RE: Märklin und die DR?

#101 von Otto ( gelöscht ) , 27.11.2007 15:45

Hallo Bernie , ich warte noch auf die neue V 180 mit Sound . Ich stehe nämlich auf Lärm aber immer nur eine Lok sonnst kriegt man eine " Meise " .
Ja , Gützhold wäre es wirklich zu wünschen das er Dauerhaft Erfolg am Markt hätte denn zu DDR - Zeiten hat man ihn wirklich übel Mitgespielt so wie fast alle Mittelständigen Privatunternehmen in den Jahen 1971 - 73 . Man merkte aber auch noch nach der Verstaatlichung des Betriebes und Einverleibung in das Piko - Kombinat das die Lok`s aus Zwickau kamen den die Qualität war immer noch um Längen besser als von Piko - Sonneberg . Der Herr Gützhold durfte dann ja Gnädigerweise noch einige Jahre Betriebsdirektor von SED`s Gnaden spielen was sicherlich auch dazu beigetragen hat .
Gruß Otto


Otto

RE: Märklin und die DR?

#102 von Berlin-Fan ( gelöscht ) , 27.11.2007 18:18

Hallo Otto, Hallo Bernd,

die V 180 ist aber keine wirkliche Neuentwicklung, sondern das altbekannte Modell als Beschriftungs-, und Lackierungsvariante. Habe bereits eine 118.3 in sechsachsiger Ausführung, und eine 118.5, Regierungslok in vierachsiger Ausführung. Dazu noch die V 180 131 mit der Glaskanzel. Wirklich tolle Modelle, und in Qualität und Fahrleistungen allemal besser als Roco oder Brawa-Loks. Was mir noch fehlt ist eine V 180.0 oder V 180.1 in Epoche III mit Sound. Bleibt zu hoffen das Gützold einen ständigen Platz als Nischenanbieter in Mobawelt findet

Gruß Olaf


Berlin-Fan

RE: Märklin und die DR?

#103 von Berlin-Fan ( gelöscht ) , 27.11.2007 18:26

Bügeleisenmann hat geschrieben:

Zitat
*Räusper* Ludmilla ist keine DR oder DDR-übliche Bezeichnung für die Lok sondern eine Nachwende-Erfindung aus dem Westen.



Hallo Andreas,

das ist vollkommen richtig. Denn vorher hieß sie auch Taigatrommel. Sie bekam deshalb den Namen Ludmilla, um die beiden Russenloks BR 120 und 130-132 besser unterscheiden zu können. Dagegen wurden die V 180 oft als ,,Ulbrichtlok" betitelt, wahrscheinlich weil 3 von ihnen die DDR-Regierungszüge zogen

Gruß Olaf


Berlin-Fan

RE: Märklin und die DR?

#104 von Modellbahner Arnold ( gelöscht ) , 27.11.2007 19:28

Zitat von Otto

Sicher gibt es hier in den " Neuen Bundesländern " nicht all zu viel Märklinbahner und wir müßen uns auch des öffteren Anfeinden lassen aber haben wir nicht gerade deshalb auch Modelle der DR der DDR in Märklin - Qualität verdient : Ich denke ja
Gruß Otto




Ob Märklin auf so eine Mitleidsmasche reagiert?


Modellbahner Arnold

RE: Märklin und die DR?

#105 von Berlin-Fan ( gelöscht ) , 27.11.2007 19:57

Zitat von Modellbahner Arnold

Zitat von Otto

Sicher gibt es hier in den " Neuen Bundesländern " nicht all zu viel Märklinbahner und wir müßen uns auch des öffteren Anfeinden lassen aber haben wir nicht gerade deshalb auch Modelle der DR der DDR in Märklin - Qualität verdient : Ich denke ja
Gruß Otto




Ob Märklin auf so eine Mitleidsmasche reagiert?




Und das klingt mal wieder nach Besserwessi

Gruß Olaf


Berlin-Fan

RE: Märklin und die DR?

#106 von Otto ( gelöscht ) , 28.11.2007 06:44

Hallo Leute , als sogenannte " Ulbrichtlok " wurde bei uns die BR 23.10 bezeichnet die als erste und einzige Lok in der DDR ein völliger Neubau war und nicht mit der BR 23 der DB und dem Vorkriegsmodell zu tun hatte .

