RE: Frühste Planungsphase der eigenen Anlage

#1 von RE_7 , 11.01.2014 17:24

Hallo Allerseits!

Ich habe jetzt knapp zwei Wochen mit intensivem Mitlesen und Nachdenken verbracht und habe mich nun dazu entschlossen mich nicht nur bei Euch anzumelden sondern vor allem auch (eigentlich schon vor zwei Wochen...) meine eigene Modellbahnanlage aufzubauen.

Noch ein paar Worte zu mir: Ich bin 23 Jahre jung, angehender Erzieher aus dem schönen Rheinland, zur Zeit hat es mich aber ins (auch nette) Münsterland verschlagen. Mein Vater hatte früher eine kleine TT-Anlage, die er aktiv und mit Liebe gestaltet hat und die mein Bruder und ich im Gegenzug aktiv als Spielbahn nutzen konnten. Die schlummert schon einige Jahre (fast zehn!) im Keller; meine Idee eine Anlage aufzubauen kam also, auch für mich, überraschend.

Da ich von der Vielfältigkeit hier im Forum begeistert bin, denke ich, dass ich gut bei Euch aufgehoben bin. Wie Ihr gleich sehen werdet, habe ich viel vor. Vielleicht etwas viel für den Anfang, aber ich habe gar nicht den Anspruch innerhalb von Wochen fünf Meilensteine zu erreichen, sondern eher den, mir Zeit zu nehmen zum Ausprobieren. Das Fernziel lautet auf jeden Fall automatischer digitaler Betrieb, aber für den Anfang reicht mir die ambitionierte Dauerbaustelle.

Machen wir es kurz...
generell gilt: Es soll meine „Lernanlage“ werden; ich will ausprobieren, machen, gestalten, notfalls zielorientiert rumfuckeln und hoffentlich Lernen!

    Grundlage ist das Noch Fertiggelände „Rosenheim“ (die Platte hat sich mein Bruder vor einigen Jahren gekauft, seitdem verstaubt sie in seinem Keller), allerdings mit leichten eigenen landschaftsbaulichen Modifikationen (Straßenverlauf, Gestaltung Dorf)
    H0, K-Gleis; Gleisplan nach dem Noch-Gleisplan, jedoch mit der Option an einer Seite zu einem späteren Zeitpunkt einen (offenen) Schattenbahnhof/Kehrschleife anzuhängen
    das grundsätzliche Ziel für die Gestaltung ist Stimmigkeit in Epoche VI aufwärts (deswegen auch K-Gleis; alle Technik unter der Anlage; beleuchtete Autos; Signale; automatische Bahnübergänge; Bahnhofsdurchsagen etc. pp.)
    später dann, wenn die Anlage „fertig“ ist, will ich auf automatischen Betrieb per PC umsteigen (drei bis vier Züge, Abwechslung, deswegen auch der Schattenbahnhof)
    aus diesem Grund will ich auch so früh wie möglich S88 Rückmelder einbauen (ohne sie direkt notwendigerweise in Betrieb zu nehmen)
    Baustart wird wohl erst im April sein


Und hier ergeben sich jetzt die ersten paar Fragen...

Ich hatte vor – für den Anfang – eine MS 2 als Steuereinheit zu benutzen und möglichst früh auch Weichen und evtl. Signale (diese eher der Stimmigkeit halber) digital zu schalten. Dies halte ich nach ausführlicher Lektüre hier im Forum (insbes. im Anfängerteil) für den sinnvollsten Einstieg in die Digital-Welt. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann kann ich diese aber später nicht - bzw. nur mit Bastelei über ihre Gleisbox – für die PC-Steuerung benutzen, richtig?

Was ich auch noch gar nicht durchblicke, ist die S88-Sache: Ich weiß. dass man die entsprechenden Module als Bus später zu Zentrale leitet. Aber wie kommt das Signal vom Gleis zum Modul? Schließe ich da irgendwelche Elemente ans Gleis an? Und wenn ja, sollte ich das noch vor/während des Einschotterns tun oder lässt sich das nachträglich einbauen? (Eine ziemlich blöde Fragereihe, mit Sicherheit, aber ich habe mich tot gesucht und doch nur immer wieder den Bus zu sehen bekommen...)

