RE: Opa´s Moba reloaded -- Testfahrten im BW, Betrieb der Drehscheibe und ein Neuzugang

#176 von hubedi , 23.08.2018 21:27

Hallo Daniel,

Glückwunsch zum digitalen Fahrerlebnis. Ich freue mich mit Dir. Die Unterstützung durch Randolf ist natürlich super. Du wirst sehen, bald kannst Du mit Deinen Erfahrungen anderen weiterhelfen.

Mit dem Einfärben des Trittschalls bzw. aufgeschäumter Platten habe ich wenig Erfahrung. Ich könnte mir vorstellen, nach einer allzu intensiven Behandlung wird der geräuschdämmende Effekt vlt. eingeschränkt. Versuch macht kluch ...

LG
Hubert


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RE: Opa´s Moba reloaded -- Testfahrten im BW, Betrieb der Drehscheibe und ein Neuzugang

#177 von Darius , 23.08.2018 22:35

Hallo Hubert,

danke für die positiven Worte. Es ist schon toll, hätte ich nicht für möglich gehalten.
Anderen weiterhelfen zu können wäre auch schön. Aus meiner längst vergangenen Pädagogenzeit weiß ich, dass man seinem Schüler im Grunde nur eine halbe Stunde voraus sein muss

Bei der Behandlung der Trittschalldämmung habe ich eben genau diese Bedenken.
Vermutlich brauche ich eine Art Latexfarbe oder eine elastische, nicht komplett aushärtende Tönumg.
Mir ist neben der Schalldämmumg auch wichtig, dass beim nicht so perfekten Schottern nicht die blaue Trittschalldämmung durchschimmert.
Na, mal sehen.

Viele Grüße von Daniel


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RE: Opa´s Moba reloaded -- Testfahrten im BW, Betrieb der Drehscheibe und ein Neuzugang

#178 von hubedi , 23.08.2018 23:42

Hallo Daniel,

Zitat
... Es ist schon toll, hätte ich nicht für möglich gehalten ... Vermutlich brauche ich eine Art Latexfarbe oder eine elastische, nicht komplett aushärtende Tönumg ...



Du kannst zurecht stolz auf Deine Fortschritte sein. Selbst so alte Schätzchen wie Deine 212er entwickeln dank Motorrregelung ungeahnte Manieren. Eine gute Mechanik ist natürlich immer noch besser, aber auch so macht manches alte, aber robuste Spielfahrzeug richtig Spaß.

Genau zur letzten Bemerkung in meinem Zitat habe ich mir vorhin noch einmal Gedanken gemacht. Mir kam das Prinzip eines schwimmenden Estrichs in den Sinn. Auf die Dämmung kommt hier eine durchaus harte Schale und dennoch funktioniert die Dämpfung. Es gilt nur, jede Schallbrücke z-B. zur Wand zu vermeiden. Natürlich sind die Kräfteverhältnisse auf einer Modellbahn ganz anders, aber vlt. könnte es doch so funktionieren.
Ich stelle mir vor, durch jede Farbe, ganz gleich ob flexibel oder nicht, werden die Poren des Schaummaterials zugeklebt. Also könnte man vor dem Farbauftrag ein Papier oder eine leichte Graupappe z.B. mit Doppelklebeband aufkaschieren. Bei farbigem Karton oder Tonpapier wäre bereits eine naturnähere Grundkolorierung vorgegeben. Auf jeden Fall ließe sich die Oberfläche einfärben, ohne die Poren und Lufteinschlüsse zu beeinflussen. Bei Verwendung von Arylfarben auf Wasserbasis würde sich evtl. noch ein vorheriger leichter Sperranstrich mit Tiefengrund empfehlen. Wie gesagt... Versuch macht kluch ...

LG
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RE: Opa´s Moba reloaded -- Testfahrten im BW, Betrieb der Drehscheibe und ein Neuzugang

#179 von Darius , 23.08.2018 23:54

Hallo Hubert,

danke für deine Ausführungen. Ich bin da im Moment echt überfragt. Ich werde wohl etwas experimentieren müssen. Dabei helfen mir deine Ansätze schon etwas weiter.
Aber einen Eimer Estrich auf die Anlage zu kippen, hätte mal etwas von Performance Kunst...

