RE: Modellbahnanlagen ohne Oberleitung aber mit Oberleitungsloks

#51 von Schroedjs , 11.06.2020 11:15

Zitat von ET403 im Beitrag Modellbahnanlagen ohne Oberleitung aber mit Oberleitungsloks

...
Meine OL ist die alte Märklin für M-Gleise.
Da ich davon relativ viel, auch Quertragwerk, besitze, werde ich
wohl die Variante wählen, im sichtbaren Bereich mit OL und Tunnel/Schattenbahnhof ohne.
...
Peter



Hallo Peter,

deinen Plan habe ich genau so auf meiner Anlage umgesetzt.
Noch mit Revel gesupert, und ich finde es schick.

Fotos vom Ergebnis


Liebe Grüße, J.J. (d?ei d?ei)


schroedjs-modelleisenbahn


 
Schroedjs
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RE: Modellbahnanlagen ohne Oberleitung aber mit Oberleitungsloks

#52 von Stemmersberger , 11.06.2020 11:18

Hallo zusammen,
da dies mein allererster Kommentar überhaupt ist, hoffe ich, dass man mir die sicherlich auftretenden Fehler nachsieht und verzeiht.
Zunächst einmal möchte ich einwerfen, dass der Fahrbetrieb mit einer funktionierenden Oberleitung und einer aufgebügelten E-Lok, die aus ihrem Stromabnehmer den Fahrstrom bezieht, etwas ganz tolles ist.
Der Fahrspaß ist ein ganz besonderer, denn man fährt schon ziemlich vorbildgerecht und hat das Gefühl, das man näher an der E-Lok als solcher ist, so möchte ich meine Gedanken hier einmal in Worte fassen.
Um kurz meine/unsere Anlagensituation wiederzugeben, wir (mein 17 jähriger Sohn und ich, 51 ahre alt,) besitzen eine 3,20 m x 3,30 m analoge Märklin-Kellerbahn mit ca. 35 bis 40 Loks/Triebfahrzeugen, die von 7 Trafos gespeist wird und die größtenteils mit funktionierender Oberleitung versehen ist. Die Anlage verfügt zudem über einen Schattenbahnhof in Form einer Kehrschleife mit insgesamt 7 Gleisen mit Längen von 2 Metern bis 2,50 Metern.
Dieser Bahnhof/Bereich, der sich ca. 20 cm unter der Platte befindet, ist vollständig mit Oberleitung versehen; wie lange mein Sohn benötigte, um das hinzukriegen, weiß ich gar nicht mehr, aber es waren einige Wochen/Monate.
Alle E-Loks und Triebwagen fahren ausschließlich unter Oberleitung. Thalys und Vectron sowie BR 185 mußten hierzu natürlich umgebaut werden und immer wieder treten Probleme auf, aber die Arbeit war es wert.
Denn zum einen erhöt es den Fahrspaß, wie schon beschrieben und zum anderen ändert sich der Blick auf die "Große Bahn". Man sieht plötzlich deren Probleme z.B. bei Bahnhöfen in Kurven oder beim Stromwechsel zwischen Deutschland und Holland (wir wohnen im Ruhrgebiet) und es gibt wenig lustigeres, als den Loks in Holland zuzusehen, die über Hubbrücken mit Oberleitung fahren.
Auch unsere Suche nach Bahnübergängen bzw. Fotos von solchen mit Oberleitung, die zudem von einer Straßenbahnstrecke genutzt/gequert wird, war ein eigenes Erlebnis...
Insofern kann ich jedem nur raten, einen Teil der Anlage -und sei es nur eine einzelne Strecke- mit Oberleitung zu versehen, denn ansonsten verpasst man einen ganz besonderen Teilbereich der Modellbahn.
Gruß
Harald


 
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RE: Modellbahnanlagen ohne Oberleitung aber mit Oberleitungsloks

#53 von bjb , 11.06.2020 11:42

Hallo Harald,

schön, dass Du Dich hier einschaltest, herzlich willkommen hier im Forum.
Deine Beschreibung vom Oberleitungsbetrieb gefällt mir und ich hoffe wir bekommen hier irgendwann auch was von Eurer Anlage zu sehen.

