RE: Sanderland

#1751 von Herbie , 14.10.2022 14:18

Hallo ins Sanderland,


.....nach langer Betriebspause.....

reagieren Metalle mit der Umgebung und der elektrische Übergangswiderstand steigt an. Diese Korrosion
Ist abhängig von den Legierungselementen und Umgebungsbedingungen. Abhilfe: Betrieb machen,
Wischen, Wartung

Mit freundlichen Grüßen

Herbie


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RE: Sanderland

#1752 von Der Dampfer , 14.10.2022 14:27

Hallo Alexander

Ich will ehrlich sein…nicht immer habe ich durchgehend deinen Thread verfolgt. Dennoch war ich immer mal wieder da und habe mitbekommen, das du häufig an der älteren Technik verzweifelt bist.
Ich würde die alten Sachen nicht wegschmeißen. Bewahre die Trix Sachen und spiele mit ihnen dann und wann auf dem Teppich oder auch nur am Küchentisch. Die alten Sachen aus den eigenen Modellbahnanfangsjahren zu bewahren ist richtig. Alleine der Erinnerungen wegen.

Manchmal reicht es auch schon eine altes Stück Modellbahn nur zu betrachten, in Händen zu halten und daran zu riechen. Das löst enorme Erinnerungen aus
Ich habe auch noch viel von den Sachen .mit denen ich angefangen habe. Märklin M Gleis und Co ,viele Wagen und Loks aus meiner Anfangszeit sind alle noch da. Einiges habe ich von Vater geerbt.
Unvorstellbar das abzugeben.

Doch für ein aktuelles Modellbahnerlebnis ist das leider nicht mehr zeitgemäß.
Deshalb habe ich zu 2 Leiter Gleichstrom gewechselt und habe Roco Line verwendet das zu damaligen Zeitpunkt top modern war und auch bis heute noch ok ist.
Daher kann ich dir nur dazu raten was Neues zu beginnen. Die Entscheidung für das 2 Leiter Gleichstromsystem ist aus meiner subjektiven Sicht richtig. Mit Märklin bekommt man sicher aus tolle Anlagen hin, aber das Angebot an Modellen und allem ist doch für 2 Leiter größer.

Ob du nun digital fahren wirst oder nicht bleibt dir selber überlassen. Für mich bietet analog
genügend Modellbahnspaß. Die Fahrleistungen mit modernen Handreglern sind dabei ebenso
gegeben wie bei digitaler Technik. Außerdem ,so finde ich subjektiv, nötigt mir die Digitalbahnerei ab mich zu einem größeren Teil mit der Technik ,Elektronik etc. intensiv zu beschäftigen,was ich nicht will. Mir geht es um den Modellbau.Außerdem,di siehst ja die Entwicklung der Preise,ist Digital um einiges teurer als analog.

Technische Spielerein und Sound sprechen natürlich für das Digitalsystem. Aber ich kenne Dich von unseren Treffen in Lahnstein, du bist auch ein älterer Mobafreund und ich weiß nicht ob du ggf. Probleme mit der doch um einiges schwierigeren Digitaltechnik haben würdest, die dich dann erneut frustrieren würden.
Aber bitte Alexander , das entscheide selber, ich bin darin als Analogbahner nicht objektiv genug.

Ich finde Deinen Neuanfang jedenfalls gut. Das wird dich glücklicher machen , als die alte „Problemtechnikanlage“.
Ich würde mich freuen zu sehen wie endlich eine Anlage entsteht , die dir Freude machen wird.
Beste Grüße und gerne bis später sagt Willi


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zuletzt bearbeitet 14.10.2022 | Top

RE: Sanderland

#1753 von trillano , 14.10.2022 15:53

Moin,
@ Frank
schön, daß Dir das Konzept gefällt! Die Idee, die direkte Verbindung wegzulassen, ist tatsächlich sehr überlegenswert. Das könnte zusätzlichen Rangierspaß geben! Und danke für dien Tipp zur WLAN Steuerung!
@ Hubert
danke für Deine Beiträge und für Deinen Anruf! Deine Ideen sind immer wertvoll für mich! Das künftige Gleissystem wird mich noch einige Zeit beschäftigen - Ärger mit anfälliger Technik möchte ich auch lieber vermeiden!
@ Herbie
Betrieb machen ist gut, hält aber die Probleme nicht auf. Funktioniert es in einem Bereich, gibt es woanders Probleme. Ich denke, ein Neuanfang ist keine schlechte Idee..
@ Willi
Dein Verständnis für das Bewahren tut mir gut, wenn auch die Erkenntnis, daß die alte Technik nicht mehr "spielfähig" ist, zur Kenntnis genommen werden muß... Die Bahn von meinem Vater (N-Spur) habe ich auch auf dem Bücherschrank aufgebaut - sie funktioniert sogar...
2-Leiter Gleichstrom ist mittlerweile gesetzt. Deine Entscheidung für analogen Betrieb spricht mir zwar ganz aus dem Herzen, aber für eine neue Anlage: ist ein digitaler Fahrbetrieb in der simpelsten Form nicht die einfachere Lösung? Auf das Zusatz-SchickiMicki kann ich gut verzichten. Und das Einstudieren digitaler Technik und deren Bedienung würde ich am liebsten auch vermeiden. Was sind das für "moderne Handregler" im analogen Bereich?
Danke, daß Du mal wieder reingeschaut hast, komm gerne wieder und beteilige Dich an der neuen Planung!
Allen ein schönes Wochenende!
Alexander