Viele Grüße von Daniel


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#180 von Heichtl , 24.08.2018 05:46

Hallo Daniel,

Ich habe ja auch Trittschalldämmung unter den Gleisen, welche ich sowohl angemalt (normale braune Abtönfarbe aus dem Baumarkt) als auch unbemalt gelassen habe. Nach dem Schottern kann ich aber optisch keinen großartigen Unterschied ausmachen.
Akustisch allerdings schon.
Was sehr laut bei mir ist die Stelle, wo ich mit normalem Leim-Wasser-Spüli-Gemisch geklebt habe und die Trittschalldämmung Risse und Löcher hatte bzw nicht breit genug fürs Schotterbett war. Also wenn Schotter irgendwie mit dem Brett verbunden wurde.
An anderen Stellen, wo ich den Schotterkleber von Spurenwelten bzw ein Buchbinderleim-Wasser-Spüli-Gemisch verwendet und akribisch darauf geachtet habe, dass es keine Verbindungen zum Trassenbrett gibt, ist es deutlich leiser. Dabei ist es egal, wie "dick" ich geschottert habe (verwende den "Supergünstigen" aus ebay). Schraubenlöcher hab ich dann noch Küchenrollenpapier ausgestopft und dann nur noch einzelne Körner darüber geklebt. (Schrauben wurden nach dem Schottern und Trocknen natürlich raus geschraubt ).
Trittschalldämmung habe ich mit normalem Leim "schlangenmäßig" geklebt, also eher "punktuell" und so breit, dass das Schotterbett locker Platz hat.

Das sind meine bisherigen Erfahrungen.

Viel Spaß mit deinen Versuchen

Gruß
Matthias


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RE: Opa´s Moba reloaded -- Testfahrten im BW, Betrieb der Drehscheibe und ein Neuzugang

#181 von Darius , 24.08.2018 06:01

Guten Morgen Matthias,

ich hatte befürchtet, dass es sich aukustisch auswirkt.
Das Schottern mit elastischem Kleber werde ich auf jeden Fall machen.
Wie ist das denn mit der Abtönfarbe auf der Dämmung? stört die auch akustisch?

Vielen Dank für deine Erklärungen. Ich seh schon, das läuft auf eine "Teststrecke" für Schotter hinaus...

Viele Grüße,
Daniel


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#182 von Heichtl , 24.08.2018 07:35

Guten Morgen Daniel,

Zitat

Wie ist das denn mit der Abtönfarbe auf der Dämmung? stört die auch akustisch?


Ich kann für mich da keinen Unterschied ausmachen.
Stellen mit Abtönfarbe hab ich sowohl mit flexiblen als auch unflexiblen Kleber geschottert.
Hatte mir dies bezüglich aber vorher keine Gedanken gemacht, ob es einen Unterschied machen könnte, wenn die Trittschalldämmnung angemalt wird oder nicht....


Gruß
Matthias


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RE: Opa´s Moba reloaded -- Testfahrten im BW, Betrieb der Drehscheibe und ein Neuzugang

#183 von Darius , 24.08.2018 07:42

Hallo Matthias,

danke für die schnelle Antwort. hm, vielleicht ist die Abtönfarbe nicht so strukturiert, dass sie wie ein großflächiger Kleber wirkt.
Ich probier das mal aus.

Vielen Dank und viele Grüße,
Daniel


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RE: Opa´s Moba reloaded -- Testfahrten im BW, Betrieb der Drehscheibe und ein Neuzugang

#184 von Miraculus , 24.08.2018 10:23

Hallo Daniel,
schöne Fortschritte und 2te Lok digitalisiert
Zur Schalldämmung Keine Ahnung ops: . Wie sagt Hubert: "Versuch... "


Grüße


Peter

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RE: Opa´s Moba reloaded -- Testfahrten im BW, Betrieb der Drehscheibe und ein Neuzugang

#185 von Darius , 24.08.2018 10:28

Hi Peter,

danke dir.

Zitat

Wie sagt Hubert: "Versuch... "



Jawollja


Viele Grüße,
Daniel


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RE: Opa´s Moba reloaded -- Testfahrten im BW, Betrieb der Drehscheibe und ein Neuzugang

#186 von Frank K , 24.08.2018 12:49

Servus, Daniel,

auch meinerseits Glückwunsch zur Digitalisierung der 2. Lok. Muss sagen, was die Gleichmäßigkeit des Fahres betrifft, hat es zwischen analog und digital schon Welten.

Was den Lärmdämmung betrifft, ich würde das Thema zumindest bei den kleinen Nenngrößen nicht überbewerten. Da sind die Maschinen schon von sich aus deutlich leiser als in H0. Eine normale Trittschalldämmung als Unterlage, ob angemalt oder nicht, ist locker ausreichend. Und wenn man noch einigermaßen hört, dass die Maschinen gescheit fahren und wo sie das tun, passt das schon. Etwas "Dröhnen" tut es allenfalls da, wo die Grundplatte "hohl" liegt, also da, wo keine Stützleiste in der Nähe ist und sie damit schwingen kann. Aber auch das hält sich in sehr annehmbaren Grenzen ...

Viel Spaß beim Weiterbauen!

