So liebe Stummifreunde,
nach dem ich gestern Abend sehr Unsanft von Mitarbeitern der DB-Sicherheit auf meinen Weg zum MoBa-Laden von dem Bahnsteig des Holzkirchner Flügelbahnhofs komplimentiert worden bin und vom Bayrischen Rundfunk persönlich eine Puschnachricht auf mein Telekommunikationsmittel gedrückt bekommen habe, musste ich diesen Hinweisen doch einmal nachgehen.
Herausgekommen ist das kleine Filmchen.
[youtu-be]https://youtu.be/RxUNIudD8Bw[/youtu-be]
Schon am Abend nach der Abbergung der Fahrgäste wunderte es mich, dass selbst 3 Stunden nach dem Ereigniss kein Hilfszug der Bahn bereit stand, um die beiden Waggons wieder aufzugleisen.
Aus dem Radio hörte ich dann, dass ein Kran aus Leipzig der Unfallstelle zugeführt wird.
Und heute Mittag, nach dem Abhängen des nicht verunfallten Zugteiles war es dann endlich so weit. Nach dem Abschluss der Vorbereitungsarbeiten wurde der verunfallte Halbgepäckwagen des Meridian Ersatzzuges mit einen Leipziger Kirow-Kran wieder über der Weiche auf die Gleise gehoben.
Glück im Unglück war es, dass der Unfall ca. 400 Meter entfernt vom Bahnsteig passiert ist, und der geschobene Zug noch keine höhere Geschwindigkeit erreicht hat. Trotzdem wurde das verunfallte Drehgestell ca. 200 Meter weit über die Schwellen und das Gleisbett geschoben, so dass nicht nur eine Bremsscheibe ausbrach, sondern auch mehrere Weichen beschädigt wurden, bis dass der Zug zum Stillstand kam.
Erst heute bei Tageslicht ist mir aufgefallen, dass alle 8 Bahnsteiggleise des Holzkirchner Flügelbahnhofs nue über insgesamt zwei Ein- und Ausfahrgleise verfügen und durch dieses bahnsteignahe Malheure der ganze Bahnhofsabschnitt von der Strecke abgeschitten war.
Mich hat bei der Beobachtung der ganzen Arbeit nicht die Sensationslust getrieben, sondern das Interesse am Aufgleisen.
Als ich von der Entscheidung, einen Kran aus weiter Entfernung anzufordern, erfuhr, fragte ich mich warum.
Schon öfters habe ich das Aufgleisen von Waggons mit einfachen Hilfsmitteln eines Hilfszuges schon beobachten können.
Aber, was war hier so schwierig, dass man gleich einen schweren Kran zu Hilfe ziehen musste?
Er war die weite Distanz, welche das herausgesprungene Drehgestell über viele Gleise hiweg überwinden musste, um wieder auf den richtigen Gleis zu stehen.
Und so sah bislang mein Gottwald-Kran Hilfszug in Schwabing aus.
Ich glaube, daran muss sich einiges ändern.