RE: "alte" Roco 220 digitalisieren?

#1 von Dirk75 , 15.12.2015 18:17

Hallo Zusammen,

ich habe mir eine alte Roco 220 aus den 90ern (eine o/b) gekauft, die nun digitalisiert werden muss. Allerdings habe ich gelesen (weiß nur leider nicht mehr wo), dass es mit dem Anlöten eines Decoders nicht getan ist, sondern besser Austauschmotor mit Decoder eingebaut werden soll.
Kann mir jemand sagen, ob ein neuer Motor eingebaut werden muss und falls ja, wo bekomme ich einen Motor mit Anleitung zum Einbauen her?

Viele Grüße
Dirk


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RE: "alte" Roco 220 digitalisieren?

#2 von Dreispur , 15.12.2015 19:02

Hallo !

Einen Tauschmotor ist nur bei AC -Modelle notwendig . Das heist aber nicht immer den ganzen Motor sondern den Magneten auf Permanentmagnet und gegebenfals den Rotor auf 5 polig tauschen . gibt ein Set -.

Ist deine Roco 220 ein DC Modell ,kann der Motor bleiben , was ich annehme , ist nur darauf zu achten das vom Motor anschluß keine Verbindung zur zu den Lokräder (Stromabnahme über die Radschleifer ) ist .
Genauso bei den Lichter . Ausserdem müssen die Lampen getauscht werden , 18 Volt
Bei einer DC -Ausführung wird ein größerer Motor sein , Da empfiehlt sich ein Decoder mit ca. 1 .1-2 Amp Motorausgang .
Wenn möglich Multiprotokoll .

Am besten eine Artikelnummer bekannt geben oder ein Bild geöffnet mit Blick auf den Motor .


mfG ANTON

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RE: "alte" Roco 220 digitalisieren?

#3 von Thilo , 15.12.2015 19:24

Hallo Anton,

deine Antwort ist verwirrend, da die Roco 220 immer einen Gleichstrommotor hat (egal ob AC oder DC-Variante). Dein Hinweis trifft eigentlich nur auf Märklin- und HAG-Loks zu.

Hallo Dirk,

die alte 220/V200n hat meistens noch den großen alten Walzenmotor, der durchaus etwas mehr Strom ziehen kann als die meisten Dekoder vertragen.

Meine Roco 17.10 mit den gleichen Motor hat sehr zum Unmut meines damaligen Umbauers nacheinander zwei Dekoder von ESU und Uhlenbrock ermordet, bevor sie unter die Aufsicht eines Monster-Dekoders von Tams (mit 3 Amp Leistung) gestellt wurde.

Meine Roco V200 (erste Serie Mitte 80er Jahre) hingegen steht ohne Probleme mit einen ESU LoPi im schweren Zugdienst.

Wenn möglich solltest du den Stromverbrauch deines Schätzchen messen oder zumindest mit einen 3A-Monsterdekoder auf Nummer sicher gehen.

Ihr einziges Problem ist, daß vor lauter Ballast und Riesenmotor kein Platz vorhanden ist für den Dekoder. Bei meiner ist er mehr oder weniger schlecht im Führerstand 2 "versteckt". Dort saß vorher auch der Elektronikbaustein für den AC-Betrieb ab Werk. Für einen Lautsprecher ist aber beim besten Willen kein Platz mehr vorhanden ohne radikale Fräsarbeiten.

Wenn du bei deiner Lok jedoch im Inneren ausreichend Platz für einen Dekoder hast und/oder sie bereits eine digitale Schnittstelle hat, kannst du fast davon ausgehen, daß sie nicht mehr den alten Monstermotor hat.

Liebe Grüße

Thilo


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RE: "alte" Roco 220 digitalisieren?

#4 von moppe , 15.12.2015 19:44

Zitat von Dreispur

Einen Tauschmotor ist nur bei AC -Modelle notwendig . Das heist aber nicht immer den ganzen Motor sondern den Magneten auf Permanentmagnet und gegebenfals den Rotor auf 5 polig tauschen . gibt ein Set -.



