RE: Nebenbahn Ottbergen - Eine Brücke über die Hauptbahn

#151 von Railstefan , 18.12.2017 09:33

Hallo Erich,

ich wusste gar nicht, dass unser "dampfender Willi" in Neustadt/Wald hier im Forum überhaupt ein BW hat...

Es gab eine ähnliche Konstruktion früher auch mal in Solingen Ohligs - eingequetscht zwischen die beiden Ausfahrten Richtung Köln und Remscheid sowie einer Verbindungskurve zwischen genau diesen beiden Strecken.

Gruß
Railstefan


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RE: Nebenbahn Ottbergen - Eine Brücke über die Hauptbahn

#152 von Schwellenzähler , 22.12.2017 08:33

Hallo Edwin!

Also ich wäre auch dafür, das BW beizubehalten. Es bringt nicht nur interessante Betriebsabläufe, sondern passt meiner Meinung nach hervorragend in die Scene. Immerhin gab ( gibt es, die Reste stehen noch ) im orginal Ottbergen auch ein BW.
Was mich auch fasziniert, ist deine Darstellung des "toten" Gleises. Da ich auf meiner Anlage eine aufgelassene Doppelspur realisieren möchte ist das eine tolle Vorlage. Ob ich das allerdings genau so glaubwürdig hinbekomme, sei mal dahingestellt.

Frohe Festtage wünscht

Carsten


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RE: Nebenbahn Ottbergen - Eine Brücke über die Hauptbahn

#153 von 24 047 , 11.02.2018 01:22

Moin, Moin ins Stummiversum.
Ich hab mich ja jetzt eine ganze Weile nicht mehr gemeldet. Nun, es gibt einen kleinen Fortschritt zu vermelden.
Doch erst einmal die Post :

Alex: Zum Videoschnitt - das Programm hatte ich halt schon drauf, deshalb nutze ich es. Das man es nicht mehr Runterladen kann ist natürlich ein wenig schade, aber muss man mit leben.
Der Softwareanbieter MAGIX hat eine Vielzahl an Programmen im Angebot, nur hab ich noch nicht wirklich den Überblick welches ich brauchen könnte.
Andys Beleuchtungstechnik hatte ich auch schon im Auge, nur halt in der Mehrfarbigen Variante, um verschiedene Tageszeiten darstellen zu können.
Der Lokschuppen bleibt wie geplant. Mit dem (Jetzt vorhanden) Landschaftsprofil hinter dem Trassenbrett, wirkt die Annahme, Hauptstrecke und Bw wären in den Hang gegraben worden, recht glaubwürdig.

Erich: Ich hab mich jetzt dazu entschlossen, den Teil des Dreicksegmentes , mit Stellwerk und Rampenende, hinter eine Trennkulisse zu verbannen und damit das Platzproblem an der Stelle zu umgehen ( Siehe Bild 2 in Beitrag 145).
Davor entsteht dann ein Hang. Wie ich die Übergänge dann kaschiere, weiß ich allerdings noch nicht im Detail.

Hubert: Die Idee ist jedenfalls eine Möglichkeit der Rechtfertigung.

Erich M: Das Bw Kiel wäre auch so ein Fall. Liegt im Gleisdreieck und dazu noch in Hanglage. Passt.

Railstefan: Ich glaube ja, er meint Neustadt/ Weinstraße
So, Spaß bei Seite, ich stelle fest, es gab ja doch so einige ähnliche Fälle, in denen man die Behandlungsanlage irgendwo reingequetscht hat.
Es kann also alles so bleiben, wie es ist.

Carsten: Erstmal im Ottbergen ausbautreat.
Ja, das Thema "Bahnbetriebswerk" ist wirklich ein interessantes und es ist wirklich schade, das von vielen nur noch kümmerliche Reste existieren. Wenn überhaupt.
Ich hoffe du meinst das Stillgelegte Gleis im Bereich der Ottbergener Anschlussgleise, denn am Bw hab ich mir nen ziemlichen Schnitzer rein gehauen.
Da hab ich doch glatt das einzige Umfahrgleis stillgelegt und zwinge damit alle Fahrzeuge über den Sumpf. Vorbildwidrig Hoch 10. Zumindest Optisch werde ich das noch einmal ändern müssen.
Gestrüpp und Prellbock im Gleisbereich weg und Schienenköpfe auf der Strecke Blank, dann sieht das zumindest auf Bildern richtig aus.
Manchmal merkt man solche Dinge aber auch viel zu spät.

Aber trotzdem, freut mich, wenn meine kleine Idee doch ein wenig Inspiration bringt.

So, jetzt zur Anlage:
Ich hab mich, da dieses ganze Provisorium mir schon ewig ein Dorn im Auge war, an den Lokschuppen gemacht. Besser gesagt, an dessen Fundament.
Sperrholzplatte besorgt, Schablone drauf, Anzeichen, Aussägen und Anpinseln. An einem entpantem Samstag hatte ich das Ding fertig. Sonntag dann die Strahlengleise eingeschottert und schon hat das Ganze wesentlich mehr Wirkung.
Nachdem dann auch das Landschaftsprofiel hinter der, auch schon eingeschotterten, Nebenstrecke mit Styrodur aufgeschüttet worden war, macht die Ecke jetzt wirklich schon was her.






Für 4 der Strahlengleise fehlen mir noch immer die Abgänge für die Drehscheibe sowie der Schotter, der mir jetzt ausgegangen ist, aber deren Anschaffung muss noch etwas auf sich warten lassen.

Am Übergang hab ich auch schon mal eine Stellprobe für den Hang angefangen. Wie Ihr an der 24er erkennen könnt, arbeite ich zur Zeit auch an der Story für eine neue Fototour. Einen Termin kann ich euch aber leider noch nicht nennen.


