RE: Frage zur Umrüstung alter Loks

#1 von gerald_b , 11.05.2007 15:56

Hallo,


nachdem meine Modellbahn die letzten Jahre "Winterschlaf" hielt habe ich mich in den vergangenen Wochen wieder mit diesem Thema beschäftigt. Dank ebay verfüge ich jetzt über insgesamt 3 Loks mit eingebautem Digitaldecoder sowie eine Mobile Station. Nach Aufbau eines kleinen Übungskreises und dem Test der unabhängigen Loksteuerung auf einem Gleis überlege ich, meine weiteren Lokomotiven mit einem Digitaldecoder (ggf. auch Hochleistungsantrieb) auszurüsten.
Diese Umrüstung sollte aber noch analog-tauglich bleiben, da ich bei einer späteren Anlage aus Spiel- und Kostengründen (oder ggf. Kindertauglichkeit) den Einsatz digitaler Technik auf die Loks beschränken möchte oder gar analog mit Stromkreistrennung fahren werde. Weiterhin möchte ich relativ günstig umrüsten, da ansonsten der Erwerb einer entsprechend ausgestatteten Lok sinnvoller sein könnte (für eine nagelneue Piko Taurus inkl. Decoder und Versand habe ich keine 40 EUR gezahlt).


Mein "umzurüstender" Fuhrpark (allesamt aus dem Hause Märklin, in gutem bis neuwertigem Zustand):

- BR 03 (3085; mit Rauchgenerator)
- BR 81 (3032)
- BR 212 (3377; mit eingebautem elektron. Umschalter)
- BR 216 (3075; im Alter von bald 25 Jahren)
- DHG 500 (3078; Stahlwerkszug von Primex)

Hier erwäge ich den Einbau von TAMS LD-W-1-Decodern. Diese können lt. Beschreibung bis zu 500mA pro Funktionsausgang verkraften (jedoch Decoder gesamt max. 1500mA), weiterhin sind drei Ausgänge dimmbar. Somit könnte ich problemlos den Rauchgenerator der 3085 als auch die originalen Glühlampen betreiben.

Was haltet Ihr davon? Wäre es besser, damit zu warten bis endgültig eine Entscheidung für oder gegen digital gefällt ist (evtl. in 10 Jahren) oder besteht das Risiko, dann keine tauglichen Decoder mehr zu erhalten? (das LD-W-1-Modell wird meiner Ansicht nach mit Erscheinen des nächsten Modells vom Markt verschwinden)

Sollte ich einen anderen Decoder verwenden oder gar - soweit möglich - das momentan günstige Märklin-Set mit Hochleistungsantrieb (60760) einbauen?


Übrigens: die ungenügende Ausgangsleistung der Mobile Station (mit kleinem Trafo) habe ich beim o.g. Test erleben können (Piko Taurus mit AnDi 75394, Märklin DHG 700C (3688 mit 6080) und Märklin Br 120 (33532 mit Universalelektronik). Es fuhren max. 2 der drei Loks. Daher habe ich mir inzwischen auch 3 Delta-Control beschafft, um diese - falls es einmal soweit sein wird - als Booster einzusetzen (Trafos mit je 32VA sind vorhanden).



Danke für Eure Einschätzungen und zahlreiche Antworten.

Gerald


Grüße aus Rheinhessen

Gerald


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RE: Frage zur Umrüstung alter Loks

#2 von G.Nosse , 11.05.2007 16:09

Hallo Namensvetter,

mit den Tams Decodern "W" für Wechselstrom hast Du zwar eine digitalisierte Lok, aber immer noch den alten Motor ohne Lastregelung. Ein entsprechender Motor kostet etwa 25 - 30 Euro, das würde ich investieren.

Für diese Gleichstrommotoren bekommst Du eine Vielzahl von Decoderm, z.B. von Märklin, ESU, Kühn, Tams u.a.


Gruß Ralf


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RE: Frage zur Umrüstung alter Loks

#3 von RalfSchlo , 11.05.2007 16:16

Hallo Gerald,

erst einmal herzlich Wilkommen im Forum !!

Vielleicht hilft Dir meine, noch etwas geringere, Erfahrung:

Zitat
Diese Umrüstung sollte aber noch analog-tauglich bleiben, da ich bei einer späteren Anlage aus Spiel- und Kostengründen (oder ggf. Kindertauglichkeit) den Einsatz digitaler Technik auf die Loks beschränken möchte oder gar analog mit Stromkreistrennung fahren werde.



Also ich beschränke bei meinem Neubau die Digitaltechnik nur auf die Loks.
Weichen und Signale bleiben analog. Dies stellt kein Problem dar.
Ich denke diese Variante ist am Kindertauglichsten. es können mehrere Loks gleichzeit fahren (und jedes Kind bekommt ne eigene MS).
Aber für das angieren ist noch richtige Schaltarbeit mir dem Stellwerk nötig.

Also der TAMS-LD-W-1 ist doch kein schlechter. Man kann immer auf das neueste Modell warten, aber dann hättest du bis heute keinen PC

Die 3075 mit großem Scheibenkollektormotor habe ich mit einem passnden Märklin Umrüstset umgebaut, aber nur weil die Lok auch analog nicht mehr richtig lief.

Wenn dir die analogen Fahreigenschaften reichen, brauchst du kein HLA-Umbauset.
Sollten Deine Loks alle 1A fahren, dann Umschalter raus, Decoder rein, programmieren und los gehts.

Gruß Ralf

http://www.dieschlossers.de/Bahn/Bahnindex.htm


Grüße aus dem Taunus
Ralf

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RalfSchlo
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