Ich hab viele Roco Modellen gesehen, aber niemals hab ich gesehen ein lok mit AC Motor!

Klaus


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RE: "alte" Roco 220 digitalisieren?

#5 von Dreispur , 15.12.2015 20:25

Hallo !

Das berühmte DC und AC ( Motoren )

Jedoch ernstens ein Link
http://www.hp-pfeiffer.de/digi_umbau1/dc...oco_alt_h0.html


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RE: "alte" Roco 220 digitalisieren?

#6 von Dirk75 , 27.12.2015 15:47

Hallo,

erst einmal danke für die vielen Antworten. Aufgrund des Weihnachtsstress komme ich erst jetzt zum Schreiben.
Meine Lok (DC) befindet sich noch originalen Zustand und sieht wie folgt aus:



Wenn ich die Antworten richtig verstehe, muss ich vom oberen Gewicht ein Stück herausnehmen, die Leiterbahnen trennen und dann den Decoder anlöten. Spricht etwas gegen einen Lopi4? Dieser Decoder soll auch gegen Überspannung geschützt sein.


Viele Grüße
Dirk


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RE: "alte" Roco 220 digitalisieren?

#7 von BR 182 - 2015 , 27.12.2015 16:08

Hallo,
also ich würde mal er sagen du Brauchst da nee neue Platine wo du dann denn Dekoder drauf stecken kannst.
Eventuell auch neuen Motor zu Platine Passenden, würde mal die Ersatzteilliste von der Lok nach sehen.

Ansonsten Roco Anschreiben die werden dir dann sagen ob da was mach bar ist.


Viel Spaß mit eure MoBa
Grüße aus Berlin
Burgi


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RE: "alte" Roco 220 digitalisieren?

#8 von digitalo , 27.12.2015 16:46

Hallo Dirk

Für mich sieht das was da aus der Platine schemenhaft heraus lugt nachbesagtem Monstermotor aus. Da ist es mit einer neuen Platine nicht unbedingt getan. Am besten misst Du mal die Stromaufnahme des Motors aus.


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RE: "alte" Roco 220 digitalisieren?

#9 von drum58 , 27.12.2015 16:59

Hallo Dirk,

lass Dich von Burkhard nicht verwirren, der Umbau nach der von Anton verlinkten Anleitung von hp-pfeiffer erfordert definitiv keine neue Platine. Dein Bild zeigt genau den Aufbau wie auf Bild 05 von hp-pfeiffer.

Ob du den Decoder direkt mit der Platine verlötest (wie H-P Pfeiffer) oder eine Schnittstelle einbaust (würde ich machen) ist dabei prinzipiell Geschmackssache. Schnittstelle hat als Vorteile, dass Du löten und anschließend durchmessen kannst ohne den Decoder möglicherweise zu gefährden und dass Du den Decoder auch ohne erneutes Löten tauschen kannst.

Wichtig ist allerdings schon vor dem Auswählen des Decoders die Stromaufnahme zu messen, denn wenn tatsächlich der alte Walzenmotor drin ist (was ich nach dem Bild allerdings nicht glaube), dann brauchst Du einen entsprechend leistungsfähigen Decoder, die üblichen max. 1 Ampère sind dann ziemlich knapp. Z.B. bei Döhler und Hass gibt es aber auch Decoder die 1,5 oder 2 Ampère vertreagen (DH 16 A bzw. DH 21 A). Also erst messen, dann Decoder kaufen. Einen Hinweis zum Vorgehen bei der Messung findest Du ebenfalls auf der verlinkten Seite unter den Bildern.

Gruß
Werner


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RE: "alte" Roco 220 digitalisieren?

#10 von Derrick23 , 27.12.2015 17:12

Doch, doch, dass ist der kleine dicke Walzi

Ich weis ja nicht wie sich der Motor so verändert, aber die Exemplare die ich bisher in die Finger bekommen habe, taten sich nicht mehr als 300mA unter Last rein.

