RE: Doehler&Haass

#26 von persus , 09.09.2020 19:20

Zitat

[...] Sofern man systematisch vorgeht, wird man die besten Ergebnisse erzielen. Mit einer Schrotflintentaktik die richtigen CV-Einstellungen zu erhalten ist wohl kaum möglich. [...]




"Schrotflintentaktik"

Der gefällt mir, den werde ich mir merken.


Gruß
Pero


 
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RE: Doehler&Haass

#27 von oligluck ( gelöscht ) , 09.09.2020 19:39

Zitat

Hallo,
Bedienungsanleitung?



Danke,
das wäre dann "BA"

Wofür steht das "D"?

Oder kürzt irgendjemand "Gebrauchsanleitung" als GBAT ab?


oligluck

RE: Doehler&Haass

#28 von supermoee , 09.09.2020 19:41

Zitat

Das mit den 1024 Kombinationen hört sich meiner Meinung nach besser an, als es ist. Bei ESU und Zimo kann ich die Parameter I und K jeweils um 256 Stufen, also in über 65.500 Kombinationen variieren, und das auch noch für zwei Geschwindigkeitsbereiche! Da sind die 1.024 bei D&H rein rechnerisch eher dürftig.



Hallo Thomas,

Sehe das eher von der praktischen Seite her. Mit nur 1024 Möglichkeiten hat der D&H Kunde die grössere Wahrscheinlichkeit, die optimalen Einstellungen noch in diesem Leben zu finden und die Aufgabe nicht an seine Nachfahren übergeben zu müssen.

Gruss

Stephan


Der Trend geht deutlich zur Zweitanlage hin.


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RE: Doehler&Haass

#29 von SAH , 09.09.2020 22:21

Guten Abend Lauenstein,

Zitat

Da hast Du völlig Recht und mich evtl. auch missverstanden. Ich bin ja insgesamt mit den D&H-Decodern sehr zufrieden. Nur das Thema Minimalgeschwindigkeit ist eben ein offener Punkt, der in manchen Fällen eben nicht gelöst werden kann, wenn CV2 auf 0 steht und die Vmax mit CV5 richtig eingestellt ist. Dann geht es eben nicht langsamer, wo ich bei Esu/Märklin mit CV53 die Geschwindigkeit in FS1 noch weiter senken kann (soefrn der Motor das dann auch noch umsetzen kann).

Ein weiteres Manko sollte man auch nicht verschweigen: Bei D&H lässt sich die Lastregelung nicht abschalten! Das ist in der speziellen Regelung der D&H-Decoder technisch begründet und daher auch nicht zu ändern. Nur leider kann man daher D&H-Decoder nicht in Loks mit Sinus-Motor einsetzen, weil der Decoder ja keine Rückmeldung über die Gegen-EMK vom Sinus-Treiber bekommt und daher weiß der Decoder nicht, was er machen soll. Wenn es dann trotzdem D&H-Sound sein soll, so kann man sich mit einem mLD-Decoder und einem D&H Soundmodul behelfen, unterm Strich nur leider zusammen dann teurer als ein SD-Sounddecoder.



zur Minimalgeschwindigkeit gibt es verschiedene Ansätze. Der Ansatz CV2 = 0 und CV5 = max funktioniert nicht, dann hilft vielleicht eine der folgenden Optionen:
Benutzung des Rangiergangs (CV61 stellt den Wert ein, ab Werk = halbe Normalegeschwindigkeit). In meinem Fuhrpark nutze ich das so:
der reguläre Betrieb wird so programmiert, dass das Modell auf der Strecke seine Normgeschwindigkeit bei FS max/2 erreicht, dann habe ich ggf. noch Luft nach oben (weil ich manhcmal sehr schwergängige Züge fahren, die selbst starke Loks sehr ausbremsen). vmin_Strecke ist zwischen 10 und 20 km/h. Wenn ich weniger erreiche ich auch gut.
Zum Rangieren nutze ich meistens Halbgeschwindigkeit, manchmal, sofern dies möglich ist auch 1/3 oder 1/4. Dabei nutze ich grundsätzlich CV2=>1. Im Umgang mit dem LRA+ muss ich manchmal CV2 auf hohe Werte (60 - 100) setzen. Da macht sich die Nutzung des Raniergangs sehr positiv bemerkbar.
Wenn vmax viel zu hoch ist, entweder die Regelreferenz herabsetzen oder die Trimm-CV nutzen. Mit denen kann ich auch Tempounterschiede vorwärts/rückwärts ausbügeln (in gewissem Rahmen).