Ciao, Frank




Grainitz II - Der Bautrööt:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=1...834173#p1834173

Planung zur Anlage:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=158011

Erste Anlage Grainitz I:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=146822

Filmisches auch auf Youtube! https://www.youtube.com/channel/UCHnXoBQ...3I_YqgZQ/videos


 
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#187 von Darius , 24.08.2018 13:02

Hallo Frank,

vielen Dank. Ja, das ist erstaunlich. Die BR212 war meine allererste Spur N Lok damals, dementsprechend alt ist sie schon. Dass sie jetzt noch ihren 2. Frühling erleben darf und das auch so bravurös meistert, freut mich besonders.

Klar, der Effekt bei kleinen Spuren ist nicht so dramatisch. Aber ich merke bei mir tatsächlich einen Unterschied. Und ich wollte sichergehen, dass der Effekt nicht zunichte gemacht wird, wenn ich die Dämmung falsch behandle.
Aber ich bin zuversichtlich, dass die Frabe nichts ausmacht.

Viele Grüße,
Daniel


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RE: Opa´s Moba reloaded -- Testfahrten im BW, Betrieb der Drehscheibe und ein Neuzugang

#188 von SpaceRambler , 24.08.2018 19:40

Man sieht an solchen Umbau-Maßnahmen, dass die eigenhändige Digitalisierung "historischer" N-Loks dank der Winz-Decoder kein Hexenwerk mehr ist. Hier hat ja auch Stefan "Wheely" eine Reihe instruktiver Beiträge verfasst. Hier die Darstellung, wie der Umbau der 212er vonstatten ging und worauf dabei zu achten war.

Zuerst einmal ist zu prüfen, ob im/am Motor selbst eine Verbindung zwischen einem der Kohleschleifer und dem äußeren Metallteil, welches Verbindung mit der Lokmasse (= Metallteile des Gehäuses) hat, hergestellt ist. Das geht, indem man wie im ersten Bild eine Widerstandsmessung macht. Man misst jeweils zwischen einem der Motorkontakte und dem Metall-Joch des Motors. Ich gehe davon aus, dass bei dieser 212 KEINE Verbindung besteht, die ist auf der Platine hergestellt. Aber sicher ist sicher ...


Im zweiten Bild - eine Komposition aus drei Fotos des Innenlebens - ist dargestellt, wie die Leiterbahnen oben auf der Platine, die Kontaktbleche zum Motor sowie die Schleifer-Kontakte am Motor miteinander verbunden sind. Dazu ist das obere Foto gegenüber dem Original um 180° gedreht.


So, und jetzt wird's ernst. Die fetten Pfeile der nächsten beiden Bilder sind in den Farben der Decoderlitzen gehalten. Etwa dort, wo die Spitzen der Pfeile hinzeigen, sollen die Litzen-Enden angelötet werden. Bei den schwarzen und den roten Pfeilen sollte man nicht direkt auf die Kontaktfähnchen, die von den Radschleifern kommen, drauflöten, sondern daneben auf die Leiterbahn. Zwecks leichterer Zerlegung der Lok zu Wartungszwecken sollte man vermeiden, dass Lötzinn zwischen die Kontaktfähnchen und die Leiterbahn läuft.


Bei den Aktionen, die im vierten Bild dargestellt sind, heißt es aufpassen. Es ist nicht wirklich schwierig, aber von der sorgfältigen Ausführung hängt ab, ob der "magic smoke" im Decoder bleibt.

Die Spule und der Kondensator sind überflüssig und können an den mit X bezeichneten Stellen einfach mit einem Elektronik-Seitenschneider abgekniffen werden. Auslöten geht natürlich auch, macht aber zu viel Arbeit.

Die Leiterbahnen auf der Platine sind an den durch den grünen Balken mit roten Rändern gekennzeichneten Stellen sauber zu trennen! Insbesondere an den mit Totenkopf bezeichneten Stellen muss die Auftrennung sehr gewissenhaft gemacht werden. Denn dort hat Fleischmann bei der Lok die Verbindung von einem Motor-Pol zur Lokmasse (= "schwarze" Decoderfarbe) hergestellt. Als Werkzeuge zum Auftrennen der Leiterbahnen kann man nehmen:

- einen spitzen Schraubenzieher, der als "Stechbeitel" missbraucht wird flaster:
- ein Teppichmesser ("Cutter") mit scharfer Klinge. Schnitte entlang der roten Linien, die grüne Fläche kann dann "abgehobelt" oder anderswie abgetragen werden
- den Dremel mit einer Trennscheibe oder auch einem Schleif-Einsatz genügender Breite. Mit dem schleift man das jeweilige Stück Leiterbahn weg.