Ich würde nichtsdestotrotz den Motor ausbauen und die Stromaufnahme messen. Wenn das unter Last, also beispielsweise mit Finger auf der Schwungmasse zum bremsen mehr als 1 Ampere ist, sollte man über einen Austausch nachdenken!

Es gibt von Roco dazu einen Adapter, es braucht dann aber auch noch den kleinen Motor!


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RE: "alte" Roco 220 digitalisieren?

#11 von drum58 , 27.12.2015 17:55

Hallo Dirk,

ich habe meine alte, noch nicht digitalisierte, V 200 (Roco 43522) herausgeholt, mal reingeschaut und auch die Stromaufnahme (analog !) gemessen.
Es befindet sich wirklich der "dicke" Walzenmotor darin und der zieht beim Anfahren oder gegen Hindernis (Finger) rund 1 A, beim Fahren etwa 400 bis 500mA. Ich werde mal meinen Standard-Decoder (Lenz Silver+) testen, der verträgt 1A als Spitze und 750 mA Dauerlast.

Einen Hinweis zum Decodereinbau (unabhängig vom Motor) möchte ich aber noch geben: Zwischen Platine und Kardanwelle zum Drehgestell (hinterm Führerstand unter der Platine) ist so viel Platz, dass ich dort problemlos einen PluX-Decoder samt Schnittstelle (von AMW) unterbringen kann. Damit braucht es keine Arbeiten am oberen Gewicht.

Sobald ich gebaut habe, melde ich mich wieder mit Bildern, das kann aber etwas dauern, ich habe keinen Urlaub zwischen den Jahren.

Gruß
Werner


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RE: "alte" Roco 220 digitalisieren?

#12 von Muengstener Brücke , 27.12.2015 23:00

Zitat
Ich werde mal meinen Standard-Decoder (Lenz Silver+) testen, der verträgt 1A als Spitze und 750 mA Dauerlast.


Diese Werte gelten für den Silver+ in der Variante Plux12 und Next18. Die mit 8-poliger und MTC-Schnittstelle vertragen 1 A Dauerstrom (inklusive Beleuchtung) und 1,8 A in der Spitze. Das gleiche gilt für die Standard(+)- und Gold(+)-Decoder mit dieser Schnittstelle.

Die Angaben zur Stromaufnahme entsprechen auch meinen Beobachtungen. Ich habe drei digitalisierte Roco-Loks mit dem "großen Motor" und Lenz Gold-Decodern (Leistungswerte wie oben): eine 103, eine V200 und eine 215. Im Betrieb gab es nie Probleme. In der V200 war sogar schon ein kleiner Ersatzmotor drin, der hat mich aber analog überhaupt nicht überzeugt (keine Fahrdynamik). Die Rundmotoren mit großer Schwungmasse sind da m.E. viel besser.

Aber wie schon oben gesagt: Ausprobieren und nachmessen. Es soll ja leistungsmäßig auch böse Ausreißer geben. Mir ist allerdings keiner begegnet.


Liebe Grüße KaWe

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RE: "alte" Roco 220 digitalisieren?

#13 von hango , 28.12.2015 19:49

Hallo zusammen,
die alte V 200 zu digitalisieren ist kein Problem. Schön an die bebilderten Anleitung halten und es funktioniert. Ich habe damals meine mit einem ESU Multiprotokoller ausgestattet und im Gegensatz zur Anleitung aus dem Gewicht im Dach nur einen Ausschnitt herausgearbeitet.
Der Decoder kam dann in diesem Ausschnitt auf den Lichtleiter zu liegen. Die Lok läuft heute noch, nur nicht mehr unter meiner Flagge. Habe sie gegen eine AC-Maschine getauscht.
Der Lopi kommt mit dem dicken Motor gut zurecht. Du musst auf jeden Fall die Drosseln auf der Platine entfernen, sonst funkt es nicht!


Beste Grüße

Hans-Georg


 
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RE: "alte" Roco 220 digitalisieren?

