Hallo ins Forum,
heute will ich euch ein Beispiel zeigen, wie ich im Vorfeld geplant habe. Für einige im Forum, die lieber drauflosbauen, wird das ein Grauen sein. Aber zum Glück sind wir alle verschieden und ich finde es klasse, was hier gezeigt wird, unabhängig davon, wie der Weg dorthin ist. Ich freue mich einfach über jeden, der dieses Hobby hat.
So nun aber zur Planung. Nachdem der Gleisplan stand, ging es darum eine Lösung zu finden, die folgende Punkte berücksichtigte:
a) Anlage muss auf Rollen stehen, damit sie zum Erreichen der Rückseiten vorgezogen werden kann. Daraus ergab sich u.a. das der Fußboden mit Laminat ausgelegt wird, um ein einfaches Rollen auf dem harten Untergrund zu ermöglichen.
b) Es muss überall ausreichende Durchfahrthöhe bestehen. Damit schied die klassische Holzrahmenbauweise in vielen Teilen aus, denn für ausreichend Stabilität wären die Rahmen zu hoch geworden, so dass ich mich für gelochte Winkelprofile entschieden habe, wie ich sie bei BLS-Forever gesehen habe
c) Die Anlage muss, wenn auch mit Aufwand, zerlegbar sein, um sie ggfls. Irgendwann mal aus dem Raum wieder herauszubekommen. Module wollte ich nicht, so dass man im weitesten Sinne von Segmenten sprechen kann, wobei die Trennung bei mir auch in die Höhe geht. Das wird in einem späteren Beitrag, wenn ich mit dem Bau soweit bin, verständlich.
Da der Raum am Ende ziemlich voll wird, habe ich mir vorgenommen, die gesamt Konstruktion einmal zuzuschneiden und aufzubauen, um hinterher, wenn Gleise verlegt, Elektronik installiert und Züge Probefahrten machen möglichst keine groben Arbeiten mehr machen zu müssen. Das wird sicher frustrierend, weil es dadurch bis zur ersten Gleisverlegung entsprechend lange dauert, aber ich hoffe, das zahl sich am Ende aus.
Das folgende Bild stellt zwei Ebenen der Planung dar. Die pinken Striche sind die Winkelprofile, wobei die senkrechten in dieser Ansicht nicht erkennbar sind. Die braunen und gelben Linien sind die Holzplatten, die ich dann für die Zuschnittplanung gleich noch verschoben und teilweise gedreht habe (gelb). So konnte ich den Verschnitt minimieren.

Dann ging es los mit Bauen. Beim Zusägen der Platten und Aufbau der ersten Rahmenelemente hat mir mein Schwiegervater geholfen. Dazu auch an dieser Stelle noch mal vielen Dank. Die folgenden Bilder zeigen wie die Platte für den Schattenbahnhof entsteht.

Hinten an der Wand erkennt man die Aussparung, durch die später die Züge nach unten fahren, um dann auf der anderen Seite des Raumes unterhalb von Wassen ans Licht zu kommen.

Die Plate wächst und man kriegt ein erstes Gefühl für die Größe.

Das letzte Element diese Teils, bei dem ihr gerade noch eins der 2 Löcher erkennen könnt, die mir im Betrieb den Zugriff auf die verdeckten Strecken erleichtern sollen. Der Gleisplan ist so angelegt, das in diesen Bereichen keine Trassen vorne unterhalb der Schattenbahnhofshöhe liegen. Im Hintergrund erkennt man schon das Gestell, auf dem Andermatt entstehen soll. Auf die jetzt vorhandenen Ebene kommt der Schattenbahnhof der Furka Oberalp Bahn.

Zum Schluss reizte es dann natürlich, einmal den geplotteten Plan auszubreiten, auch wenn (s.o.) das Verlegen der Gleise noch etwas auf sich warten lassen wird.

Ich bin auch eure Kommentare gespannt. Und: Bei uns regnet es heute, mal sehen was noch geht. Allerdings ist die frühere Bewohnerin des Zimmers zu Besuch, so dass es eher wenig sein wird.