Hallo zusammen,
endlich komme ich wieder dazu meine Berichte auf den neuesten Stand zu bringen. Vielen Dank für Eure Besuche und die Kommentare. Der Silberwald ist inzwischen gewachsen und die Arbeiten am Aufzug sind einen Zacken weiter gerückt. Doch erst die Post:
Zitat
... Soso, du hast die Drähte also geklebt... Ja, die einfachsten Ideen und Lösungen sind oft die besten.
Das mit den Bäumen ist mir noch zu weit weg. Ich verlege noch Gleise und Kabel...
@Daniel
Tja, warum sollte ich komplizierte Methoden suchen, wenn es einfach geht. Die Bäume sind nur eine kleine Fingerübung für Zwischendurch. Wenn meine Frau ihr Stricken rausholt, drehe ich ein paar Bäume ...
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... deine Bäume sehen aus wie diejenigen bei mir um die Ecke, gerupft vom derzeitigen Sturmtief ...
@Peter
Eine unbeabsichtigte Vorbildnähe ... Ich denke, die Geschichte geht noch weiter. Sowohl Deine Vorbilder als auch meine Modelle werden grün austreiben ...
[quote="E 03" post_id=1906592 time=1544476288 user_id=24506]... Du bist gleichzeitig auf so vielen Modellbaugebieten unterwegs, dass man mit dem Mitlesen garnicht mehr mitkommt.
Die Bäume sehen auf dem Bild schon recht vielversprechend aus. Letztendlich wird der Betrachter an Deiner Anlage wohl auch kaum näher an den Wald herankommen. Die meisten Bäume sind sowieso keine Solitärbäume sondern bilden mit ihrem ihrer Umgebung angepaßten Wachstum erst den richtigen Wald. Ein aus Solitärbäumen zusammengefügter Wald wird nie die Realität wiederspiegeln, noch überzeugen können. ...[/quote]
@Friedl
Stimmt schon, ich habe viele Baustellen offen. Aber ich will sie der Reihe nach abarbeiten. Leider konnte ich einige Tage aus gesundheitlichen Gründen nicht am Aufzug arbeiten. Das ist und bleibt aber meine aktuelle Hauptarbeit. Wenn der Aufzug funktioniert, komme ich einem dauerhaften Fahrbetrieb ein ganzes Stück näher. Bis jetzt kann ich alle Züge nur sehr provisorisch fahren lassen.
Die Bäume sollen tatsächlich als lichter Wald in Kombination mit Buschwerk auftreten. Die Baumkronen zusammenstehender Bäume sehen viel schlanker aus, als wenn sich das Astwerk frei ausbreiten kann. Häufig sieht man auch relativ tief gegabelte Stämme. Vor allem wenn Baumhecken des öfteren zur Gewinnung von Brennholz auf Stock gesetzt werden. Ein solcher Bewuchs schwebte mir beim Drehen der aktuellen Laubbaumrohlinge vor ... s.u..
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... wenn ich mir Deine "Baumproduktion" so ansehe kommen irgendwie Erinnerungen hoch. Flachfichten und Silberwald waren dach auch im Gespräch.
@Leo
Stimmt ... ich kann mich noch gut daran erinnern. Bei mir wird es aber noch ein wenig dauern, bis ich im großen Stil anpflanzen kann.
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... Das sieht ja aus, wie eine gentechnische Vervielfältigung, die reinste Massenproduktion ! ... Hast Du ein geheimes Rezept entdeckt/entwickelt, das eine Massenproduktion von Modellbäumen möglich macht? ...
@Daniel
Was Du so alles vermutest ... iss ja lustig ... Fronarbeit der Enkelchen ... die würden mir was husten. Die Methode ist kein Geheimnis und ich habe sie auch nicht erfunden. Es ist eine Abwandlung der sicher bekannten Anleitung von Jürgen Büser. Ich habe nur für meine Zwecke etwas andere Drähte eingesetzt. Die Rohlinge werden etwas stabiler als mit der originalen Anleitung. Sie sind nicht ganz so superfiligran wie die phantastischen Exemplare von Jürgen Büser, aber ich denke, für den Praxiseinsatz auf der Anlage vlt. etwas geeigneter. Schließlich muss ich mit dem Zugriff von Kinderhänden rechnen ... Damit die Bäume einen Stups überstehen, habe ich statt des Litzendrahtes aus Kupfer geglühten Bindedraht mit 0,35 mm Durchmesser aus Eisen genommen. Nur die Äste an der Spitze entstanden aus Kupferlitze.
