RE: warum so selten "echte" Oberleitung ?

#101 von tramspotters , 17.10.2019 16:43

Moin Matthias,

ich bin da ganz bei dir. Jeder wie er mag.

Aber bitte nicht sagen, dass es zu schwer sei, eine Oberleitung zu bauen und dass diese ja sowieso nicht auffalle

Tschoe, Guido


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RE: warum so selten "echte" Oberleitung ?

#102 von Djian , 17.10.2019 17:19

...ich werde mich hüten!
Es ist wie mit vielem Neuen auch. Einfach mal machen, dann ist es nicht mehr neu!

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: warum so selten "echte" Oberleitung ?

#103 von Analogbahner , 17.10.2019 17:24

Natürlich Frieden. Ich habe bloß zum Ausdruck gebracht, dass jemand, der "Perfektion" wünscht, irgendwo aufhören muss. Und das ist selektiv. Es gibt Raucherzeuger und die Loks qualmen auch brav. Das bisschen Gekräusel, was oben rauskommt, hat aber nichts mit dem Vorbild zu tun. Perfekt ist anders. Trotzdem akzeptieren Freunde des Raucherzeugers das Ergebnis als hinnehmbar perfekt. Das Ergebnis ist stellvertretender Platzhalter für die Realität. Der fehlende Rest Original wird im Kopf ergänzt. Das gilt auch z.B. für Sound. Oder Bahnsteiglängen. Oder Signale ohne Geschwindigkeitsanzeiger. Oder nicht gehende Uhren...
Genauso kann jemand einen perfekten Gleisbau hinlegen und trotzdem die Oberleitung vernachlässigen. Perfektion muss einfach irgendwo stoppen, weil sie "überall" unmöglich ist. Der Modellbahner ist sich dessen bewusst. Ein Kind weiß auch genau, dass seine Puppe nichts essen kann und bloß aus Plastik ist, aber dennoch wird es sie füttern...


Gruß Analogbahner


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RE: warum so selten "echte" Oberleitung ?

#104 von Ralf67 ( gelöscht ) , 17.10.2019 18:45

Hallo,

gerade die letzten Beiträge haben es auf den Punkt gebracht.
Es gibt kein perfekt oder nicht perfekt, genauso ein richtig oder falsch!
Es gibt nur die persönliche Sichtweise des einzelnen MoBa ner. Und die kann nur richtig sein!

Meine persönliche Meinung zur Oberleitung:

Schon als Kind hat mich die Oberleitung in den Bann gezogen. Jedesmal wenn ich am Bahnhof stand und die Züge mit den E-Loks mit angelegten Stromabnehmern sah, bekam ich glänzende Augen.
Schon meine Kindheitsanlage bekam die damalige Märklin Oberleitung. Und natürlich funktionsfähig!

Und seit nunmehr 30 Jahren fahre ich selbst die Vorbildloks auf der großen (Spiel ) Bahn mit angelegtem Stromabnehmer.

Wie kann es da anders sein, daß meine aktuelle Anlage schon bei der Planung vor ewigen Zeiten, eine funktionsfähige Oberleitung bekommen sollte. Diesmal die von Viessmann.
Die Anlage wurde zuerst analog gebaut und verkabelt. Die Oberleitung auch an den Signalabschnitten getrennt (teils mit Streckentrenner).
Erst seit der Umrüstung auf Digital Fahrbetrieb dient die Oberleitung (wie so oft) nur noch der Optik. Doch der Bügel liegt am Fahrdraht an. Das ist mir persönlich sehr wichtig.


Ich freue mich über jede Anlage die ich auf Ausstellungen oder auch hier im Forum sehe. Egal auf welchem Niveau! Und ich respektiere das Gebaute der Erbauer.

Warum es immer noch viele Anlagen ohne Oberleitung gibt (das ist ja das eigentliche Thema), dazu ist eigentlich schon alles gesagt.