#14 von drum58 , 28.12.2015 20:07

Hallo,

ich habe heute mal den Lenz Silver + PluX 12 eingebaut und getestet. Die V 200 (mit dickem Rundmotor) läuft völlig problemlos. Bilder folgen die Tage. Der Decoder sitzt wie gesagt über der Kardanwelle, Säge- oder Fräsarbeiten am Gewicht sind damit nicht nötig.
Noch Umbauen will ich das Licht, denn noch gibt es je Richtung ein Birnchen, dass über die Lichtleiter vorne weiß und hinten rot leuchten lässt. Ich möchte aber das rote Rücklicht einzel schalten können, dazu muss ich die Beleuchtung umbauen.

Gruß
Werner


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RE: "alte" Roco 220 digitalisieren?

#15 von UP4001 , 28.12.2015 22:31

Hallo,

ich habe meine V200 derzeit nicht im direkten Zugriff, aber ich erinnere mich: keine neue Platine verbaut und auch nicht das Balast-Gewicht durchgesägt zu haben. Es war einer meiner frühen Umbauten nach dem Digitaleinstieg.
Mein Decoder (Esu-Lokpilot) habe ich 2004 zwischen Motor und Balast eingebaut. Ich glaube mich zu erinnern, die Lichtleiter ausgebaut/gekürzt zu haben, weiß jedoch nicht mehr, ob ich Drahtbirnen oder LED anstelle der Lampen eingebaut habe; ggf. waren es auch nur Lampen für die Rückleuchte, die nicht mehr durch den langen Lichtleiter versorgt werden. Im Computer ist keine extra Funktion gespeichert, also nur Licht an/aus. Spricht also lediglich für den aktiven Ersatz des gekürzten Lichtleiters durch Birnchen/LED. Die Lok hat nur einseitig Kupplung - gut möcglich, dass die Beleuchtung nur einsetig ist.

Der Motor ist der alte große Rundmotor, der analog bis 900 mA gezogen hat. Ich hatte seinerzeit "Fahreigenschaften befriedigend" in meine Datenbank geschrieben, kann mich jedoch an keine Macken erinnern - ggf. etwas schlechte Langsamfahreigenschaften?! Habe die Lok in guten Erinnerungen bezüglich der letzten Einsätze.

Ich würde es heute genauso machen:
- Lichtleiter raus, die langen kürzen, so dass sie wie die weißen kurz hinter dem Führerstand enden
- Decoder auf Motor positionieren
- Decoderkabel an modifizierte Platine (Drosseln usw. raus, einige Leiterbahnen isolieren, z.b. die vom Gleis zum Motor; Decoder wird an Rest der Leiterbahn angelötet, der auch die Kontaktfeder zum Motor hält)
- 4 LED an die gekürzten Enden der Lichleiter platzieren; ggf. noch Abschirmung gegen Lichtstreuung einbauen.


LG

Horst

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RE: "alte" Roco 220 digitalisieren?

#16 von Dirk75 , 29.12.2015 23:58

Zitat von drum58
Hallo,

ich habe heute mal den Lenz Silver + PluX 12 eingebaut und getestet. Die V 200 (mit dickem Rundmotor) läuft völlig problemlos. Bilder folgen die Tage. Der Decoder sitzt wie gesagt über der Kardanwelle, Säge- oder Fräsarbeiten am Gewicht sind damit nicht nötig.
Noch Umbauen will ich das Licht, denn noch gibt es je Richtung ein Birnchen, dass über die Lichtleiter vorne weiß und hinten rot leuchten lässt. Ich möchte aber das rote Rücklicht einzel schalten können, dazu muss ich die Beleuchtung umbauen.

Gruß
Werner



Hallo Werner,

danke für deinen Beitrag. Ich bin schon auf die Bilder gespannt, wie der Decoder eingebaut wird.


Viele Grüße
Dirk


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RE: "alte" Roco 220 digitalisieren?

