An Aus


RE: Viessmann Bremsbaustein Beschaltung

#1 von wingauss ( gelöscht ) , 10.01.2008 12:56

Hallo,

kennt jemand die Schaltung von dem Viessmann Bremsbaustein und kann erkennen oder erklären warum dieser keinen Übergangsweg benötigt, aber einen Fahrweg als Abschnitt A ?? :

Gruß

Achim Hans-Joachim Schüler


wingauss

RE: Viessmann Bremsbaustein Beschaltung

#2 von digilox1 ( gelöscht ) , 10.01.2008 14:08

Hallo,
der Grund liegt darin, dass in *jedem* Fall die Digitalspannung in Abschnitt A eingespeist wird, solange kein Schleifer und kein Rad den Bremsabschnitt erreicht hat.

Hat aber zur Folge, dass der gesamte Zug in Fahrabschnitt A eingefahren sein muss.

Diese Lösung ist viel intelligenter als die des Märklin-Bremsmoduls, da auch Mehrfachtraktionen und Wendezüge vor dem Signal halten und die Loks in Mehrfachtraktionen alle gleichzeitig den Bremsbefehl erhalten, weil
sowohl Brems-als auch Fahrabschnitt auf die Bremsspannung umgestellt werden.

Die Erkennung eines Verbrauchers (Lok, Steuerwagen mit Schleifer und Beleuchtung) wird vom internen Gleisbesetztmelder
bewerkstelligt, zwecks Umschalten der Fahr-auf Bremsspannung.

Gruss,
Manfred


digilox1

RE: Viessmann Bremsbaustein Beschaltung

#3 von wingauss ( gelöscht ) , 10.01.2008 15:18

Hallo Manfred,

vielen Dank für die Antwort. Es sind aber trotzdem noch Fragen offen.

1. Den Schaltplan dazu hast du nicht, oder ??
2. Wenn der Baustein z. B. am Wendezug den Schleifer erkennt, wie kann er dann wissen, ob am Ende nicht noch die Lok kommt ? Oder muß beim Wendezug der Schleifer dann von der Lok auf den 1. Wagen umgeschaltet werden ?
3. Wodurch weiß der Baustein grundsätzlich, das der gesamte Zug in dem Bereich ist ??

Viele Grüße
Achim


wingauss

RE: Viessmann Bremsbaustein Beschaltung

#4 von digilox1 ( gelöscht ) , 11.01.2008 03:03

Hallo Achim,

1) Nein, den Schaltplan habe ich nicht.

2) Wichtig ist, dass am Wendezug-Steuerwagen eine elektrische Last hängt, der Schleifer allein nützt nichts.

http://www.viessmann-modell.com/pdf/5232...%20GB,%20FR.pdf

Weil das Modul gleichzeitig Brems-*und* Fahrabschnitt bei Rotstellung des Signals auf die Bremsspannung umschaltet, *sobald* das Modul einen elektrischen Verbraucher im Bremsabschnitt detektiert, braucht es nicht zu "wissen" wie der Zug orientiert ist - Lok oder Steuerwagen voraus.
Und damit braucht es auch nicht zu "wissen", wieviele Loks wo im Zug arbeiten, weil ja immer Fahr- und Bremsabschnitt die gleiche Spannung kriegen - Digital-oder Bremsspannung.

3) Der Bremsbaustein "weiss" nicht, wann der ganze Zug im Fahrbereich ist, denn die Bedingung für das einwandfreie Funktionieren ist ja gerade, dass die Länge des Fahrabschnitts grösser sei als der längste Zug - oder mindestens grösser als die Distanz zwischen erstem und letztem Schleifer in Fahrtrichtung des Zuges.
Der Gleisbelegtmelder und der damit gekoppelte Spannungsumschalter sitzen im Modul *nur* "hinter" dem Anschluss für die Bremsstrecke.

Letztlich löst der Zug selbst, bzw. der erste Verbraucher, der den Bremsabschnitt erreicht, im Falle der Haltstellung des Signals die Umschaltung von der Digitalspannung auf Bremsspannung in Fahr-*und* Bremsabschnitt aus.

D.h. aber auch, dass selbst bei Haltstellung eines Signals in Fahr-*und* Bremsabschnitt Digitalspannung am Mittelleiter anliegt, bis der erste Verbraucher in den Bremsabschnitt einläuft.