Eine Erfahrung habe ich über einige Jahre gemacht:
Ich habe bis vor 3 Jahren jedes Jahr auf einer MoBa Börse einen 2m Verkaufstisch gehabt, wo ich Artikel wegen Sammlungsbereinigung verkauft habe. In dieser Zeit stellte ich fest, daß die allermeisten MoBa ner einfach nur Spaß und Freude haben wollen. Da interessiert kein "die Leitung an der Dampflok ist verkehrt"; beim Vorbild ist das ..............; das ist unrealistisch.......und, und, und.....
Die Ansprüche die in den Foren gelebt werden ist die Minderheit.
Die meisten MoBa ner die ich auf den Börsen kennenlernte und immer noch kenne, lassen mit einem riesen Spaß und Freude die E-Loks ohne Oberleitung fahren. Für sie ist Modellbahn nur Hobby, ohne dem Vorbild hinterher zu jagen und nachher evtl. vorbildlicher zu sein wie das Vorbild selbst . Und es ist eine Freude zu sehen, wie sie Freude an der MoBa ohne Oberleitung haben.


Jeder wie er mag!!!


Gruß Ralf


Ralf67

RE: warum so selten "echte" Oberleitung ?

#105 von 3047 , 17.10.2019 19:23

Man könnte es auch so sagen: Jeder Einzelne von uns entscheidet selbst was für ihn wichtig ist und setzt seine Prioritäten. Und danach entscheidet er wofür er sowohl Zeit, wie auch Geld, einsetzt.

Und so wird ein Jeder glücklich. Dem Anderen etwas madig machen gilt nicht!


kollegiale Grüße

Gustav


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RE: warum so selten "echte" Oberleitung ?

#106 von Djian , 17.10.2019 19:35

Moin,

der Satz von Jochen mit der Puppe war so ziemlich das Beste, was ich in der letzten Zeit hier gelesen haben, denn er bringt es auf den Punkt: die Modellbahn ist und bleibt Spielzeug und Spielzeug dient dazu, sich eine eigene Welt zu erschaffen. Und da liegt die Betonung auch "eigene". Und genau wie es bei den Puppen die Sammler von Käthe Kruse (ist wohl das Märklin unter den Puppen, was anderes fällt mir nicht ein - Halt, doch ... Schildkröt) ihren Narren an unterschiedlichen Ausführungen Herstellungsjahren, authentischer Bekleidung gefressen haben, so haben das eben auch einige an der MoBa. Und doch bleibt es immer noch Spielzeug; das kann man übrigens auch daran erkennen, dass unsere Steckenpferde auf der Nürnberger SPIELWARENmesse präsentiert werden
Diese Extreme findet man naturgemäß auch in den Foren und machen wir uns nichts vor, diejenigen, die hier aktiv mitmachen beschäftigen sich in weitaus größerem Maße mit dem Hobby, als die allermeisten der hier nicht auftauchenden und ihre Stimme erhebenen Modellbahner, die in ihrem Kellerraum, Zimmer oder Dachboden fröhlich vor sich hinspielen und basteln. Wird bei den Puppensammlern auch nicht anders sein. Die Mehrzahl der Puppenbesitzer wird mit den Puppen spielen, einfach nur so. Ob Groß oder Klein. Um auf uns Modellbahner zurück zu kommen und auch auf das Thema warum so wenig (ich lass das "echte" jetzt bewusst weg) Oberleitung; wir legen hier die Meßlatte ganz schön hoch und das kann auch abschreckend wirken. Im Sinne von: wenn ich die nicht so oder so baue, zeige ich die hier besser nicht, das gibt sofort auf die Mütze. Doch alle haben klein angefangen und hatte einen Mordspaß damit. Wären sie sonst dabei geblieben? Die unterschiedlichen Formen der Perfektion, jede mit anderen Vorlieben und auf ihre Art, sind nicht vom Himmel gefallen, sondern haben sich entwickelt. Deswegen meine ich, jeder, der sich für die Oberleitung interessiert und das Geld (sie kostet, so oder so) entbehren kann, soll sich einen Grundstock holen und loslegen. Einfach ausprobieren. Und wenn sich zu Anfang ein Patho verhakt, weil man es mit dem Ausrichten der Fahrdrähte noch nicht so drauf hat, so what. Die meisten Eloks haben einen Zweiten und in den Ruin reißt einen ein neuer Pantho auch nicht. Und wenn sich die Masten ein wenig biegen, weil die Fahrdrahtabstände nicht völlig exakt passten, auch egal. Bei kaum einem, auch den "Detailgetreuen" ist jeder Mast lotrecht. Ich könnt euch auch so einige Kandidaen auf meiner Anlage zeigen. Aber es funktioniert und ist ein Zugewinn an Spaß. Einfach loslegen! Und wenn ihr merkt, dass ihr ein Händchen dafür habt, wird sich Weiteres ergeben. Und wenn ihr euch einfach nur freut, dass die Dinger stehen und betriebssicher sind (dazu gehöre ich), dann könnt ihr auch nichts verkehrt gemacht haben. Dann ist die Oberleitung so "richtig", wie sie nur "richtig" sein kann.