Wie Du schon geschrieben hast, ist der Oberleitungsbetrieb nicht ganz ohne und deshalb kann ich auch die verstehen die darauf verzichten und dabei trotzdem Ihre E-Loks über die Anlagen fahren lassen. Besser so, als wenn die Loks keine Auslauf bekommen.

Zum Begriff Oberleitungsloks hab ich mir auch noch Gedanken gemacht. Vielleicht ist das ja eine ganz neue Art von superleichten Loks die auf der Oberleitung fahren oder an ihr hängen.

Mit elektrisierenden Grüßen


BJB

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RE: Modellbahnanlagen ohne Oberleitung aber mit Oberleitungsloks

#54 von Thilo , 11.06.2020 11:44

Hallo zusammen,

mir ergeht es ähnlich wie Thomas (aka Ramonaca) mit dem Unterschied, daß ich nie eine Oberleitung hatte.

Der Größteil meiner Lokomotiven gehört zur Dampf- und Dieselfraktion und die wenigen Elloks sind auch noch alles Schnellzugloks, die nur selten einmal auf der Anlage sind.

Dazu kommt, daß meine Anlage aus Modulen besteht, die auch bei Treffen in einer oberleitungslosen (da Schleswig-Holstein) Modulanlage dabei sind.

Außerdem wüßte ich gar nicht in welcher Höhe ich die Oberleitung bauen sollte, da bei einer europäischen Oberleitungshöhe meine beiden GG-1 nicht mehr "drunter" passen würden (aber bei denen mit europäischen Wagenpark dürften sich bei einigen Foristen wahrscheinlich sowieso die Fußnägel aufrollen ).

Liebe Grüße

Thilo


Meine Modulanlage mit Bf. "Königsförde"


 
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RE: Modellbahnanlagen ohne Oberleitung aber mit Oberleitungsloks

#55 von Meteor , 11.06.2020 12:39

Hallo zusammen,

die durchaus kontroversen Haltungen hier machen deutlich, daß Oberleitung ein wichtiges, aber schwieriges Thema ist. Jeder geht da andere Kompromisse ein, ein perfektes Sytem existiert leider nicht. Im Zweifel läuft es auf einen mindestens teilweisen Selbstbau hinaus.

Ich habe aus meienr Kinderzeit noch Erfahrungen mit der alten Märklin-OL mit gestanztem Fahrdraht und Reichsbahnmasten. Funktion gut, Vorbildnähe, nunja - zeitgemäß. Damals ahtteb ich ja auch noch M-Gleise. Die Masten stehen aber immer noch an einer Zweigstrecke bei mir.

Für mein Thema ist elektrische Traktion unverzichtbar. Damit verbinde ich den Wunsch nach einer Nachbildung der OL. In den letzten Jahren habe ich auf Basis verschiedener handelsüblicher Systeme experimentiert, Bei Festaufbau ist eine ordentliche Verankerung kein Problem. Sie ist auch notwendig, denn dünnere Drähte sollte man leicht spannen. Allerdings ist alles, was man an Fahrdrähten kaufen kann, auch heute noch um ein Vielfaches zu dick. Also habe ich mit Spulendraht gearbeitet. Auf eine Kettenfahrleitung habe ich verzichtet, nur den Fahrdraht aufgehängt. Mit fixierten Sttromabnehmern funzt das und sieht sehr schön aus. Aber es ist eigentlich nur nioch sichtbar, wenn man danach sucht. Lohnt sich das? Anfäglich dachte ich ja, ein zweiter Draht ungespannt darüber als Tragseil, so stellte ich mir dann die Ideallösung vor. Bewährt hat es sich aber doch nicht. Bei jedem 2. Eingriff im Gleisbereich habe ich einen Teil der OL runtergerissen, weil man sie s. o. fast nicht sieht. Es ging erstaunlich wenig kaputt. Aber jedes AMl entstand ein beträchtlciher Zeitaufwand, den ich lieber anders investiere.