Durch eine Widerstandsmessung zwischen den zunächst getrennten Abschnitten der "schwarzen" (= Masse-)Leiterbahn und der verbleibenden "Löt-Insel", an der das eine Kontakt-Federblech zum Motor hängt, kann man, solange der Motor nicht wieder eingebaut ist, wunderbar messen, ob die Durchtrennung erfolgreich war. Wie gesagt: es sollte kein Problem sein, nur ist hier Sorgfalt angesagt, sonst raucht der Decoder.

Das gelbe und das weiße Kabel werden an den mit den Pfeilen gekennzeichneten Punkten angelötet. Durch die Auftrennung der Leiterbahnen vor der zugehörigen Selen-Diode ist die Diode funktionslos, und der Decoder übernimmt die Darstellung der Spitzensignale.


Im fünften Bild sind die Selen-Dioden benannt. Außerdem ist noch dargestellt, wie mit einem Stück Decoderlitze schwarz die Verbindung zwischen den beiden getrennten Teilabschnitten der Masse-Leiterbahn hergestellt wird. Das ist wichtig, damit die Verbindung zu den Masseschleifern von allen Drehgestellen her sichergestellt ist.


Das ist die ganze Operation, die zur Digitalisierung der 212 durchgeführt werden muss. Vielleicht bringt das ja noch andere auf digitale Ideen ...

Grüße, Randolf



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RE: Opa´s Moba reloaded -- Testfahrten im BW, Betrieb der Drehscheibe und ein Neuzugang

#189 von Darius , 24.08.2018 21:21

Guten Abend zusammen,

mit solchen klaren, genauen, detaillierten und verständlichen Anleitungen schafft es sogar ein Anfänger wie ich, eine Lok zu digitalisieren.
Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an Randolf

Viele Grüße von Daniel


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#190 von ludwig2020 , 28.08.2018 15:59

Hallo Daniel,

auch von mir in der digitalen Welt.
Das ging ja schneller von Statten, wie Du wohl Anfangs gedacht hast!
Respekt: gleich beim Einstieg eine analoge Lok umzubauen, ohne das hier es hier zu größeren Schäden kam.
Hast Du dich durch "Acki" oder "Frank K" mit ihren Berichten dazu verleiten lassen?
Weiterhin Gutes gelingen mit Digital- als auch Anlagenbau! Ich beobachte das Geschehen schon länger ohne einen Kommentar abgegeben zu haben.

@Randolf
eine schöne Dokumentation hast Du da in #188 reingestellt


Gruß Ludwig

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RE: Opa´s Moba reloaded -- Testfahrten im BW, Betrieb der Drehscheibe und ein Neuzugang

#191 von Darius , 29.08.2018 10:01

Guten Morgen Ludwig,

willkommen bei mir
Vielen Dank für die positiven Worte. Ja, das ging richtig fix. Und so langsam fange ich an, es auch nicht mehr missen zu wollen
In der Tat waren es anfangs die Berichte von Acki und Frank K. Den letzten ausschlaggebenden Schub hat mir dann Randolf gegeben, der nicht zuletzt mit den grandiosen Anleitungen und vielen Erklärungen dazu beigetragen hat, dass ich den Wechsel gewagt habe.

Bei Gelegenheit schaue ich mich bei dir um. Ich freue mich immer, durch Kommentare auf neue Anlagen und Berichte aufmerksam zu werden.

Viele Grüße,
Daniel


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#192 von SpaceRambler , 29.08.2018 22:11

Hallo Daniel (und alle anderen interessierten Mitleser),

aufgrund der positiven Resonanz auf die "Anstiftung zum Digitalumbau" der BR 212 hole ich die Anleitung zum Umbau der "alten" Roco-215 ebenfalls aus den PNs hervor ...

Erster Umbau-Schritt: Entfernen der Bauteile zur Motor-Entstörung (Spulen & Kondensator) und der richtungsabhängigen Beleuchtung (Glas-Dioden). Diese können mit einem feinen Elektronik-Seitenschneider ganz einfach so kurz wie möglich an den mit X gekennzeichneten Stellen abgezwickt und entfernt werden. Die Funktion dieser Bauteile wird vom LoPi Nano übernommen.


Zweiter Schritt: Decoder-Einbau anhand der Info dieses Bildes (Farben der Leiterbahn-Flächen entsprechend der Kabelfarben des Decoders).


(a) Nach Abzwicken der Bauteile die Platine noch mal aufsetzen, so dass der Motor durch die Federstreifen kontaktiert ist. Dann mit dem Multimeter einmal zwischen der orangefarben markierten Fläche und dem Metallchassis der Lok (sowie auch zwischen der orangefarbenen und der schwarzen Fläche) den elektrischen Widerstand messen. Dieser sollte "unendlich" sein, d.h. das Messgerät keinen Ausschlag zeigen. Die gleiche Messung zwischen der grau markierten Fläche und dem Metallchassis der Lok bzw. der schwarz gekennzeichneten Leiterbahn. Wenn auch dort kein Ausschlag zu sehen ist, also keine leitende Verbindung existiert, kann der Decoder getrost eingebaut werden.