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: warum so selten "echte" Oberleitung ?

#107 von joachimkr , 17.10.2019 19:54

Hallo,

ich will meine K Gleisanlage mit Märklin Altmaterial (also gebraucht) mit Oberleitung ausstatten und habe schon einiges erworben.
Also Masten für K Gleis und diverse Bündel Fahrdrähte. Was mich jetzt interessiert:
Ich fahre einige TGV Züge, mit recht schmalen Pantographen. Nun würde das wahrscheinlich alle 20cm (?) einen Mast erfordern, um die Breite des Pantographen nicht zu überfahren.
Meine Radien auf der Strecke sind alle mindestens derjenige der schlanken Weichen.
Darf man die Fahrdrähte ein wenig in den Kurven biegen?
Also optisch mogeln, ohne dass es technische Probleme gibt ?

Grüße,
Joachim


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RE: warum so selten "echte" Oberleitung ?

#108 von Djian , 17.10.2019 20:10

Moin Joachim,

an welche Oberleitung (Hersteller) hast du denn gedacht?
Manche, wie die alte Märklin machen das Biegen mit und bleiben auch gebogen. Mehr noch, das war ein Merkmal dieser OL. Ob das bei den heutigen so ohne weiteres Möglich ist, da habe ich meine Zweifel. Die Drähte sind dünner. Könnte schlabberig werden und dann rutsch der Pantho jedesmal raus. Vermutlich auch immer an anderer Stelle. Im Zweifelsfalle auch mal ausprobieren, welche Spielräume sich da ergeben.
Oder was auch geht Panthos mit unempfindlicherem Schleifstück nehmen. Ich habe bei mir auf einigen neueren Märklin-Loks die alten Märklinpanthgraphen (Art.-Nr.: 721 montiert. Mit Revell 303 rot lackiert fällt der Unterschied kaum auf, aber so verzeihen schon einige Ungenauigkeiten, wo filigranere Kapitulieren.

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: warum so selten "echte" Oberleitung ?

#109 von Ralf67 ( gelöscht ) , 17.10.2019 20:19

Hallo Joachim,

bei den Fahrdrähten der alten Märklin Oberleitung passiert nichts, wenn Du sie in den Kurven biegst. Sie bestehen aus gestanztem Blech und sind leicht biegbar. Ich würde Dir empfehlen, mal einen kleinen Probekreis aufzubauen. Dabei kannst Du die einfache Aufbauweise der alten Oberleitung etwas üben. Nur als Empfehlung zu verstehen.
Durch genaues biegen bleiben die Fahrdrähte auch in Kurven mittig vom Gleis.

Du kannst Dir anhand der folgenden Bilder Inspirationen nehmen. Dies war meine alte Anlage, die ich in der Kindheit mit meinen Brüdern besaß.
Bitte beim ersten Bild nicht mit dem Fingernagel am Bildschirm kratzen; der Fleck im Bild stammt noch vom orig. Papierfoto .











Gruß Ralf


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RE: warum so selten "echte" Oberleitung ?

#110 von Tenderschieber , 17.10.2019 20:45

Zitat

daß die allermeisten MoBa ner einfach nur Spaß und Freude haben wollen.


Ein sehr wichtiger Satz! Leider steht dem häufig des Deutschen Neigung entgegen, aus jedem Hobby einen Leistungswettbewerb zu machen und eine Leistungsschwelle festzulegen, unter der das Hobby gar keinen Spaß machen kann.