Hallo Arnold , es geht hier nicht um Mitleid sondern um Geschäftsgebahren !

Gruß Otto


Otto

RE: Märklin und die DR?

#107 von Möller_Wuppertal ( gelöscht ) , 28.11.2007 08:46

Hallo Otto,

Zitat von Otto
Hallo Leute , als sogenannte " Ulbrichtlok " wurde bei uns die BR 23.10 bezeichnet die als erste und einzige Lok in der DDR ein völliger Neubau war und nicht mit der BR 23 der DB und dem Vorkriegsmodell zu tun hatte .


und was ist mit der BR 65.10, der BR 83.10 und der BR 50.40? O.k., die 50.40 baut grundsätzlich auf der Vorkriegs 50er auf, das allerdings, im Gegensatz zu den Reko-50ern, ohne Verwendung "altbrauchbarer" Teile.

Schöne Grüße
Dirk Möller


Möller_Wuppertal

RE: Märklin und die DR?

#108 von Bügeleisenmann , 28.11.2007 08:57

Moin!

Zitat von Olaf Franz
Bügeleisenmann hat geschrieben:

Zitat
*Räusper* Ludmilla ist keine DR oder DDR-übliche Bezeichnung für die Lok sondern eine Nachwende-Erfindung aus dem Westen.



das ist vollkommen richtig. Denn vorher hieß sie auch Taigatrommel.


Nicht bei der Reichsbahn (und Nachfolger), bei der ich 14 Jahre gedient habe. Dort hieß die V 200 Taigatrommel. Den Namen bekam sie, weil die erten Loks ohne Schalldämpfer unterwegs waren. Die TE 109 bzw. V300 und auch die BR 131/132 kamen gleich mit Schalldämpfer und waren nicht so laut. Spezielle Namen hatten diese Loks auch im Berliner Raum nicht. Ich kenne nur "Taigatrommel" (V 200), "Gartenlaube" (BR 102), "Goldbroiler" (BR 106) und "V 60 Länderbahn" bzw. "die Glatte" für die Ursprungsausführung, welche aber im normalen Sprachgebrauch nicht so häufig waren.

Zitat von Olaf Franz

Sie bekam deshalb den Namen Ludmilla, um die beiden Russenloks BR 120 und 130-132 besser unterscheiden zu können. Dagegen wurden die V 180 oft als ,,Ulbrichtlok" betitelt, wahrscheinlich weil 3 von ihnen die DDR-Regierungszüge zogen.




Diese Namen bekam sie vielleicht von Bildzeitungredakteuren, von Eisenbahner nicht. Wir sind doch auch schließlich nicht in einem Fleischmann-Katalog der 70er. Bei jedem Dampfer endete die Beschreibung mit "Kenner nennen diese Lok auch Schwarze Anna." (oder schwarzen Bullen, schwarzes Steppenpferd, schwarze Pest, schwarzer bubikopf, schwarzer Turnschuh, was weiß ich. Das hat mich übrigens lange Zeit zu einer eher ablehnenden Haltung gegenüber GFN gebracht.)
Auch solche Namen wie "Holzroller" sehe ich kritisch, weil aus Vor-Wende-Zeiten nicht bekannt. Vielfach erfinden auch Autoren Spitznamen für Loks, die bei Eisenbahnern und den Lokführern dieser Fahrzeuge dann für Verwirrung sorgen.

Andreas


 
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RE: Märklin und die DR?

#109 von Otto ( gelöscht ) , 28.11.2007 08:58

Hallo Dirk , da habe ich mich wohl etwas schlecht Ausgedrückt . Ich meinte die großen Schlepptenderlokomotiven und da war die 23.10 die einzige komplette Neukonstruktion der DR der DDR .

Frage : War es bei der DB nur die BR 10 oder gab es da mehr Neukonstruktionen :

Gruß Otto


Otto

RE: Märklin und die DR?

#110 von UlrichRöcher ( gelöscht ) , 28.11.2007 09:20

Hallo,

Zitat von Otto
Ich meinte die großen Schlepptenderlokomotiven und da war die 23.10 die einzige komplette Neukonstruktion der DR der DDR .


