Hallo Stephan-Alexander,
danke für das Nachprüfen. Dann passt das ja zu meinem Verständnis davon.
Die Referenzspannung kann den maximalen Tastgrad beschränken. Die PWM-Amplitude wird bei keinem Decoder (einstellbar per CV) verändert - so mein Kenntnisstand.
Siehe mein letzter Beitrag unten:
Zitat von Martin_G im Beitrag Digitalumbau mit Glockenankermotor
Das kann also bedeuten, dass wenn man bei einem Glockenankermotor z.B. nur 4V als Referenzspannung angibt, der Motor niemals mit einem PWM-Tastgrad nahe 100% angesteuert wird, weil das maximale Soll (4V), aus Sicht der Regelung, bereits immer bei einem niedrigeren Tastgrad erreicht wird.
Folglich kann man so auch die Höchstgeschwindigkeit drosseln.
Zitat
[...], habe aber gerade keine dritte Hand.
Wem sagst du das
Hallo Jonas,
Zitat
Ich denke aber es gibt bestimmt ein paar "seriöse", objektive Möglichkeiten die Fähigkeiten von Motorregelungen zu vergeichen.
Ja, die gibt es schon. Hermann (CDC-User) hatte da z.B. eine interessante Idee:
Sensor-System zur Positionsmessung von Drehbänken oder Fräsmaschinen (Magnetstreifen/Magnetband in Schiene + Hall-Sensor an Lok) mit einer Genauigkeit von 100tel Millimeter (10 um). => Lok fahren lassen => Zeit und Position auswerten zu Weg/Zeit = Geschwindigkeit => differenzieren (d/dt) zur Beschleunigung => differenzieren (d/dt) zum Ruck.
Zitat
Denn man könnte als Decoderhersteller ja auch ganz einfach bei Maxon oder Faulhaber nachfragen, wie man ihre Motoren am besten ansteuert und regelt, und dass dann eben umsetzt.
Steht ja eigentlich alles in den Unterlagen der Motorhersteller. Es mangelt entweder am Willen diese zu lesen, oder am Verständnis, oder an den Kosten für eine entsprechende Umsetzung.
Zitat
(*)Blöd wenn die Lebensdauer so eines Motors von >10.000 h auf ~4 bis 5.000 h alleine durch die Ansteuerung schrumpft.
Lebensdauer von guten 5.000 h bedeutet bspw., dass man gute 16! Jahre eine Lok 6 h fahren lassen kann, bis eine Schädigung auftritt. Und selbst dann, so deine Erfahrung, ist der Motor sehr wahrscheinlich noch nicht total im Eimer.
Allerdings ist deine Annahme des Ausgangspunktes bei >10.000 h ziemlich optimistisch. Hat dir Maxon das mitgeteilt?
Hier ein Zitat von Faulhaber:
Zitat
Die Gesamtlebensdauer kann daher stark variieren – von einigen hundert Stunden unter Extrembedingungen bis hin zu über 25.000 Stunden unter optimalen Voraussetzungen. Unter typischen Lastbedingungen hat ein FAULHABER DC-Motor eine Gesamtlebensdauer im Bereich von 1.000 bis 5.000 Stunden.Faulhaber
Die Glockenankermotoren, welche üblicherweise auch beim Modellbau Verwendung finden, sind eher unter 5.000 h Lebensdauer für Normalbetrieb anzusiedeln. Mit diesem Ausgangspunkt bleiben von 5.000 h, durch mangelhafte Ansteuerung, noch etwa 1.700 bis 3.300 h übrig. Für das obige Betriebsbeispiel (6h/Woche) hieße das dann, dass man mit maximal 10 Jahren ohne Schaden rechnen kann.
Nimmt man den Worst-Case an, ~1.000 h als Ausgangspunkt, dann kann man etwa 2 Jahre lang, 6h pro Woche mit dem Motor fahren, bis dieser see-, hör-, messbar Schädigungen aufweist oder den Betrieb komplett einstellt. Das ist für diese kostspieligeren Motoren schon verheerend!
Zitat
[...]die geringe Wahrscheinlichkeit eines konkreten Nachweises im Schadenfall seitens der Kunden
Ja, das wird schwierig. Den Schaden kann "man" (der Hersteller) feststellen, aber man kann nicht beweisen, welche Lebensdauer der Motor gehabt hätte, wenn dieser nicht mit der ungünstigen Motorsteuerung betrieben worden wäre. V.a. haben die konkreten Einstellungen und die Nutzungsform (Umgang) des Anwenders auch noch einen deutlichen Einfluss. Das auseinander zu klamüsern halte ich für sehr schwierig. Da kann man sich als Hersteller natürlich zurücklehnen. Darum mein nicht ganz ernst gemeinter "Rat", einmal bei den Decoderherstellern eine Garantie für den unschädlichen Betrieb ihres Decoders mit diesen Motoren erbitten.
Hallo Hubert,
Zitat
kein ruckeln auch bei FS3 von 128, gleichmäßiges beschleunigen, sauberes nachregeln bei last, ABV für 2 m, konstanter bremsweg aus jeder geschwindigkeit,
Was bedeuten die hervorgehobenen Atribute? Das sind alles Sätze ohne wirkliche Aussage, wie man sieh auch hier im Forum zahlreich findet. Soll keine persönliche Kritik sein, nur ein Hinweis auf die Sinnhaftigkeit solcher Aussagen.
Was will ich damit sagen: Es ist wirklich schwer, auf diesem Gebiet, ohne Messmethoden und konkrete Zahlen zu arbeiten. Allerdings möchte sich niemand (nur sehr wenige) den Aufwand machen, hier etwas nachvollziehbares zu liefern.
Vor allem bleibt auch die Frage offen, wann ist genug einmal auch genug? (konstanter Bremsweg auf +-1 cm oder +-4 mm oder reichen auch +- 2 cm? ...)
Siehe z.B. SAHs Thread: wie Langsam ist Langsam?