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#111 von Tenderschieber , 17.10.2019 20:47

Zitat

Oder was auch geht Panthos mit unempfindlicherem Schleifstück nehmen.


Nicht wirklich. Verschleiß durch Reibung ist nicht an absolute Härten gekoppelt, sondern hängt von der relativen Härte ab. Oder einfacher ausgedrückt: Je härter dein Schleifstück, desto schneller nutzt sich deine Oberleitung ab.


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RE: warum so selten "echte" Oberleitung ?

#112 von Analogbahner , 17.10.2019 20:59

Wenn du TGV fährst, solltest du aber auch französische Oberleitung montieren.... Soviel zum Thema „Perfektion“...

Wenn du einigermaßen realistische Fahrdrahtwechsel einplanst, kannst du durch die Parallelverlegung der Drähte ein wenig schummeln - der Panto hat dann links oder rechts Kontakt. Der neue Fahrdraht wandert dann von außen in die Kurve hinein. Aber bei kleinen Radien und schmalen Schleifstücken geht kaum ein Weg an engeren Mastabständen vorbei... Das Biegen von Viessmann- oder ähnl. Fahrdrähten ist so eine Sache: eigentlich geht es, aber dann auch wieder nicht. Ich würde es ausprobieren (habe es selbst nie versucht).
Da die gestanzte alte Märklin-Oberleitung in sich sehr verwindungssteif ist, wird diese nicht weggedrückt. Die steht quasi wie ein Brett. Bei den Viessmann-Drähten besteht die Gefahr, dass der Panto die OL zur Seite drückt, wenn diese gebogen ist, da die Spannung ohne die Zickzack-Kette nicht mehr gewährleistet ist.


Gruß Analogbahner


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RE: warum so selten "echte" Oberleitung ?

#113 von tramspotters , 17.10.2019 21:01

Zitat

Darf man die Fahrdrähte ein wenig in den Kurven biegen?
Also optisch mogeln, ohne dass es technische Probleme gibt ?



Mach doch lieber ein etwas breiteres Schleifstück drauf. Das sieht erheblich besser aus, als gebogener Fahrdraht.


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RE: warum so selten "echte" Oberleitung ?

#114 von Schwanck , 17.10.2019 22:27

Moin,

meine Antwort auf Jochachims Frage:

Zitat

Darf man die Fahrdrähte ein wenig in den Kurven biegen?

ist einfach.

Man darf alles biegen! -- Nur, wenn es hinterher besch... eiden aussieht, ist man selbst schuld.


Tschüss

K.F.


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RE: warum so selten "echte" Oberleitung ?

#115 von joachimkr , 18.10.2019 00:28

Beide Beiträge sagen: sieht schlecht aus.
Ein TGV hat die Pantographen in einem Schacht. Eine Vergrößerung wird massiv auffallen.
Auf Anlagenfotos habe ich diese Krümmung bereits gesehen, daher kam meine Frage, denn Masten in kurzen Abständen sind auch fern der Realität.
Meine Frage kommt eher aus der technischen Ecke: funktioniert die Oberleitung, oder werden die Fahrdrehte durch Pantographen dann hochgedrückt? Das würde brenzlig, abgesehen davon, dass das auffällt.
Liegt bei jemandem Erfahrung vor?


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#116 von Uwe der Oegerjung , 18.10.2019 05:39

Zitat

Beide Beiträge sagen: sieht schlecht aus.
Ein TGV hat die Pantographen in einem Schacht. Eine Vergrößerung wird massiv auffallen.
Auf Anlagenfotos habe ich diese Krümmung bereits gesehen, daher kam meine Frage, denn Masten in kurzen Abständen sind auch fern der Realität.
Meine Frage kommt eher aus der technischen Ecke: funktioniert die Oberleitung, oder werden die Fahrdrehte durch Pantographen dann hochgedrückt? Das würde brenzlig, abgesehen davon, dass das auffällt.
Liegt bei jemandem Erfahrung vor?