So eine Flachfichte ist mit etwas Vorbereitung relativ flott gedreht. Ich habe auf Grund Deiner Fragen mal auf die Uhr geschaut. Ich brauche für den Rohling so etwa 10-12 Minuten je nach Größe. Den größten Aufwand erfordert dabei das Drehen der Spitze. Dabei kann man sich prima unterhalten, Musik hören, TV schauen ... was auch immer. Das Begrünen bzw. Benadeln braucht allerdings später noch mehr Zeit ...
[quote="giesl ejektor" post_id=1907432 time=1544678292 user_id=21341]... das Projekt Aufzug verfolge ich mit großem Interesse ...[/quote]
@Lutz
Es freut mich, dass Du etwas mit meinen Berichten zum Aufzug anfangen kannst. Ich muss mit tatsächlich jeden Schritt genau überlegen, damit nicht durch eine Unachtsamkeit die ganze bisherige Arbeit kaputt gemacht wird. Es gibt zwar immer einen Toleranzbereich, aber der ist knapp bemessen, wenn es später gut funktionieren soll. Ich habe zwar schon so einige Male mit Holz gearbeitet, aber der Aufzug ist für mich Pionierarbeit.
Du hast ganz richtig beobachtet ... Meister Büser lieferte die Vorlage für meine Bäume, s.o..
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... Die Spitzen der Tannen sind dir sehr gut gelungen ...
@Frank
Na, ich hoffe, Deine gebrochenen Finger sind inzwischen wieder zusammengewachsen. Die Geschwindigkeit beim Drehen kommt von ganz allein. Bis auf die Spitze muss ich beim Drehen kaum mehr hinschauen. Es freut mich, dass Dir diese Spitzen gefallen. Sie sind der schwierigste Teil beim Bau. Ich hoffe, sie werden nach dem Benadeln noch etwas filigraner wirken.
@All
Inwischen habe ich einen weiteren Teilschritt erfolgreich abgeschlossen und die zweite Gleisebene ist montiert. Es bereitete mir ein wenig Sorgen, ob und wie ich die Schlitze sauber für die Reihe Flachdübel einfräsen sollte. Wie so oft ist eine einfache Lösung am besten zu realisieren. Selbst mit meiner einfachen Fräse gelangen die Schlitze in einer guten Präzision. Ein einfaches Abstandsbrettchen bewirkte die hinreichend genaue Ausrichtung der Dübelfräse:
Mit Hilfe der Markierung auf dem Abstandsbrett lässt sich die Fräse genau ansetzen. Die Breite des Brettchens muss natürlich vorher genau berechnet werden, damit die Schlitze im richtigen Abstand liegen.
Nachdem ich zwischen die Dübelschlitze die Schraubenbohrungen in die Grundplatte gesetzt hatte, konnte ich die Löcher auf die Kante des Trassenbretts übertragen. Das Vorbohren der Schraubenlöcher im Trassenbrett verhindert, dass sich die Multiplexplatte beim Eindrehen der Schrauben aufspaltet.
Das Trassenbrett habe ich natürlich genau winkelig zur Grundplatte ausgerichtet und eingespannt. Gerade am Übergang zur Anlage muss die Klappbrücke später flach aufliegen, damit die Gleise sauber überfahren werden können. Weiter hinten darf die Abweichung vom rechten Winkel ebenfalls nicht zu groß werden, damit ich die Verglasung leicht in die möglichst parallelen Schlitze einschieben kann. So sieht die Fixierung während des Abbindens des Leims aus:
Das war der letzte spannende Schritt, bevor das Brett mit allen Trassen an die Führungen geschraubt wird. Die weiteren Bretter sind weitgehend identisch zu montieren. Der mögliche Nachteil des Abstandsbrettchens beim Fräsen ist ein sich fortsetzender Abstandsfehler, der bei einem Trassenbrett weiter unten aufgetreten ist. Aber das kann ich leicht vermeiden ... ich darf einfach keine Fehler machen ...
Weiterhin haben sich zu den Flachfichten noch ein paar Laubbaum-Drahtlinge hinzugesellt:
Sie haben so eine mittelprächtige Qualität, aber sie treten später nur als Rudelgewächse auf. Ich denke, dafür wird es reichen ...
LG
Hubert