Da hast Du die Baureihe 25 der DR vergessen, die aber ein Exot war, der sich nicht bewährte und von der es nur ein oder zwei Exemplare gab.

Zitat von Otto
Frage : War es bei der DB nur die BR 10 oder gab es da mehr Neukonstruktionen :


Die Gesamtliste der Dampflok-Neukonstruktionen der DB: 10, 23, 65, 66, 82.

Zum Gesamtthema: Macht Euch nichts vor. Märklin ist nicht die Caritas und auch im Moment nicht in der Form, um jeden Preis neue Märkte zu erobern. D.h., man will (recht schnelle) Gewinne mit seinen Produkten erzielen und wird die "sicheren Bänke" abgreifen, und die liegen nicht im Osten Deutschlands. Außerdem ist es schon schwer, einem modellmäßig up-to-daten DC-Fahrer die Überlegenheit des Märklinsystems beizubiegen und gelingt meist nicht. Im Klartext: Ich rechne in den nächsten Jahren nicht mit Neuentwicklungen klassischer DR-Maschinen.

Viele Grüße
Ulrich


UlrichRöcher

RE: Märklin und die DR?

#111 von Modellbahner Arnold ( gelöscht ) , 28.11.2007 09:45

Zitat von Otto
Hallo Leute , als sogenannte " Ulbrichtlok " wurde bei uns die BR 23.10 bezeichnet die als erste und einzige Lok in der DDR ein völliger Neubau war und nicht mit der BR 23 der DB und dem Vorkriegsmodell zu tun hatte .



Die 23.10 hieß nur Ulbrichtlok weil ein einziges Exemplar mal mit dem Konterfei von diesem Ulbricht geschmückt war.
Die Lokreihe war weder die erste noch die einzige Neubaudampflok in der "DDR".


Zitat von Otto

Hallo Arnold , es geht hier nicht um Mitleid sondern um Geschäftsgebahren !

Gruß Otto



Die Firma Märklin wird wohl besser wissen womit sich Umsatz tätigen läßt und womit nicht.


Modellbahner Arnold

RE: Märklin und die DR?

#112 von Modellbahner Arnold ( gelöscht ) , 28.11.2007 09:47

Zitat von Otto
Hallo Dirk , da habe ich mich wohl etwas schlecht Ausgedrückt . Ich meinte die großen Schlepptenderlokomotiven und da war die 23.10 die einzige komplette Neukonstruktion der DR der DDR .
Gruß Otto



Auch das stimmt nicht, siehe BR 50.40 welche zusammen mit der 23.10 entwickelt und gebaut wurde!


Modellbahner Arnold

RE: Märklin und die DR?

#113 von Treibstange , 28.11.2007 09:58

Zitat von Otto
Hallo Dirk , da habe ich mich wohl etwas schlecht Ausgedrückt . Ich meinte die großen Schlepptenderlokomotiven und da war die 23.10 die einzige komplette Neukonstruktion der DR der DDR .

Frage : War es bei der DB nur die BR 10 oder gab es da mehr Neukonstruktionen :

Gruß Otto



Hallo Otto,
die DR hat 1954 zwei völlig neukonstruierte Loks der BR25 (Achsfolge 1`D ) für Versuche beschafft. Zusammen mit diesen Loks ( 25 001 und 25 1001 ) und den beiden 1941 gebauten Loks der BR23.0 ( Achsfolge 1`C 1`)wurden umfangreiche Versuche unternommen. Die gewonnenen Erkenntnisse dienten als Grundlage für die Neubauten der BR 23.10, 50.40 , 65.10 und 83.10.

Bei der DB wurden zwei verschiedene Schlepptender BR`en als Neukontruktionen in Betrieb genommen, nämlich die BR 10.0 und die BR 23.0. Die BR 23.0 der war kein Weiiterbau der beiden 23iger der DRG von 1941, sondern eine Neukonstruktion.
Von der BR 10 gab es nur 2 Loks. Von der BR 23.0 wurden insgesamt 105 Exemplare gebaut.

Was meinst du in diesem Zusammenhang mit "groß" und "klein" ?