Mit besten Grüßen
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RE: Sanderland

#1754 von hubedi , 14.10.2022 16:40

Hallo Alexander,

Zitat von trillano im Beitrag #1753
... Was sind das für "moderne Handregler" im analogen Bereich? ...


Da gibt es schon einige gute Geräte mit extra Bedienteil ... zumeist mit einer Pulsweitensteuerung. Das Bedienteil kann je nach System über eine Steuerleitung oder über Funk angebunden sein. Ein bekannter Vertreter ist der Heißwolf-Regler, der seit diesem Jahr von Tams vertrieben wird. Das Teil ist schon genial, aber m.W. leider nur leitungsgebunden zu bedienen. Ich persönlich mag allerdings zum Mitlaufen an der Anlage keine Strippen hinter mir herziehen.
Bei den Funksystemen kenne ich den Regler von Piko, der auf die Bezeichnung G R/C Analog Fahrregler hört. Dann ist mir noch der MD-Fahrregler begegnet, der sich via Bluetooth und Handyapp bedienen lässt. Im Handel sind ebenfalls diverse Bausätze erhältlich. Es gibt bestimmt noch mehr ...

Die Fertiggeräte liegen preislich allerdings zumeist nicht weit von der Anschaffung einer Digitalzentrale entfernt ... ... öhh, oder sogar drüber ...

LG
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zuletzt bearbeitet 14.10.2022 | Top

RE: Sanderland

#1755 von schmiedi , 14.10.2022 19:30

Hallo Alexander,

falls du nach einer einfachen und nicht sehr teuren analogen Steuerung suchst, die allerdings auf Infrarot beruht, so kann ich dich auf IRIS von Uhlenbrock verweisen. Davon habe ich selber 2 Stück in Betrieb (gehabt), was auch soweit ganz gut funktioniert hat. Allerdings ist die Reichweite begrenzt und es funktioniert auch nicht in verschiedenen Räumen - in meinem ersten genutzten Raum von ca. 5,5 * 3,4m klappte es, noch besser im 2., kleineren. Bei Leuchtstoffröhren gibt es ggf. Probleme, daher habe ich die Empfänger im "tiefen Schatten" installiert. Der Empfänger scheint hierbei auch einige Sekunden "lernen" zu müssen - ab und zu werden anfangs Kommandos nicht verarbeitet.

Der Anschluß ist kinderleicht (nur Anschlüsse für Wechselstrom und zum Gleis), du kannst bis zu vier Geräte gleichzeitig einsetzen. Das sollte bei Deinem Konzept ausreichen, nur müsste die sinnvolle Aufteilung in verschiedene Stromkreise gut durchdacht sein.

Viele Grüße,
Dieter

PS: Sehe gerade: ist nicht mehr ab Werk lieferbar... tja...


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RE: Sanderland

#1756 von Frank K , 14.10.2022 23:30

Servus, Alexander,

erste einmal Respekt zu der Entscheidung, alles abzureißen und noch mal einen kompletten Neuanfang zu wagen. Ist aber auch gut nachzuvollziehen, wenn jeder Versuch, einen Fahrtag zu wagen erst einmal in einer Fehlersuchorgie endet.

Schön ist es, dass Du einen ganzen Raum für die MoBa verplanen kannst. Bei dem von Dir vorgeschlagenen habe ich allerdings bei der Brücke an der Tür prinzipielle Bedenken. Die Tür öffnet nach innen und mit der Brücke sperrst Du Dich ein. Dann kann Dir keiner mehr helfen, wenn es mal einen Notfall hat. Auch wenn ich hoffe und Dir wünsche, dass dieser Fall nie passiert.

Mein Vorschlag wäre eine "An der Wand"-Anlage mit einem Endbahnhof auf der einen und einem Durchgangsbahnhof auf der anderen Seite. Vom Durchgangsbahnhof dann eine Abfahrt in einen Schattenbahnhof. Der Endbahnhof könnte vielleicht etwas kleiner als mein Grainitz sein, der Durchgangsbahnhof hätte vielleicht drei Gleise und 2-3 Anschließer. Da bist Du mit dem Rangieren gut beschäftigt. An der mittleren Wand hat es dann einfach freie Strecke. Du würdest dann vielleicht sogar ohne einen Wendel auskommen.

