Hallo zusammen,
da dies mein allererster Kommentar überhaupt ist, hoffe ich, dass man mir die sicherlich auftretenden Fehler nachsieht und verzeiht.
Zunächst einmal möchte ich einwerfen, dass der Fahrbetrieb mit einer funktionierenden Oberleitung und einer aufgebügelten E-Lok, die aus ihrem Stromabnehmer den Fahrstrom bezieht, etwas ganz tolles ist.
Der Fahrspaß ist ein ganz besonderer, denn man fährt schon ziemlich vorbildgerecht und hat das Gefühl, das man näher an der E-Lok als solcher ist, so möchte ich meine Gedanken hier einmal in Worte fassen.
Um kurz meine/unsere Anlagensituation wiederzugeben, wir (mein 17 jähriger Sohn und ich, 51 ahre alt,) besitzen eine 3,20 m x 3,30 m analoge Märklin-Kellerbahn mit ca. 35 bis 40 Loks/Triebfahrzeugen, die von 7 Trafos gespeist wird und die größtenteils mit funktionierender Oberleitung versehen ist. Die Anlage verfügt zudem über einen Schattenbahnhof in Form einer Kehrschleife mit insgesamt 7 Gleisen mit Längen von 2 Metern bis 2,50 Metern.
Dieser Bahnhof/Bereich, der sich ca. 20 cm unter der Platte befindet, ist vollständig mit Oberleitung versehen; wie lange mein Sohn benötigte, um das hinzukriegen, weiß ich gar nicht mehr, aber es waren einige Wochen/Monate.
Alle E-Loks und Triebwagen fahren ausschließlich unter Oberleitung. Thalys und Vectron sowie BR 185 mußten hierzu natürlich umgebaut werden und immer wieder treten Probleme auf, aber die Arbeit war es wert.
Denn zum einen erhöt es den Fahrspaß, wie schon beschrieben und zum anderen ändert sich der Blick auf die "Große Bahn". Man sieht plötzlich deren Probleme z.B. bei Bahnhöfen in Kurven oder beim Stromwechsel zwischen Deutschland und Holland (wir wohnen im Ruhrgebiet) und es gibt wenig lustigeres, als den Loks in Holland zuzusehen, die über Hubbrücken mit Oberleitung fahren.
Auch unsere Suche nach Bahnübergängen bzw. Fotos von solchen mit Oberleitung, die zudem von einer Straßenbahnstrecke genutzt/gequert wird, war ein eigenes Erlebnis...
Insofern kann ich jedem nur raten, einen Teil der Anlage -und sei es nur eine einzelne Strecke- mit Oberleitung zu versehen, denn ansonsten verpasst man einen ganz besonderen Teilbereich der Modellbahn.
Gruß
Harald