Seitdem lasse ich den Draht ganz weg. Das ist eben mein Kompromiss, Die fixierten Stromabnehmer sind ok, allerdings muß dann ja der Halter am Mast peinlich genau eine Untergrenze einhalten, sonst gibt es da Zusammenstösse. Absenkungen unter Brücken sind so nicht möglich, aber das habe ich akzeptiert. Masten verschiedenr Hersteller aus meiner Experimentierphase verwende ich weiter. Dazu bringe ich sie mit selbstgebauten Sockeln auf einheitliche Höhe und lackiere sie gleich. Dann paßt das gut zusammen. Ohne Fahrdraht geht das günstigste Material, dann ist der Preis kein Argument gegen OL mehr.

Wie gesagt, ich habe mir Gedanken gemacht und Einiges ausprobiert. Die Lösung, die ich gefunden habe, hat nur für mich volle Gültigkeit, dennoch kann sie ja vielleicht einige von Euch anregen, selber einen Weg zu finden.


Mit freundlichem Gruß

Stefan

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RE: Modellbahnanlagen ohne Oberleitung aber mit Oberleitungsloks

#56 von Stemmersberger , 11.06.2020 13:17

Hallo Stefan,
Du bringst es auf den Punkt. Es gibt kein perfektes System, sondern vielmehr immer nur Kompromisse. Wir fingen auch mit 2 Metern Märklin-Oberleitung aus den 80-igern an und dann kamen einige Konvolute dazu und schlußendlich landeten wir bei Viessmann, ohne allerdings die bisherigen mit Märklin-Oberleitung versehenen Strecken aufzugeben.
Die alte Märklin-Oberleitung ist z.B. in Verbindung mit den heutigen fligranen Stromabnehmern in den Kreuzungsbereichen gar nicht nutzbar, da die weit unter einem Millimeter dünnen Schleifstücke immer hängenbleiben. Die Kosten, alles mit Viessmann auszubauen, sprengen jedoch den ökonomischern Rahmen eines durchschnittlichen Einkommens bei Weitem und dann kommen noch die physikalischen Probleme dazu, denn brünierte Stromabnehmer leiten einfach nicht gut genug, um einen adäquaten Betrieb zu gewährleisten, die neuen filigranen, sind einfach zu filigran und zu guter letzt, sinkt der elektrische Widerstand mit der Zunahme der Dicke des Fahrdrahtes....
Also fingen wir ganz klein an, kauften ganz viele alte Stromabnehmer für die 1. 120, also die Märklin 3153 und den 1. IC-Express, den 3370, und ersetzen bzw. ersetzen mit diesen die neuen an unseren aktuellen Loks, wie 101, 182, 185, 189 und am !CE1.
Und unsere Neubaustrecke für den ICE3 und den Thalys versahen wir irgendwann mit den wunderschönen modernen Betonmasten. Aber hier trat dann ein Problem auf, welches uns fast 2 Jahre beschäftige... Die Schnellfahrzüge fuhren langsamer, als die Güterzüge auf den alten Strecken... bis mein Sohn eines Abends mit dem Messgerät in der Hand zu mir kam und erklärte, der geringe Querschnitt müsse dafür sorgen, dass dort keine Power ankommt... Also führten wir einen an den Strom angeschlossenen Edelstahldraht durch die Öhsen der Betonmasten und er lötete an jedem einzelnen eine eigene Einspeisung ins Oberleitungsnetz... Jetzt klappts...
Derzeit arbeiten wir an einer Schiebebühne mit Oberleitung als Erweiterung des Schattenbahnhofs...
Aber das ist das schöne an einer Modellbahn... Für jeden ist etwas dabei...
Gruß
Harald


 
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RE: Modellbahnanlagen ohne Oberleitung aber mit Oberleitungsloks

#57 von carneol44 , 11.06.2020 16:31

Hallo Peter,

Du siehst an den vielen unterschiedlichen Meinungen, wie viele unterschiedliche Philosophien es gibt.
Ich könnte auch fragen: "Ich möchte mir ein Auto kaufen. Für welches soll ich mich entscheiden?"