So, das war mal wieder ein kleines Lebenszeichen aus dem beschaulichen Ottbergen.
Da ich bis zur Intermodellbau im April erstmal keine Anschaffungen mehr machen werde, kommen die nächsten News frühstens dannach. Mit der Geschichte versuch ich früher fertig zu sein

In diesem Sinne einen Schönen Sonntag noch.
Mit freundlichen Grüßen:
Edwin


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RE: Nebenbahn Ottbergen - Eine Brücke über die Hauptbahn

#154 von hubedi , 11.02.2018 09:44

Hallo Edwin,

da hat sich doch einiges getan. Das BW ist schon ein gewaltiger Trumm. Aber ich denke, der Betrieb wird bestimmt viel Spaß machen.
Ich bin auf die Fotogeschichte gespannt ...

LG
Hubert


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Und hier stelle ich mich kurz vor ...

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RE: Nebenbahn Ottbergen - Eine Brücke über die Hauptbahn

#155 von Andy_1970 , 11.02.2018 13:16

Moin Edwin,
da geht es doch ordentlich weiter in Ottbergen!
Die spätere Wirkung des Bereichs rund um den Lokschuppen lässt sich jetzt schon gut erahnen!
Da können wir uns auf viele Betriebsfotos/-und -videos freuen.
Der jetzt etwas flachere Hang in Richtung "Altanlage" sehr gut!
Auf die 24er-Geschichte bin ich ebenfalls schon sehr gespannt.


Viele Grüße
Andy

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RE: Nebenbahn Ottbergen - Eine Brücke über die Hauptbahn

#156 von Railstefan , 13.02.2018 17:19

Hallo Edwin,

auch wenn du deine Finanzen wegen Dortmund offensichtlich erst einmal konsolidieren musst, oder wie sagen Politiker doch so schön?, gehe ich mal davon aus, das aber deine Landschaftsbau-Abteilung noch so ein wenig was arbeitet...

Bis demnächst mal wieder
Railstefan


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RE: Nebenbahn Ottbergen - Eine Brücke über die Hauptbahn

#157 von 24 047 , 04.03.2018 12:09

Moin, Moin.
So, ich hatte ja eine Fototour angekündigt, aber aufgrund deren Volumen hab ich diese nun auf zwei Teile verlegt.
Der schon länger geplante Part kommt heute, der Zweite die nächsten Tage, denke ich.
Doch erst einmal komme ich zu den Kommentaren.

Hubert: Da hast du recht, ist schon ein gewaltiger Anblick. Stell dir mal vor, wie das aussieht, wenn´s denn mal Fertig ist und alles funktioniert.

Andy: Betriebsfotos wird’s auf jeden Fall geben. Wie das mit Videos ausschaut, werden wir sehen, wenn alles reibungslos arbeitet.
Die grobe Form hab ich jetzt soweit bestimmt, und es wirkt gleich viel besser.
Der Part mit der 24er gehört zu etwas, das ich dir schon mal angekündigt hatte, aber wirst ja gleich sehen .

Railstefan: Soweit, wie mein Material reicht.
Also grob anformen und gipsen wird gehen, aber mit Ausgestaltung wird’s noch nischt.

So, wie versprochen nun der erste Teil von „Von Fahrplänen, Stürmen und Marzipan“:

In Ottbergen war etwas besonderes Angekündigt worden. Ein Sonderzug aus Lübeck.
Dabei war das allerdings nicht irgendeinen x-beliebigen Sonderzug, nein, es handelte sich dabei um den Niederegger Marzipan-Express.
Und so war nicht nur die Lokalpresse angereist, um live vom Ort des Geschehens zu berichten, auch die Eisenbahn-Romantiker hatten wieder ihre Zeitmaschine angeworfen und waren vor Ort.
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Der Klang einer preußischen Dampfpfeife hallte durch das Tal und kündigte die Ankunft des erwarteten Gastes an.
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Kaum den Zug zum halten gebracht, musste der Meister, vom Führerstand seiner G8.1 aus, auch gleich mal die Fragen der eifrigen Reporterin beantworten.
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In der Zwischenzeit machte sich auch die Mannschaft der 91er für ihre Rangieraufgaben bereit.
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Dafür hatten sie auch erst einmal genug Zeit, denn bevor es an den Zug gehen konnte, musste erst noch der P3652 abgewartet werden.
Dieser war zeitgleich dabei, die Rampe hinauf zu dampfen. Es dauerte nicht lange und er erreichte Ottbergen außerplanmäßig auf Gleis 2.
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Einige Passagiere, die trotzdem an Gleis 1 gewartet hatten, stiegen heimlich, hinter dem Sonderzug, über die Gleise, um doch noch ihren Zug zu erwischen.
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Gerade rechtzeitig, denn das Signal zeigte schon Hp1 und auch der Schaffner hatte schon die Pfeife im Mund.
Ein Pfiff, und schon stampfte der Zug lauthals Richtung Wendlingen ab.
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Dann konnte es losgehen.
Die Mannschaft der G8.1 verfrachtete die ersten Wagen mit den Spezialmarzipan-Behältern an den Güterschuppen, während die 91 gerade das Bw verließ und dabei das Fernsehteam passierte.
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Das hat nicht ganz gepasst. Macht nix, man entschloss sich, zuerst die an der Rampe stehenden Wagen zu entladen, diese dann auf Gleis 1 abzustellen und dann den letzten Wagen in Position zu drücken.