Da ich Sound nicht zu meinen bevorzugten Interessen zähle, kann ich da nicht mitreden. Ein mLD kommt mir jedoch aufgrund sehr schlechter Erfahrungen mit diesem Dekoder nicht mehr in die Loks (als Nachrüstdekoder).
In Bezug auf die richtige Einstellung der Regelungsparameter (die weit mehr als 1024 Möglichkeiten hat), halte ich mich an die von Herrn Mauser hier publizierte Anleitung, die ich auch zur Programmierung von Dekodern im Zusammenhang mit dem LRA+ benutze.
Die Anzahl der möglichen Einstellungen zur Lastregelung sind:
CV 9: 3 (Frequenz)
CV49: 4 (Impulsbreite)
CV50: 3 (Regelungsvariante (= 0 nicht mitgezählt)
oder, wenn CV50=0:
CV56: 8 (Kp)
CV57: 4 (Ki)
CV58: 4 (Messzeit)
CV59: 8 (Impulsbreite)

Also zusammen: 3 * 4 * 3 + 3 * 4 * 8 * 4 * 4 * 8 = 36 + 12288 = 12324 Einstellungsmöglichkeiten.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Doehler&Haass

#30 von Heinzi , 11.09.2020 11:38

Hallo zusammen

Zitat

das mit den 1024 Kombinationen hört sich meiner Meinung nach besser an, als es ist. Bei ESU und Zimo kann ich die Parameter I und K jeweils um 256 Stufen, also in über 65.500 Kombinationen variieren, und das auch noch für zwei Geschwindigkeitsbereiche! Da sind die 1.024 bei D&H rein rechnerisch eher dürftig .


Was so für den ZIMO nicht stimmt!
Zimo hat in der CV56 die Motorregelungsparamter zusammengefasst. Die 10erstelle ist der P Anteil, die Einerstelle ist der I Anteil und das nicht für zwei Geschwindigkeiten. Also "nur" 99 kombinationen. (wenn mann die 00 weglässt.) Entscheidend ist aber was man mit dieser kombination erreicht. Und da erziele ich die weit schöneren Fahreigenschaften als mit den 2x 65'500 möglichen Kombis anderer Decoder.
Sowas nenn ich Anwenderfreundlich.




Zitat

die grössere Wahrscheinlichkeit, die optimalen Einstellungen noch in diesem Leben zu finden


Gruss Heinzi
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RE: Doehler&Haass

#31 von SAH , 11.09.2020 12:06

Moin Heinzi,

Regelungsparameter sind eben nicht nur Kp, Ki und Kd. Vor dem Hintergrund sowieso falsch gerechnet.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Doehler&Haass

#32 von Heinzi , 11.09.2020 13:22

Moin Stephan-Alexander

Zitat

Regelungsparameter sind eben nicht nur Kp, Ki und Kd. Vor dem Hintergrund sowieso falsch gerechnet

Schon Klar. Und/ aber die kommen bei den andern Decoder ja auch noch dazu. Dann wirds ja noch schlimmer.


Allein die die astrologische Zahl der möglichen kombinationen sollte den Herstellern zu denken geben.
Noch schlimmer erachte ich allerdings, dass die Einstellungen überhaupt nicht mehr nachvollziehbar / vergleichbar sind.
Zwei gleiche Loks, zwei gleiche Decoder, bei Decoder tausch 4 komplett verschiedene Settings.
Sorry, meine HLA Loks mit dem ESU V3 haben zu ca 95% identische Einstellungen und die stimmen sogar mit den Vorgaben in der BA (oder BDA) überein. Und die Fahreigenschaften sind, bis auch die paar untersten Fahrstuffen, gut.


Gruss Heinzi
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RE: Doehler&Haass

#33 von e656 , 11.09.2020 14:27

Hallo Heinzi,
Ich konnte zwischen dem Lopi 3 und dem Lopi 4 auch nie großartige Verbesserungen der Fahr eigenschaften feststellen.Die CV 51 und CV52 brachten bei meine Fleischmannloks nicht viel .Den Lopi 3 fand ich auch gut.Ich habe eine Dampflok der Baureihe 45 von Trix ab Werk mit Glockenankermotor und Loksound mit ESU V 3.5 die läuft seidenweich an.In einigen Roco Loks ist der ESU Standard drin und ich kann nichts negatives sagen die Loks laufen wunderbar.Vielleicht ist manchmal weniger einfach mehr.

Gruß Michael


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RE: Doehler&Haass

#34 von WiTo , 11.09.2020 14:50

Hallo zusammen,

Heinz hat da was interessantes angesprochen, das sich mit meinen Beobachtungen deckt.

Das Zusammenspiel Lok, bzw. MOTOR und Decoder ist längst zum rRocken Sience herangewachsen.

Zwar tausche ich in der Regel die Decoder nicht munter hin und her, aber, ich habe auch schon die Beobachtung gemacht, dass im Grunde baugleiche Loks z.B. Lackierungsvariante) des gleichen Herstellers mit identischen Einstellungen am gleichen Decodertyp sich beispielsweise in Doppeltraktionen weniger harmonisch miteinander umgehen, als zwei extra auf diesen Zweck abgestimmte Loks unterschiedlicher Hersteller.

Das geht quer durch alle Decoderhersteller. Mit D&H habe ich bei meinen V100 solche Probleme gehabt, ebenso, wie mit meinen 50-ern von Roco mit Zimo inside, aber auch mit etwas älteren Brawa V160 mit ESU Decodern.