(b) Ich vermute, dass ein guter Einbauort der Platz auf dem Lokgewicht unterhalb der jetzt entfernten Dioden ist. Dort sollte der kleine Decoder hineinpassen, und die Kabel kann man durch das Loch hindurchziehen, welches die Dioden hinterlassen haben.

Was jetzt folgt, sollte ziemlich einfach machbar sein: Der Decoder sollte 6 Kabel haben, die an einem kleinen 6-fach-Stecker enden. Der Stecker hat in der Lok keine Funktion und kann abgeschnitten werden. Die 6 Kabel werden, entsprechend ihren Farben, an die entsprechend eingefärbten Leiterbahnen angelötet. Wo, das ist egal. Recht einfach könnte das an den Stellen gehen, an denen sowieso schon Lötzinn existiert. Man kann aber auch eine andere Stelle mit einem kleinen Schraubendreher "blank kratzen" und dort eine neue Lötstelle produzieren. Eventuell kann man die Kabel, die vom Decoder kommen, etwas kürzen, dann hat man keine Probleme mit der Unterbringung in der Lok.

Dritter Schritt: die digitalisierte Lok testen. Sie hat erst mal die Adresse 3. Mit einem Handregler, aber auch mit der Software der Digikeijs, kann die Lok auf einem Testgleisstück in Gang gesetzt werden.

Welche Adresse für welche Lok? Mein Vorschlag ist, sie entsprechend der Baureihe zu benennen - also die gerade umgebaute 215 bekommt die Lok-Adresse 215. Wenn auch noch eine in Ozeanblau-Beige existiert, dann halt vierstellige Adressen, dem "Alter" entsprechend: die rote bekommt die 2151, die ozeanblau-beige die Adresse 2152 usw. Das lässt sich auch bei vielen Loks gut merken.

Grüße, Randolf



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#193 von Darius , 03.09.2018 07:45

Guten Morgen Randolf,

zunächst einmal vielen Dank, Randolf, für die tolle Anleitung. Das war ja in der Tat mein erster Lok-Umbau, der dann auch geklappt hat. Sowas gibt einem einen unglaublichen Motivationsschub.

Ansonsten gibt es nicht viel zu berichten. Ich habe mir jetzt meinen ersten digitalen 16-fach-Gleisbesetztmelder besorgt. Den schließe ich an mein Schreibtisch-Testgleis an. Und dann lade ich mir eine Demoversion einer PC-Steuerungs-Software herunter, die ich testen möchte. Ich werde berichten, wie das funktioniert.

Ich habe den provisorischen Kreisschluss aufgelöst und mit dem Weiterbau der Strecke begonnen. Da ich bis zum nächsten möglichen Punkt für einen neuen provisorischen Kreisschluss noch nicht gekommen bin , musste ich am Wochenende beim Besuch des Enkels improvisieren. Ich habe ihm erklärt, dass wir wegen dem Gleisbau einen Baustellen-Not-Pendel-Verkehr einrichten mussten und der Betrieb daher nur eingeschränkt funktionieren kann. Da ich das aber auf einem Gleis (ich bin immer noch ganz hin und weg... ) mit meinen beiden jetzt digitalen Umbauloks bewerkstelligen konnte, war die Begeisterung beim Kleinen ungebrochen.

Trotzdem mussten wir uns auf unsere Wurzeln besinnen und uns auf dem Parkett eine Spielbahn bauen:


Allerdings war es nicht so einfach, Unfälle zu vermeiden (Opa musste ja unbedingt eine Kombination aus großem Kreis, zwei kleinen Kreisen, einer Acht und zwei Gleisdreiecken bauen ). Das hat zu einer gewissen Überforderung bei der Steuerung mit zwei Zügen / Loks geführt

Viele Grüße,
Daniel


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#194 von Railstefan , 03.09.2018 11:40

Hallo Daniel,

sei froh, dass die Bodenbahn nicht auch noch elektrisch war - da hättest du Kehrschleifenmodule etc in Mengen gebraucht und anschließen müssen...

Weiterhin erfolgreiches Bauen an der Anlage auf das die nächste Wendestelle bald erreicht wird.

