoBQ...3I_YqgZQ/videos


 
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RE: Latex kontra Holzleim

#21 von Lord_Nelloz , 03.05.2017 09:18

Moin zusammen,

ich nutze auch zum Einschottern ein Mischungsverhältnis von ca 1 Teil Latexbindemittel und 3-4 Teile Wasser sowie einen Spritzer Zitrone, äh, Ochsengalle.

Dabei habe ich festgestellt, dass die Klebekraft nicht so hoch ist wie mit einer Weißleimmischung. Kleine Schotterkörnchen kann man mit etwas rubbeln oder sanfter Präzisionsschraubendrehergewalt wesentlich leichter wieder entfernen als bei der Weißleimvariante. Ich bin jetzt noch nicht sicher, ob ich dieses Verhalten eher gut finde, da ich das schottern nachträglich noch gut korrigieren kann oder die dauerhafte Lösung eher besser finde. Momentan tendiere ich noch zu ersterem. Grundsätzlich hält die Latexvariante aber auch alles gut beisammen, es ist also nicht so, dass sich dort die Schotterkörner von selbst oder schon beim Absaugen lösen.

Zum Begrasen wird das Zeug Pur verwendet mit gutem Erfolg.

Bei der ganz stark verdünnten Sprühlösung bin ich noch am experimentieren. Da habe ich noch kein Mischungsverhältnis gefunden, das wirklich einen Nebel aus der Flasche bringt. Vielleicht habe ich aber auch nur die falsche Sprühflasche. Hier will ich aber bei Gelegenheit auch noch mal mit Uhu Alleskleber lösungsmittelfrei experimentieren, der auch wasserlöslich ist und ggf. als Sprühleim eine gute Figur macht. Zum Verkleben von Schienen machte eine Uhu-Wasser-Mischung jedenfalls schon mal eine gute Figur. Schienen auflegen und ggf. verschrauben und dann wie beim einschottern die Uhu-Wasser-Mischung zwischen die Schwellen träufeln. Hält bombenfest zumindest auf Trittschalldämmung.


Viele Grüße
Christoph


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RE: Latex kontra Holzleim

#22 von Schachtelbahner , 04.05.2017 00:43

Hallo Geländebauer.

@ Hans,

Versuch macht kluch. Einfach mal probieren. beginne mit einem 1:2 Latex/Wasser/Mischung und klebe damit den Schotter. Versuch mit 1:3 und 1:4 wiederholen. Natürlich immer etwas Spüli beigeben und den Schotter mit Wasser/Spüli vor nässen sonst funktioniert das nicht.

Das ganze auch mit Sand oder Schotterstaub ausprobieren. Bei diesen feinen Körnungen ist das vorherige Nass machen das wichtigste. Auf trockenem Material perlt der Leim ab und hinterlässt richtige Lochkrater.

@ Frank,

das Basalt schwarz wird kann ich so nicht bestätigen. Mein Schotter ist auch Basalt und ist nicht schwarz geworden. Das kannst Du auf meinen Bildern sehen und auch in den Videos. Es kann natürlich auch hier Schotter Unterschiede geben. Dass Latex Flecken hinterlässt konnte ich noch nicht feststellen, auch nicht nach ca. 2 kg verbautem Latex. Ich verarbeite es jetzt überall.

@ Christoph,

jetzt sieht man, meine Erfahrung ist gerade andersrum. mein mit Latex verklebter Schotter ist fester als der mit Holzleim, zudem noch absolut matt und Glasklar was mit Holzleim nicht der Fall ist. Mit Holzleim ist eine kleiner leichter Glanz feststellbar.

Solange deine Mischung aus der Sprühflasche keinen Nebel erzeugt ist der Leim noch zu dick, weiter Wasser beigeben. Die Klebekraft ist, zumindest bei mir, noch gegeben. Ich nehme diese Mischung um ganz feine Schüttgüter erst anzufeuchten und zum belauben von Bäumen und Büschen. Was ich nicht versuchen würde und werde ist Uhu zu nehmen. Ein verstopfen der Düse ist nicht mehr rückgängig zu machen und besorge mal eine neue, das gibt Probleme. Es sind auf jeden Fall die gleichen Zersteuber wie in der Parfümerie. Nicht die Pumpflaschen mit Reinigungsmittel, die funktionieren leider nicht richtig.

Die Pumpzerstäuber sollte man sofort nach dem Arbeitsgang vom Leim mit Wasser leer pumpen sonst ist nach 5 min Pause ist die Düse dicht.


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RE: Latex kontra Holzleim

#23 von burki ( gelöscht ) , 04.05.2017 07:22

Ich schreibe hier im Forum nichts mehr


burki

RE: Latex kontra Holzleim

#24 von Lord_Nelloz , 04.05.2017 09:54

Zitat

@ Christoph,

jetzt sieht man, meine Erfahrung ist gerade andersrum. mein mit Latex verklebter Schotter ist fester als der mit Holzleim, zudem noch absolut matt und Glasklar was mit Holzleim nicht der Fall ist. Mit Holzleim ist eine kleiner leichter Glanz feststellbar.

