Guten Abend, Stummifreunde, Marzibahner,
und besonders Matthias, Frank, Hubert, Wolfgang, Friedl und Andreas!
Vielen Dank für Eure tröstenden Worte! Das tut in solchen Situationen wirklich gut.
An den Nagel gehängt ist dann doch nichts, aber ich mache jetzt einfach etwas anderes. Ich fange mit der Montierung der nächsten Ebene an. Berichten werde ich auch - wenn es Erfolge zu verzeichnen gibt - gewissermaßen als Lebenszeichen. Bis zur nächsten Marzipan Saison hoffe ich, daß alles wieder im Lot ist.
Fehlersuche zum Vertreiben der Dämonen, aber auch Weitermachen zur Ablenkung (wahrscheinlich wieder mit neuen Fehlern, nur hoffentlich nicht den alten...) mögen die himmlischen Mächte dann das Interesse an Sanderland verlieren lassen.
Einen kompetenten Kollegen um Hilfe bitten, klingt gut, nur kenne ich da kaum jemanden. Und dann würde ich große Probleme haben, jemandem mein Bastelchaos zu erklären. Manchmal blicke ich selbst nicht mehr durch, was ich vor einem oder zwei Jahren gemacht habe, bzw. wie ich es gemacht habe.
Wolfgang, eine Holzeisenbahn hatte ich nie, ich habe gleich im Alter von 5 Jahren eine Trix-Express Anlage bekommen, die bei uns zu Weihnachten auf dem Flügel aufgebaut wurde. Mein Vater hat mir dann immer Rangieraufgaben gestellt, während er sich mit einer Zigarette zurückzog (1954).
Im "Gewerbegebiet" hoffe ich, daß ich es abschnittsweise auf Fehler prüfen kann, wenn ich die Schienen an 2 Stellen komplett durchtrenne. Dann würde mir die Stromversorgung nur in einer Hälfte zeigen, daß da der Kurze vielleicht nicht liegt... Ein gewisses Problem ist, daß es über 10 abschaltbare Gleise gibt, die alle separat mit Fahrstrom versorgt werden. Leider nur jeweils entweder am Mittelleiter oder an den Schienen abschaltbar. Könnte da trotzdem der Kurzschluß herrühren? Na ja, Schritt für Schritt alles durchprüfen...
Was anderes machen ist gut. Der Bahnhof ist noch nicht ganz fertig. Allerdings hängt die finale Gestaltung sehr davon ab, wieviel Platz da letzlich ist. Dann erst kann ich mich um den Hausbahnsteig und über den Gleisübergang kümmern. Wenn die Gleise liegen, kann ich mir das Ambiente auch besser vorstellen.
Banale Fehler kommen vor, nur entdeckt man sie meist nur per Zufall. In der Wendel weiß ich ungefähr, was da schiefläuft, aber die Reparatur wird ziemlich frickelig. Zwischen den Ebenen ist halt nur ca. 11 cm Platz, und da ist man mit Schraubendreher oder Lötkolben nicht so geschickt unterwegs. Bammel! Vielleicht macht man mehr kaputt als ganz?
Fahrbetrieb mache ich jetzt öfters in "Klein-Sanderland". Das läuft zwar auch nicht optimal, weil das Material sehr alt ist. Außerdem hätte ich mehr Stromeinspeisungen machen sollen. Erstaunlicherweise nimmt die Stärke des Fahrstroms innerhalb von 2 Metern schon ziemlich ab, ist trotz stramm sitzender Schienenverbinder immer wieder leicht unterbrochen. Und so variiert die Geschwindigkeit mancher Loks doch ziemlich oder sie machen an solchen Stellen kleine Spurts. Aber alles in Allem funktioniert es (bis auf 1 Weiche, wo es immer zu Entgleisungen kommt, wenn ich in das zugehörige Abstellgleis will), und es macht Spaß, die Züge im Bahnhof einfahren zu sehen oder auch etwas zu rangieren - mit viel Fingerhilfe.
Aber Andreas, deshalb wird man doch nicht mit dem Suff anfangen. Marzipan tut's auch... Sonst muß meine arme Frau zuviel meiner schlechten Laune aushalten.
Danke nochmal für Eure Anteilnahme, und bis bald wieder!