Gruß
Railstefan


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Ebenfalls im Klub bekennender Marzibahner


 
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RE: Opa´s Moba reloaded -- Testfahrten im BW, Betrieb der Drehscheibe und ein Neuzugang

#195 von Darius , 03.09.2018 11:58

Hallo Railstefan,

Zitat

sei froh, dass die Bodenbahn nicht auch noch elektrisch war - da hättest du Kehrschleifenmodule etc in Mengen gebraucht und anschließen müssen...



oh ja, da hast du Recht Das hätte fatal enden können

Danke dir, ich bemühe mich, die nächste Wendestelle bald zu erreichen

Viele Grüße,
Daniel


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RE: Opa´s Moba reloaded -- Testfahrten im BW, Betrieb der Drehscheibe und ein Neuzugang

#196 von hubedi , 03.09.2018 22:57

Hallo Daniel,

freut mich, dass Dich die Begeisterung über die Digitalisierung jetzt sogar über die betriebliche Durststrecke während des Ausbaus trägt. Tja, die Rückbesinnung auf die Wurzeln und die kindliche Begeisterung ist doch herzerfrischend.

Ich hoffe, der Testlauf der Software klappt und entspricht Deinen Erwartungen. Dein Bericht würde mich interessieren ...

LG
Hubert


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RE: Opa´s Moba reloaded -- Testfahrten im BW, Betrieb der Drehscheibe und ein Neuzugang

#197 von Darius , 04.09.2018 07:21

Guten Morgen zusammen,

gestern wurde es spanndend. Für die Interessierten unter euch hier mein Erfahrungsbericht des ersten Tests einer PC-Steuerung.

Ich hatte ja einen 16-fachen Gleisbesetztmelder von Digikeijs besorgt. Zum Testen habe ich eine kleine Strecke auf dem Schreibtisch aufgebaut. Diese Strecke habe ich in 5 Blöcke unterteilt, die ich an den GBM angeschlossen habe. Die Blöcke sind natürlich ultrakurz, meist nur die Länge eines Roco-Gleises, also ca. 333 mm.
Ich hatte mich im Vorfeld mit den gängigen PC-Steuerungsprogrammen beschäftigt und habe mich für den ersten Test für den TrainController 9 Bronze entschieden. Die Demo ist voll funktionsfähig. Lediglich nach 15 Minuten wird die Verbindung zur Anlage bzw. dem Testaufbau gekappt und man muss neu starten. Die Einstellungen bleiben aber erhalten. Mich hat das überhaupt nicht gestört.

Das Herunterladen und Installieren geht fix. Die Einrichtung hat auch nicht lange gedauert. Leider wird in der Liste der Zentralen und Rückmelder kein Digikeijs-Produkt aufgelistet, aber die Einrichtung und Adresszuweisung funktionierte trotzdem sehr einfach und fast schon intuitiv (Wobei ich hier nach der Schnellstart-Anleitung der Software vorgegangen bin).

Das erstellen des "Gleisplans" geht sehr leicht und schnell. Die Blöcke einzeichnen und als solche benennen, war einfach. Auch das Anlegen der Loks lief äußerst schnell. Wenn die Loks angelegt sind und die Blöcke adressiert sind, zeigt die Software die Belegung der Blöcke durch die Loks an (Ja, ich weiß, das ist für die "Profis" unter euch logisch und es ist ja genau der Witz der Sache. Aber für mich, der zwar kein PC-Neuling ist, aber das erste Mal mit einer Modellbahnsteuerung zu tun hat, ist das wie ein Wunder.... )

Wenn man nun mit den Loks zwischen den Blöcken hin und her fährt, zeigt die Software jeweils im belegten Block ein Bild der entsprechenden Lok. Also die automatische Zugverfolgung. Das war schon mal ein erster Erfolg!!

Dann habe ich versucht, die Loks automatisch fahren zu lassen. In der Schnellanleitung heißt das "Spontanfahrt". Geplant war, die Lok von z. B. Block 1 losfahren zu lassen. Eigentlich sollte sie im letzten Block von selber stoppen, da das Gleis als Stumpfgleis erkannt wird.
Ja... eigentlich...
Da die Blöcke auf der Testschiene sehr sehr kurz sind, "rutschen" die Loks quasi durch bis zum nächsten Block. Blöcke eingemessen hatte ich nicht bislang. Ich habe daran gar nicht gedacht, da ich genau nach der Schnellanleitung vorgegangen bin (jaja, die Ungeduld...). Ich habe auch die CVs der Loks unangetastet gelassen. Offensichtlich erkennt der GBM die Lok recht spät, die auch sehr schnell daherkam. Und dann bremst zwar die Software, aber durch die CV Einstellung wird dann decoderseitig nochmal nachgesteuert. Somit kam das gewünschte Ergebnis noch nicht zustande.
Ich werde jetzt, dank einiger Tipps von Randolf, als nächstes die CVs und die Blöcke besser einstellen und einmessen und dann einen zweiten Versuch starten.
Im Moment stört mich das noch gar nicht. Wenn bei einem Versuchsaufbau beim ersten Mal alles klappt, ist irgendwas faul an der Sache... Daher mache ich mir keine Sorgen

Dass es schonmal soweit klappt, ist wirklich eine tolle Sache. Auch die wahlweise Steuerung mit dem Handregler oder dem Software-Regler funktioniert einwandfrei. Die Loks und die Blockbelegung werden in jedem Fall gleichermaßen erkannt.