Den Sprung ins Digitale mag ich Dir duchaus empfehlen. Relativ kostengünstig wäre die Variante Digital fahren und anlaog schalten. Da brauchst Du nur eine Digitalzentrale und einen Fahrregler. Ich persönlich bevorzuge dabei kablegebundene, einfach deshalb, weil mein WLAN für die schwarze Multimaus zu sehr gestört ist und zum zweiten die Lebensdauer der Akkus recht kurz ist. Dann lieber ajedem Bahnhof einen Fahrrgler installieren, man kann auch Loks von einem auf den anderen Fahrrgler übernehmen.

Verkabeln würde ich die Gleise dennoch wie bei analog. Dann kannst Du die schaltbaren Abschnitte als Rückmelderabschnitte verwenden, solltest Du doch irgendwann mal auf volldigital mit PC-Unterstützung umsteigen. Und bis dahin klemmst Du alle Abschnitte einfach zusammen und hast jede Menge Einspeisepunkte. Das Programmieren der Loks ist schnell erlernt, oft sind es nur wenige CVs, wo man ggf. mal nacharbeiten muss.

Wenn Du da weitere Fragen hast, mag ich Dir gerne helfen.

Ciao, Frank




Grainitz II - Der Bautrööt:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=1...834173#p1834173

Planung zur Anlage:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=158011

Erste Anlage Grainitz I:
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RE: Sanderland

#1757 von hubedi , 15.10.2022 10:25

Hallo Frank,

wie ich weiter oben beschrieben habe, konnte ich die WLAN-Probleme der WLAN-Maus mit einem Repeater in meinem Moba-Dachboden komplett vertreiben. Die Verbindung zur Digikeijs-Zentrale war nach der Installation des Repeaters absolut stabil. Meine Vermutung ist, die WLAN-Maus benötigt technisch eine höhere Feldstärke beim Kontakt zum Funknetz als z.B. ein Smartphone. Vielleicht solltest Du das auch mal probieren ...

Ich genieße es jedenfalls, keine Strippen hinter mir herziehen zu müssen. Nach diesen Erfahrungen könnte ich mir sogar vorstellen, z.B. auch neuere WLAN-fähige Schalt-und Weichendecoder einzusetzen. Das werde ich bei Gelegenheit mal testen. Dann wäre die Strippenzieherei unter der Anlage noch einfacher.

Ich denke, wenn Alexander wie geplant auf eine PC-Steuerung oder Automatik verzichtet, reduziert sich der Kabelsalat nochmal erheblich. Das ganze Sensor-und Rückmeldegedöns ist bei einer Handsteuerung der Anlage zumindest im sichtbaren Bereich weitgehend überflüssig. Das erleichtert den Neubau zusätzlich. Nach Alexanders Setzungen würde ich nicht nur digital fahren, sondern auch die Schaltelemente digitalisieren. Ich verzichte übrigens auch bei meiner Anlage auf den PC-Anschluss. Nicht weil ich ideologisch argumentiere, sondern weil ich gerne selbst Betrieb mache. Ich will nicht der staunende Zuschauer meiner Anlage sein, sondern Akteur. Durch diese Entscheidung komme ich dem oft angezweifelten und manchmal sogar mitleidig belächelten Konzept der Zweidrahtsteuerung einer Moba schon recht nahe. Die Komplexität der Digitalisierung einer Anlage wächst m.E. erst bei der Integration einer Automatik exorbitant an. Wer es nicht glaubt, darf gerne mal unter meine Anlage krabbeln ...

Aber ich will hier bestimmt keinen Glaubenskrieg entfachen. Alle sollen es so machen, wie sie möchten. Ich hatte Alexander nur so verstanden, dass er ein ähnliches Konzept anstrebt, wie ich es praktiziere. Und dann wird das digitale Schalten m.E. richtig nett und spart jede Menge Kupfer.

Ja, ja, ich weiß... die Einsparung beim Kupfer wird durch einen erhöhten Siliziumeinsatz erreicht. Aber das ist doch nur pfiffig angeordneter Sand ...


LG
Hubert


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RE: Sanderland

#1758 von Lok522006 , 15.10.2022 12:13

Hallo Alexander.
Seine Erfahrungen im Hobby sollte jeder für sich selbst erarbeiten oder erleben und dann seine Lehren daraus ziehen. Ratschläge zum Basteln selbst oder bei der Fehlersuche zu bekommen ist in Ordnung. Letztlich einen Neubau aus eigener mangelnder Grundkenntnis der elektrotechnischen Vorgänge in analogen oder halb digitalen Schaltungen in Erwägung zu ziehen fände ich für Dich ok. Vollelektronischer Betrieb einer neuen Anlage mit allem Schnickschnack wird bei dir von Anfang an aber auch nicht stressfrei ablaufen. Das ist, wie so mancher meint, keine Stereoanlage die man eben mal schnell zusammenstöpselt. Der Faktor Geld spielt da auch eine nicht unerhebliche Rolle. Selbst wenn das alles zu stemmen ist, sollte man sich ab einem gewissen Alter fragen, kann man noch zu Lebzeiten über die weitgehend "kabellosen" Holzwüste auch eine gute Landschaft hin bekommen. Das anfängliche schnell hinter sich bekommen um das eher kreative beginnen zu können ist für viele das zweite oft verkannte Problem. Da gibt es hier gute und schlechte Beispiele in jede Richtung. Eigentlich gibt es die perfekte Anlage eh nicht. Schon gar nicht wenn falsche oder überdrehte Vorstellungen was die eigene Fähigkeit und Zeit betrifft mit hinein spielen.
Ich wünsche dir viel Glück, vor allem Gesundheit in der Sache.
Höflichst Walther.