Zwischenzeitlich hat die örtliche Rangiermannschaft den Mannschaftswagen und den gedeckten Güterwagen, welcher ebenfalls noch an den Schuppen gefahren werden musste, auf Gleis 3 rangiert, um an die Wagen für die Fabrik zu gelangen.
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Währenddessen hat am Schuppen der Wagentausch stattgefunden.
Kurz darauf macht sich die G8.1 auf den Weg zum nächsten Bw mit Drehscheibe, um die Rückfahrt ebenfalls Rauchkammer voraus antreten zu können.
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Am Bockkran der Fabrik angekommen, wird schnell die sehnlichst erwartete Nascherei entladen.
Zu schnell, als das wir hätten aufnehmen können, mit was für einer Konstruktion sie das Marzipan ins innere transportiert hatten.
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In der Zwischenzeit hatte die Gastlok ihr Ziel erreicht, wurde bekohlt, entschlackt, mit Wasser versorgt und schließlich gedreht.
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Das Umfahrgleis war in so schlechtem Zustand, das ein befahren nur mit Schrittgeschwindigkeit möglich war. Das muss sich noch ändern.
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In der Zeit hatte die Ottbergener Truppe dann die leeren Wagen wieder zusammen rangiert und den gedeckten Wagen zum Entladen gefahren.
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Die Gastlok wurde dann vor den Mannschaftswagen gesetzt, wo man darauf wartete, das der letzte Wagen wieder dahinter gesetzt wurde.
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Mit den beiden letzten Wagen setzte sie sich dann wieder vor den Zug und wartete auf das Abfahrtssignal, welches sie auch kurz darauf erhielt.
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Damit sollte eigentlich wieder Ruhe und Normalität einkehren, im beschaulichen Bahnhof von Ottbergen, doch Petrus hatte andere Pläne.
Der Wetterbericht sagte Sturm voraus.

Ende Teil 1

So, das waren jetzt mal ein Haufen Bilder.
Ich weiß, nicht alle sind 100% gelungen, aber das sind die historischen Aufnahmen der Wirklichkeit ja auch nicht immer.

Hoffe es hat euch gefallen und wir sehen uns zu Teil 2 wieder.

Mit freundlichen Grüßen:
Edwin


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RE: Nebenbahn Ottbergen - Eine Brücke über die Hauptbahn

#158 von pollotrain , 04.03.2018 12:51

Moin Edwin,

Klasse Bilder, , gefallen mir sehr sehr gut
.... und dann auch noch ein "Marzibahner",
Haste mal nen Gleisplan :


Gruß Thomas

GKB




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RE: Nebenbahn Ottbergen - Eine Brücke über die Hauptbahn

#159 von Andy_1970 , 04.03.2018 13:35

Moin Edwin.
tolle Fotogeschichte mit beeindruckenden Foto-Aufnahmestandpunkten und sehr lebendig gestalteten Szenen.
Selbst auf dem Alt-Anlagenteil" sind für mich bisher unbekannte Perspektiven dabei!
Freue mich gemeinsam mit den anderen Stummis schon auf Teil 2.


Viele Grüße
Andy

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RE: Nebenbahn Ottbergen - Eine Brücke über die Hauptbahn

#160 von Railstefan , 04.03.2018 16:52

Hallo Edwin,

was wird denn eigentlich in deiner Fabrik mit dem angelieferten Marzipan veranstaltet? Nicht das sich irgendwelche Mitarbeiter daran vergreifen...

Warten wir mal den nächsten Teil der Geschichte ab...

Gruß
Railstefan


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RE: Nebenbahn Ottbergen - Eine Brücke über die Hauptbahn

#161 von Mornsgrans , 04.03.2018 18:19

Hallo Edwin,
schön, wieder einer Foto-Tour durch Ottbergen zu folgen.

Der jetzige Zustand der Rampe (Bilder 10 und 11) lässt schon ahnen, welch tolle Perspektive nach Fertigstellung des Lokschuppens und der Landschaft einem geboten wird.

Sehr gut gefallen mir die Bahnhofszenen - allerliebst anzusehen, wie die Fahrgäste über das Gleis zum Bahnsteig gehen - das war bis in die 80er Jahre Gang und Gäbe.

Meine Lieblingsbilder: Bild 36 und Bild 47

Grüße aus Idar-Oberstein

Erich


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RE: Nebenbahn Ottbergen - Eine Brücke über die Hauptbahn

#162 von 24 047 , 31.03.2018 15:01

Moin, Moin.

Schön, das ihr euch wieder nach Ottbergen verirrt habt, und danke an Thomas, Andy, Railstefan und Erich, für eure Kommentare.

Leider hab ich den neuen Teil der Fotoshow noch nicht fertig, weiß noch nicht, wie ich einige Effekte darstellen kann.

Hat jemand eine Idee, wie man Dampfwolken, wie in diesen Videos teilweise zu sehen, mit Paint in Bildern darstellen kann?
https://www.youtube.com/watch?v=eXp07Cc0F8E ( Etwa ab Minute 37:45)
https://www.youtube.com/watch?v=Zc04cALhhYk (Bei Minute 8:30)
Ich Weiß, sind meine eigenen Videos, aber da weiß ich halt, wo ich finde, was ich in etwa suche.


Und nun zur Post:

Thomas: im Ottbergen Ausbautreat.
Freut mich, das dir die Bilder gefallen. Ja, ja, das liebe Marzipan. Seit ich denken kann, liegt hier immer irgendwo ein Stückchen davon rum.
Wahr nur eine Frage der Zeit, bis es auch mal seinen Weg auf die Bahn findet.

Eigentlich gibt es gleich im ersten Beitrag eine Übersicht, aber ich geb zu, die ist etwas dürftig. Hab deshalb extra nochmal die Stifte rausgekramt und etwas gezeichnet.
http://up.picr.de/32259736pz.jpg
Ist nicht ganz so akkurat wie Andys Plan für Dreyenbeck, aber es sollte alles ganz gut veranschaulichen.