Moin Joachim

Es ist im Modell genauso wie beim Vorbild

Der Pantograf drückt gegen den Fahrdraht

MfG von Uwe aus Oege


Modell/Spielbahner u. Sammler. Testanlage mit M-,K- u. C-Gleis.Modulanlage mit K- u. C-Gleis.
Fahre in H0 mit IB (DCC/MM2) oder analog mit AC oder DC.
H0 Strab.-, H0m/ H0e Klein- u. Feldbahn mit DC u. DCC
Schalten analog m. GBS.


 
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RE: warum so selten "echte" Oberleitung ?

#117 von Rollnitz , 18.10.2019 08:38

Zitat


Meine Frage kommt eher aus der technischen Ecke: funktioniert die Oberleitung, oder werden die Fahrdrähte durch Pantographen dann hochgedrückt? Das würde brenzlig, abgesehen davon, dass das auffällt.
Liegt bei jemandem Erfahrung vor?



Hallo,

eines ist ja klar, je enger die Radien, umso enger müssen die Masten stehen.
Ich habe zwar "nur" größtenteils Vollmer-Oberleitungsteile. also die eigentliche Fahrleitung oben, bzw etwas Viessmann und Sommerfeldt, an modifizierten Viessmann-Masten. Entscheidend ist jedoch: Diese Teile werden eingehängt. Das ist insofern auch praktisch, man kann das problemlos ändern. Und eigentlich sollte bei einem korrektem Mastabstand die Oberleitung nicht unter Spannung stehen. Eigentlich. Aber bei mir hat es sich herausgestellt, daß etwas Zug in der Leitung gut ist. Die Leitung liegt besser, ist straffer und der Pantograph dankt dies. Die dabei entstehenden Zugkräfte müssen allerdings irgendwo hin. Ich bevorzuge an strategischen Punkten Turmmasten aus Metall oder verschraubte Metall-Sommerfeldtmasten.
Wenn jedoch die Oberleitung in Kurven geknickt bzw. gebogen wird, kann man sie schlecht spannen, sonst ist der Knick wieder weg... Es sei denn, die beiden Masten sind so stabil, daß sie die Zugkräfte nach links und rechts alleine aufnehmen können - und dann kann der fragliche gebogene Draht eingebaut werden. Gebogene Oberleitungsteile habe ich nur an solchen Stellen, wo einfach kein Mast hinpasst, meistens in Weichenstrassen unter Quertragwerken, somit eher ein Notbehelf den engen Radien geschuldet.
Und zumindest meine Oberleitungsteile wandern nicht viel seitlich aus, denn sie werden ja am Mast an zwei Punkten gehalten!

Zu den Pantographenwippen bzw. zu der Schleiferbreite: Je enger die Radien, umso größer sind auch die Kompromissse beim Fahrwerk. Das gilt auch für die Schleiferbreite. Die "alten" Schleifer von Roco & Co und auch die Austauschteile von Sommerfeldt haben eine Breite von ca. 28mm! Und abgerundetes Kupfer. (Für die Epoche II...) Das heißt, auch in engen Radien bügelt der breite Pantograph alle "Baufehler" weg bzw. gleicht die etwas ruppige eckige Oberleitungsdrahtlage aus. Ich habe hier seit kurzem eine japanisch E-Lok - Mit einer Schleiferbreite von 20mm(!) Damit ist der Oberleitungsbetrieb bei mir unmöglich. Dazu kommt auch noch, daß der Schleifer ein viel zu schwachen Anpressdruck hat und die Lok (wie fast alle neue) gar nicht für Oberleitungsbetrieb vorgesehen ist.
Mittlerweile werden (z.B. bei Brawa) die Pantographen originalgetreu umgesetzt, sehr filigran aber leider (zu) schmal für (m)einen Anlagenbetrieb. Schiene und Oberleitung sind ähnlich, je enger die Radien umso größer die Kompromisse. Wer riesengroße Radien hat, dürfte keine Probleme bei Kurven bekommen. Der kann sich auch den Luxus von Zick-Zack-Verlegung in der Geraden erlauben - Ich bin froh wenn bei den langen Drähten der Pantograph unter dem Fahrdraht bleibt und nicht auswandert...

Gruß Roland


 
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RE: warum so selten "echte" Oberleitung ?