Und wenn ich an die Kombination Piko und Uhlenbrock denke, wird es ganz und gar grausig. Ich habe 3 Pikoloks, die allesamt mit ihren Decodrrn ab Werk unfahrbar waren (unkontrolliertes Losrasen mit völligem Kontrollverlust). Erst der Ersatz durch ESU Decoder hat die Loks überhaupt beherrschbar gemacht.

Andererseits verrichtet einer der in der Pikolok überforderten Decodern in einer alten Roco Köf tadellos seine Arbeit.

Am Ende gibt es wahrscheinlich nicht den einen besten Decoder, sondern man muss immer schauen, welcher Decoder zu welcher Lok passt. Und bei diesem Punkt schätze ich eine gewisse Bandbreite bei den Einstellungen schon sehr, weil es manchmal wirklich auf Kleinigkeiten in deren Variation ankommt.

Gut möglich, dass ein D&H mit meinem Roco E Kupplern ebenso gut zurecht käme, wie der Seriendecoder von Zimo, weil diese Maschinen recht gute Motore n aufweisen. Aber den Aufwand für einen kompletten Decodertausch, um das herauszufinden, ist mir dann doch zu hoch.

Liebe Grüße

Thomas (WiTo)


Meine Anlage:
https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=121964

Computer hat man, um Probleme zu lösen, die man ohne Computer nicht hätte (für Modellbahnanlagen gilt sinngemäß das Gleiche).


WiTo  
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RE: Doehler&Haass

#35 von digitalo , 11.09.2020 16:43

Abend

Also ich setze ja primär D&H sowie Zimo ein und kann sagen, das ich bei den Fahreigenschaften eigentlich keinen Unterschied ausmachen kann. Es ist auch egal, ob es ein "ausgewachsener P22 oder P16 Decoder ist der zum Einsatz kommt, auch in welchem Fabrikat der jeweilige Decoder eingesetzt wird spielt keine Rolle ... das Ergebnis ist immer gut!

Bis dahin


digitalo (Stephan) enjoy the day !

Zentrale: C1 FW 1.402, LoPro, MXULFA & D&H Programmer
Decoder: Zimo, D&H, ESU & UB, only DCC auf K-|:|
Loks von Brawa, RoFl, Märklin, Primex, Piko, Liliput & Rivarossi
JEDEM, WAS IHN ANTREIBT! Frei von ... mm/²/mfx/+


 
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RE: Doehler&Haass

#36 von Brianmcfly , 12.09.2020 15:18

Hallo

Zitat

Wollte mal alle Fragen die sich einen Doehler&Haass Decoder gekauft haben was Ihr da für Erfahrungen gemacht habt?



Ich bin als AC Bahner unterwegs und habe am Anfang nur mLD/3 und mSD/3 verwendet was auch super mit den Maerklin HLA Motoren funktioniert hat.

Irgendwann stand ich vor der Problematik das sich eine 212 nur mit Fraesarbeiten auf HLA umbauen laesst. Ich habe einen HAMO Magnet verwendet - doch mit dem mLD/3 fuehrte das nicht zu zufriedenstellenden Ergebnissen Auf Empfehlung meines Modellbahnhaendlers bin ich dann auf Doehler&Haas gekommen. Inzwischen verwende ich fuer alle meine HAMO-Magnet Digitalisierungen die D&H decoder.

Auch als Ersatz fuer die beschissenen Piko Decoder sowie oft fuer ROCO umbauen mit den Huebsch platinen verwende ich nur noch die D&H decoder.

Ich habe mir den D&H Programmierer gekauft und bin eigentlich sehr zufrieden damit. Es braucht ein wenig Einarbeitungszeit aber glaube nicht das das gross anders ist bei anderen Decodern.

Die im Faden hier aufgefuehrten Nachteile - nur 8 Ausgaenge und die Geschwindigkeitskurve nur teilweise parametrisierbar - sind (bisher) fuer mich irrelevant gewesen.

Ich verwende allerdings nur DH21A und DH22A bzw SD21A / SD22A Decoder.

Fazit: Guenstig und sehr empfehlenswert.


Gruesse aus Rotterdam

Brianmcfly ....


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RE: Doehler&Haass

#37 von anj4de , 08.07.2021 15:27

Hallo zusammen

Ich habe jetzt auch einen D&H Programmer und möchte gerne einen unbekannten Sound auf einem SD21A Decoder identifizieren. Wie geht das bitte? Einen anderen drüber bügeln ist ja kein Problem, ich wüsste hallt nur gerne was jetzt grad drauf ist. Einfach so zum lernen...

Danke und Gruss
Uwe


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zuletzt bearbeitet 08.07.2021 | Top

RE: Doehler&Haass

#38 von 8erberg , 08.07.2021 16:43

Hallo,

frag bei D&H nach, die sind hilfsbereit ( technik@doehler-haass.de )

Peter


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Spur 1 Teppichbahning Selectrix/MM


 
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