Und doch verstehe ich den Anlaß Deiner Fragestellung sehr gut. Ich habe mich auch schon oft damit beschäftigt, ohne jedoch zum gleichen Ergebnis zu kommen. Mal überwiegen die einen, mal die anderen Aspekte. Seit meiner Kindheit bin ich mit der Faszination E- Loks und Oberleitung geimpft. Kein Wunder also, daß mindestens die Hälfte meines Lok- Bestandes aus E- Loks besteht. Und in meiner Vorstellung von einer eigenen Anlage war eine funktionierende OL immer ein fester Bestandteil. Dabei schwangen jedoch stets alle berechtigten Einschränkungen/ Bedenken mit... Investitionen, Installation (incl. verdeckter Bereich!), Betriebssicherheit, Abnutzung der Bügel, Zugänglichkeit, Optik (insbes. bei der unmaßstäblichen Mä- OL), Vorbildtreue etc... Dazu muß ich sagen, daß ich sehr lange in Analog- Kategorien dachte, damit also auch an mehr betriebliche Abwechslung. Und was soll ich sagen.... ich bin bis heute zu keiner Entscheidung gekommen flaster:
Einig mit mir bin ich aber, daß ich mir eine große Freiheit erlaube bei der Zusammenstellung des rollenden Materials und der gesamten Gestaltung. Ich kann es bestens ertragen, wenn ein mit ner BR 18 bespannter klassischer Rheingold auf freier Strecke einem ICE begegnet oder eine V 200 mit Loreley- Waggons im Bahnhof neben einem IR- Wendezug steht. Auf der Nebenstrecke darf ein Steppenpferd mit passender Garnitur dampfen, während ein Tegernsee- Zug auf die Nutzung der gleichen Strecke wartet.... usw. Erlaubt ist, was gefällt. Es soll ja MIR gefallen. So soll auch DIR gefallen, wofür Du Dich entscheidest. Das bunte Meinungsbild hier zu diesem Thema verrät nur die Vielfalt, die jedem einzelnen Nutzer zusteht und die unser Hobby so abwechslungsreich macht Wenn wir die Freude daran spüren, dann hat es Sinn!

Viel Spaß und Beglückung wünsche ich Dir und uns allen,
Gottfried


Was man nicht anfängt, kann man nicht fertich machen.
http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=120858

Die erste Arbeit: Ein Ausflug in die Schweiz
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RE: Modellbahnanlagen ohne Oberleitung aber mit Oberleitungsloks

#58 von Wilstein , 11.06.2020 17:02

Zitat

Hallo Stefan,
Du bringst es auf den Punkt. Es gibt kein perfektes System, sondern vielmehr immer nur Kompromisse. Wir fingen auch mit 2 Metern Märklin-Oberleitung aus den 80-igern an und dann kamen einige Konvolute dazu und schlußendlich landeten wir bei Viessmann, ohne allerdings die bisherigen mit Märklin-Oberleitung versehenen Strecken aufzugeben.
Die alte Märklin-Oberleitung ist z.B. in Verbindung mit den heutigen fligranen Stromabnehmern in den Kreuzungsbereichen gar nicht nutzbar, da die weit unter einem Millimeter dünnen Schleifstücke immer hängenbleiben. Die Kosten, alles mit Viessmann auszubauen, sprengen jedoch den ökonomischern Rahmen eines durchschnittlichen Einkommens bei Weitem und dann kommen noch die physikalischen Probleme dazu, denn brünierte Stromabnehmer leiten einfach nicht gut genug, um einen adäquaten Betrieb zu gewährleisten, die neuen filigranen, sind einfach zu filigran und zu guter letzt, sinkt der elektrische Widerstand mit der Zunahme der Dicke des Fahrdrahtes....
Also fingen wir ganz klein an, kauften ganz viele alte Stromabnehmer für die 1. 120, also die Märklin 3153 und den 1. IC-Express, den 3370, und ersetzen bzw. ersetzen mit diesen die neuen an unseren aktuellen Loks, wie 101, 182, 185, 189 und am !CE1.
Und unsere Neubaustrecke für den ICE3 und den Thalys versahen wir irgendwann mit den wunderschönen modernen Betonmasten. Aber hier trat dann ein Problem auf, welches uns fast 2 Jahre beschäftige... Die Schnellfahrzüge fuhren langsamer, als die Güterzüge auf den alten Strecken... bis mein Sohn eines Abends mit dem Messgerät in der Hand zu mir kam und erklärte, der geringe Querschnitt müsse dafür sorgen, dass dort keine Power ankommt... Also führten wir einen an den Strom angeschlossenen Edelstahldraht durch die Öhsen der Betonmasten und er lötete an jedem einzelnen eine eigene Einspeisung ins Oberleitungsnetz... Jetzt klappts...
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Gruß
Harald