#118 von joachimkr , 18.10.2019 09:16

Zitat

...... Ich bevorzuge an strategischen Punkten Turmmasten aus Metall oder verschraubte Metall-Sommerfeldtmasten.
Wenn jedoch die Oberleitung in Kurven geknickt bzw. gebogen wird, kann man sie schlecht spannen, sonst ist der Knick wieder weg... Es sei denn, die beiden Masten sind so stabil, daß sie die Zugkräfte nach links und rechts alleine aufnehmen können - und dann kann der fragliche gebogene Draht eingebaut werden. Gebogene Oberleitungsteile habe ich nur an solchen Stellen, wo einfach kein Mast hinpasst, meistens in Weichenstrassen unter Quertragwerken, somit eher ein Notbehelf den engen Radien geschuldet.
....- Mit einer Schleiferbreite von 20mm(!) Damit ist der Oberleitungsbetrieb bei mir unmöglich. Dazu kommt auch noch, daß der Schleifer ein viel zu schwachen Anpressdruck hat und die Lok (wie fast alle neue) gar nicht für Oberleitungsbetrieb vorgesehen ist.
Mittlerweile werden (z.B. bei Brawa) die Pantographen originalgetreu umgesetzt, sehr filigran aber leider (zu) schmal für .... - Ich bin froh wenn bei den langen Drähten der Pantograph unter dem Fahrdraht bleibt und nicht auswandert...

Gruß Roland



Moin Roland,

Danke, das hilft mir wirklich: offenbar bin ich gut beraten, etliche Turmmasten nachzukaufen, sowie Quertragwerke und Ausleger.
Und mit Lötzinn nicht sparsam sein, um die Fahrdrähte genau passend einzuhängen, zu kürzen wo erforderlich.
Übrigens: die Märklin TGV haben zwar Metall-Pantographen, aber funktionslos. Die anderen TGV Pantographen von Jouef, Lima, ... funktionieren!
Ein Shinkansen (8 Elemente) hat die Dinger nur angedeutet und mit 1 cm Breite
Die kommen aber nicht oben an.

Viele Grüße
Joachim


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RE: warum so selten "echte" Oberleitung ?

#119 von Rollnitz , 18.10.2019 10:05

Hallo Joachim,

Oberleitung selber (um)bauen ist nicht die schlechteste Idee.

Bei den Pantographen gibt es auch "originelle" Exemplare, die sind aus Metall und trotzdem nicht stromführend. Und z.T. ist ein Metall dabei, daß kann ich nicht löten,z.B. um ein neues Schleifstück zu montieren. Es gibt auch Sommerfeldt-Pantos, die sind rot lackiert und leiten den Strom schlecht, manchmal ja, manchmal nein....

Gruß Roland


 
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RE: warum so selten "echte" Oberleitung ?

#120 von gerhard1963 , 18.10.2019 13:43

Hallo

Ich habe mich Urlaubsbedingt lange nicht dazu geäußert.
Ja ich fahr mit Analog DC Strom aus der Oberleitung, ums genau zu schreiben ist es bei mir der der Masseanschluss. Ich fahr mit Tillig Elite, Roco Line und Märklin K-Gleise. Dieselloks fahren nur auf Märklin K Gleise, Elloks im sichtbaren Bereich weitgehend nur auf Tillig und Roco Line. Da wo Mischbetrieb ist sind Märklin K Gleise mit Oberleitung überspannt, diese ist mit dem Mittelleiter verbunden.
Mein Lokbestand ist ca. 90 Elloks und 30 Dieselloks
Ich hatte schon vor sehr langer Zeit mit dem erscheinen der Tillig Elite Gleise den Gedanken auf diesen Gleisen meine Modellbahn zu betreiben.
Versuche mit diesen Gleisen liefen positiv, auch das leichte Rattern bei Roco Line Gleise ließ sich mit Leichtigkeit lösen.
Da ich vorab von meiner jetzigen Modellbahn 4 Gleiswendel zu Teil vorgebaut hatte.
Da habe ich dann Oberleitungsversuche mit Schweißdraht für den unterirdischen Bereich gemacht.
Beim Aufbau meiner Anlage habe ich dann im lauf der Zeit die Märklin K Gleise aus den Wendel entfernt und durch Roco Line Flexgleise ersetzt.
Ich habe dann den umstieg auf 2 leitergleise nur halb vollzogen und habe mich dann für Oberleitungsbetrieb entschieden und konnte so beide Gleissysteme nutzen, das habe ich nie bereut.
Ich musste halt in der Bauphase da wo ich fahren wollte eine Schweißdrahtoberleitung installieren, die war in Sichtbaren Bereich mindestens 5 Jahre installiert.