Um es nochmal deutlich zu sagen: Ich denke, dass ich den PC-Betrieb erst in eineinhalb bis zwei Jahren in Angriff nehmen kann, möchte aber ungern dann umständliche Umbauten haben. Deswegen habe ich lieber etwas Material an/unter der Anlage eingelagert, das ich erst dann in Betrieb nehmen werde.

Zudem habe ich häufiger gelesen, dass es sich bei Fertiggeländen empfiehlt, eine Geräuschdämmung zu verwenden. Ist dem so? Und falls ja, was könnt Ihr empfehlen (Profizeugs oder Baumarkt)?

Ich würde mich sehr freuen, wenn sich jemand die Mühe macht, seinen professionellen Senf abzugeben; Ihr seht, ich will lernen!

Viele Grüße
Julian

PS: Entschuldigt die Überlänge...


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RE: Frühste Planungsphase der eigenen Anlage

#2 von N-Bahnfahrer ( gelöscht ) , 11.01.2014 18:11

Hallo Julian,
erst mal Willkommen im Forum.

Ich lese das du eine Anlage zum lernen aufbauen willst. Deine Grundlage soll ein Fertiggelände von Noch sein ... Rosenheim. Nun mein erster Gedanke : was will er denn da lernen? Mein zweiter Gedanke: Doppelter Kreisverkehr, wie Langweilig.

Ich will dir erklären warum:
Ein wesentlicher Bestandteil einer Modellbahnanlage ist der Unterbau. Den baut man nicht mal eben so, sondern muss sich schon ein paar Gedanken machen. Dies alles fällt beim Noch Gelände weg. Gleisführung und -plan sind vorgegeben, alle erforderlichen Rampen gegeben ... Naja, das ist ja auch der Sinn eines Fertiggeländes: Die Bauzeit verkürzen. Aber zum lernen, na ja da geht meiner Meinung nach nichts über die selbst entwickelte Basis, den selbst erstellten Gleisplan und so weiter.

Des weiteren ist beim Gleisplan des Fertiggeländes die Langeweile vorprogrammiert. Zwei Ovale und sonst nix. Was soll den da passieren, wo wird rangiert? Willst du nur Kreisen? Mal links, mal rechts rum? Was lernt man da, selbst wenn's dann Digital ist?

Epoche VI -
Hm, du stellst Dir doch nicht vor einen ICE auf Rosenheim kreisen zu lassen, oder ? Also wäre es dann wohl erst mal Nebenbahn. Kurze Züge etc., aber das was Nebenbahn so interessant macht würde bei dir wegfallen, Rosenheim gibt das nicht wirklich her. Anschlüsse bedienen, Rangierfahrten, Zugänderungen etc. Und für Nebenbahn wäre die interessantere Epoche auch früher wie die von dir gewählte VI .

Mein Vorschlag:
Wenn Du wirklich was lernen willst, fülle den Stummi Fragebogen aus und stelle Ihn hier ausgefüllt ein. Mit dir zusammen können wir dann beginnen den Gleisplan zu entwickeln, auch mit Rücksicht auf den späteren Digitalausbau. Du findest hier immer Ansprechpartner für deine Probleme. So kannst Du wirklich was lernen.

Das ist nicht bös gemeint und soll nur mal zum Nachdenken anregen.

Grüße aus dem Sauerland.
Dirk


N-Bahnfahrer

RE: Frühste Planungsphase der eigenen Anlage

#3 von RE_7 , 11.01.2014 19:50

Hallo Dirk!

Danke Dir für die differenzierte Antwort! Regt mich auf jeden Fall zu weiteren Nachdenken an:

Ich kann den Ansatz gut verstehen; ich habe natürlich auch darüber nachgedacht, bei Null anzufangen. Was mich dann aber doch wieder zu Noch bringt, ist schlicht und einfach der Kostenfaktor. Die Platte steht wie gesagt seit Jahren im Keller, ist aber in einwandfreiem Zustand und kostenlos verfügbar. Mich schreckt die Vorstellung der einzelnen Posten (Holz, dazu noch Werkzeuge, da quasi nichts vorhanden) eines Unterbaus einfach zu sehr ab. Ich befürchte, dass dazu meine Mittel zur Zeit einfach nicht reichen. Wenn Du, oder sonst jemand, aber einen Geheimtipp hast...?