Andy: Freut mich, wenn es doch ganz gut gelungen ist.
Ich geb zu, es wird langsam schwierig, gerade auf dem Bahnhofsgelände, neue Szenen zu finden. Früher oder später wird eine Veränderung wohl nur noch durch eine geänderte Anordnung der Figuren möglich sein.
Wobei ich wohl auch meine Anbauten wohl schon ziemlich ausgesaugt hab.
Bin auch schon gespannt, wie der Teil 2 aussehen wird.

Railstefan: Ich fürchte, ich muss dich enttäuschen, genau das wird dort damit passieren. Im nächsten Teil steht etwas anderes im Vordergrund. Naschereien spielen darin wohl keine Rolle Mehr.

Erich: Ich hab schon Ideen für die Rampe, mein Geistiges Auge spukt schon so manche Szenerie aus, aber wie die Realität aussehen wird? Keine Ahnung.
Noch weiß ich halt immer noch nicht, wie ich die Lokschuppenwände anpacken soll. Kunstoffplatten, oder vielleicht Vollmers Steinkunst?
Ich werde mich wohl erstmal mit dem Inneren Stützgerüst und den Toren auseinandersetzten.

Zur Gleisüberquerung - Ottbergen besitzt ja einen Übergang aus Holzbohlen, nur war der Halt durch den Sonderzug blockiert, wodurch die Leute gezwungen waren, einen Umweg zu machen.
Freut mich, wenn dir die Szene gefällt. War wiedermal eine meiner Spontaneinfälle während des Fotografierens.

Interessant, dass das deine Lieblingsmotive sind. Gut, ich weiß, das dir der Weite Bogen gefällt - den Mag ich auch, wollte unbedingt so eine weite kurve im Streckenverlauf haben,
aber zu meinen Lieblingen dieser Tour gehören tatsächlich auch andere.
Na ja, so hat halt jeder seinen Geschmack.

Das zur Situation.
Bis zum nächsten Mal, dann hoffentlich mit Bildern.

Mit freundlichen Grüßen:
Edwin


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RE: Nebenbahn Ottbergen - Eine Brücke über die Hauptbahn

#163 von Mornsgrans , 31.03.2018 22:46

Edwin,
[quote="24 047" post_id=1816592 time=1522501292 user_id=21225]
Zur Gleisüberquerung - Ottbergen besitzt ja einen Übergang aus Holzbohlen, nur war der Halt durch den Sonderzug blockiert, wodurch die Leute gezwungen waren, einen Umweg zu machen.
[/quote]
da mach Dir keinen Kopp und lasse ihn. Bis in die Epoche IV war es Gang und Gäbe, dass auf Nebenahstrecken die Fahrgäste der letzten Waggons ins Schotterbett aussteigen mussten, wenn der Zug mal etwas länger war, als der Bahnsteig reichte.
Ich selbst musste oft dieses so bewerkstelligen, wenn ich den 16:05 Uhr-Zug ab Mainz Richting Alzey genommen hatte.
Einen Bohlenübergang hatte der Wörrstädter Bahnhof, an dem ich aussteigen musste, nur wurde dieser immer durch den Zug auf Gleis 1 zugestellt,

Auf der Strecke Mainz-Alzey galt die Regel, dass bei Zugbegegnungen der zuerst einfahrende Zug immer auf Gleis 2 einfahren musste und so dem zweiten einfahrenden Zug den Hausbahnsteig überließ. Bei Kurzzügen hielt der zweite Zug vor dem Bohlenübergang, längere blockierten diesen.

Also, lass den Bohlenübergang liegen, wo er ist und regele einfach den Zuglauf etwas anders.

Grüße aus Idar-Oberstein

Erich


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RE: Nebenbahn Ottbergen - Eine Brücke über die Hauptbahn

#164 von 24 047 , 24.04.2018 22:24

Moin, Moin liebe Ottbergenbesucher.

Nein, heute kommt nicht der Zweite Teil der Fototour, aber ich hab´s nicht vergessen.
Am Samstag war ich auf der Intermodellbau in Dortmund, und was ich von dort für die Nebenstrecke angeschleppt habe, möchte ich euch nun zeigen:

Zuerst nur ein paar Detailänderungen, die ich auch sonst im Jahr hätte machen können, aber wenn es dort schon einmal ausliegt und ich es nicht im Internet bestellen muss:


Alte hölzerne Überlandleitungsmasten Von Busch.

So, und dann gab´s natürlich Fahrzeuge.
Zuerst die Wagen, für das Foto zu einem PmG zusammengekoppelt:


Die drei Dreiachser hab ich für die T9.3 als Lokalbahnzug angeschafft:

Passt doch ganz gut zusammen, finde ich.

Die erste Lok ist die 38 2609, hier mit meinem Zug Preußischer Schnellzugwagen mit Schwanenhals Drehgestellen:


Und meine neue Lieblingslok ist diese hier:

78 510 der DRG.

Ich weiß nicht, wie lange sie im Einsatzbestand stehen wird, denn leider musste ich ihr beim Digitalumbau die Pest diagnostizieren.
Der vordere Beleuchtungsträger ist bereits hinüber und in einer normal nicht sichtbaren Stelle im Bereich des Führerstandes hat der Rahmen zwei Sprünge,
aber noch läuft sie, bis auf ein rhythmisches Klopfen, seidenweich, und solange das so ist, werde ich mich an ihr im Fahrbetrieb erfreuen.

Dann gibt es noch einen Kleinen Bastelerfolg zu vermelden, die Stützmauer an der Rampe ist endlich vollständig, der Untergrund gegipst und grundiert, und da ich auf der Messe ordentlich begrasdungsmateral ergattert habe,
wird das sicher bald Grün sein.





Und noch ein Ergebnis der Messe, am Lokschuppen geht es voran.