Edit:
Mit der Nennung der BR 25 war einer schneller.


Mfg. Christian
................................
Nur das Vorbild ist Vorbild fürs Modell!


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RE: Märklin und die DR?

#114 von Berlin-Fan ( gelöscht ) , 28.11.2007 11:42

Hallo,

ist die DR 23.10 nicht die spätere 35.10?

Und Arnold:

Zitat
Die Firma Märklin wird wohl besser wissen womit sich Umsatz tätigen läßt und womit nicht.



Das scheint Märklin wohl nicht immer zu wissen! Sonst wären sie heute nicht KB Märklin hat einwandfrei den Anschluss nach der Wende verpasst mit rechtzeitigen Neuentwicklungen den ostdeutschen markt zu erobern. Märklin hat damals und macht es heute leider immer noch, den ostdeutschen Markt, sprich DR-Modelle, als Markt 2. Klasse angesehen An Märklin ist in meinen Augen die Wende, die Einheit und die DB-AG vollkommen vorbeigegangen. Es geht doch nicht nur um reine DR-Beschriftungen, sondern auch um das Vermächtnis der DDR-Staatsbahn! Und da gehöhrt nicht nur die 143 dazu, sondern gerade eine Ludmilla, die im Westen genauso zu Hause ist wie eine 112, 143 und 155. Aber wenn die Verantwortlichen nicht aus dem Schwabenländle hinaus kommen, kriegen sie auch nicht mit dass im Rhein-Ruhrgebiet diese Loks alltäglich sind. Diese Regiion hat mehr Einwohner und potientielle Kunden als ganz Süddeutschland zusammen. Dann sollen sie auch keine bayrischen und würtembergischen Loks mehr bringen. Diese interessieren mich zum Beispiel überhaupt nicht, das sie hier nicht fahren oder gefahren sind! Und ich denke, mit dieser Ansicht stehe ich nicht alleine da

Gruß Olaf


PS: und im Westen berlins wird das ebenso sein, oder wurde und wird da kein märklin verkauft :


Berlin-Fan

RE: Märklin und die DR?

#115 von Otto ( gelöscht ) , 28.11.2007 12:00

Hallo Olaf , die 23.10 war nach der Umnummerierung die 35.10 .
Ansonnsten meine volle Zustimmung
Gruß Otto


Otto

RE: Märklin und die DR?

#116 von Dampf-Hase ( gelöscht ) , 28.11.2007 12:06

Komisch unter Modellbahnern im Osten wurde immer die grüne 18.02 als "Ulbrichtlok" bezeichnet, die später auf BR02 umgetauft und in das "Genossenrote" Kleid gesteckt wurde.

Wie man sich täschen kann!

Gruß Pitti


Dampf-Hase

RE: Märklin und die DR?

#117 von Otto ( gelöscht ) , 28.11.2007 12:57

Hallo Pitti , also nach meinen Informationen ist nur die BR 23 ( 35 ) eine Ulbrichtlok das kann aber in den verschiedenen Regionen auch Unterschiedlich sein . Gruß Otto


Otto

RE: Märklin und die DR?

#118 von Hp2 ( gelöscht ) , 28.11.2007 13:01

Zitat von Olaf Franz
Und da gehöhrt nicht nur die 143 dazu, sondern gerade eine Ludmilla, die im Westen genauso zu Hause ist wie eine 112, 143 und 155. Aber wenn die Verantwortlichen nicht aus dem Schwabenländle hinaus kommen, kriegen sie auch nicht mit dass im Rhein-Ruhrgebiet diese Loks alltäglich sind. Diese Regiion hat mehr Einwohner und potientielle Kunden als ganz Süddeutschland zusammen. Dann sollen sie auch keine bayrischen und würtembergischen Loks mehr bringen. Diese interessieren mich zum Beispiel überhaupt nicht, das sie hier nicht fahren oder gefahren sind! Und ich denke, mit dieser Ansicht stehe ich nicht alleine da

Gruß Olaf


PS: und im Westen berlins wird das ebenso sein, oder wurde und wird da kein märklin verkauft :



Hallo!

Die Verantwortlichen werden mit der 143 schon ihre Erfahrungen gesammelt haben. Ob sie die Gründe richtig verstanden haben, ist eine andere Frage.