Als nächstes probierte ich das sogenannte Drag and Drop aus. Man sagt einer Lok im Gleisplan per Mausklick, in welche Richtung sie bis zu welchem Block fahren soll. Das funktioniert super. Die eine Lok erkennt, wenn der Block durch die andere Lok belegt ist und fährt erst weiter, wenn der Block frei ist. Das ist echt gut gelaufen! Es war erhellend zu beobachten, wie die eine Lok anhielt und wartete, bis der nächste Block frei war und dann von selbst weiterfuhr... (Jahaa , auch hier ist mir klar, dass das für euch eine Selbstverständlichkeit darstellt.... )

Auch eine Art Pendelzugbetrieb ging schon. Der Erfolg wurde nur dadurch getrübt, dass es nur von einem Block zum anderen richtig funktionierte. Bei 2 oder 3 Blöcken Abstand war die Lok dann zu schnell und ist, wenn sie überhaupt gebremst hat, über die Blockgrenze hinausgefahren, was dann in der Zugverfolgung und der Steuerung ein Drucheinander gegeben hat. Aber das werde ich mit den CV Einstellungen ändern und testen. Grundsätzlich hat es funktioniert und das ist für den ersten Tag für mich absolut überzeugend.

Ursprünglich habe ich eigentlich vorgehabt, auch Win Digipet, iTrain und RocRail mit den gleichen Aufgaben und Vorgaben zu testen, um direkt vergleichen zu können. Aber irgendwie fehlt mir da im Moment der Antrieb. Einerseits kam ich mit TC auf Anhieb wunderbar zurecht und es macht genau das, was ich mir vorstelle, was ich beim Studium der Anleitungen und Spezifikationen der anderen nicht in der Form gefunden habe. Bei iTrain muss man anscheinend alle möglichen Fahrstraßen vorab hinterlegen, damit ein "zufälliger" Verkehr möglich ist. TC macht das wohl, indem es freie Blöcke sucht und solange fährt, bis es irgendwo ankommt, wo die gesetzten Parameter nicht mehr ausreichen für eine Weiterfahrt (Wenden oder freien Block finden etc.).
Rocrail war mir dann doch irgendwie zu speziell und kompliziert als Anfänger. Und Win Digipet ist mir irgendwie unsympathisch. Nicht zuletzt deshalb, weil die Demoversion die komplette aufgepustete Vollversion darstellt, während ich in der von mir angedachten kleineren Version gar nicht alle diese Funktionen hätte. Und den Mercedes S-Klasse in Vollausstattung probefahren, wenn man das abgespeckte A-Klasse-Einsteigermodell kaufen will, ist da definitiv nicht förderlich...
Das ist bei TC Bronze wirklich toll. Die Demo umfasst die Merkmale der Version, die man dann auch kaufen möchte.

Sollte ich nicht irgendwelche komische Überraschungen erleben, wird das wohl dabei bleiben (Selten so wohl gefühlt bei einer Software am ersten Testtag )

Das einzige etwas irritierende war, dass bei schnellerer Fahrt von einem Block zum anderen die Erkennung der Belegung mit Verzögerung stattfand. Wenn ich dann im Kriechgang gefahren bin, ging es besser. Das werde ich im Auge behalten. Entweder es liegt an den Einstellungen, oder mein Rechner denkt zu lange über die Informationen nach, die er da so bekommt.... Aber das werden wir sehen.

Unterm Strich bin ich für einen ersten Testtag absolut zufrieden. Es ging schnell und leicht und man konnte sehr schnell ein Ergebnis sehen, was dann wieder motiviert und darin bestärkt, das Richtige gemacht zu haben.

Das ganze oben beschriebene Testszenario hat 3 Stunden gedauert!! Für meine selbstgelötete Diodenmatrix hab ich auch nicht weniger Zeit gebraucht

So, und zum Abschluss noch zwei Bilder vom Testaufbau und der Anzeige am Bildschirm.




Viele Grüße,
Daniel


Hier geht´s zur Baubegleitung:
viewtopic.php?f=15&t=158655 "Opa´s MoBa reloaded"

Sollte ich mal im Eifer des Gefechts vergessen, wer ich bin: Mein "echter" Name ist Daniel.