Das Gespräch mit einem netten Herren einer Modellbaugruppe um eine der Modulanlagen brachte mich auf das Ziegelmauerwerk von Heki Dur.
Und die hilfreichen Tipps des Modellbauers dort, werden sicher dabei helfen, den Lokschuppen entstehen zu lassen.
Jetzt brauch ich halt noch die Profile, um das innere Stützgerüst zu erstellen, und dann kann es theoretisch an den Rohbau gehen.

Jetzt wollte ich meinen `neuen´ Schnellzug eigentlich schon im Zweiten Teil der Fototour präsentiert haben, aber so zeige ich ihn eben jetzt schon, in Zwei schönen Kurvenafnahmen:





Und weil es gerade so schön ist, bekommen die anderen Beiden auch noch ein Motiv:



Ich muss sagen, mir hat es auf der Messe gefallen. Jetzt war ich ab 9 Uhr da, und gerade als ich raus bin (etwas 13 Uhr) wurde es wirklich voll, aber bis dahin ging es wirklich.
Von den Anlagen und Ständen her war viel interessantes und sehenswertes dabei, nur scheint mir der Händlermarkt da drüben sehr auf Märklin zu liegen.
Gefühlte 90% aller Auslagen waren von, oder bei Fremdfabrikaten, für Märklin. Sprich - was theoretisch in der Lage war, einen Zug zu ziehen, oder selber einer war, hatte nen Schleifer drunter.
Meine Fahrzeuge hab ich bei dann bei einem Händler aus Kiel entdeckt, was bei mir praktisch um die Ecke liegt.
Toller Umweg
Aber trotzdem, finde ich, hat es sich gelohnt.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
So, und jetzt hätte ich beinahe Erichs Post vergessen :

Keine Sorge, es war nicht geplant, ihn herauszureißen und durch eine überdimensionierte Brücke zu ersetzen.

Ich liebe ja solche Zeitzeugenberichte, gibt nichts, das einen detaillierteren Einblick in die Geschichte geben kann, wie so etwas.

So, das war´s erst einmal wieder aus dem beschaulichen Ottbergen.
Hoffe, es hat euch gefallen.

Mit freundlichen Grüßen:
Edwin.


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RE: Nebenbahn Ottbergen - Eine Brücke über die Hauptbahn

#165 von Mornsgrans , 24.04.2018 22:49

Hallo Edwin,
eine schöne Ausbeute! - Die Holzmasten gefallen mir sehr und wenn sie etwas patiniert sind, dann werden sie zu Blickfängern.
Ärgerlich ist das mit der "Pest"-Lok. Das lässt nur hoffen, sie möglichst lange nutzen zu können.

Mein Lieblingsbild ist eindeutig dieses:

Zitat



Eine sehr schöne Szene mit dem Wasseranhänger und den Personen.

Grüße aus Idar-Oberstein

Erich


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RE: Nebenbahn Ottbergen - Eine Brücke über die Hauptbahn

#166 von hubedi , 25.04.2018 11:15

Hallo Edwin,

wieder sehr schöne Bilder aus Ottbergen. Der BW-Bereich macht ja große Fortschritte. Der neue Boden scheint sehr fruchtbar zu sein ... die Bäume schießen ja förmlich aus der Modellerde.

Die neuen Maschinchen sehen klasse aus und sie passen prima auf die Anlage. Die Zinkpest an der 78er ist ziemlich ärgerlich. Ich war sehr überrascht, dass solche Mängel bei relativ neuen Modellen immer noch auftreten. Ich musste dann im Netz nachlesen, die 78er von Flm sind leider häufiger betroffen. Seit dem Wechsel der Geschäftsführung ist die zuvor in solchen Fällen gewährte Kulanzlösung unwahrscheinlich. Wie mehrfach berichtet wurde, hat Flm wohl eine ganze betroffene Charge als "Standmodelle" für kleines Geld abverkauft. Es war Glückssache, ob und wann der Rahmen auseinandergefallen ist. Diese Loks tauchen immer wieder im Gebrauchtmarkt auf. Den Verkäufern kann man generell keine Absicht unterstellen, da die Fehler zunächst nicht zu sehen sind. Was ich da erfahren musste, erschien mir ziemlich abenteuerlich. Tja ... den letzten beißen bekanntlich die Hunde ... in diesem Fall sind es die vertrauensvoll zahlenden Käufer.

Natürlich habe ich auch versucht herauszufinden, wie man Dir helfen kann. Es gibt zwar Möglichkeiten, den Zerfall etwas zu bremsen ... Temperaturen nicht unter 15°, trocken halten usw. ... aber letztlich gibt es kein Heilmittel. Da hilft nur ein Austausch. Mit einer anderen Gebrauchtlok besteht allerdings die Gefahr, vom Regen in die Traufe zu kommen. Ein Modellbaukollege hat sogar selbst aus Messing einen Rahmen gefräst und zusammengebaut. Solange sich die Bohrungen noch vom Rahmen abnehmen lassen, wäre das ein schönes Projekt um die Lok zu retten. Es setzt allerdings ein Mindestmaß an Werkzeugen voraus.

LG
Hubert


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#167 von 24 047 , 27.07.2018 02:52

Moin, Moin, liebe Ottbergen - Besucher.
Schön, das ihr euch wieder mal hier her verirrt habt. Erich und Hubert, danke für eure Kommentare.

Erich: Freut mich, das sie dir gefallen, aber was meinst du mit Patiniert?
Tja, die 78er gehört mittlerweile leider auch schon zu meinem Z-Park. ( Das hintere Drehgestell ist an der Aufhängung abgefallen, seitdem ist die Stromaufnahme nicht mehr gut genug) ,
aber als Standmodell, und rollfähiges Fahrzeug lässt es sich immer noch einsetzen.
Das Dachte ich mir, das dir die Kurvenszene gefallen würde - deswegen hab ich sie mit rein genommen

Hubert: Freut mich, das dir mein Fortschritt gefällt, bin gespannt was du zum jetzigen Zustand sagst.
Wow, du hast ja richtige Recherchearbeit betrieben. Ja, wie weit die Zinkpest bei diesem Modell verbreitet ist, hab ich auch erst hinterher erfahren. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich das Modell vorher gründlicher kontrolliert.
Den Kollegen hab ich leider nicht finden können, sonst hätte ich angefragt, ob er mir auch einen Ersatzrahmen hätte anfertigen können - selber machen kann ich das leider nicht.
Wie Oben geschrieben, ist sie mittlerweile leider nicht mehr selber Fahrtüchtig, aber immerhin noch rollfähig.
Trotzdem Danke für deine Arbeit.