Ich habe das Gefühl, daß hier in einigen Beiträgen neue Mauern kreuz und quer durch Deutschland gezogen werden.

Grüße

Hp2


Hp2

RE: Märklin und die DR?

#119 von Modellbahner Arnold ( gelöscht ) , 28.11.2007 13:49

Nochmal, wozu soll Märklin für einen extrem kleinen Markt neue Fahrzeuge entwickeln, die es bereits von anderen Herstellern in ausgezeichneter Ausführung - auch in Wechselstrom - gibt?

Die ganzen DR-Fahrzeuge kann Märklin nicht in Epoche III bringen und dies ist nach BDEF Umfragen immer noch der Hauptmarkt, gefolgt von der Epoche IV.
Somit wird bei vielen Fahrzeugen keine relevante Stückzahl erreicht.

Im Ostteil Deutschlands liegt laut BDEF Umfrage von 2007 H0 bei 53,2% gefolgt von TT mit 25,5%. Besucht man dort Ausstellungen - ich war vor kurzem in Leipzig - sieht man viele alte Vereine und private Austeller mit DC-Anlagen.
Was soll Märklin da holen? Meint hier die Leute kippen ihre alten Anlagen in die Elbe oder Elster und jubeln "Hurra, endlich können wir Märklin kaufen und auf Mittelleiter fahren"?

Ich habe in 2L= von Roco die 35.10, 232 und 143, von Brawa Kleinloks, die V100 und E11/E42, von Gützold diverse Dieselloks und eine 52.80. Was soll mir Märklin da noch verkaufen können?

Glaubt ihr irgendwer aus dem DC-Lager schmeißt seine sehr guten Fahrzeuge weg nur um Loks mit Gußgehäuse in einem weißen Karton zu bekommen?
Im Gegenteil, immer mehr Leuten geben den überteuerten weißen Kartons den Laufpaß, so wie ich auch, und bereuen den Schritt keine Sekunde!

Märklin weiß sehr wohl, daß im Osten Deutschlands bei den alteingesessenen Modellbahnern nichts zu holen ist. Einzelschicksale sind kein Markt und neue Märkte erschließt man mit aktuellen Fahrzeugen so wie es Märklin derzeit versucht und auch hier habe ich meine Zweifel das man ostwärts große Erfolge haben wird.

Soweit ich mitbekommen habe gibt es in Berlin lediglich 1 Verein der Märklin fährt, der Rest ist alles Zweileiter. Teilweise sind da Anlagen bei, die man so mit dem Märklin-Gleissortiment garnicht erstellen könnte!


Modellbahner Arnold

RE: Märklin und die DR?

#120 von Bügeleisenmann , 28.11.2007 13:59

Zitat von Hp2

Die Verantwortlichen werden mit der 143 schon ihre Erfahrungen gesammelt haben. Ob sie die Gründe richtig verstanden haben, ist eine andere Frage.



Ich denke, hier liegen ähnliche Mechanismen vor wie bei der Westausdehnung von TT. Ohne entsprechende Menge an DB-Zeug drüben kein Absatz, ohne Absatz kein Geld für Neuentwicklungen.

Ansonsten aber kann man sich fragen, ob dieses "Verschlafen des entstehenden DR-Marktes" nicht auch Teil der Ideologie ist. Wenn man eben kein Hersteller von Modelleisenbahnen ist sonder ein Hersteller feinster, werthaltiger Metallspielwaren und Sammlerobjekte, dann rennt man nicht jedem Trend hinterher. Da muß nur ein Berater mit entsprechendem Nichtwissen verkündet haben, die DDR-Bürger hassen "ihren" Staat so sehr, daß sie alles ablehen und alles, was daran erinnert, sofort wegwerfen. Wie den Trabbi, die Möbel, TV, Radio, Tapeten und Haushaltsgeräte. Zu dieser Überlegung kommt noch, daß im Ostblock neben den DDR-Herstellern noch Mehanoteknika (oderso) und die Bude aus Kursk existierten. Wer in TT baute, der war völlig auf BTTB angewiesen und es gab zahllose Anlagen in Polen, SU, CSSR usw, die mit deutschen Fahrzeugen ausgestattet waren. Warum, wird sich mancher in den dann gebrauchten Bundesländern gedacht haben, sollen die Menschen in den neuen Bundesländern nicht genausogut DB-Fahrzeuge kaufen. Bei den Dampfern und alten Elloks ist doch sowieso kein Unterschied. Und außerdem fahren viele Kunden des Traditionsherstellers aus Süddeutschland auf Anlagen mit Themen wie "Eisenbahnhauptstrecke in West-und Mitteleuropa zwischen 1910 und der Gegenwart.