Als Analog-Bahner mit einem Fahrdraht als zweiter Stromkreis ist das natürlich ein riesen Aufwand, da der Fahrdraht auch im verdeckten Bereichen weiterlaufen muss, Zwischeneinspeisungen braucht es beim Gleis jedoch auch. Aber Eigentlich sollte der Querschnitt der alten Märklin Oberkleitung ausreichen, denn das sind keine Fahrdrähte sondern Fahrstangen flaster:


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RE: Modellbahnanlagen ohne Oberleitung aber mit Oberleitungsloks

#59 von carneol44 , 11.06.2020 17:11

Hallo Thomas,

für die verdeckten Bereiche gibt es ja einfache Oberleitungen (z.B. m. Hobbex Lochband oder so), die eine Verlegung rel. einfach machen und auch eine Stromeinspeisung überall ermöglichen.
Ich finds übrigens sympathisch, daß Du Analog- Fahrer bist.....


Was man nicht anfängt, kann man nicht fertich machen.
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#60 von Wilstein , 11.06.2020 17:15

Zitat

Hallo Peter,

Du siehst an den vielen unterschiedlichen Meinungen, wie viele unterschiedliche Philosophien es gibt.
Ich könnte auch fragen: "Ich möchte mir ein Auto kaufen. Für welches soll ich mich entscheiden?"

Und doch verstehe ich den Anlaß Deiner Fragestellung sehr gut. Ich habe mich auch schon oft damit beschäftigt, ohne jedoch zum gleichen Ergebnis zu kommen. Mal überwiegen die einen, mal die anderen Aspekte. Seit meiner Kindheit bin ich mit der Faszination E- Loks und Oberleitung geimpft. Kein Wunder also, daß mindestens die Hälfte meines Lok- Bestandes aus E- Loks besteht. Und in meiner Vorstellung von einer eigenen Anlage war eine funktionierende OL immer ein fester Bestandteil. Dabei schwangen jedoch stets alle berechtigten Einschränkungen/ Bedenken mit... Investitionen, Installation (incl. verdeckter Bereich!), Betriebssicherheit, Abnutzung der Bügel, Zugänglichkeit, Optik (insbes. bei der unmaßstäblichen Mä- OL), Vorbildtreue etc... Dazu muß ich sagen, daß ich sehr lange in Analog- Kategorien dachte, damit also auch an mehr betriebliche Abwechslung. Und was soll ich sagen.... ich bin bis heute zu keiner Entscheidung gekommen flaster:
Einig mit mir bin ich aber, daß ich mir eine große Freiheit erlaube bei der Zusammenstellung des rollenden Materials und der gesamten Gestaltung. Ich kann es bestens ertragen, wenn ein mit ner BR 18 bespannter klassischer Rheingold auf freier Strecke einem ICE begegnet oder eine V 200 mit Loreley- Waggons im Bahnhof neben einem IR- Wendezug steht. Auf der Nebenstrecke darf ein Steppenpferd mit passender Garnitur dampfen, während ein Tegernsee- Zug auf die Nutzung der gleichen Strecke wartet.... usw. Erlaubt ist, was gefällt. Es soll ja MIR gefallen. So soll auch DIR gefallen, wofür Du Dich entscheidest. Das bunte Meinungsbild hier zu diesem Thema verrät nur die Vielfalt, die jedem einzelnen Nutzer zusteht und die unser Hobby so abwechslungsreich macht Wenn wir die Freude daran spüren, dann hat es Sinn!