Eine Wahrheit kann erst wirken wenn der Empfänger für sie reif ist. CM
Pseudofreudsche Analysen meinerseits belächeln.


 
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RE: Sanderland

#1759 von der Wedeler , 15.10.2022 13:06

Hallo Alexander,

mir fällt zuerst auf, dass der Raum ja traumhaft groß ist! Insofern bietet es sich geradezu an, diesen an der Wand entlang zu bebauen und in der Mitte noch einen Schenkel vorzusehen.
Den Spitzkehrenbahnhof oder Kopfbahnhof finde ich recht attraktiv, erinnert irgendwie an die leider inzwischen abgerissene Anlage von Dirk (chickenwire) und seine Höllenhasenbahn rund um das oberbayerische Schliersee. Das verspricht, ja erzwingt geradezu, interessanten Betrieb.

Bist Du sicher, dass Du das mit dem zweigleisigen Streckenstück wirklich machen willst? So eine Paradestrecke wirkt deplaziert, wenn sie nach kurzer Fahrt wieder in eine eingleisige Strecke einmündet. Ich würde die Umfahrung zwar auch bauen, aber eingleisig und alles ohne Oberleitung. Im Interesse längerer Fahrstrecken würde ich in der Tat Hubert zustimmen und einen Bahnhof weglassen, es muss aber ja nicht zwingend die Spitzkehre sein. Angesichts des tollen Angebots an Schnellzugwagen auf dem Markt hätte ich im Nachhinein zwar am liebsten eine in Österreich angesiedelte Alpenbahn gebaut, aber am Ende ist es ein Nebenbahnknotenpunkt mit ein bisschen Strecke geworden. Ich habe drei Streckenäste untergebracht und in zwei miteinander nicht verbundene Schattenbahnhöfe geführt. Wenn ich das dringende Bedürfnis verspüren sollte, doch einmal im Kreis fahren zu wollen, ließe sich die nötige Verbindung im Nachgang noch herstellen. Da ich trotzdem Schnellzugwagen einsetzen wollte habe ich mir mit dem Trick beholfen, dass über meine Strecke ein überregionaler Eilzug verkehrt, und so sind den Möglichkeiten keine Grenzen gesetzt. Praktisch ist dabei, dass das für meinen Vorbildbahnhof auch tatsächlich zutrifft, es gab dort bis in die späten 1970er ein Eilzugpaar Köln - Frankfurt.

Zu Gleisen und Steuerungen will ich nichts sagen, das haben meine Vorschreiber schon ausreichend getan. Ich habe aber genau die selben Gedanken gehabt wie Du, nämlich erstmal analog fahren und dann auf Digital umstellen. Das macht Sinn, denn es kann nicht schaden, wenn die Anlage analog sauber läuft, denn digital tut sie es dann auf jeden Fall. Mit dem digitalen Fahrbetrieb hatte ich bei mir zu keinem Zeitpunkt irgendwelche Probleme, während in der analogen Zeit das eine oder andere Problem zu beseitigen war. Es macht aber Sinn, die Gleise von vornherein so zu trennen, dass später Rückmeldebausteine angeschlossen werden können. Am Anfang kannst Du einfach alles zusammenschalten. Einzig die Zubehörartikel (Weichenantriebe, Signale, Kehrschleifenschaltungen) würde ich von vornherein im gewünschten Digitalsystem aufbauen, da lohnt der analoge Zwischenschritt nicht. Du darfst natürlich auch gerne bei mir nachsehen, wie ich das gemacht habe, ist halt noch eine Variante mehr!

Angesichts der Längen, die Du zur Verfügung hast, würde ich versuchen, Bahnhofsgleise und Bahnsteige so lang wie möglich auszuführen. Wenn Du die meisten Sachen neu kaufen willst, werden wahrscheinlich auch maßstäblich lange Reisezugwagen auf Deine Anlage kommen. Vier Wagen, was ja kein langer Zug ist inkl. Lok brauchen ca. 1,40 m. Wenn es glaubwürdig sein soll würde ich die Bahnsteige 1,70 m lang bauen. Wenn Du nur kurze Züge oder solche mit Zwei- und Dreiachsern fahren willst dürfen die Gleise natürlich kürzer sein.