Dann kamen im Märklinkatalog (90er Jahre) solche Vorschläge raus, wie die DR E04 (mit DB-Verschleißpufferbohle) vor DB-Umbauwagen zu hängen. Das konnte doch nichts werden...

Andreas

Edit: Buchstabenmüll am Ende gelöscht.


 
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RE: Märklin und die DR?

#121 von Bügeleisenmann , 28.11.2007 14:29

Zitat von Modellbahner Arnold
Nochmal, wozu soll Märklin für einen extrem kleinen Markt neue Fahrzeuge entwickeln, die es bereits von anderen Herstellern in ausgezeichneter Ausführung - auch in Wechselstrom - gibt?



Gäbe es im Osten einen ähnlichen Sammlermarkt, deren Mitglieder mehr auf Material und Fertigung denn auf Modelltreue und Filigranität wert legte, gäbe eine Chance. sonst sehe ich es ähnlich. Ein DR-Engagement ist überflüssig, solange es noch zahllose Modelle im Programm gibt, die eine prototypische Nachbildung eines Vorbildes sind und die wesentlichen Merkmale des Vorbildes nachempfinden. Viel dringender erwartet werden doch wohl andere Geräte. (DB 23).

Zitat von Modellbahner Arnold

Die ganzen DR-Fahrzeuge kann Märklin nicht in Epoche III bringen und dies ist nach BDEF Umfragen immer noch der Hauptmarkt, gefolgt von der Epoche IV.
Somit wird bei vielen Fahrzeugen keine relevante Stückzahl erreicht.



Und selbst wenn M* das DR-Vollprogramm im Angebot hätte, kämen noch andere Faktoren zum Tragen: der weit höhere Preis, die geringeren Einkommen im Osten, die höhere Arbeitslosenrate und das Fehlen eines, nun ja, flexiblen Gleissystems bei dem eine Weiche unter 10 Euro kostet. von solchen Sachen wie wuchtigsten Spurkränzen will ich jetzt nicht reden.

Und nicht zuletzt hat Märklin in der Vergangenheit eine Reihe übel verdrallmatschte Modelle rausgebracht, daß eine ganze Reihe Modellbahner sich die Neuerscheinungen von M* schon nicht mehr ansieht. Ist sowieso nichts dabei undwenn, dann so mäßig umgesetzt, daß man es nicht kaufen mag. Der O Nürnberg ist so ein Fall.


Zitat von Modellbahner Arnold

Im Ostteil Deutschlands liegt laut BDEF Umfrage von 2007 H0 bei 53,2% gefolgt von TT mit 25,5%. Besucht man dort Ausstellungen - ich war vor kurzem in Leipzig - sieht man viele alte Vereine und private Austeller mit DC-Anlagen.



Ein wichtiger Schwenker. Modellbahn war in der DDR nicht ein privates Hobby, sondern mehr. Sie wurde schon inden 50ern als polytechnisches Bildungsdmittel betrachtet und von staatlicher Seite wurde die Bidlung von Arbeitsgemeinschaften stark gefördert. Einmal sollte dort der Nachwuchs für die DR gewonnen werden, anderseits auch handwerkliche Fähigkeiten erworben werden. Holz- und Metallbearbeitung, Grundkenntnisse in Elektrotechnik, Verkehrs- und Signalwesen. Um das erfüllen zu können, wurde den AG Räume gestellt und sie wurden auch bevorzugt mit Material versorgt.
Natürlich wollte der Staat dann auch Ergebnisse sehen und drängt auf ein gewisses Niveau beim Anlagenbau und den Fahrzeugen. nicht zu vergessen sei auch der Einfluß solcher Personen wie Harald Kurz, Helmut Kohlberger, Günther Fromm, Günther Bartel, Horst Köhler, Joachim Schnitzer, usw, usf. Die nicht nur schon in den 50ern Anlagen bauten, die noch heute vorzeigbar wären, sondern auch an den internationlen Modellbauwttbewerben teilnahmen und großartiges leisteten.

