Moin zusammen,
seit etwas über einem halben Jahr habe ich eine Weller 40h zurzeit mit der mitgelieferten flachen Lötspitze und bekomme nun Probleme mit der Zinnaufnahme. Ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob ich nicht schon Fehler gemacht habe, die man nicht mehr beheben kann. jedenfalls ist die Lötspitze schwarz und nimmt teilweise schwer Lötzinn auf. Vorher kam ich mit 345°C zurecht, inzwischen gehe ich bis auf 380°C. Frischer Lötzinn dauert etwas aufzunehmen, bereits benutzer Lötzinn an der Lötstelle wieder flüssig zu bekommen ist noch schwerer.
Ich habe mich mal durchgegoogelt und ein paar Dinge erfahren. Aber manche Sachen widersprechen sich, irgendwo ist immer mal jemand da, der etwas empfielt, der andere aber auf jeden Fall davor warnt, jetzt dachte ich mir, fragste mal die "eigenen Leute".
Zuerst was ich getan habe und angeblich falsch sein soll:
-nur destiliertes Wasser für den Schwamm (Kalk!) --> habe die genaze Zeit leider schon Leitungswasser verwendet
-nach dem Löten den Zinn nicht entfernen (Lötkolben nicht auf dem Schwamm abstreifen) --> habe ich auch immer gemacht
-im kalten Zustand vor dem ersten Gebrauch verzinnen --> wie soll das gehen?
Ich hoffe, von euch kann ich jetzt ganz genau erfahren, ob und wie ich meine Lötspitze wieder vollfunktionsfähig bekomme, und wie man das Problem, dass sie schwarz wird und keinen Zinn mehr korrekt aufnimmt nie wieder bekomme.
Einige hatten schon Lötspitzenreiniger emfohlen, den einige verachten, da er die Spitze "süchtig" macht (ohne den Reiniger geht nichts mehr auf Dauer: Einmal Reiniger, immer Reiniger)
Andere wiederum hatten eine Säuberung mit Drahtbürste empfohlen, wo sogar ich weiß, dass sie die Spitze beschädigt, genauso wie Schleifpapier.
Ich bin mit meinem Latein am Ende, verrostet ist die Spitze zum Glück schonmal nicht, aber die schwarze Schicht stört. Deswegen hoffe ich auf Lösungen, die wahr sind und nicht noch mehr schaden
Am allerbesten Leute, die sich wirklich auskennen
Ach ja, ganz nebenbei: das was ich inzwischen gestern weiterlöten wollte hat sich sogar nicht mal mehr richtig mit dem Zinn verbunden. Der war auf dem Kolben, setzte sich zum Glück immerhin auf die Stelle, aber das Kabel blieb trotzdem lose. Erst neuer Zinn ging dann irgendwie wieder. Kann das was mit dem Flussmittel zu tun haben? Ich nutze noch das mitgelieferte aus dem Set von Weller. und wenn man schon mal dabei ist, sollte ich definitiv für kniffligere Stellen Lötfett verwenden? Wenn ja, wann genau immer?
Viele Grüße
Thorsten