Besucher: Verdammt, ist mein letzter Beitrag lange her, aber ich hatte auch wirklich gute Gründe für meine Abstinenz.
Zum einen wäre da das Abitur, das ich zum Glück bestanden hab.
Ein anderer Grund war, das ich einfach keine Motivation hatte, in die Sauna von Dachboden zu gehen, wenn man schon den schönsten Sommer seit Jahren hat.
Aber gut, vor zwei Wochen hab ich mal wieder hier rein geschaut und festgestellt, das ich euch ja noch eine Fortsetzung der Fototour schuldig bin, und da hatte mich dann auch das Bastelfieber wieder gepackt.
Und so sind auf diesem Bildbeitrag auch die neusten Baufortschritte zu entdecken.
Auch das ich den Hintergrund nicht richtig befestigt hatte, und er so beim ersten starken Lüftungeswind von der Wand fiel und die Schäden verursacht hat, die ich für die heutige Story als Teil des Plots eingebaut habe,
hatte mich nachhaltig demotiviert.

Nun, wie dem auch sei, viel Vergnügen mit : Von Fahrplänen, Stürmen und Marzipan (2/3):

Über Nacht stürmischer Wind aus Nordwest bis West, mit Böen bis 130 Km/h.

Trotz des starken Windes blieben Steffen und Ich heute etwas länger am Bahnsteig stehen. Wir hatten schon länger mal vor, den nächtlichen F-Zug zu beobachten, der immer um 23:40 Uhr unseren kleinen Bahnhof passieren sollte.
Pünktlich begann das Stampfen eines Dreizylindertriebwerkes durch die Nacht zu röhren. Der Pfiff der Dampfpfeife schallte, selbst gegen den Wind, deutlich zu uns herüber.
Und dann röhrte der Zug mit der 03.10 durch den Bahnhof.


Die Wagen rumpelten über die Weichen und Schienenstöße, und nichts schien anders zu sein als sonst, bis plötzlich ein lautes Knirschen durch die Dunkelheit schallte, dann knallte es mehrmals, brechendes Metall war zu hören.
Begleitet von grellen Blitzen schlug etwas dumpf auf, die Stadt, der Bahnsteig, wurden zeitgleich dunkel, die Geräuschabfolge wiederholte sich noch einmal.
Mit laut kreischenden Bremsen kam der Zug plötzlich zum stehen.
Besorgt, das etwas schlimmes passiert sein könnte, liefen wir mit unseren Taschenlampen am Gleis entlang.
Glücklicherweise stellten wir fest, das nichts passiert zu sein schien, doch bevor wir ganz vor die Lok laufen konnten, hielt uns der Heizer auf.
Auf die Frage, was passiert sei, deutete er nur auf das dicke Starkstromkabel, das, im Lichtkegel der Signallaternen erkennbar, über die Gleise hing.




Der Zug wurde kurz darauf zurück in den Bahnhof gedrückt, und wir gingen, auch angesichts der fortgeschritten Tageszeit, nach Hause. Doch am nächsten Tag wollten wir noch einmal zurückkehren.

Gegen 8 Uhr fanden wir uns am Bahnhof ein, und waren erstaunt, die blaue Wagenschlange noch immer auf Gleis 2 vorzufinden.


Die 03 1060 stand am Güterschuppengleis, und wurde via Förderband von einem der Lageristen und dem Heizers bekohlt.
Eigentlich hätten die Vorräte noch bis Wendlingen reichen sollen, doch aufgrund der nächtlichen Zwangspause, auch der Weg zurück nach Neustadt war vor Ascheberg in einem Waldgebiet blockiert, waren diese nun aufgebraucht.
Unser Fahrdienstleiter hatte viel telefonieren müssen, um die Kohlenversorgung zu regeln, doch die Androhung weiterer Verspätungen aufgrund der Anforderung einer Ersatzlok, bewegte die verantwortlichen der anderen Dienststellen
zum einlenken.




Vom Lokführer, der gerade mit der Fahrwerkskontrolle fertig geworden war, erfuhren wir, das man mitten in der Nacht unsere Bahnhofs 91er fertig gemacht, einen Flachwagen geholt, der zum Glück noch in der Ladestraße stand, er sollte mit dem morgendlichen Nahgüterzug abgeholt werden. Jetzt hatte man den Seilbagger darauf verladen und dem anderen Hilfszug entgegen geschickt. In Neustadt und den Rest der Strecke gab es kein schweres Gerät mehr, das war schon an den anderen Orten eingesetzt, um Straßen und Wege zu räumen.
Da man erst abwarten musste, bis der Arbeitszug auf Gleis 3 stand und damit die Strecke wieder frei war, sollte alles so stehen bleiben, wie wir es angetroffen hatten. Deshalb wollten wir uns mal ansehen, was da in der Dunkelheit eigentlich passiert ist.
Uns offenbarte sich eine Schneise der Verwüstung.








Auf der Ladestraße war man schon dabei, die abgeknickten Laternen wieder aufzurichten.


Und dann kam endlich der Arbeitszug in den Bahnhof gefahren. Überhaupt lief das ganze Prozedere, bis die Schnellzuglok abfahrbereit wieder am Zug stand, recht schnell ab.