Diese Vorbilder, die alle im "Modelleisenbahner" im Beirat saßen, waren Ansporn und Maßstab für viele. Während mancher im Westen in den 50ern eine M-Gleisanlage auf 3m² bauten, die heute noch erweitert und modifiziert wird haben die meisten im Osten mit Pilzgleis gebaut und seitdem alle 10 oder 20 Jahre eine neue Anlage errichtet.

Durch all diese Fakten und auch den Mangel, der zur Kreativität und zum Selbstbau zwang, ist das Niveau im Osten unter den Modellbauer höher gewesen. Inzwischen dürfte sich das angleichen, da die alten Helden wegsterben und das Angebot heute eher zum Kaufen als zum Selbstbau drängt. vor 50 Jahren war nur der ein Modellbahner, der wenigstens Gleise und Fahrzeuge selbst baute.

Im übrigen höre ich auf Ausstellung hin und wiederdie Klage einiger Besucher, daß es (fast) überhaupt keine Märklin-Anlagen gebe. Und Aussteller aus dem Westen sind etwas enttäuscht über die Resonanz der Besucher. Ist halt DC- und DV-Land.


Zitat von Modellbahner Arnold

Was soll Märklin da holen? Meint hier die Leute kippen ihre alten Anlagen in die Elbe oder Elster und jubeln "Hurra, endlich können wir Märklin kaufen und auf Mittelleiter fahren"?



Eher nicht, wer Pilz-Gleis gewöhnt ist, der mag nicht mit K-Gleis anfangen.

Zitat von Modellbahner Arnold

Ich habe in 2L= von Roco die 35.10, 232 und 143, von Brawa Kleinloks, die V100 und E11/E42, von Gützold diverse Dieselloks und eine 52.80. Was soll mir Märklin da noch verkaufen können?



Eine BR 25?


Zitat von Modellbahner Arnold

Märklin weiß sehr wohl, daß im Osten Deutschlands bei den alteingesessenen Modellbahnern nichts zu holen ist. Einzelschicksale sind kein Markt und neue Märkte erschließt man mit aktuellen Fahrzeugen so wie es Märklin derzeit versucht und auch hier habe ich meine Zweifel das man ostwärts große Erfolge haben wird.



Sehe ich auch so. Lieber auf Märkten engagieren, wo man schon traditionell vertreten ist, wie Westeuropa.


Zitat von Modellbahner Arnold

Soweit ich mitbekommen habe gibt es in Berlin lediglich 1 Verein der Märklin fährt, der Rest ist alles Zweileiter. Teilweise sind da Anlagen bei, die man so mit dem Märklin-Gleissortiment garnicht erstellen könnte!



In Westberlin dürfte es mehr als diesen einen Verein geben, ich bin da aber nicht gut genug informiert, um da Aussagen machen zu können.

Andreas


 
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RE: Märklin und die DR?

#122 von Berlin-Fan ( gelöscht ) , 28.11.2007 14:44

Hallo Arnold,

die Bügelfalten, V 200, V 160, 01, 44 gab es auch schon alle einmal, und das von allen Herstellen! Was sind denn das für Argumente? Dann dürfte die auch niemand mehr kaufen, da jeder ja schon 10 Stück im Schrank stehen haben müsste Die Märkte ändern sich, und es gibt immer wieder Neueinsteiger. wenn ich nur an die 50-60er Jahre denken, da waren viele Modelle aus Süddeutschland gefragt, die beliebtesten Anlagenmotive waren der Schwarzwald oder Bayern. Heute sind es die Großstädte der Wiederaufbauzeit oder sogar der Ruhrpott! Ersichtlich beim durchblättern alter Kataloge bis heute! Und das soll für Lokmodelle nicht gelten? Viele Mobafreunde sehen auch in Berlin ein Vorbild, und wer da Epoche III/IV fahren möchte braucht die entsprechenden Modelle. Gilt auch für Epoche V Da fuhr nämlich keine Bundesbahn!!! Aber wenn Märklin es nicht nötig hat, dann weiß ich nicht wie die Zukunft bei sämtlicher Ignorranz der DR aussehen soll? Nur den anderen überlassen? Die DR ist ein Teil von Deutschland, genauso wie die K.B.ST.B

Gruß Olaf


Berlin-Fan

RE: Märklin und die DR?