Bei den Roco und Tilligweichen und auch bei den Märklin K Weichen sind beide Schienen miteinander verbunden.
Da habe ich einen direkten Vergleich zwischen einer Lok mit Skischleifer und einer Lok mit Oberleitung auf den jeweilgen Weichensystem.
Was die kontakt Zuverlässigkeit angeht ist die Lok mit Oberleitung dem Skischleifer deutlich überlegen
Fahrzeuge kann ich in meinem Fall Loks schnell und einfach für mich anpassen.
Bei den Rädern der Wagen ist es mir mittlerweile fast egal was montiert ist, ich muss halt darauf schauen das am Zugschluß leitende Achsen verbaut sind.
Verbaut ist die feine Sommerfeld Oberleitung in sichtbaren Bereich.
Ein nur wenige Meter langer 2 Gleisiger Schienenabschnitt ist mit der alten Sommerfeld Standartoberleitung ausgestattet.
Im unterirdische Bereich ist eine 2mm Schweißdraht Oberleitung geräuscharm Gummigelagert montiert.
Einige Vorredner schrieben bereits von der Angst das man allzu leicht mit entgleisenden Loks oder gar mit den Händen Fahrdrähte herunterreisen kann.
Diese Angst halte ich für sehr sehr übertrieben, meine Oberleitung ist seit ca. 10 Jahren montiert, und ich habe noch nie einen Fahrdraht ausgewechselt.
Eine entgleiste Lok hat bei mir noch nie einen Fahrdraht zerstört, mit Händen ist natürlich vieles möglich. Mein letzter zerstörter Stromabnehmer liegt bestimmt schon 2 Jahre zurück.
Die meisten Loks sind mit den feinen Roco Stromabnehmer ausgestattet, ein kleinerer Anteil ist mit Sommerfeld ausgestattet
Allerdings habe ich im lauf der Jahre gesehen das lackierte Stromabnehmer nicht die super guten Stromleiter sind.
Also habe ich angefangen so wie es auch die große Bahn macht an den Gelenken Drahtbrücken zu installieren.







Danach habe ich dann gesehen wie da manche Lok plötzlich Rassen konnte.
So wie ich meine Modellbahn betreibe ist eine Oberleitung zwingend erforderlich, ich will sie aber auch nicht missen.


Gerhard
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RE: warum so selten "echte" Oberleitung ?

#121 von WiTo , 18.10.2019 17:31

Hallo zusammen,

bei kleinen Gleisradien kann man sich mit den unauffälligeren Bogenabzügen auch ganz gut behelfen. Ich habe hier 36 cm Fahrdrahtstücke in der Mitte geknickt und in den Knick einen Bogenabzug eingebaut. Da das Ganze dann auch noch zwischen zwei mächtig wirkenden Turmmasten mit Doppelausleger angeordnet ist, wirkt das dann weniger gedrängt - finde ich - als wenn ich da alle 18 cm einen richtigen Mast gesetzt hätte, weil der Fahrdraht auch weiter geschwungen daher kommt, wenn er in der Mitte nur geknickt wird, anstatt nach 18 cm gleich wieder die volle Systemhöhe zu erreichen.

Hier ein Foto aus meiner Ausbauphase, wo man das ganz gut sehen kann.



Vielleicht hilft das dem ein oder anderen weiter, wenn es um enge Kurven mit Oberleitung geht.

Liebe Grüße

Thomas (WiTo)


Meine Anlage:
https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=121964

Computer hat man, um Probleme zu lösen, die man ohne Computer nicht hätte (für Modellbahnanlagen gilt sinngemäß das Gleiche).


WiTo  
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RE: warum so selten "echte" Oberleitung ?