Lieben Gruß aus Wedel,
Heiko


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Sanderland Ende

#1760 von trillano , 15.10.2022 16:33

Moin Stummifreunde,
mein Wunsch nach einem Neuanfang hat ja zu viel Verständnis und hilfreichen Tipps geführt, dafür bedanke ich mich!
@ Hubert
vielen Dank für die Infos zu den Fahrreglern! Da werde ich mich mal schlauer machen. Den Heißwolf Regler habe ich schon mal in Internet angeschaut, der war glaube ich ziemlich teuer, und Kabel wollte ich ja nach Möglichkeit vermeiden.
@ Dieter
auch Dir vielen Dank für die Regler Info! Ich habe mal den Weiß Regeler gekauft, der sich auch über Infrarot bedienen läßt, aber der hat schon mit dem "normalen" Anschluß so viele Schwierigkeiten, daß ich ihn wieder weggepackt habe.
@ Frank
schön, daß Du Dich hier eingeschaltet hast: das Problem mit der Tür war mir bislang nicht bewußt gewesen. Ich denke allerdings, daß sich das lösen läßt, wenn beim Öffnen der Tür die Brücke z.B. seitlich weggeschwenkt wird.
Dein "abgespeckter" "An der Wand" Vorschlag gefällt mir aber auch. Allerdings sehe ich nicht, wie ein SB ohne eine Wendel zu bewerkstelligen wäre.
Was das Vorgehen beim Bau und späteren Digitalisieren anbelangt, sind Deine Hinweise sehr nützlich - insbesondere auch der Hinweis auf die WLAN Probleme und Lebensdauer der Akkus. Kennnisse für Digitalbetrieb habe ich bislang keine, möchte auch kein Studium dazu anfangen, aber das mit der analogen Vorbereitung, um später umschalten zu können, das gefällt mir! Hubert hat ja meine bisherigen Ideen nchmal ganz gut wiedergegeben. Auch seine Erfahrungen mit dem WLAN Repeater trösten doch wieder etwas....
@ Walther
danke auch Dir für die "pseudofreudschen Analysen"! Was den analog- digitalen Mix angeht, ist da noch nichts entschieden, außer daß ich auf PC-Anschluß und diverse Automatiken verzichten möchte. Und natürlich ist für den Anlagenplan auch wichtig, die Landschaftsgestaltung und deren Ausgestaltung im Hinterkopf zu halten. Wie das Verhältnis von Gleisbau zu Landschaftsbau ist, habe ich an meiner Sanderland-Anlage zu Genüge erfahren. Ich versuche es mal noch zu meinen Lebzeiten hinzubekommen. Obwohl: ist nicht der Weg das Ziel?
@ Heiko aus Wedel
Dein Beitrag hat mich sogleich an unsere Haussuche in Deutschland vor 13-14 Jahren erinnert. Da haben wir in Wedel angefangen, aber nichts Passendes zu unserem Budget gefunden. Zur Suche hatten wir uns im Freihof am Roland einquartiert... 3-4 Jahre später sind wir dann nach mäandernden Suchen von Nord nach Süd doch (wieder) im Badischen gelandet...
Danke für Deinen Kommentar zum Gleisplan. Mit der zweigleisigen Umfahrung bin ich in der gezeigten Form auch noch nicht so glücklich. Huberts Idee, einen Bahnhof wegzulassen, ist fast schon gesetzt. Mein Wunsch wäre halt der Nebenbahnbetrieb, der aber auch von einer Schnellzugstrecke flankiert wird. Da wird es auch Oberleitung geben, aber im Gegensatz zu Sanderland nicht funktionsfähig, sondern nur als "fake". Die Pantos der Eloks werden festgesetzt, so daß sie den (gedachten) Fahrdraht nicht berühren. Danke für die Unterstützung der Idee, nach analogem Aufbau auf Digitalbetrieb umzuschalten.
Nichtsdestotrotz muß vor dem Neuanfang erst die alte Anlage abgerissen werden, was sicherlich noch einige Zeit (ein halbes Jahr?) dauern wird. Währenddessen mache ich mir Gedanken über die zukünftige Ausgestaltung. Denn abgesehen vom Digitalen ist noch nicht einmal geklärt, welches Gleissystem zum Einsatz kommen soll, ob Vorhandenes noch verwendet werden kann (Piko A?), welche Weichen zuverlässig was taugen (Metall-Herzstück, Polarisierung), wie sie geschaltet werden (Servo oder konventionell mit Magnetschaltern?) welches Profil - Code 70, 83, 100? Und natürlich, welches Digitalsystem in Frage kommt.
Da werde ich noch jede Menge Forumsunterstützung brauchen!
@ alle
Da es hier mit Sanderland zu einem Ende kommt, werde ich für Neu-Sanderland einen Planungs-Thread beginnen, wo wir sinnvoller die neuen Anlagenpläne diskutieren können. Ich hoffe, Ihr werdet mir alle dahin folgen!
Wie es mit dem Abbruch weitergeht, werde ich nach wie vor im alten Thread Sanderland berichten!
Wie macht man einen Link zum neuen Tread? Ich habe nur die Netzadresse: Neu-Sanderland in Planung
Wie bekomme ich einen Thread zu meinen Favoriten? Ich stehe da gerade auf dem Schlauch...
Allen ein erholsames Wochenende!
Alexander


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RE: Sanderland Ende

#1761 von E16-06 , 15.10.2022 17:01

Hallo Alexander,

ich hab ja schon immer mal wieder kurz bei dir reingeschaut, aber glaub noch nie ein paar Zeilen hier gelassen.