Viel Spaß und Beglückung wünsche ich Dir und uns allen,
Gottfried



Das Modellbahnhobby hat nichts mit Philosophie oder Meinung zu tun, sondern lediglich mit persönlichen Sichtweisen, die sich aus dem Anspruch des jeweiligen Modellbahners definiert.


Gruß aus dem Oldenburger Münsterland,

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RE: Modellbahnanlagen ohne Oberleitung aber mit Oberleitungsloks

#61 von carneol44 , 11.06.2020 17:25

Zitat

Das Modellbahnhobby hat nichts mit Philosophie oder Meinung zu tun, sondern lediglich mit persönlichen Sichtweisen, die sich aus dem Anspruch des jeweiligen Modellbahners definiert.



Ungefähr haargenau so hatte ich es auch gemeint...


Was man nicht anfängt, kann man nicht fertich machen.
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RE: Modellbahnanlagen ohne Oberleitung aber mit Oberleitungsloks

#62 von Wilstein , 11.06.2020 17:27

Zitat

Hallo Thomas,

für die verdeckten Bereiche gibt es ja einfache Oberleitungen (z.B. m. Hobbex Lochband oder so), die eine Verlegung rel. einfach machen und auch eine Stromeinspeisung überall ermöglichen.
Ich finds übrigens sympathisch, daß Du Analog- Fahrer bist.....



Ich glaube da habe ich mich missverständlich ausgedrückt, denn ich fahre Digital und im sichtbaren Bereich habe ich die Paradestrecke mit Fahrdtraht von Sommerfeldt überspannt. Im verdeckten Bereich fahren die Loks bei mir ohne Fahrdraht, jedoch mit aufgebügelten Pantos. Was ich sagen wollte, wer im Analogbetrieb mit einem zweiten Stromkreis einen weiteren Zug unabhängig steuern möchte, kommt um einen stromführenden Fahrdraht nicht herum, der dann logischerweise auch in verdeckten Bereichen weiterlaufen muss.


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RE: Modellbahnanlagen ohne Oberleitung aber mit Oberleitungsloks

#63 von Micha1981 , 11.06.2020 19:46

Moin!

So zum angucken auf Ausstellungen etc. finde ich feine Oberleitung toll - bei meiner jetzigen 'Anlage' habe ich mich inzwischen aber bewusst dagegen entschieden.

Aufgebaut wurde sie zunächst ohne OL - aus Altbeständen hatte ich jedoch noch sehr viele alte Märklin-OL inkl. Querträger übrig und irgendwann hatte ich zumindest den Bahnhofsbereich damit überspannt. Ich fand diese Halblösung für mich ansprechend. Nun durchlaufe ich mit den bei mir fahrenden Zügen allerdings die Zeitspanne von 1835 bis heute - wobei die jeweils aufgebauten Züge zeitlich einigermaßen harmonisch wirken sollen. Limmat, Adler, Saxonia & Co. sehen unter OL recht deplaziert aus, folglich baute ich die Konstruktion beim letzten Zeitsprung ins 19. Jahrhundert erstmal wieder ab. Und dabei beließ ich es auch, genieße derzeit den völlig freien Blick auf die Moderne.
Ist das realistisch? Nö. Fährt ein Zug sonst auch alle zwei Minuten durch den gleichen Bahnhof? Nö

Grüße,
Michael


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RE: Modellbahnanlagen ohne Oberleitung aber mit Oberleitungsloks

#64 von BernhardB ( gelöscht ) , 11.06.2020 22:36

Zitat
Nun durchlaufe ich mit den bei mir fahrenden Zügen allerdings die Zeitspanne von 1835 bis heute - wobei die jeweils aufgebauten Züge zeitlich einigermaßen harmonisch wirken sollen. Limmat, Adler, Saxonia & Co. sehen unter OL recht deplaziert aus, folglich baute ich die Konstruktion beim letzten Zeitsprung ins 19. Jahrhundert erstmal wieder ab. Und dabei beließ ich es auch, genieße derzeit den völlig freien Blick auf die Moderne.