Die letzten Passagiere, die sich im Kiosk im Empfangsgebäude noch ein kleines Frühstück genehmigt hatten, hetzten zurück in ihre Wagen.


Dann ging es los. Die Maschine stampfte mit lauten Auspuffschlägen auf die freie Strecke. Wir stiegen ins Auto und wollten den Zug eigentlich an ein paar schönen Fotostellen abpassen, …




… doch durch die vielen gesperrten Straßen und Wege bekamen wir sie erst wieder am Bahnübergang vor der Rampenstrecke hinunter zum neustädter Hauptbahnhof vor die Linse.






Aufgrund der vielen Umleitungen, auch die Hauptstrecken blieben nicht von Blockierung verschont, war zu diesem Zeitpunkt, an der Einfädelungsstelle, die Hölle los.








Zurück in Ottbergen fanden wir die Telegrafenleitung schon repariert vor, nur der abgeknickte Mast lag noch da, und wurde vom Seilbagger auf auf den kleinen Schrotthaufen gefahren.










Dann kam auch die 91er mit dem Gerätewagen und allen beladbaren Wagen vorgefahren, die gerade zur Verfügung standen, um die zerstörten Hochspannungsmasten aufzuladen.
Als der Seilbagger dann auch wieder da war, fraßen und schnitten sich die Arbeiter schnell durch das verbogene Metall.
















Auch den Überresten des anderen Mastes wurde mit dem Mobilkran zu leibe gerückt.








Dann ging es darum, wie man den instabilen Rest abreißen konnte. Von Oben Abtragen wurde als zu riskant eingestuft, also befestigte man in Kipprichtung ein Zugseil, der Seilbagger sollte die Fundamente aufbrechen.
Ehe wir uns versahen, schlug der Mast auf dem Boden auf.




Der Mast war schnell zerlegt, und als der Seilbagger verschwand, der Mobilkran fast fertig abfahrbereit gemacht worden war, und sich der Zug aufmachte, den Schrott zum Abgemachten Ablageort zu fahren, verließen wir ebenfalls das Bahnhofsgelände, und machten uns auf den Heimweg. Die Strecke war wieder Frei, doch das Chaos, das der Sturm in die Fahrpläne gewuselt hatte, war noch lange nicht behoben.
Doch das ist eine andere Geschichte.






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So, das war´s mal wieder.
Wie hat euch die Dampfnachbildung mit Watte an den Lokomotiven gefallen? Ich dachte mir, das probier ich einfach mal aus.

Wenn Ihr Anregungen, Vorschläge oder Kritik habt, lasst es mich wissen, ansonsten hoffe ich, bis zum nächsten Beitrag vergeht nicht wieder fast ein Viertel Jahr, und ihr seit wieder mit dabei.

Mit freundlichen Grüßen:
Edwin


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RE: Nebenbahn Ottbergen - Eine Brücke über die Hauptbahn

#168 von hubedi , 27.07.2018 08:32

Hallo Edwin,

was für dramatische Entwicklungen in Ottbergen ... ... tolle Fotogeschichte. So erklärt sich doch gleich, warum der Himmel hier und da etwas herunterhängt.

Die Dampfnachbildung mit gezupfter Watte sieht auf Fotos gut aus. Im Fahrbetrieb wirkt das aber etwas befremdlich. Ich habe irgendwo Bilder gesehen, bei der ein Profifotograf mit einer Nebelmaschine und Gegenlicht herrliche Effekte im BW gezaubert hat ... Morgennebel, Dampfer eingehüllt in Dunstwolken ... sah klasse aus. Das war glaub ich irgendeine Anleitung zur Modellbahnfotografie. Boh ... mein Gedächtnis...

Wo ich das Ersatzchassis aus Messing für die Br 78 gesehen habe, weiß ich auch nicht mehr. Bei der Recherche zum Thema Zinkpest fielen ein paar Bilder aus der Suchmaschine. Aber wo ... ist schon länger her.

LG
Hubert


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RE: Nebenbahn Ottbergen - Eine Brücke über die Hauptbahn

#169 von Railstefan , 27.07.2018 10:08

Hallo Edwin,

tolle Geschichte und gut arrangierte Bilder.

Jetzt wissen wir auch, woher der Spruch kommt, dass einem der Himmel auf den Kopf fällt
Also bitte demnächst nur noch mit Helm in dein Modellbahnreich eintreten

Bis bald mal wieder
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RE: Nebenbahn Ottbergen - Eine Brücke über die Hauptbahn

#170 von Mornsgrans , 27.07.2018 17:14

Zitat

... Ich habe irgendwo Bilder gesehen, bei der ein Profifotograf mit einer Nebelmaschine und Gegenlicht herrliche Effekte im BW gezaubert hat ... Morgennebel, Dampfer eingehüllt in Dunstwolken ... sah klasse aus. Das war glaub ich irgendeine Anleitung zur Modellbahnfotografie. Boh ... mein Gedächtnis...


Hallo Hubert,
Du meinst sicher den Morgennebel in Martin T's Thread ab hier

Edwin,
das sah ja aus, als hätte ein Cat-Zilla gewütet - ganz "schöner" Flurschaden. Man muss aber neidvoll zugestehen, dass die Ottbergener Preiser schneller und unbürokratischer zu Werke gingen, als ihre 1:1 Vorbilder. Naja, damals gab es auch mehr Ersatzlokomotiven und passende -waggons, sodass ein Transportproblem praktisch nicht existent war.

Schöne Fotostory

Grüße von der Ostsee

Erich


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RE: Nebenbahn Ottbergen - Eine Brücke über die Hauptbahn

#171 von Jonnytulln , 17.08.2018 19:54

Super Fotos!! Vor allem so eingleisige Strecken gefallen mir besonders gut!!! Da bekommt man natürlich Lust auf mehr.