#17 von drum58 , 30.12.2015 15:06

Hallo zusammen,

hier mal erste Fotos wie versprochen:
Originalzustand vor dem Umbau

Platine abgeschraubt, Einbauort des Decoders sichtbar (Lenz Silver+ PluX12 auf AMW-PluX-Schnittstellenadapter)

Erforderliche Trennungen auf der Platine für Motoranschluss (Drosseln und Kondensator habe ich nicht entfernt)

Provisorische Verkabelung (weil Lichtumbau noch ansteht), der Decoder ist noch nicht befestigt


Der Umbau der Beleuchtung ist noch nicht erfolgt, momentan ist der weiß/rot-Lichtwechsel mit den Originalbirnchen realisiert und das Licht nur gesamthaft ein-/ausschaltbar.

Gruß
Werner


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RE: "alte" Roco 220 digitalisieren?

#18 von drum58 , 17.01.2016 09:56

Hallo,

jetzt ist der Umbau fertig. Das Licht habe ich unter Nutzung der vorhandenen Lichtleitstäbe auf LED umgestellt und kann es jetzt wie gewünscht auch getrennt schalten. Nachdem der Versuch mich an den LED-Platinen von AMW zu orientieren (zwei LED Rücken an Rücken am Einbauort der Birnchen) nicht geklappt hat, weil ich das Löten der winzigen SMD-LEDs nicht wie gewollt hingekriegt habe, habe ich nun die "roten" Lichtleitstäbe gekürzt und größere LED eingebaut. Allerdings musste ich nun doch am Ballastgewicht sägen.

Adapter mit Klebepad an der Platine befestigt:


Hier sind die LED an ihrem Platz und auch bereits verkabelt:


Das bearbeitete Gewicht, einsägen mit der Roco-Bastelsäge und mit der Zange ausbrechen genügt, fräsen war nicht erforderlich:


So sieht das eingebaut aus:


Um Licht an den Seitenfenstern zu vermeiden, habe ich die eingesägten Öffnungen mit Isolierband verschlossen:


Und hier das Ergebnis, das unerwünsche Führerstandslicht habe ich durch ein Isolierband an der Decke nach dem Fotografieren noch reduziert. Das Isolierband deckt den Lichtleiter fürs obere Licht ab.



Schönen Gruß
Werner


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RE: "alte" Roco 220 digitalisieren?

#19 von aps , 16.09.2016 14:46

Moin Werner,

auch wenn Dein Bericht nicht mehr ganz taufrisch im Forum ist: Welche LED hast Du genau verwendet?


Gruß aus dem Münsterland
Andreas


aps  
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RE: "alte" Roco 220 digitalisieren?

#20 von drum58 , 24.09.2016 14:05

Hallo Andreas,

ich habe gerade vorhandene LEDs verwendet, konkret die Typen S 108 und S 216 aus dem kokologgo-Shop in ebay (http://stores.ebay.de/kokologgos-schatzkiste). Die 2mm-Tower habe ich abgesägt, verschliffen und die Schleifstellen poliert (Zahncreme).

Sicher eignen sich auch andere Typen, sogar ohne Nacharbeit, aber die waren halt gerade da.

Gruß
Werner

edit: Bild eingefügt


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RE: "alte" Roco 220 digitalisieren?

#21 von HeinMück , 29.09.2016 08:39

Hallo Werner,
tolle Arbeit!
Hast du die LED direkt auf die Lichtstäbe geklebt, oder auf der Platine befestigt?

-----------
Ziehe die Frage zurück, hab's geblickt! ops:

Gruß von
Frank


Gruß aus Holstein von Frank




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RE: "alte" Roco 220 digitalisieren?

#22 von drum58 , 29.09.2016 08:50

Hallo Frank,

die LED liegen auf der Platine und sind nicht mit den Lichtleitstäben verbunden.

Gruß
Werner


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RE: "alte" Roco 220 digitalisieren?

#23 von aps , 13.10.2016 19:39

Moin Werner,

besten Dank für die Info und den Link.


Gruß aus dem Münsterland
Andreas


aps  
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