RE: Märklin M-Gleis

#1 von Gelöschtes Mitglied , 28.12.2020 14:31

Hallo,

ich habe zu Weihnachten eine Sammlung M-Gleise von meinem Opa bekommen. Ich kenne mich mit M-Gleisen nur mäßig aus und wundere mich, welche Funktion folgendes Gleis hat:

Es ähnelt dabei dem gängigen Gleis mit Stromeinspeisung, allerdings ist zwischen dem roten Kabel und der Schiene etwas gelötet. Wenn man das braune und rote Kabel an die Masse bzw. Bahnstrom anschließt, kommt es natürlich zum Kurzschluss. Kann mir einer erklären, worum es sich hierbei handelt?

LG Felix



RE: Märklin M-Gleis

#2 von Preussenhusar , 28.12.2020 14:33

Hallo Felix,

M Gleise hatten 2 Anschlußgleisarten:
Mit und ohne Kondensator zur Entstörung.
Der "Knubbel" unter dem Gleis, der Masse und Bahn verbindet, ist so ein Teil.
Man kann es problemlos abklemmen und entfernen.
TV über Antenne oder alte Radios wurden damit weniger "gestört".

5131 war die Artikelnummer dieses Gleises.
5111 das Gegenstück ohne Kondensator.
Gebogen 5103. Das war immer ohne Kondensator.

Wenn ein Kurzschluß auftritt, dann muß der kaputte Kondensator raus.

Gruß
Stefan


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RE: Märklin M-Gleis

#3 von alexus , 28.12.2020 14:43

Hallo Felix

Wenn du digital fährst, zwick das Teil raus. Und zwar aus allen Anschlußgleisen

Auch wenn der Entstörkondensator noch funktionieren würde, stört, verfälscht, bzw. schließt er das Digitalsignal kurz.


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RE: Märklin M-Gleis

#4 von Gelöschtes Mitglied , 28.12.2020 15:16

Danke für die schnellen Antworten.
Dann weiß ich jetzt Bescheid und baue den Mal aus

LG Felix



RE: Märklin M-Gleis

#5 von KLVM , 31.12.2020 19:33

Wenn der Kondensator einen Kurzschluss verursacht, ist er wohl ohnehin defekt. D.h. du kannst das Gleis keinesfalls nutzen. Wie der Vorposter sagte ist es sinnvoll mit Blick auf Digitalbetrieb, den Kondensator einfach wegzulassen.

Ersetzen wäre theoretisch nur sinnvoll, wenn du noch mit einem analogen Trafo fährst UND Fernseh- oder Rundfunkempfang in der Nähe durch die Bahn gestört wird. Das gilt zumindest nach klassisch-orthodoxer Bundespost-Ingenieursauffassung der 1970er Jahre.

Allerdings hat man sich schon in den 1980er Jahren mit der Einführung von Digital auf der Modellbahn darum nicht mehr geschert. Das Problem ist nämlich, dass die Kondensatoren nicht nur Gebratzel durch die Schleifer auf den Pukos rausfiltern, sondern auch das Digitalsignal.

Spätestens seit der Verbreitung von Powerline zur Netzwerkversorgung in Haushalten sind wir als Modelbahner aber nur noch eine untergeordnete Minderheit, was das Vermüllen der Funkspektren mit unseren Digitalsignalen angeht.


Ich mag kein Streumaterial.


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