Hallo Allerseits!
Ich habe jetzt knapp zwei Wochen mit intensivem Mitlesen und Nachdenken verbracht und habe mich nun dazu entschlossen mich nicht nur bei Euch anzumelden sondern vor allem auch (eigentlich schon vor zwei Wochen...) meine eigene Modellbahnanlage aufzubauen.
Noch ein paar Worte zu mir: Ich bin 23 Jahre jung, angehender Erzieher aus dem schönen Rheinland, zur Zeit hat es mich aber ins (auch nette) Münsterland verschlagen. Mein Vater hatte früher eine kleine TT-Anlage, die er aktiv und mit Liebe gestaltet hat und die mein Bruder und ich im Gegenzug aktiv als Spielbahn nutzen konnten. Die schlummert schon einige Jahre (fast zehn!) im Keller; meine Idee eine Anlage aufzubauen kam also, auch für mich, überraschend.
Da ich von der Vielfältigkeit hier im Forum begeistert bin, denke ich, dass ich gut bei Euch aufgehoben bin. Wie Ihr gleich sehen werdet, habe ich viel vor. Vielleicht etwas viel für den Anfang, aber ich habe gar nicht den Anspruch innerhalb von Wochen fünf Meilensteine zu erreichen, sondern eher den, mir Zeit zu nehmen zum Ausprobieren. Das Fernziel lautet auf jeden Fall automatischer digitaler Betrieb, aber für den Anfang reicht mir die ambitionierte Dauerbaustelle.
Machen wir es kurz...
generell gilt: Es soll meine „Lernanlage“ werden; ich will ausprobieren, machen, gestalten, notfalls zielorientiert rumfuckeln und hoffentlich Lernen!
- Grundlage ist das Noch Fertiggelände „Rosenheim“ (die Platte hat sich mein Bruder vor einigen Jahren gekauft, seitdem verstaubt sie in seinem Keller), allerdings mit leichten eigenen landschaftsbaulichen Modifikationen (Straßenverlauf, Gestaltung Dorf)
H0, K-Gleis; Gleisplan nach dem Noch-Gleisplan, jedoch mit der Option an einer Seite zu einem späteren Zeitpunkt einen (offenen) Schattenbahnhof/Kehrschleife anzuhängen
das grundsätzliche Ziel für die Gestaltung ist Stimmigkeit in Epoche VI aufwärts (deswegen auch K-Gleis; alle Technik unter der Anlage; beleuchtete Autos; Signale; automatische Bahnübergänge; Bahnhofsdurchsagen etc. pp.)
später dann, wenn die Anlage „fertig“ ist, will ich auf automatischen Betrieb per PC umsteigen (drei bis vier Züge, Abwechslung, deswegen auch der Schattenbahnhof)
aus diesem Grund will ich auch so früh wie möglich S88 Rückmelder einbauen (ohne sie direkt notwendigerweise in Betrieb zu nehmen)
Baustart wird wohl erst im April sein
Und hier ergeben sich jetzt die ersten paar Fragen...
Ich hatte vor – für den Anfang – eine MS 2 als Steuereinheit zu benutzen und möglichst früh auch Weichen und evtl. Signale (diese eher der Stimmigkeit halber) digital zu schalten. Dies halte ich nach ausführlicher Lektüre hier im Forum (insbes. im Anfängerteil) für den sinnvollsten Einstieg in die Digital-Welt. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann kann ich diese aber später nicht - bzw. nur mit Bastelei über ihre Gleisbox – für die PC-Steuerung benutzen, richtig?
Was ich auch noch gar nicht durchblicke, ist die S88-Sache: Ich weiß. dass man die entsprechenden Module als Bus später zu Zentrale leitet. Aber wie kommt das Signal vom Gleis zum Modul? Schließe ich da irgendwelche Elemente ans Gleis an? Und wenn ja, sollte ich das noch vor/während des Einschotterns tun oder lässt sich das nachträglich einbauen? (Eine ziemlich blöde Fragereihe, mit Sicherheit, aber ich habe mich tot gesucht und doch nur immer wieder den Bus zu sehen bekommen...)
Um es nochmal deutlich zu sagen: Ich denke, dass ich den PC-Betrieb erst in eineinhalb bis zwei Jahren in Angriff nehmen kann, möchte aber ungern dann umständliche Umbauten haben. Deswegen habe ich lieber etwas Material an/unter der Anlage eingelagert, das ich erst dann in Betrieb nehmen werde.
Zudem habe ich häufiger gelesen, dass es sich bei Fertiggeländen empfiehlt, eine Geräuschdämmung zu verwenden. Ist dem so? Und falls ja, was könnt Ihr empfehlen (Profizeugs oder Baumarkt)?
Ich würde mich sehr freuen, wenn sich jemand die Mühe macht, seinen professionellen Senf abzugeben; Ihr seht, ich will lernen!
Viele Grüße
Julian
PS: Entschuldigt die Überlänge...