Deswegen dachte ich mir, dass ich mich erstmal mit den eher modellbautechnischen Dingen (Gestaltung, Elektronik, digtaler Schnickschnack) befasse bevor ich dann - mit ausreichenden Mitteln, Platz und Planungssicherheit - eine "echte" Anlage in Angriff nehme.

Und was den Kreisverkehr angeht, so muss ich sagen, dass das durchaus eine gewisse Faszination auf mich ausübt; mehr fände ich natürlich trotzdem schöner, aber nunja! Und einen ICE werde ich auf keinen Fall kreisen lassen; ich dachte eher an Dostowagen

VG Julian


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RE: Frühste Planungsphase der eigenen Anlage

#4 von N-Bahnfahrer ( gelöscht ) , 11.01.2014 20:22

Hi Julian,

für eine Anlage in der Größe ist nun wirklich nicht viel Holz notwendig, schon ein alter Tisch vom Sperrmüll kann dir da weiterhelfen. Damit hättest du schon eine gute Basis ... und kostet nix. Auch bei holverarbeitenden Betrieben gibt es so einiges ... nur mal Fragen.

Werkzeuge wirst du auf jeden Fall brauchen. Da gibt es aber genügend Möglichkeiten wie Geburtstage wo man sich was schenken lassen kann. Auch Baumärkte bieten so hin und wieder mal brauchbares für kleines Geld an. Da muss man eben mal ein wenig Ideen haben. Vielleicht findet sich ja auch im Familienkreis der ein oder andere der etwas erübrigen kann ...

Alles was Du an Arbeit da rein steckst wird wahrscheinlich über kurz oder lang vergeblich sein weil die Lust am Kreisverkehr im allgemeinen nicht von langer Dauer ist. Ich rede da aus eigener Erfahrung. Stecke doch die Energie lieber gleich in etwas was du später auch noch gebrauchen kannst und dann vielleicht auch vernünftig ausbauen kannst.

Kleine Anregung: http://www.moba-trickkiste.de/wie-macht-...-gleisplan.html

Und noch mal meine Meinung: Auch Dostos sehen auf dieser Anlage nicht wirklich aus ...

So oder so, ich wünsche Dir viel Erfolg, mal sehen was die anderen Stummis zu dem Thema sagen.

Grüße
Dirk


N-Bahnfahrer

RE: Frühste Planungsphase der eigenen Anlage

#5 von Peter Fredrich ( gelöscht ) , 12.01.2014 00:21

Hallo Julian,
Lass Dich nicht verwirren, Du kannst auch mit einer Noch Fertiganlage lernen. Natürlich nicht die Grundlagen des Anlagenunterbaus, der ist ja schon fertig. Aber Landschaftliche ausgestaltung, Beleuchtung an fixen Objekten, das bauen von Gebäuden etc. geht auf jeden Fall.
Deine Fragestellung ging meines erachtens jedoch eher in Richtung ob eingeschotterte Gleise nachträglich S88 bzw. Rückmeldetauglich gemacht werden können.
Da würde ich sagen, eher nicht! Zumindest liegen bei den C-Gleisen die Anschlüsse unten m Gleisbett, und da kommt man nach dem einschottern schwerlich heran.
Zum üben mit Rückmeldern und automatischen Steuerungen einigen sich erstmal wohl eher lose verlegte Gleise auf einer Platte. Da kannst Du in Ruhe die Möglichkeiten mit Rückmeldungen ausprobieren, neben den S88 gibt es ja auch andere Möglichkeiten, schau Dich mal ein wenig hier im Forum um, es gibt reichlich input zum Thema (Halb) Automatikbetrieb.
Da nach Deiner Aussage aber der Geldbeutel eher knapp bestückt ist, solltest Du Dich entscheiden ob Du erstmal mit der MS2 auf der Nochanlage die Züge steuern möchtest und erstmal deine Fähigkeiten im ausgestalten und fahren trainierst, oder ob Du ebend erstmal keine feste Anlage baust und Dir erstmal die Grundlagen der automatischen Zugbeinflussung aneignest.
Auf jeden Fall wünsch ich Dir viel Spass mit deinem neuen Hobby


Peter Fredrich

RE: Frühste Planungsphase der eigenen Anlage

#6 von wolfgang58 ( gelöscht ) , 12.01.2014 01:06

Hallo Julian,
zunächst mal herzlich willkommen bei den Stummis.