Interessant finde ich, daß der vermeintliche Stilbruch der alten Dampfloks unter Oberleitung stört, Elloks ohne Oberleitung aber nicht. Dabei ist jede denkbare Dampflok bis zurück zum Adler unter Oberleitung in Ep. VI vorbildgerecht, als Museumslok, während Elloks ohne Oberleitung nur geschleppt werden können.

Grüße,
Bernhard


BernhardB

RE: Modellbahnanlagen ohne Oberleitung aber mit Oberleitungsloks

#65 von ET403 , 16.06.2020 11:38

Hallo alle miteinander,

als Urheber dieses Beitrags möchte ich ein Fazit ziehen:

Analogbahner haben, genauso wie ich, wohl die Oberleitung als zusätzlichen Versorgungskreis genutzt, um mit mehr als einem Zug auf einem Gleis fahren zu können. Was mir bei den Beiträgen zu den Anlagen mit Digital-Technik aufgefallen ist, dass es da sehr viele persönliche Punkte, als auch technische Gründe gibt, mit oder ohne Oberleitung die Anlage auf zu bauen. Ich denke, das soll jeder so für sich halten und machen, wie es für einen selbst am besten auskommt.

Eine Sache aber, die ich noch gar nicht bedacht hatte und hier auch zu den Beiträgen zählt ist, die Bauform/Filigranität der Stromabnehmer von neueren Loks. Ich habe vor ein paar Tagen den Märklin 37778 ET403 "günstig" ergattern können und mir ist aufgefallen, das der Einholmabnehmer deutlich dünnere Materialien als die guten alten aus den 80iger Jahren aufweisen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass diese Abnehmer auch nur bei der kleinsten Unsauberkeit der Oberleitung das nicht gut aushalten, schon gar nicht mit der alten Oberleitung für Märklin M-Gleise. Zudem kommt ja noch hinzu, dass die Oberleitungsstromabnehmer bei einigen Modellen nur noch Dekoration sind und keine technische Funktion aufweisen.

Da ich wohl doch entgegen meiner Vorstellung im Forum zumindest für den Bereich Lokomotive auf digital umstelle, werde ich wohl auf eine funktionierende Oberleitung meiner zukünftigen Anlage verzichten und, wie ich schon geschrieben habe, zum Beispiel im Bahnhof auf das vorhandene Quertragwerk zurückgreifen und das nur als Deko dort einbauen.

Viele Grüße an alle und vielen Dank für Eure Beträge

Peter


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RE: Modellbahnanlagen ohne Oberleitung aber mit Oberleitungsloks

#66 von Thomas I , 16.06.2020 23:18

Zitat

Wart's nur ab, bis monomolekulare Kohlenstofffäden auf dem Markt sind...



Wenn die dann auch noch bezahlbar sind und sich mit normalem Equipment verarbeiten lassen nur her damit...😎


http://www.oogardenrailway.co.uk/


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RE: Modellbahnanlagen ohne Oberleitung aber mit Oberleitungsloks

#67 von Analogbahner , 17.06.2020 13:11

Mein erster PC mit Win 98 und nicht mal 1 GB RAM hat auch noch fast 2000 DM gekostet...


Gruß Analogbahner


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RE: Modellbahnanlagen ohne Oberleitung aber mit Oberleitungsloks

#68 von Thomas I , 18.06.2020 12:48

Zitat

Mein erster PC mit Win 98 und nicht mal 1 GB RAM hat auch noch fast 2000 DM gekostet...