Es ist wirklich sehr schade, dass deine Mehrsystem-Anlage nicht so gut funktioniert. Sie hat ja schon etwas besonderes.
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass es dir schwerfallen wird, diese abzureißen, da eben doch gewisse Erinnerungen damit verbunden sind.

Aber wenn der Betrieb mehr Frust als Spass bereitet, und es statt Fahrbetrieb in Fehlersuche ausartet, dann ist es wohl besser einen Schlussstrich zu ziehen, und mit einer neuen Anlage zu beginnen.

Um die Raumsituation bis du ja wirklich zu beneiden.
Allerdings teile die die Bedenken von Frank ...

Zitat von Frank K im Beitrag #1756
Bei dem von Dir vorgeschlagenen habe ich allerdings bei der Brücke an der Tür prinzipielle Bedenken. Die Tür öffnet nach innen und mit der Brücke sperrst Du Dich ein. Dann kann Dir keiner mehr helfen, wenn es mal einen Notfall hat. Auch wenn ich hoffe und Dir wünsche, dass dieser Fall nie passiert.

... auch ich hoffe, dass ein solcher Erstfall niemals eintreten wird, und es ja auch nicht gleich der schlimmste Fall sein muss, so kann der Raum durch diese Konstruktion zur Falle werden. Vielleicht hast du ja auch die Möglichkeit die Tür ganz gezulassen, oder durch eine nach außen öffnende Tür, oder durch eine Schiebetür zu ersetzen.

Die Idee die Jagsttalbahn-Bahnhöfe auf Regelspur "unzuspuren" ist schon irgendwie genial. Ebenso die Idee, den Endbahnhof Dörzbach zur Spitzkehre umzubauen.
Ob es nun wirklich 3 Bahnhöfe sind "müssen", darüber kann man sicherlich streiten. Die Spitzkehre würde ich so "gefühlsmäßig" aber eher nicht weglassen, bietet sie doch sicher einen recht abwechslungsreichen Betrieb.
Die Umfahrung der Spitzkehre kann man sicher machen. Sie macht zwar betrieblich gesehen eigentlich keinen Sinn, bietet dir aber die Möglichkeit doch mal entspannt einen Zug "kreisen" zu lassen, ohne große Rangiertätigkeiten. Diese Umfahrung aber auf dem kurzen Stück 2-gleisig auszuführen wirkt auf mich jedoch eher deplatziert.

Ich werd dann mal dranbleiben, und beobachten, wie sich die Sache weiter entwickelt.

Grüße,
Stephan


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RE: Sanderland Ende

#1762 von trillano , 15.10.2022 18:06

Hallo Stephan,
danke für Deinen Besuch! Das Türproblem würde ich nur insofern lösen, als ich die Brücke seitlich wegdrehbar bauen würde. Beim Öffnen der Tür würde sie dann einfach aus ihrem Auflager rausrutschen und zur Seite wegdrehen - wenn das funktioniert. Ansonsten habe ich mich auch schon etwas mit Franks Idee angefreundet...
Schön, daß ir meine Jagsttalbahn Umsetzungen gefallen. Als Kind war ich oft in dieser Gegend, und das, ohne eine Bahn zu Gesicht zu bekommen! Ich fand es spannend, die Gleispläne der verwendeten Bahnhöfe so nachbauen zu können. Allerdings will ich jetzt nicht genau diese Bahn nachbauen, es soll eine Phantasiebahn sein, und die Bahnhofspläne dienen nur als Muster.
Bitte beachte, daß die weitere Planungsdiskussion in dem neuen Tread "Neu-Sanderland" weitergeht. Ich freue mich, wenn Du da dranbleibst!
Ein schönes Wochenende!
Alexander


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RE: Sanderland Ende

#1763 von Schwellenzähler , 16.10.2022 20:35

Moin Alexander,

erstmal Respekt vor der Entscheidung, nun doch nochmal ganz von vorne an zu fangen. Da gehörte sicher einiges an Überwindung dazu, hast du doch schon etliches Herzblut in den Traum einer Multisystemanlage investiert.
Aber wie es meine Vorschreiber schon kundgetan haben bin ich auch der Meinung:

Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

Wünsche dir jedenfalls viel Erfolg und vor allem Spaß beim Neustart! Und wenn schon NEU, dann würde ich der Digitaltechnik zumindest für´s Fahren auch eine Chance geben. Es ist wirklich nicht schwer, das hat sogar so ein Computerlegasteniker wie ich auf die Reihe bekommen

Gruß

Carsten


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RE: Sanderland Ende

#1764 von trillano , 08.11.2022 16:59

Hallo Stummifreunde,
es ist tatsächlich soweit: der Abriß hat heute begonnen! Zunächst ist die Mittelzunge dran, da habe ich mit der Trix Express Bahn angefangen. Oberleitung weg, Schienen weg, Weichen so weit es geht gerettet. Meine damalige Idee, die Schienen nicht mit wasserlöslichem Kleber (Rostgefahr für die empfindlöichen Blechschienen), sondern mit Transparentlack zu schottern, hat sich nun als sehr solide erwiesen: man kriegt die Schienen schier nicht mehr raus. Gewalt ist angesagt. Zum Glück war hier der meiste Teil noch nicht geschottert, nur ab dem Gleisdreieck. Ich werde den Abriß auch dokumentieren: vorher/nachher.
Derweil ist ja die Planung der neuen Anlage in vollem Gange! Nur wird der Abriß einige Zeit in Anspruch nehmen.
Noch eine schöne Woche! Ein paar Fotos:







Alexander


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RE: Sanderland Ende

#1765 von trillano , 10.11.2022 14:20

Moin,
und noch ein paar Photos von fortschreitenden Abriß. Ihr seht im Hintergrund, welche Aufgaben mich noch erwarten!
Photos:
Eine Lok kommt: Überraschung! Was ist denn hier los? Da war doch 'ne Drehscheibe? Alles weg?
Und so sieht es mittlerweile aus!

















Bis bald wieder1
Alexander


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RE: Sanderland Ende

#1766 von hubedi , 11.11.2022 08:39

Hallo Alexander,

tja, solche Bilder der Verwüstung stimmen zunächst einmal traurig. Aber dem Abriss folgt ja ein Neuanfang. Der Umstieg von der Mehrsystemanlage mit teilweise historischem Material hin zu einem neueren System wird den Aufbau und Betrieb der nebenan bereits im Plan entstehenden Moba sicher erheblich vereinfachen. Ich denke wie bereits oben angedeutet, der Abschied von beständigen und auf die Dauer nicht zu beseitigenern Problemen, betrieblichen sowie materialbedingten gestalterischen Einschränkungen ist für Dich der richtige Weg.

Was in den 60er oder gar 50er Jahren bereits nicht wirklich gut funktioniert hat, wird durch die inzwischen vergangenen Jahre nicht besser. Vor langer Zeit hatte ich selbst eine Trix-Express Bahn und kenne deren Macken aus dieser Zeit noch recht gut. Und wie am Beispiel vieler Schienensysteme in meiner Baugröße 1zu160 flott nachgewiesen werden kann, reicht m.E. selbst die Überarbeitung alter Weichenkonstruktionen nicht aus, um den modernen Anforderungen an Optik und Funktion gerecht zu werden. Was will man machen, irgendwann sind die Ideen aus der Mitte des vorigen Jahrhunderts eben Ideen aus der Mitte des vorigen Jahrhunderts. Ich rechne auch nicht mehr mit einem Rechenschieber auch wenn meine alten Professoren im Studium nicht müde wurden deren Vorzüge gegen die damals aufkommenden elektronischen Taschenrechner zu predigen. Von den Studenten hat das Gerede und Gejammer der alten Emminenzen niemanden wirklich interessiert. Der Welt der Mathematik hat der Wechsel wie von ihnen befürchtet auch nicht weh getan ... oder so ... Tja, man kann sich auch selbst zum Alteisen erklären.

Der Erhalt von historischen Anlagen ist für mich persönlich noch eine andere Geschichte, als der Versuch eines Neubaus auf der Basis alter Modelle. Das kann man machen, aber dann übernimmt man auch die alten Probleme. Und wenn man die alle beseitigen will, ist man irgendwann doch nicht mehr histosch-authentisch unterwegs sondern füttert m.E. mit viel Aufwand eine Chimäre.

LG
Hubert


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zuletzt bearbeitet 11.11.2022 | Top

RE: Sanderland Ende

#1767 von Railstefan , 11.11.2022 13:46

Hallo Alexander,

danke für die neuerlichen Bilder,
Aber irgendwo muss es schon ein anderes Schlagloch bzw eine fehlende Schiene gegeben haben, denn die Diesellok ist ja bereits entgleist...