Du hast Deine Frage im Forum Anlageplanung eingestellt.
Darauf hat Dir Dirk voller Überzeugung "artgerecht" (für dieses gewählte Forum) geantwortet.

Aus Deinen Ausführungen entnehme ich jedoch, daß Du eigentlich eher ein eigenes Modellbahn-Feeling entwickeln willst, um praktische Erfahrungen zu sammeln.
Dazu kommt Dir das vorhandenen Fertiggelände absolut gelegen.
Das kann ich absolut verstehen.

Hinzu kommt noch die Vielfältigkeit der Modellbahner.
Manche Kollegen sind absolut perfekte Anlagegestalter, denen bildschöne Gestaltungen und Ausschmückungen liebevoll bis ins letzte Detail gelingen.
Vor diesen kann ich auch nur den Hut ziehen.
Ist aber persönlich nicht meine Ambition.

Für Kollegen, die eher technikinteressiert sind ergeben sich andere Prioritäten.
Und für den Fahrbetrieb hast Du ja schon bestimmte Vorstellungen.
Insoweit stimme ich aus eigener Sicht Peters Ausführungen zu, da sie Dich im Augenblick weiter voran bringen.

Bei gewähltem Digitalbetrieb solltest Du Dir aber klar darüber sein, daß es grundsätzlich eine grobe Einteilung gibt:

I. digital fahren (Steuergerät oder Zentrale - später auch der PC),
II. digital schalten (Bedienung von Weichen, Signalen oder Zubehör über Weichen- /Signaldecoder), sowie
III. digital melden (Rückmeldungen belegter Streckenabschnitte z.B über S-88 Module)

Wenn Du diese Einteilung im Hinterkopf behälst, wirst Du Dich leichter orientieren können.

Es genügt für Dich zuerst der erste Bereich mit digital fahren.
Weichen kannst zunächst auch manuell bedienen oder mit Antrieben ausstatten und analog mit Schaltpulten oder Knöpfen auf einer Platte bedienen.

Alles zusammen wirst Du finanziell nicht auf einen Rutsch bewältigen können.
Du solltest auch keine Vorratskäufe in dieser Richtung tätigen, mit denen Du Dich festlegst, sondern in Ruhe damit beschäftigen.

Den Fahrspaß hast Du ja bereits.


wolfgang58

RE: Frühste Planungsphase der eigenen Anlage

#7 von h0-m-jk , 12.01.2014 09:24

Hallo Julian,

einfach mal auf Deine Frage zum S88 eine Antwort:
1. nach dem Schottern wird es schwieriger, deshalb ist es gut das am Anfang vorzubereiten.
2. Du musst lediglich Kabel anlöten, an jeden Rückmeldeabschnitt.

Das heißt, diese Vorkehrung kostet quasi nichts.
Diese Abschnitte müssen noch getrennt werden, beim K-Gleis sind ja schonmal die beiden Schienen gegeneinander isoliert. Die Trennstellen kannst Du mit einem Dremel herstellen, oder durch Isolierung am Schienenstoss.

Um die Gleisbox später mit PC nutzen zu können gibt es auch fertige Kabel und Module, siehe CAN digital Bahn Projekt, Du kannst also später in diese Richtung erweitern...

Ich denke auch, dass Du als Übungsanlage durchaus das Fertiggelände nehmen kannst, auch so gibt es noch genug Sachen zu lernen...

Ob jetzt Geräuschdämmung bei einem Fertiggelände viel bringt, wage ich zu bezweifeln, da das Gelände selbst ein großer Resonanzkörper ist..aber das ist nur theoretische Einschätzung meinerseits, vielleicht schreibt jemand mit Erfahrungen..
Ich plane Selitac (Trittschalldämmung für Laninat) zu verwenden.

Viel Spass bei den weiteren Überlegungen...