Eigentlich sollten alle Bremsstrecken nach diesem Grundmuster angelegt sein, denn damit wird es wurscht, wo wieviele Loks im Zug arbeiten oder ob es sich um einen Wendezug handelt, solange in Fahrtrichtung vorne ein elektrischer Verbraucher mitläuft.

Damit sind auch zugseitige Massnahmen in den meisten Fällen unnötig, wie Schleiferumschaltung in Triebzügen und dergleichen Mätzchen.
Das Märklin Bremsmodul oder funktional identische können das nicht leisten und sind teurer Unsinn.

Gruss,
Manfred


digilox1

RE: Viessmann Bremsbaustein Beschaltung

#5 von Gelöschtes Mitglied , 11.01.2008 08:13

guten morgen zusammen

habe jetzt in diesem Zusammenhang auch mal einige Fragen.....

Ich nutze bislang den Anfahr/Bremsbaustein von Uhlenbrock ABBS 412
bin eigentlich damit ganz zufrieden, jedoch bei Doppeltraktion bleiben die Loks vor dem geschlossenen Signal wesentlich eher stehen, als bei Alleinfahrt bzw. bei Fahrt frei werden die Loks deutlich langsamer obwohl lastgereglte Decoder drin sind.
> 2Loks, zwei Verbraucher ist das die Ursache? Und nicht alle Loks bleiben punktgenau vor dem roten Signal stehen.

Und jetzt kommen wir wieder zu meiner Frage: Ist dies bei dem Viessman BBs besser? Hält dort jede Lok punktgenau? Fährt eine Doppeltraktion auch bis zum Signal vor bzw. bleibt die Geschwindigkeit bei Fahrt frei konstant?

ich fahre K-Gleis mit IB



RE: Viessmann Bremsbaustein Beschaltung

#6 von wingauss ( gelöscht ) , 11.01.2008 10:00

Vielen Dank Manfred für deine sehr ausführliche Antwort.


Gruß

Achim


wingauss

RE: Viessmann Bremsbaustein Beschaltung

#7 von Martin Jaray ( gelöscht ) , 11.01.2008 10:25

Hallo Achim

ich bin grundsätzlich mit Manfred einverstanden; der Ansatz von Viessmann ist der einzig richtige. Damit dies aber richtig funktioniert, muss der Bremsbereich sehr lang sein, damit der ganze Zug hineinfahren kann, bevor auf "Bremsen" umgeschaltet wird.

Leider hat der Durchschnittmodellbauer aber keine Möglichkeit z.B. im Bahnhofsbereich so lange Bremsbereiche zu installieren. Ich habe mich deshalb trotzdem entschlossen, das Märklin Prinzip zu verwenden.

Manfred spricht die hohen Kosten der Märklin Bausteine an - einverstanden - aber wenn man diese vereinfacht und selber nachbaut sind die Kosten sehr vernünftig. Beschreibung zu meiner Lösung findest Du hier:

http://www.jaray.ch/eisenbahn/selbstbau.htm

Ich habe zudem vor kurzem ausführliche Tests mit dem Märklin Bremsbaustein und mit meinem Eigenbau gemacht. Siehe unten auf folgender Seite:

http://www.jaray.ch/eisenbahn/bremsbaustein.htm

Gruss, Martin


Martin Jaray

RE: Viessmann Bremsbaustein Beschaltung

#8 von digilox1 ( gelöscht ) , 11.01.2008 13:11

Hallo Martin,

Zitat
...der Ansatz von Viessmann ist der einzig richtige. Damit dies aber richtig funktioniert, muss der Bremsbereich sehr lang sein, damit der ganze Zug hineinfahren kann, bevor auf "Bremsen" umgeschaltet wird



Vermutlich meinst Du auf das Viessmann-Modul bezogen den Fahrbereich.

Übrigens: Viessmann empfiehlt für den Fall, dass die Zuglänge (oder die Distanz zwischen erstem und letztem Schleifer im Zug) grösser als der Fahrbereich ist, die berüchtigten Schleiferwippen, um Kurzschlüsse zwischen Vorblock-Digitalspannung und Bremsspannung im aktuell besetzten Block zu vermeiden.