Solange deine Mischung aus der Sprühflasche keinen Nebel erzeugt ist der Leim noch zu dick, weiter Wasser beigeben. Die Klebekraft ist, zumindest bei mir, noch gegeben. Ich nehme diese Mischung um ganz feine Schüttgüter erst anzufeuchten und zum belauben von Bäumen und Büschen. Was ich nicht versuchen würde und werde ist Uhu zu nehmen. Ein verstopfen der Düse ist nicht mehr rückgängig zu machen und besorge mal eine neue, das gibt Probleme. Es sind auf jeden Fall die gleichen Zersteuber wie in der Parfümerie. Nicht die Pumpflaschen mit Reinigungsmittel, die funktionieren leider nicht richtig.

Die Pumpzerstäuber sollte man sofort nach dem Arbeitsgang vom Leim mit Wasser leer pumpen sonst ist nach 5 min Pause ist die Düse dicht.



Hallo Kurt,

ich habe gestern abend nochmal nachgeschaut. Vielleicht habe ich an einigen Stellen einfach zu wenig Schotterkleber verwendet. An manchen Stellen ist es so bombenfest, wie Deine Erfahrungen hergeben, an anderen aber eher so, dass ich einzelne Körnchen durch einfaches drüberreiben entfernen kann. Das ist bei meinen alten Weißleimeinschotterversuchen anders. Da ist alles bombenfest, hat aber den von Dir beschriebenen leichten Glanz, der aber durch Pulverfarbbehandlung auch behebbar ist. Latex hat diesen, ich beschreibe es mal als seidenmatten Glanz nicht, da hast Du recht.

Ja, und bei dem Zerstäuber. Einen Zerstäuber aus dem Parfümeriebedarf habe ich natürlich nicht verwendet sondern eine leere Pumpflasche, wo vorher irgendso ein Haarpflegewässerchen meiner Frau drin war. Vielleicht macht das den Unterschied weil die Düse evtl. größer ist.

Naja, bis ich wieder beim Baum- und Strauchbau ankomme, dauert es eh noch einige Zeit...


Viele Grüße
Christoph


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RE: Latex kontra Holzleim

#25 von Schachtelbahner , 04.05.2017 12:41

Hallo Christoph und alle,

ja, die Pumpflasche der Haarwässerchen dürfte richtig sein, die Düse ist in der Regel fein genug. Einfach weiter verdünnen und probieren. Nichts geht über eigene Erfahrung.

Auch beim Schotter mal den Leim vorgang wiederholen, dann ist alles Bombenfest. Ich mache bei mir 2 - 3 Durchgänge, es muss ja Bombenfest sein sonst halten die Module den Transport zu den Treffen nicht aus, habe ja genug Material.

@ Burki,

Ich kann nicht verstehen, dass die Geräuschentwicklung einen so großen Stellenwert hat, die Bahn mit ihrem Radau muss man hören sonst ist das ja nicht Echt. Flüstersohlen gehören nur in die Neuzeit, also Epoche 7. Solche Klimmzüge mit Schallentkoppeln mache ich schon sehr lange nicht mehr, der Aufwand lohnt nicht. Das ist aber eine Sache die jeder selbst entscheiden muss. Die Prioritäten liegen halt Unterschiedlich.

Im Zuge der Experimente habe ich heute etwas für mich neues versucht. Eine Lasurfarbe zu machen. Dazu wurde 1 Tropfen Latex Bindemittel mit 15 Tropfen Wasser gemischt, etwas Entspanner beigeben. Dann habe ich Künstlerkreide genommen, etwas mit dem Messer in die Leim Mischung abgeschabt und gut umgerührt , das ganze 5 min ziehen lassen und nochmal umrühren. Das ziehen lassen aus dem Grund, die Pigmente müssen sich noch im Wasser auflösen. Die Farbe ist jetzt fertig zum auftragen. Damit habe ich Gipsmauerplatten behauene Bruchsteine (misslungene) eingepinselt. Es ergab eine schöne Lasur. Die Steine haben den richtigen Farbton, die Fugen sind schön versaut aber der Stein ist wesentlich heller, genau wie ich mir das gedacht habe. Der ganze Anstrich ist auch absolut matt, nicht den kleinsten Glanzgrad kann man erkennen. Dieses Prozedere kann man natürlich auch mit allen Pulver Farben machen, der Vorteil ist, dass die Farbe nach dem trocknen Wasserfest ist und nicht verwischen kann, genau richtig für Gipsformen. Eine weitere Farbliche Ausgestaltung kann man natürlich noch machen.

Die Ergebnisse dieser Bemühung wird man in meinem Cirkus Umbau sehen können.

Jetzt berichtet von euren Erfolgen und Misserfolgen.

Ein Nachsatz noch,
ich würde nie auf die Idee kommen Uhu im Geländebau anzuwenden. Das Material ist doch viel zu teuer und ungeeignet. Es füllt zu stark und glänzt.

Hier noch eine Adresse für Pumpflaschen, bezahlen müsst ihr die aber schon: https://www.vbs-hobby.com/10-pumpzerstae...packung-a89745/


Grüße von Kurt
dem Schachtelbahner
aus dem Nationalpark Nahe Hunsrück
bleibt Corona negativ

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Schachtelbahner
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Ruhrpott in der Schweiz mit Zeche, Kopfbahnhof und Abstellung
Wie funktioniert das eigentlich mit den Modulen....?

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