LG Roman


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RE: Nebenbahn Ottbergen - Eine Brücke über die Hauptbahn

#172 von 24 047 , 03.12.2018 03:54

Guten Abend und Moin, Moin.

Ich hoffe, nach den ganzen stillen Monaten verirrt sich noch einmal jemand ins beschauliche Ottbergen.
Obwohl, ganz so beschaulich, das ist Ansichtssache.

Aber erstmal die lange schon hier liegende Post:

Hubert: Ja, wenn man, so wie ich, keine Ahnung hat, keinen Kleister benutzen kann und zu normalem Doppelseitigem Klebeband greift, und dann einmal durchlüftet, dann ist Armageddon.
Freut mich, das dir meine Story gefallen hat.

Ja, es war ein Experiment für Fotos, für Videos wäre das tatsächlich nichts.
Spielen mit Farb- und Lichteffekten macht immer wieder Spaß, vor allem das Austüfteln von Dämmerungsatmosphären ist manchmal eine Aufgabe für sich.
Der Nebelzusatz wäre tatsächlich mal eine Idee, die man bei Verfügbarkeit eines geeigneten Dampferzeugers mal umsetzen könnte.

Die 78er hab ich jetzt so umgebaut, das ich sie als Dummy herum rollen kann, und so zum Beispiel als Vorspannlok im Video zeigen könnte. Für Fotos sowieso.
Vielleicht bring Roco nach der neuen 86er auch mal eine 78er heraus.

Railstefan: Freut mich, das meine Umstands-Nutzung, gelungen ist.
Ja, dem Erfinder des Spruches ist wohl auch der Hintergrund runter gekommen. Keine Sorge, jetzt ist der richtig Fest und bewegt sich nicht mehr.
Hoffe ich jedenfalls.

Erich: Ah, ja. Danke für den Link.

Ein Cat-zilla war es nicht, die kommen mir schon lange nicht mehr in den Hobbyraum.
Die Laternen und masten hat tatsächlich das Papier umgelegt, doch der Strommast war das Ergebnis einer längeren Nacht mit Dokumentationen über Stürme und Schneechaos.
Ich hatte bei Berichten aus alten Tagen immer irgendwie das Gefühl, das man da schneller handelte, und nutzte was man hatte, deshalb hab ich das so umgesetzt.
Freut mich, das es dir gefallen hat.

Roman: Willkommen auf der Nebenbahn. Freut mich, das es dir hier gefällt.
Ja, so eine Nebenbahn hat doch ihren ganz eigenen Reiz, heute gibts leider nicht so viel davon zu sehen.

Und damit kommen wir zu den "kleinen" Lebenszeichen:

Als erstes hat die, bereits aus der Letzten Fototour bekannte, Böschung mit der Brücke eine Überarbeitung erfahren:


Auch an der Rampe hat sich die Landschaft an die Hintergrund-Kulisse angepasst und ist begrünt worden. Dazu ein Paar Rehe und Geländer, damit die Preiserlein sicher arbeiten können:


Zudem ist das Reiterstellwerk hinter die Nebenbahnbrücke umgezogen:


Und dann ging es im Betriebswerk weiter:
Zuerst der neue Wasserturm:


Und dann hab ich endlich den Faller Brückenkran besorgt, und angepasst:



Das Dach ist abnehmbar gehalten, und das Seil so lang, das es bis in den Sumpf abgelassen werden kann. Eine Klammer ermöglicht die Höheneinstellung. Was jetzt noch fehlt, ist der elektrische Anschluss der Laterne am Ausleger.

So, das war mal ein kleines Lebenszeichen aus Ottbergen.

Mit freundlichen Grüßen:
Edwin


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RE: Nebenbahn Ottbergen - Eine Brücke über die Hauptbahn

#173 von Railstefan , 03.12.2018 10:56

Hallo Edwin,

schön, dass es mal wieder ein Lebenszeichen von dir aus Ottbergen gibt

Danke auch für die Erklärungen zum Himmel-Sturz, seinen Folgen und den Arbeiten zur Wiederherstellung.
Schön auch zu sehen, dass es in der längeren Abwesenheit zu Neubauten bei dir gekommen ist.

Demnächst dann gerne weitere Bilder

Gruß
Railstefan


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RE: Nebenbahn Ottbergen - Eine Brücke über die Hauptbahn

#174 von Mornsgrans , 03.12.2018 22:04

Hallo Edwin,
mein Lieblingsbild:

Wenn die Details an der hinteren Stützmauer und der Lokschuppen abgearbeitet sind, wird das eine Hammer-Perspektive. - Der Blick auf die toten Gleise ist einfach

Grüße aus Idar-Oberstein

Erich


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RE: Nebenbahn Ottbergen - Eine Brücke über die Hauptbahn

#175 von 24 047 , 23.04.2019 13:36

Moin, Moin.
Eigentlich wollte ich an dieser Stelle zeigen, das ich mit dem Lokschuppen angefangen habe und wie, aber da hat sich gezeigt, das ich nochmal ans Reißbrett muss, den Aufbau überarbeiten.
So melde ich mich mal wieder mit einem kleinen Lebenszeichen zurück - diesmal einem Film.

Doch zuerst, die Post.
Danke an Railstafan und Erich für eure Kommentare.

Railstafan: Freut mich, das es dir gefallen hat.
Da gab es einiges zu reparieren, bevor es weiter gehen konnte.

Erich: Freut mich, ist auch eines meiner Lieblingsbilder.
Ich arbeite dran, diese Lücke zu füllen, und dann, da geb ich dir recht, wird das sicher super aussehen.

So, und nun, wünsche ich viel Vergnügen:



Mit freundlichen Grüßen:
Edwin


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RE: Modellbahnanlage Friedenstal H0 Ep. VI
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