Hallo zusammen,
Kommt runter, es geht uns allen ums Hobby.
Hubert, da ist bei Dir eine bestimmte Unkenntnis über das Rückmelden bei Mfx vorhanden.
Die Rückmeldung der Lok erfolgt über RDS. Das ist ein sehr langsames Protokoll. Hätte diese Technik die Fähigkeit, Besetztmeldungen, gar Lok-spezifisch zu machen, hätte Märklin das irgendwie hinbekommen.
Aber es geht nicht.
Das Gleis ist im Kontext der Märklin Digitaltechnik nicht in der Lage, Daten zur Zentrale zu schicken. Die Anmeldung dauert auch deswegen lange.
Bei DCC kommt heute Railcom zum Einsatz, welches auf eine (Austast-)Lücke in der Stromversorgung angewiesen ist. Märklin Booster beherrschen das nicht. Railcom benötigt einen Empfänger. Nur geeignete Decoder liefern dann ihren Istzustand. Keine Ortsinformation.
Nun zu S88. Märklin und alle anderen auch melden damit besetzt/frei auf einem Bit eines ganzen Stroms, die wie in einer Eimerkette (Schieberegister) hintereinander hängen. Warum der Block besetzt ist, weiß die Steuerung nur, wenn sie selbst dafür gesorgt hat. Sowie die Realität von der Planung abweicht, ist die Steuerung auf unser Eingreifen angewiesen. Anhänger abgehängt? Unklar, was dann passiert. Das hängt von der Steuerung und ihren Daten ab.
S88 ist zu S88N weiterentwickelt und nutzt heute höhere Spannungspegel als früher, um etwas sicherer gegen Störungen zu werden. Märklin hat für Datentransport den CAN Bus hinzugezogen, weil der Daten schnell und sicher transportiert, sowie mehrere Geräte zugleich koppeln kann.
Die CS2/3 kann Besetztmeldungen über S88, CAN und LAN verarbeiten. Ich gehe dann über LAN.
Mikrowellen: 2.4 GHz ist eine Zahl, die im Mikrowellenbereich liegt, tatsächlich wird aber ein Spektrum von/bis genutzt, je nachdem, um was es sich handelt.
Grill: 800 Watt, eingesperrt in ein Blechgehäuse, aus dem ein bisschen entweicht. WLAN: Größenordnung 100mW und mehr, je nach Gerät. Bluetooth: Größenordnung 10mW und mehr.
Das Gleismaterial und seine Stromverbraucher liegen in den Frequenzen deutlich niedriger, in der Abstrahl-Leistung höher.
Die FCC / CE Regeln setzen allen Techniken bei 2.4 GHz im Prinzip die gleichen Grenzen.
Die neuen 5G Telefone und deren Infrastruktur nutzen u.a. noch höhere Frequenzen.
Verseucht im Sinne Elektrosmog wird vor allem durch das omnipräsente WLAN. Die 4G Telefone strahlen Pakete, Bursts ab, die bis in die Größenordnung von vielen hundert Milliwatt gehen.
Im allerersten Beitrag dieses Threads habe ich beschrieben, was ich mache, werde das hier nicht wiederholen.
Viele Grüße,
Joachim