Ps: hier noch eine gute Anleitung für RM:
http://www.railware.de/doku/tiki-index.p...dung+Wie+und+Wo


Viele Grüße
Jörg

Sammlung Gleispläne aus dem Stummiforum: viewforum.php?f=154

Bau Marienhofen light: viewtopic.php?f=15&t=180786


 
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RE: Frühste Planungsphase der eigenen Anlage

#8 von -me- , 12.01.2014 10:30

Hallo Julian,
ich deine Zeilen hier gelesen und mein erster Gedanke war: so eine blöde Fertiganlage?
Ich habe dann aber mal weiter gelesen, du bist 23, wohnst momentan im Münsterland, kommst eigentlich aus dem Rheinland, möchtest erst mal Erfahrungen im Bereich Landschaftsgestaltung und Digitaltechnik lernen und das Geld ist auch eher Mau! Zudem stehst du am Anfang deiner Beruflichen Karriere, wirst vielleicht mal eine Freundin haben und vielleicht auch das eine oder andere Mal umziehen müssen!
Also: warum nicht erst einmal auf eine solche Anlage aufbauen, immerhin ist mit den Außmaßen noch transportfähig und kann auch den einen oder anderen Umzug mitmachen! Und mit etwas Farbe und Streumaterial kann man auch aus so einem Gebilde vielleicht ein Schmuckstück zaubern, zumindest kann man sich aber im Umgang mit den Baustoffen üben und sich Erfahrungen aneignen.
Ich würde mir aber mal Gedanken über deine Züge machen, denn die Dostos sind schon recht lange Dinger und wirken in den engen Radien nicht sonderlich schick! Aber das ist Geschmacksache!
Es wurde auch das Thema Dämmung der Schienen angesprochen: vergiss es einfach! Ich habe bei mir auf der Anlage die Gleise teilweise auf 5 mm Selitac (Trittschalldämmung) liegen, teilweise auf nacktem Holz. Die Dämmung birngt in meinen Ohren keine Lärmminderung, das Laufgeräusch wird etwas anders, aber nicht spürbar leiser!
Zur Steuerung kann ich nur sagen, dass die MS2 schon ein guter Einstieg in die digitale Welt ist, die Zugsteuerung ist in meinen Augen gut gelöst und die Herrschaft über die Magnetartikel (Weichen, Signale etc.) ist etwas unübersichtlich, aber für eine kleine Anlage durchaus ausreichend!
Leider ist die MS2 nicht rückmeldfähig, d.h. ein Automatikbetrieb ist nicht möglich, hier Bedarf es dann der Anschaffung einer der größeren Zentralen (CS2, ...) oder man greift auf die günstigeren Varianten wie zum Beispiel das schon genannte CAN-Digitalbahnprojekt zurück!Hier ist dann alles Möglich, aber um alles möglich zu machen, ist dann auch ein PC zwingend erforderlich!
Ich hoffe, dass meine Worte etwas helfen konnten.


Schöne Grüße vom Ponyhof.

Michael

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RE: Frühste Planungsphase der eigenen Anlage

#9 von Frankfurt[H0]er ( gelöscht ) , 12.01.2014 11:19

Hallo Julian,

zu allererst muss ich Wolfgang mit seinem Posting absolut Recht geben. Hier im Forum treffen unterschiedliche "Ansprüche" aufeinander. Und auch wenn ich selbst erst ein paar Wochen hier mitlese, merkt man recht häufig, das die Probleme und Fragen die man als Anfänger hat den erfahrenen MoBa-Profis nicht immer so eingängig sind. Deren Probleme, Prioritäten und Fähigkeiten liegen meist auf einem völlig anderen Level, von dem sich der ein oder andere in seiner Herangehensweise auch nicht immer so ganz trennen kann. flaster: Ist aber absolut nicht als Vorwurf denjenigen gegenüber gemeint! Die Kompetenzen hier und die Tipps die man hier erhält sind echt Gold wert!

Zu deiner Idee mit dem NOCH-Fertiggelände: Damit habe ich, wie Du hier (viewtopic.php?f=29&t=103228) nachlesen kannst, selbst erst vor kurzem geplant. Meine Situation ist daher wahrscheinlich so ähnlich wie bei Dir. Allerdings ist mir dann schnell aufgefallen das die dazugehörigen Gleispläne nicht korrekt sind, was Du hier (viewtopic.php?f=24&t=103550) nachlesen kannst.
Nun ist ein fehlerhafter Gleisplan sicher nicht das Aus für das Fertiggelände, aber ich habe mich als Ergebnis daraus dann doch mal mit dem Erstellen von (amateurhaften!) Gleisplänen beschäftigt und festgestellt, das man da richtig Spaß dran haben kann, seine eigene Streckenführung zu erstellen. Hier kannst du auch maßgeschneidert etwas für deine vorhandene Räumlichkeit zusammenstellen. In meinem Fall ist das dann zwar auch nur ein erweitertes Oval ohne große Geländevariation, aber ich betrachte es eben auch nur als Lern-Anlage. Darauf kann man dann etwas experimentieren mit dem Einschottern der Gleise, Begrünen der Anlage, usw. ... allgemein halt einen grundlegenden Einstieg, bei dem eher der Spaß als der realitätsnahe Gleisplan im Vordergrund steht.