 
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RE: Opa´s Moba reloaded -- Testfahrten im BW, Betrieb der Drehscheibe und ein Neuzugang

#198 von Frank K , 04.09.2018 08:16

Servus, Daniel,

erst einmal Herzlichen Glückwunsch zu Deinen ersten automatisierten Digitalfahrten. Wenn es Dir im Moment dabei zu ruppig zugeht, kannst Du in einem ersten Schritt die Streckengeschwindigkeiten in Deine Blöcken reduzieren. 120 km/h sind voreingestellt, 40 km/h, so denke ich, erst einmal ausreichend.

In einem zweiten Schritt kannst Du Deine Fahrzeuge auch einmessen. Dazu brauchst Du aber mindestens die TC Silber-Version für ca. 300 EUR. iTrain für ca. 200 EUR hat das auch drinnen. Mit letzterem schlage ich mich derzeit herum und das Einmessen geht dabei recht gut, auch wenn es recht langwierig ist (wenn eine Lok mit 5 Modell-km/h über 2 m Einmesstrecke kriecht).

Alternativ kannst Du Deine Maschinen auch durch die Änderung der Maximalgeschwindigkeit in Deinen Decodern drosseln. Dazu müssen die Loks möglicherweise aufs Programmiergleis. Die Software zu Deiner Zentrale müsste ein entsprechendes Tool zum CV-Lesen und Schreiben enthalten. Schlage in Deiner Decoder-Doku nach, welche CVs betroffen sind. Bei mir (Doehler und Haas) ist es der CV 5. Standardmäßig sind da Werte um 100 km/h eingestellt. Hier kann man auch ggf. drosseln. Bei anderen Decodern kann man auch noch Minimal- und Mittelgeschwwindigkeit einstellen, bei D&H hingegen die Steilheit/den Exponentialcharakter der Kennlinie (CV 48, 0 = linear, 7 = stark exponential).

Du wirst noch entdecken, was man mit den CVs so alles verändern und ausprobieren kann. Viel Spaß dabei!

Ciao, Frank




Grainitz II - Der Bautrööt:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=1...834173#p1834173

Planung zur Anlage:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=158011

Erste Anlage Grainitz I:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=146822

Filmisches auch auf Youtube! https://www.youtube.com/channel/UCHnXoBQ...3I_YqgZQ/videos


 
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RE: Opa´s Moba reloaded -- Testfahrten im BW, Betrieb der Drehscheibe und ein Neuzugang

#199 von mvaNmoba , 04.09.2018 08:25

Hallo Daniel

Ich gratuliere zu deinen ersten PC gesteuerten Fahrten! Es ist schön, deine Begeisterung zu lesen.
Aber uiuiuiii was ist das:

Zitat

Bei iTrain muss man anscheinend alle möglichen Fahrstraßen vorab hinterlegen, damit ein "zufälliger" Verkehr möglich ist.


Woher hast du das? Was verwechselst du da?
Um es kurz zu machen. Drück da bitte nochmals den Reset Knopf. Randolf kann dir bei iTrain sicherlich auch helfen.

Weil iTrain macht genau was du erwartest:

Zitat

TC iTrain macht das wohl, indem es freie Blöcke sucht und solange fährt, bis es irgendwo ankommt, wo die gesetzten Parameter nicht mehr ausreichen für eine Weiterfahrt (Wenden oder freien Block finden etc.).



Manuell definierte Routen sind nicht notwendig. Fahrstrassen sind noch freiwilliger.

Ich finde es wichtig für dein zukünftiges ich, dass du dich nochmals motivierst jetzt ein zweites Programm zu testen, auch wenn es nur hilft, deine jetzigen Eindrücke zu stärken.

Viel Spass weiterhin
Markus


 
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RE: Opa´s Moba reloaded -- Testfahrten im BW, Betrieb der Drehscheibe und ein Neuzugang

#200 von hubedi , 04.09.2018 08:28

Hallo Daniel,

das klingt doch nach einem Erfolgserlebnis (fast) auf ganzer Linie. Das abgestufte Softwarekonzept mancher Hersteller finde ich ebenfalls ziemlich praktisch. Vollversionen mit für den Einsatzzweck überfrachteten Möglichkeiten und Einstellungen sind eher kontraproduktiv und können abschrecken. So etwas hilft eher den Werbetextern bunter Prospekte als den Praktikern. Klar, um das Einmessen der Fahrzeuge kommt man im Automatikbetrieb nicht herum. Aber das ist nur Fleißarbeit.

Die verzögerten Rückmeldungen würden mir mehr Gedanken machen. Das mag am Rückmeldebus liegen, könnte aber auch im PC bzw. der Software begründet sein. Hast Du mal im Netz zu dieser Erscheinung recheriert? Wenn es ein systembedingtes Problem ist, findet sich sicher dazu in den Foren etwas ...

LG
Hubert


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RE: Ein Traum wird wahr: Große Multideckanlage vom Brenner nach Rosenheim in 1:87
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