Gruss,
Manfred


digilox1

RE: Viessmann Bremsbaustein Beschaltung

#9 von Martin Jaray ( gelöscht ) , 11.01.2008 13:51

Hallo Manfred

Zitat von digilox1
Vermutlich meinst Du auf das Viessmann-Modul bezogen den Fahrbereich.



Absolut richtig!

Zitat von digilox1
Viessmann empfiehlt für den Fall, dass die Zuglänge (oder die Distanz zwischen erstem und letztem Schleifer im Zug) grösser als der Fahrbereich ist, die berüchtigten Schleiferwippen, um Kurzschlüsse zwischen Vorblock-Digitalspannung und Bremsspannung im aktuell besetzten Block zu vermeiden.



Unter anderem deshalb auch mein Entschluss, das Märklin Konzept zu verwenden

Gruss, Martin


Martin Jaray

RE: Viessmann Bremsbaustein Beschaltung

#10 von Ferenc , 11.01.2008 16:10

Hallo Ihrer Bremser,
hier "die" Schaltung ohne den ganzen Übergansmist wie bei den Märklinbremsen. http://bogobit.de/brakemod/index.html
Ferenc


Immer eine Handbreit Schotter unter der Schwelle


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RE: Viessmann Bremsbaustein Beschaltung

#11 von jogi , 11.01.2008 17:21

Hallo , Jogi hier

So mache ich es ,

viewtopic.php?t=999,-erweiterung-zum-bremsmodul.html

Es war auch mal ein Bild dabei , weiß nicht wo es geblieben ist.


Bastelnde Grüße Jogi ;
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Bilder jogis Bahn
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Betrieb auf jogis Bahn

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RE: Viessmann Bremsbaustein Beschaltung

#12 von digilox1 ( gelöscht ) , 12.01.2008 02:18

Hallo Reiner,

Uhlenbrock erwähnt in der Anleitung zum 41200 die Verlangsamung der Loks im Wirkungsbereich des Moduls und schlägt zwei Methoden zur Beseitigung dieses Mangels vor. Siehe Betriebsanleitung.

Zur zweiten Frage.

Das kommt auf die Stabilität der Spannung im Viessmann-Modul an, a)
und zur Lage des Schleifers, b).

Gruss,
Manfred


digilox1

RE: Viessmann Bremsbaustein Beschaltung

#13 von Christian A. ( gelöscht ) , 12.01.2008 19:35

Hallo,

Zitat von jogi
Es war auch mal ein Bild dabei , weiß nicht wo es geblieben ist.



bei ImageShack werden Bilder, die eine bestimmte Zeit nicht abgerufen wurden, gelöscht.


Christian A.

RE: Viessmann Bremsbaustein Beschaltung

#14 von jogi , 14.01.2008 23:31

es war aber in diesem Bericht eingefügt, nicht als Link !


Bastelnde Grüße Jogi ;
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RE: Viessmann Bremsbaustein Beschaltung

#15 von Christian A. ( gelöscht ) , 15.01.2008 21:42

Wenn jene Diskussion genauso lange nicht aufgerufen wurde?


Christian A.

RE: Viessmann Bremsbaustein Beschaltung

#16 von Jochen Tauber ( gelöscht ) , 16.01.2008 14:20

Hallo Fachleute,

ein bißchen offtopic, aber vielleicht könnt Ihr mir helfen. Ich benutze auch den Viessmann Bremsbaustein mit C-Gleis und CS. Nach einigen Minuten Betrieb stellt sich bei jedem Durchfahren einer Lok oder auch Anhalten im Bremsbereich ein Klacken (Relais?) im Bremsbaustein ein, das nur durch ein ca. einminütiges Unterbrechen der Stromversorgung aufgehoben werden kann.

Habe auch bereits bei Viessmann nachgefragt, die den Bremsbaustein ausgewechselt haben - ohne Erfolg.

Hatte ursprünglich den Verdacht, daß mfx-Loks der Auslöser sind, aber auch bei nicht mfx tritt der Effekt auf. Schaltung ohne (optionales) Stoppgleis, also nur zwei Bremsabschnitte.

Vielleicht weiß jemand Rat...

Viele Grüße

Jochen


Jochen Tauber

   


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