Guten Tag,
Meine erste Lok von Piko 51290 hat mir Lust auf mehr gemacht.
Dieses Mal ist es eine V200 mit der Artikelnummer 59700 geworden.
Ich habe die Lok zuerst gebraucht in der Märklin "AC" Variante (59701) gekauft, leider entsprach sie aber nicht der Beschreibung und hatte an einem Führerstand tiefe Kratzer
Dabei ist mir aber aufgefallen, dass der Umbau von DC auf AC bei dieser Lok sehr einfach und ohne mechanische Bearbeitung möglich ist.
Man könnte sogar je einen Schleifer unter jedes Drehgestell montieren
Wenige Tage später habe ich dann diese schöne Lok (auch digital, auch gebraucht) ersteigern können:
Zugegeben, genau so habe ich sie nicht erhalten, ich habe schon ein bisschen den Pinsel geschwungen und einen Lokführer platziert
Aber auch bei dieser Lok haben mich die Details wieder voll überzeugt.
Für ein Modell, das neu gerade einmal um die 130€ kostet, kann man wirklich nicht meckern
Umbau auf Mittelleiter Betrieb:
Beim öffnen des Gehäuses ist mir dann tatsächlich ein Punkt aufgefallen, der mit nicht besonders gefällt.
Die zwei Schrauben, die die Haube halten, waren schon etwas "zerschrammt" und laufen generell sehr schwer.
Hier muss ich vielleicht noch auf ein metrisches Gewinde mit Inbus-Schrauben umbauen.
Aber weiter zum Thema:
Hier seht ihr schon das etwas dickere schwarze Kabel vom Schleifer-Kontakt kommend.
Auf der Platine von Piko sind übrigens schon alle Pads vorhanden - man muss nur die roten Kabel von den Drehgestellen ein PAD versetzt wieder anlöten und schon sind die Radsätze leitend
Und hier der aus Bronze-Blech zurecht geschnittene Schleifer-Kontakt:
Einen passenden Schleife hatte ich leider nicht zur Hand und musste erst einen bestellen.
Leider passt hier, aufgrund der weit auseinander liegenden Achsen bzw. der Position der Zahnräder, kein Märklin Flüsterschleifer...
Aber durch eine RTS-Kupplung und einem Personenwagen am Haken, konnte ich trotzdem gleich mit der Lok fahren:
Mehr Funktionen können nie schaden:
Um herauszufinden, wofür die ganzen Lötpads sind, habe ich die Platine komplett durchgemessen.
Erst danach habe ich dieses Thema gefunden
Der dort hinterlegte Plan ist leider nicht vollständig, und hat auch zwei Fehler.
Hier meine Korrektur / Erweiterung
Zuerst einmal musste der Führerstand beleuchtet werden
Durch diesen Lichtleiter gelangt das Licht in den Führerstand: (der schwarte Kasten ist für das Spitzenlicht)
Ganz zufrieden bin ich mit der Helligkeit dieser einfachen Lösung noch nicht.
Vielleicht liegt das auch daran, dass das Licht zwei mal im Lichtleiter um 90° abgelenkt wird.
Hier geht wahrscheinlich etwas zu viel Licht verloren
Und von hier kommt das Licht.
Neben der LED für das obere Spitzenlicht habe ich eine LED für die Führerstands-Beleuchtung auf die Platine gelötet:
Der Schaumstoff um die Spitzenlicht-LED herum ist ab Werk nicht vorhanden.
Ohne leuchtet die Wand des Führerstandes (auch bei der Serien Lok) etwas durch.
Mit dem Schaumstoff gibt es kein Streulicht mehr
Als nächstes habe ich in die vorgesehene Aussparung einen Stützkondensator eingebaut: (Natürlich mit Ladeschaltung)
Ob die Schraube hier bei "AC" oder "DC" eingeschraubt ist, macht übrigens kaum einen Unterschied:
Bei AC ist nur zusätzlich noch ein Kondensator zwischen Motor-Entstörung und Lokrahmen.
Keine Ahnung, warum dieser Kondensator bei AC benötigt wird (oder wurde)
Auch hier wieder die Führerstands-LED:
Der Lokführer an seinem neuen Arbeitsplatz
Alle Lichtfunktionen zusammen
Und einzeln:
Zum Decoder...
...gibt es hier eine Diskussion
Die Fahreigenschaften sind sehr gut, leider kann ich (bisher) manche CVs nicht programmieren.
Gruß,
Janik