Mein erster war mit Win 95 und nicht wirklich günstiger...
Allerdings brauchte ich den für das Studium, das ist bei der Oberleitung nicht der Fall...😂


http://www.oogardenrailway.co.uk/


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RE: Modellbahnanlagen ohne Oberleitung aber mit Oberleitungsloks

#69 von piefke53 , 18.06.2020 14:43

Als ich angefangen habe, gab es Windoof noch nicht.

DOS 3 oder so, und das auf einem Schneider / Amstrad PC1512 SD ... für damals knapp unter 2.000 DM


Bildquelle: Wikipedia — gemeinfrei

Zitat
Der PC1512 verwendete einen Intel 8086 mit 8 MHz und wurde mit 512 KByte RAM ausgeliefert, konnte auf dem Motherboard aber auf 640 KByte RAM aufgerüstet werden.

Ein PC1512 SD besaß ein, ein PC1512 DD zwei 5,25 Zoll Diskettenlaufwerke. Außerdem wurde eine 20-MB-Festplatte angeboten. Es gab die Wahl zwischen einem Schwarz-Weiß- und einem Farb-Monitor. Auf dem S/W-Monitor wurden die Farben als Graustufen angezeigt. Der 1512 verfügte über einen CGA-Adapter mit einem zusätzlichen 640x200x16-Modus.



Als ich bei einem Online-Händler eine 32MB-Festplatte mit proprietärem Controller für rund 550 DM erstanden habe, haben sich meine Bekannten über den günstigen Preis gewundert.

https://de.wikipedia.org/wiki/Amstrad_PC1512


Freundliche Grüße aus Niederösterreich
Fred



Jede Bewegung, die nicht der Fortpflanzung oder Nahrungsaufnahme dient, ist unnötig und hat daher zu unterbleiben.


 
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RE: Modellbahnanlagen ohne Oberleitung aber mit Oberleitungsloks

#70 von Analogbahner , 18.06.2020 15:08

Das ist zwar OT, aber meine IBM 20 GB-Platte habe ich bis letztes Jahr noch mit Linux genutzt. Dann hat sie auch das Zeitliche gesegnet. Das war meine Platte, die am längsten gehalten hat.
Vielleicht könnte man das auch auf Pantographen übertragen: die alten Monsterdinger mit Holmen, so dick wie ein Bleistift, halten auch länger...


Gruß Analogbahner


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RE: Modellbahnanlagen ohne Oberleitung aber mit Oberleitungsloks

#71 von DG-300 , 18.06.2020 16:37

Nee nix zu Commodore C16 oder so,
unsere Anlage ist von mir (Papa) extra ohne OL ausgelegt und es rollen nur Diesel und Dampf. Das hat sich der Papa auch so vorgestellt und findet es schön.
Aber jetzt quengelt der kleine und will unbedingt einen ICE
Somit werden wir dann irgendwann demnächst auch mit E-Loks ohne Oberleitung unterwegs sein.
Oberleitungen kommen wegen den Kindern aktuell nicht in Frage, die wollen da noch Zuviel spielen
Es ist wie immer das Leben besteht aus Kompromissen und solange man selbst gut mit diesen Kompromissen leben kann ist alles gut.


lg Björn

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RE: Modellbahnanlagen ohne Oberleitung aber mit Oberleitungsloks

#72 von Stemmersberger , 18.06.2020 19:55

Als überzeugter Oberleitungsenthusiast kann ich nur raten, ruhig einfach mit einem kurzen Stück von ein bis zwei Metern Oberleitung anfangen und dann schauen, wie Deine Kiddies sie finden, ob sie sie mögen oder nicht. Und fange ruhig mit der alten Märklin-Oberleitung an, denn sie ist recht preiswert, einfach aufzubauen, dazu stabil und funktionstüchtig.
Lasse einfach Deine Kinder entscheiden, denn damit öffnest Du hnen die/eine eigene Welt.
Selbst meine 13-jähriger Tochter, die sich nur ab und an mal in den Eisenbahnkeller verirrt, mag das realistische Spiel, wenn ein ICE3 wirklich seinen Strom aus der Oberleitung bzieht...Und unsere Anfänge begannen wirklich nur mit 2 Metern...


 
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