Gruß
Railstefan


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RE: Sanderland Ende

#1768 von trillano , 12.12.2022 16:35

Moin,
gut gesehen, Stefan!
Über die traurigen Abrißarbeiten wollte ich Euch informiert halten:
nach dem weitgehenden Abbau der Museumsbahn war die Trix-Bahn dran. Neu-Sellingen ist schon weitgehend platt, Mittelstadt auf der Mittelzunge desgleichen. Der Abbau der Trix Gleise ist Schwerarbeit: meine Idee, Klarlack als Schotterkleber zu verwenden, hat zwar ein Rosten der Schienen durch wasserhaltigen Leim vermieden, rächt sich jetzt aber mit einer betonharten Konsistenz. Der kann ich nur mit Hammer und Meißel entgegentreten. Aber bald ist das meiste geschafft. Ein depromierendes Geschäft! Seht hier ein paar Fotos:





















Ich wünsche Euch eine schöne Woche und bis bald wieder!
Alexander


Mit besten Grüßen
Alexander


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RE: Sanderland Ende

#1769 von hubedi , 12.12.2022 18:00

Hallo Alexander,

boh ... wenn ich mir das letzte Bild ansehen, kann ich Deine Abbaudepression gut nachvollziehen. Ich stelle mir gerade vor, die Mark Michingen ... nee... lieber nicht. Ob da das oft zitierte Bild vom Samenkorn hilft, das in jedem Ende als Ausblick auf einen Neuanfang ruht? Tja, ich hoffe es.

Ich denke, Du lässt einen Haufen schwer zu lösender Probleme hinter Dir ... und bestimmt nicht, um sie gegen neue unlösbare Probleme einzutauschen ... ... nee ... so bitte nicht Das wird schon.

LG
Hubert


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RE: Sanderland Ende

#1770 von E16-06 , 12.12.2022 21:47

Hallo Alexander,

die Bilder machen schon beim Ansehen etwas wehmütig.
Von daher ist es absolut verständlich, dass es ein deprimierendes Gefühl ist, das was man über Jahre geschaffen hat nun in kurzer Zeit wieder abzureißen.

Aber ich könnte mir gut vorstellen, dass die vorangegangenen Probleme beim Betrieb durchaus auch deprimierend gewesen sind.

Denk immer dran, dass ja nun (naja, ein bissel dauert es ja noch) der Bau einer neuen, besseren Anlage in Aussicht steht, was dir sicher wieder Freude bereiten wird.

Und es ist glaube ich auch gut, den Abbau der alten Anlage zu dokumentieren, so wie du das hier machst.

Grüße,
Stephan


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RE: Sanderland Ende

#1771 von fwalter , 12.12.2022 23:15

wie heisst es doch so schön: den "Mist" noch im alten Jahr machen ;)


Grüße von Walter


 
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RE: Sanderland Ende

#1772 von Frank K , 13.12.2022 12:13

Servus, Alexander,

auch wenn das jetzt sehr heftig ausschaut, ich bin mir sicher, dass alles mit der Neugestaltung besser wird und dass Du in einem Jahr sagst, es hat sich gelohnt! Von daher - Augen zu und durch!!!

Ciao, Frank




Grainitz II - Der Bautrööt:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=1...834173#p1834173

Planung zur Anlage:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=158011

Erste Anlage Grainitz I:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=146822

Filmisches auch auf Youtube! https://www.youtube.com/channel/UCHnXoBQ...3I_YqgZQ/videos


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RE: Sanderland Ende

#1773 von trillano , 19.12.2022 14:05

Moin,
meinen Dank für die tröstenden Worte an Hubert, Stephan und Frank!
Nur als kleine Update:
der Bahnhof Bad Trixen existiert nicht mehr...
Was Ihr auf den Fotos seht, sind die 3 "Etagen" im Berg. Damit ich an die Trix Gleiskehre komme, müssen erst die oberen Etagen abgreissen werden: ganz oben die Ebene mit dem angedachten Eisenbahnmuseum, dann darunter die Gleiskehre für die "Schnellbahn", Märklin. Anschließend können auch die Auffahrten weg. Dann ist auch der linke Schenkel "geputzt". Auf der Grundfläche wird dann Platz für meine Test-Gleisanlagen sein.
Und so sieht das im Moment aus:







Euch allen schöne Feiertage!
Alexander


Mit besten Grüßen
Alexander


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RE: Sanderland Ende

#1774 von Freetrack , 19.12.2022 14:36

Hallo Alexander,

deine Felswände sind der Hammer. Sehen aus wie ein Roter-Marmor-Steinbruch oder so.
Hast du die nach Vorlage geformt und gefärbt?
Wie hast du die scharfen, realistischen Kanten gemacht? Styrodur und Messer, Kork?

VG
Andreas


 
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RE: Sanderland Ende

#1775 von hubedi , 19.12.2022 21:12

Hallo Alexander,

nach der ganzen Abriss-Tristesse schimmern nun die erster Hoffnungsschimner in Form der Ausblicke auf die nächsten Bauschritte durch. Tatsächlich klingt das für mich als Begleiter Deiner Arbeiten schon ganz anders, als die davorliegenden Beiträge.

LG
Hubert


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