Zum Thema Geräuschdämmung auf Fertiggeländen kann ich nur sagen das es sich auf jeden Fall lohnt. Auch wenn der Geräuschpegel ohnehin relativ hoch ist, da es unter der Platte einfach widerhallt. Ich hatte damals diese Schaumstoffdämmung von Mössmer, die ist mittlerweile aber total zusammengefallen. Ohnehin war sie recht widerspenstig bei der Montage und der Passgenauigkeit auf den K-Gleisen. Hier wird oft die Gleisdämmung von Merkur empfohlen, die wohl etwas stabiler ist und optisch (für meinen Geschmack) auch viel besser aussieht.


MfG und viel Erfolg
Björn


Frankfurt[H0]er

RE: Frühste Planungsphase der eigenen Anlage

#10 von RE_7 , 12.01.2014 21:49

Hallo Ihr Modellbahner!

Vielen Dank für Eure ausführlichen Antworten! Jetzt habe ich auf jeden Fall eine Menge Ansatzpunkte zum Nachdenken.

Was den Vorschlag mit dem Tisch als Unterbau angeht, so stehe ich da ja erstmal wieder vor dem Problem, dass sich dort zwangsläufig auch ein mehr oder weniger einfaches Oval als Gleisplan aufdrängt. Gut, wenn ich natürlich an eine aufwendige lange Rittertafel komme, kann ich Punkt-zu-Punkt-Betrieb planen, da fährt mir aber der Platz (Kellerraum) wieder in die Parade. Komme ich hingegen an zwei Tische, könnte ich mir eine L-Form vorstellen, aaaaaber...der liebe Platz. Nunja...momentan sehe ich das so: Sollte ich bis April an einen passenden Tisch kommen (ich werde auch aktiv suchen), dann werde ich versuchen ausgehend von dessen Form einen Gleisplan zu entwerfen. Falls nicht, bleibe ich erstmal bei Noch; mir ist das Gestalten dann vermutlich doch erstmal wichtiger.

Deswegen werde ich vermutlich auch die MS 2 und das einfache digitale Fahren (und Schalten) im Fokus behalten und gleichzeitig schonmal die Gleise verdrahten (danke für den Wiki-Link!). S88-Module kaufe ich dann erstmal keine

Habt Ihr denn noch einen Tipp was die Züge angeht? Ich bin halt lange raus (war auch nie wirklich drin) und habe eigentlich nur eine wirkliche Vorstellung von TT-Material. Mein Ziel wäre wohl eine Nebenbahn mit etwas Regional- und leichtem Güterverkehr. Werde diese Woche aber auch mal beim Fachhändler vorbei und mir einige Loks und Wagen ansehen.

Euch allen einen guten Start in die Woche!
Viele Grüße
Julian

PS: Mit der Dämmung werde ich dann einfach mal rumprobieren, wenn ich eine Grundlage habe


RE_7  
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RE: Frühste Planungsphase der eigenen Anlage

#11 von -me- , 15.01.2014 10:19

Hallo Julian,
ich würde erst mal bei den Startpackungen umsehen, da bekommt man zu einem halbwegs guten Kurs erst einmal alles, was man braucht! Hier aber darauf achten, dass die MS2 dabei ist und nicht dieser Funkregler, der ist wohl eher Spielzeug!


Schöne Grüße vom Ponyhof.

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RE: Frühste Planungsphase der eigenen Anlage

#12 von RE_7 , 17.01.2014 19:41

Hej Michael!

Mh ja, generell hast Du ja Recht. Mein Problem ist aber, dass es eigentlich nur noch Startpackungen mit C-Gleisen gibt, wollte aber eigentlich auf K hinaus....

VG Julian


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