#123 von Bernd Michaelsen ( gelöscht ) , 28.11.2007 17:05

Zitat von Otto
Hallo Olaf , die 23.10 war nach der Umnummerierung die 35.10 .
Ansonnsten meine volle Zustimmung
Gruß Otto



Hallo Otto !

Das ist eine wunderschöne Maschine, wie ich mich in Wolsztyn überzeugen konnte.



Die 35 1019-5 war zusammen mit der bildschönen 03 2204-0 aus Cottbus vor einem Sonderzug angereist und ich war mit der 52 8177-9 vor dem Historischen Sonderzug aus Berlin angereist.

Die beiden Cottbuser Loks waren sehr gepflegt und zusammen mit der 52er hätte ich sie alle drei gerne von Märklin als Modell. Mich stört es allerdings überhaupt nicht, wenn Märklin meint, das stelle kein Marktpotential dar. Wie erfolgreich Märklin Markttrends verpennt, hat man in Göppingen weiss Gott genug bewiesen.



Und so hat Roco dieses herrliche Teil nachgebildet. Glaubt im Ernst jemand hier, Märklin würde ein besseres oder sogar schöneres Modell davon herstellen ? Und dabei vielleicht den UVP von 275 €uro (incl. Decoder) noch unterbieten? Vergesst es und macht die Firmen stark, die das bringen, was Ihr wollt.

Und aus Metall muss die Lok auch nicht sein. Ich habe ja auch eine BR23 (West) von Primex, die sogar schon brünierte Räder hat, aber von dieser Modellqualität braucht man wirklich nur eine. (Sie fährt allerdings prächtig, wenn auch nicht so kultiviert...). Und da ich nicht mit der Lok werfen will, oder einen Nagel einschlagen, interessiert mich die Metallanmutung nicht, die in diesem Forum mal ein "Tester" beschrieb, der allerdings ein Metallgehäuse als Plastik empfunden hat.

Ich bitte mir diesen "unsachlichen Ausrutscher" zu verzeihen.


Bernd Michaelsen

RE: Märklin und die DR?

#124 von Modellbahner Arnold ( gelöscht ) , 28.11.2007 17:12

Zitat von Olaf Franz
die Bügelfalten, V 200, V 160, 01, 44 gab es auch schon alle einmal, und das von allen Herstellen! Was sind denn das für Argumente? Dann dürfte die auch niemand mehr kaufen, da jeder ja schon 10 Stück im Schrank stehen haben müsste



Aber nicht in der heute gebotenen Qualität. Du möchtest doch nicht etwa die alten Gußprügel aus den fünziger Jahren mit den feinen Modellen von heute gleichsetzen, oder?


Zitat von Olaf Franz

Viele Mobafreunde sehen auch in Berlin ein Vorbild, und wer da Epoche III/IV fahren möchte braucht die entsprechenden Modelle. Gilt auch für Epoche V Da fuhr nämlich keine Bundesbahn!!! Aber wenn Märklin es nicht nötig hat, dann weiß ich nicht wie die Zukunft bei sämtlicher Ignorranz der DR aussehen soll? Nur den anderen überlassen? Die DR ist ein Teil von Deutschland, genauso wie die K.B.ST.B



Es gibt doch alle notwendigen Modelle für DC und AC!


Modellbahner Arnold

RE: Märklin und die DR?

#125 von Hp2 ( gelöscht ) , 28.11.2007 17:22

Zitat von Modellbahner Arnold

Es gibt doch alle notwendigen Modelle für DC und AC!



Hallo!

Na und?
Nach gutem Anfang nimmt der Thread wieder den üblichen Verlauf.

Grüße

Hp2


Hp2

   


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