#122 von B VI , 19.10.2019 16:41

Ich möchte mal einen eher unkonventionellen Ansatz zur Diskussion stellen (darüber denke ich selbst gerade nach):
Wir sind hier ja im "Allgemein"-Unterforum, aber wenn ich mich nicht irre, haben sich bisher nur H0-Bahner gemeldet.

Bei den kleinen Nenngrössen (N und v.a. Z) ist es auch vorstellbar, nur die Masten aufzustellen und auf den Fahrdraht zu verzichten. Ich habe so etwas irgendwo mal gesehen, ist nicht so dumm, wie es klingt:
Eine massstäbliche Fahrleitung würde man ohnehin nicht sehen, und das Auge und/oder Hirn neigt dazu, die irgendwie automatisch zu ergänzen. Wahrscheinlich werde ich das in Z mal probieren.

Gruss
Chris


Spur N: K.Bay.Sts.B.
Spur 0: DB Ep. III


 
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RE: warum so selten "echte" Oberleitung ?

#123 von Djian , 19.10.2019 17:17

Moin Chris,

das habe ich auf Ausstellungen bei den kleinen Spurweiten auch schon gesehen. Da gibt es in N eine niederländische Anlage mit dem Thema "Rheinbrücke" und die Z-Anlage "Bullay" ist meines Wissens ebenso aufgebaut. War völlig in Ordnung; ohne die Masten hätte da was gefehlt. Das Auge, batelt sich, so wie du angemerkt hast, den Rest schon zurecht.
Die Z-OL von Märklin müsste umgerechnet in etwa die Materialstärke eines halben Meters haben. Die ist meines Wissens immer noch aus gestanztem Blech, oder gab's da auch mal eine Neue?

Dchöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: warum so selten "echte" Oberleitung ?

#124 von Analogbahner , 19.10.2019 17:40

Dann müssten die Loks aber auch abgebügelt fahren - oder deren Stromabnehmer werden fixiert. 2014 habe ich diese Anlage gesehen:



Ich bin jetzt unsicher, ob das N ist... ops: ops: ops:

Diese hier, in N, hat eine sehr respektable Oberleitung:



Wird natürlich jetzt durch die heruntergerechnete Bildqualität quasi „weggepixelt“...

Original: https://abload.de/image.php?img=p1140594-origg5ka4.jpg (5 MB)


Gruß Analogbahner


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RE: warum so selten "echte" Oberleitung ?

#125 von oligluck ( gelöscht ) , 19.10.2019 17:47

[quote="B VI" post_id=2023535 time=1571496073 user_id=21514]
Bei den kleinen Nenngrössen (N und v.a. Z) ist es auch vorstellbar, nur die Masten aufzustellen und auf den Fahrdraht zu verzichten. Ich habe so etwas irgendwo mal gesehen, ist nicht so dumm, wie es klingt:
Eine massstäbliche Fahrleitung würde man ohnehin nicht sehen, und das Auge und/oder Hirn neigt dazu, die irgendwie automatisch zu ergänzen. Wahrscheinlich werde ich das in Z mal probieren.
[/quote]

Moin,
das finde ich gar nicht dumm. In Z gibt es gerade mal einen Mast. Keinen langen Ausleger, keinen kurzen Ausleger, keine Doppelmasten, keine Quertragwerke. Märklin hatte es nie so mit der Detaillierung, wenn der Kunde auf "genügsam" getrimmt ist.

Ich stelle ihn trotzdem gerne auf, weil zu meiner blöden Ellok nunmal eine Oberleitung gehört
Und denke mir den Fahrdraht dazu.
Wie dick ist so einer im Original? 3cm? (ist geschätzt, bitte korrigiere mich jemand)

Dann also in 1:220 0,13mm.
Das wäre machbar, mit Kupferlackdraht.

Das wäre etwas weniger machbar, wenn ich meine fortgeschrittene Lebenserfahrung dazu in Relation setze.
Damit meine ich meine ausgereiften Augen

Zu einem Hobby gehört, dass man sich der Gefahr aussetzt, hier und dort einen kleinen Nervenzusammenbruch zu erleiden.
meine suche ich lieber woanders.
Wohlan, wer es hinbekommt, es sieht bestimmt geil aus! (Auch wenn ich es nicht sehe).

Viele Grüße,
Oliver


oligluck

   


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